Beiträge von Djino

    Anwälte kennen den Begriff "hilfsweise", z.B.

    Ich bitte um Unterrichtseinsatz an maximal 4 Tagen pro Woche, hilfsweise um Entlassung.

    Das zeigt an, dass es eigentlich keine Alternative gibt (sie nehmen dich zu deinen Bedingungen oder gar nicht). Ist natürlich nur dann zu verwenden, wenn du die 2. Option tatsächlich durchziehen würdest.


    (Du gehst nicht näher auf deine Klassen etc. ein. Vielleicht ist der Plan nur übergangsweise, z.B. bis Weihnachten? Dann wäre das vielleicht ein unschöner Kompromiss für dich, aber machbar? Da auf jeden Fall das Gespräch suchen!)

    Man kann in Word-Dokumenten Excel-Tabellen einbinden. Die haben dann ja auch Excel-Funktionen. Da ist es ein Leichtes, Zelle A10 den gleichen Inhalt von Zelle A1 zuzuweisen.

    Bei Schließungen (oder Fusionen) gibt es in der Regel eine ganze Reihe von "Vorteilen", die man als System - und damit für die jeweils Betroffenen - aushandeln kann. Vorausgesetzt, man hat einen funktionierenden Personalrat, eine "pfiffige" Schulleitung.

    Aber wer weiß, ob es zu der Schließung überhaupt kommt. Willst du wirklich so lange warten? Schau dich zumindest mal um, versuch dein Glück woanders - schlechter als jetzt kann es vielleicht nicht mehr werden.


    Vielleicht ist ein Neuanfang für dich hilfreich. In deinem aktuellen Kollegium hat man dich in den letzten Monaten und wenigen Jahren wahrgenommen als "fehlt immer" (und wird geschont). Du schreibst zwar, dass du auch in Zukunft immer mal wieder ausfallen wirst, aber das ist vielleicht was anderes als fast 12 Monate durchgängig "unzuverlässige" Abwesenheit, die du in der Vergangenheit hattest. Dass das so durch dein Kollegium wahrgenommen wird, ist nicht nett - passiert aber leider manchmal. In einem neuen Kollegium kannst du vielleicht neu anfangen.

    So lässt sich jede Frage bzw. Antwort mehrfach "verkaufen".

    Hier dann ein Exkurs noch mehr offtopic als zuvor. Eine Anekdote zum Thema "Verkaufen" im Softwarebereich mit der Zielgruppe Schulen.


    Man stelle sich vor, da ruft jemand aus einer Schule an bei einem Softwareanbieter mit einem ganz konkreten Kaufinteresse (Kostenpunkt: ein paar Tausend Euro). Es stellt sich im ersten Satz des Gesprächs heraus, dass der Anbieter die Software aufgrund von Copyright-Problemen verändert haben (aufgrund mehrfachster Installationen durch Schulen ohne entsprechende Lizenzen), andere technische Anforderungen haben. Das ist deutlich anspruchsvoller geworden, lässt sich nicht mehr einfach so auf einem Rechner installieren (Stichwort: jetzt Serverlösung).


    Zweiter Satz dementsprechend seitens des Verkäufers (der aktiv durch die Schule angerufen wurde): Kann ich das mit der IT-Abteilung besprechen? [Guter Scherz, welche Schule hat bitteschön eine IT-Abteilung. Sachliche Antwort also: Nein, gibt es nicht. Das können Sie mit mir besprechen. Würde die Software mit "dieser Serverlösung" funktionieren? - Ja. - Prima, da habe ich Erfahrungen, das kann ich umsetzen.]


    Nächster Satz des Verkäufers, nachdem er hört, dass es keine IT-Abteilung gibt: Kann ich das mit einem Mann besprechen.

    [ MNL!*#%!$ .

    Habe das dann trotzdem gekauft, weil es zu dem Zeitpunkt genau das war, was wir benötigten. Nächster "Scherz": Wurde dann ein paar Jahre später durch "einen Mann" (angeblich IT-affiner Lehrer, deshalb mit Admin-Rechten ausgestattet) zerschossen, wieder aufsetzen hätte ewig gedauert; andere Lösung stand sowieso schon in den Startlöchern). ]

    Natürlich wäre ein integriertes System hilfreich. Aber wer soll das denn programmieren?

    Natürlich volle Zustimmung bei dem mahnenden Zeigefinger. Je größer das System, desto störanfälliger kann das sein. Andererseits eine Gegenfrage, wenn es zwei, drei, vier Softwaresysteme an jeder einzelnen Schule gibt:

    "Aber wer soll das denn administrieren?"


