Aber doch nicht im UB, oder? Und darum ging es doch hier, wenn ich mich nicht verlesen hab...
Beiträge von Meike.
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ICh find das Lied gar nicht so schlecht für ne 7. - medienhörig wie die Lieben nun mal sind - und ganz besonders bei so Formaten wie "Popstar" "DSDS" "Topmodel" und was es denn noch so an Schwachsinn gibt, kann man das auch ganz gut didaktisch begründen: Sensibilität und Kritik gegenüber der Heldenmachmaschine "Medien" wecken, den Begriff "Star" problematisieren: denn was Nickelback da beschreiben, ist ja eher nicht das was man sich dauerhaft vom Leben erhofft (hoffe ich, selbt bei 7.klässlern) - "the girls come easy and the drugs come cheap, and we all stay skinny cause we just don't eat..". Ist das echt alles was wir wollen? Da kann man schon schön diskutieren...
Ohne diese oder eine andere Begründung würde ich aber nicht in den UB starten ..

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Zitat
, mein Mann verdient sehr viel mehr Geld als ich, kann aber seinen Job jederzeit verlieren, trägt einen Haufen Verantwortung (ein Fehler kostet gleich richtig viel Geld), kommt selten vor 20.00 Uhr nach Hause und ist sehr viel unterwegs. Das wäre nichts für mich.
Ich kann zwar meinen Job nicht jederzeit verlieren, trage aber einen mindestens genauso großen Haufen Verantwortung - und da geht es um Jugendliche und nicht bloß um Geld! - und ich höre selten vor 21 Uhr auf zu arbeiten. Unterwegs bin ich auch viel (Gewerlkschafts- Personalrats- und Beratungslehrerarbeit - das macht schon mindestens zwei-drei Fortbildungen oder Dienstversammlungen im Monat - zum Teil in "Buxtehude".
Nee, ganz im Ernst. Das Vertreten der angeblichen Gerechtigkeit der Gehälter als Anliegen hier... mit solchen Argumenten ... da kann ich nur den Kopp schütteln. Mit welchem Ziel? Ich will nicht mehr Geld, also soll es auch kein anderen wollen/haben?
Kommt mir völlig abstrus vor. -
Man kann diese ganze Diskussion ziemich abkürzen, indem man in der Klasse mal eine geheime (!) Umfrage machen lässt: Möchtest du die Notenbesprechung öffentlich (ankreuzen)() --- oder lieber im Einzelgespräch (ankreuzen)() ?
Meiner Erfahrung und der meiner Referendare, die das regelmäßig mal probieren, nach sind 70-90 % der Schüler fürs Einzelgespräch.Ich machs eh anders: ich schreibe jedem Schüler 2-3 Mal im Halbjahr, je nach Stufe und Zahl der Arbeiten, seine mündliche Note mit Begründung unter die Note der Arbeit. So haben der Schüler/die Schülerin und seine/ihre Eltern (!) regelmäßig ausführlich Rückmeldung, es gibt keine Überraschungen und keine Missverständnisse (zumal sie die Noten auch dazwischen ständig einsehen dürfen), und zuhause kann ggf. auch nicht etwas "verdreht" ankommen.
Am Ende des Halbjahres kriegen sie es dann auf einem kleinen Zettel schriftlich und da ichs schon im PC hab und ggf. nur noch um den letzten Eindruck/die neueste Tendenz ergänzen muss, ist das auch kein Akt mehr.Seit Jahren keine Notendiskussionen mehr!! Weder seitens der Schüler noch seitens der Eltern. Sehr befreiend! Erspart auch mir ziemlich viel Stress. In der mündlichen Besprechung geht doch vieles verloren und wird missverstanden / umgedeutet / nicht richtig verstanden / überhört ... das tu ich mir nicht mehr an (und den Schülern auch nicht).
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Zu genial. Ich glaub' ich steh auf'm Basar...
Leider kostet ne gute Note aber mehr als ne Rose... Man kann sich als Beamter nur eine einzige Bestechung im Leben leisten, wegen des Risikos, dass man erwischt wird. Folglich muss diese eine Bestechung einen ruhigen Lebensabend - ab sofort - in Hawaii sichern. Man überweise für seine Note 1 also bitte 10.000.000 Euro auf mein Schweizer Nummernkonto 123 456 789 000 bei der XYZ-Bank in Bern.Gruezi,
Meike
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Ich kann sie dir gerne mal pnnen...
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Ich biete am Anfang (!!) des HJ Themen an, zu denen die Schüler selbst Unterricht halten dürfen ("Lernen durch Lehren" http://www.ku-eichstaett.de/Forschung/forschungsprojekte/ldl/ ) - da müssen die Schüler das Thema wirklich kapiert haben (weil sie es didaktisch reduzieren und Aufgaben zu den Texten stellen müssen, Arbeitsformen überlegen, Material zusammenstellen, das der Kurs auch kapiert etc) und langweilen niemanden (weil sie sich die ganze Zeit aktiv mit dem Kurs beschäftigen müssen) und außerdem kann man das ganz klar beurteilen - die Kriterien (natürlich deutlich softer als die, denen Referendare unterworfen sind) gebe ich ihnen vorher schriftlich und anhand derer bereiten Sie ihren Unterricht auch vor.
Natürlich unterstütze ich sie dabei (zum Beispiel, wenn sie nicht einschätzen können, wie lange es den Kurs Zeit ksotet eine Text u lesen oder wie schwer eine Frage zu einem Lied ist oder ob man einen Hörtext mitlesen soll oder