    (Die Antwort wäre Systemadministratoren, die dafür ausgebildet sind, gleichzeitig einen Blick haben für das System Schule und das nicht nur als "Hobby" neben einer vollen Stelle machen. Vielleicht der Schulträger (wäre auch interessant mit Blick auf die Finanzierung). Und so manches mehr. Solange das alles Wunschträume sind, und man es eben als "Hobby" neben dem eigentlichen Job macht (vielleicht noch mit der "Turnschuhadministration"?), erscheinen integrierte System sehr attraktiv.)

    Die digitale Klassenbücher haben auch schöne Seiten. Ich habe nicht selten vergessen einzutragen. Damals musste ich immer warten, bis ich wieder in der Klasse war. Heute trage ich eben schnell von einem anderen Ort aus ein.

    Damals gab hat man regelmäßig sein Klassenbuch mit "Fähnchen" erhalten, um die vergessenen Dinge nachzutragen. Heute sehe ich vergessene Einträge auf einen Blick.

    Damals habe ich in den parallelen Klassen immer das gleiche Thema noch mal schreiben müssen. Heute mache ich einfach kopieren & einfügen.

    Ja, und genau diese Vorteile könnte man doch nutzen.


    Um die "eierlegende Wollmilchsau", die ich vorher definiert habe, noch anspruchsvoller zu machen: Oben schrieb ich nur Ansprüche an das Klassenbuch, mögliche Eintragungen, Zugriff auf Pläne etc. Wenn das dann noch kombiniert wäre mit schulinterner Kommunikation (E-Mail, Forum, Etherpad, "Padlet", Klausurplan, Buchungssystem für Computerräume, Dateiverwaltung, ...), hätte man nur noch eine Nutzerverwaltung, müsste sich nur um ein Passwort kümmern. Single Sign-on hilft da, aber die Verwaltung von zwei Systemen ist für Admins aktuell immer noch da.

    Naja. Hast du dir einmal angeguckt, wie so eine Datenbank aussieht. Abgesehen davon, dass es oft sehr viele Tabellen sind, sind die selbst im csv Format gar nicht immer so eindeutig zu lesen. Ich kann davon leider ein Lied singen, da ich schon mehrere Import- und Exportfilter geschrieben habe (z.B. für SchILD (NRW), Willi2 (Bayern), Untis (dat), ...). Das liest man nicht mal so eben ein.

    Ja, kann ich nachvollziehen. Deshalb schrieb ich auch nur von Export, nicht von Import. Setzt natürlich trotzdem voraus, dass z.B. Tabellenspalten dann Überschriften haben. Zum Beispiel bei einer Noteneingabe auch klar ist, welches Fach in Spalte 1, 2, 3, x steht. Sonst ist die Information wertlos.

    Falls auf Schüler nur mit deren Nummer (z.B. in DaNis) verwiesen würde, dann wäre die Information auch sehr schnell wertlos, wenn der "Schlüssel" hierzu fehlt.

    Und dann muss das auch noch ~40 Jahre abwärtskompatibel bleiben.

    Hier (genauso wie bei unverhältnismäßig steigenden Kosten) würde ich einfach nur auf eine Exportfunktion hoffen. Entweder dann doch als Ausdruck (...) oder als CSV / Excel / oder andere Datei.


    (Ich würde mich tatsächlich in der Schule nie darauf verlassen, dass ein Datenträger 50 Jahre hält & noch gelesen werden kann mit den dann aktuellen Geräten (ganz zu schweigen von der Software). Natürlich kann auch die Schülerakte aus Papier irgendwann zwischen Abitur und Rente vom Holzwurm gefressen werden oder abfackeln, aber statistisch gesehen ist Papier an der Stelle tatsächlich (noch?) zuverlässiger und haltbarer.)

    Das liest sich bei Kris24 nach einer Empfehlung für Edupage. (Webuntis kommt weiter oben ja nicht so gut weg...)

    Arbeitet irgendwer mit dem Schulmanager?


    Oder anders gefragt: Welches System wäre eigentlich die "eierlegende Wollmilchsau"?

    Klassenbuch, Krankmeldung durch Eltern (ja, mit eigenem Login für diese), Zählen von Abwesenheiten, Vertretungsplan (mit Push-Meldungen mindestens an LuL), Noteneintragung & Übernahme in "irgendein" Zeugnisprogramm für Halbjahres-/ Ganzjahreszeugnisse, ...

    (Was sollte man sich noch wünschen von einem solchen System rund um den Unterricht, in der Annahme, dass ein Intranet mit Mail, Forum etc. bereits vorhanden ist?)

    Außerdem kommt es ja nicht nur bei einer einzigen Lehrkraft zu Veränderungen. Je größer das System (z.B. Oberstufenzentrum), desto wahrscheinlicher, dass dort irgendwer zum Schuljahresbeginn seinen Dienst nicht antreten hat, aufgrund von Unfall nun ausfällt, aufgrund von Fehlgeburt nach den Ferien doch wieder zur Verfügung steht, aufgrund von zwingend notwendigen Abordnungen an andere Schulen nicht mehr zur Verfügung steht. Oder ein Raum aufgrund von Wasserschaden nicht mehr genutzt werden kann. Oder...

    Bis zu den Ferien wird das vielleicht über den Vertretungsplan aufgefangen. Aber ein Stundenplaner ist gut darin beraten, den Plan nur so kurzfristig wie möglich (und trotzdem noch ausreichend langfristig für alle) zu erstellen.

    Ist bestimmt eine Chaos Schule

    Nein, Stundenpläne werden oft erst kurzfristig fertig. Du solltest schon früher wissen, in welchen Klassen/welchen Fächern du unterrichtest. Aber das System Schule ist komplexer als ein einfacher "Dienstplan" z.B. in Kindergärten.

    Ich muss dazu noch sagen dass der Schulleiter mich so ziemlich "Druck"gemacht hat indem er ... mit darauf hingewiesen hat dass ich an meine Kündigungsfrist denken soll und sogar gefragt hab ob es keine Möglichkeit gebe einen Aufhebungsvertrag zu machen...

    Zeigt, dass er dich wohl wirklich haben wollte. So schnell wie möglich.

    Wenn er dich immer noch haben möchte, lässt er sich vielleicht auf ein entsprechendes Arrangement ein.


    Du hast ja bereits deinen Dienst am 01.10. aufgenommen, wirst nach den Herbstferien im November verspätet wiederkommen. Er kann also der Behörde melden, dass du den Dienst regulär aufgenommen hast, dann kann die Verwaltung entsprechend weiterarbeiten.

    Falls er dir noch nicht so ganz trauen möchte, könntest du ja versuchen, mindestens die Hälfte der zu verlegenden Stunden schon vor den Ferien zusätzlich zu leisten. Und es handelt sich doch nur um einen Tag, oder? Das sind nicht so viele Stunden, als dass das nicht irgendwie machbar sein sollte.

    Ich habe das schon mehrfach beobachtet, dass jemand in einer sehr ähnlichen Situation mit der Schule gemeinsam eine Lösung gefunden hat. Je eher die Schule davon weiß, desto besser funktioniert es, das zu organisieren.

    Unterricht kann man ja vielleicht auch verlagern bzw. tauschen. Auf einen anderen Tag. Und auf einmal ist der Tag frei.

    Insofern: Einfach nachfragen.

    Für diese SuS gibt es Rettungsstühle, die von der Schulbegleitung und der Lehrkraft getragen werden.

    Wir haben Rettungsstühle, die in der Konstruktion an Schlitten erinnern. Die gleiten (gebremst) die Treppenstufen hinunter. Das kann man als eine Person allein bewegen/steuern. Ist auch rückenschonender :)

    Trotzdem warten auch wir, bis alle anderen SuS die Etage verlassen haben/umgehen das Gedränge in den Treppenhäusern. Da das gesamte Gebäude in weniger als zwei Minuten geräumt ist, dauert das Warten "am Ende" aber nur ein paar Sekunden mehr, zudem dauert der Umstieg vom regulären Rollstuhl in den Rettungsstuhl ja auch einen Moment.


    [Und eine offtopic Anekdote zum Thema "Tragen von SuS in Rollstühlen": Bei der Bahn soll man Rollstuhlfahrer ja immer einige Tage vorher anmelden. Auch dann, wenn die Mitfahrt sehr spontan entschieden wurde, auch dann, wenn man sie allein in den Waggon heben kann, der Rollstuhl gefaltet wird, der SuS auf einem regulären (reservierten) Sitzplatz sitzt. Dann diskutiert man über einen längeren Zeitraum mit Schaffnern - im fahrenden, nicht durch den Einstieg verzögerten Zug - darüber, dass das so nicht geht. :( ]

    Die Sekretärin bei uns weiß das, die sitzt am Knopf

    Bei uns geht jemand in einen Klassenraum, sagt der gerade unterrichtenden Lehrkraft "Hier brennt's" - und dann darf die auslösen (erst mal den nächstgelegenen Knopf im Treppenhaus finden...). Da gibt es im Vorfeld durchaus Freiwillige und Interessensbekundungen. Und falls die Lehrkraft gerade ganz hinten im Raum unterstützt, trifft es auch mal einen Schüler, der in der ersten Reihe sitzt und den "Probebrand" entdeckt & deshalb auslöst.

    (Ist ganz interessant als Erfahrung. Man drückt auf das Knöpfchen und es passiert - nichts. Der Alarm geht erst ca. 2 Sekunden später los. Das ist in der Situation eine lange Zeit.)

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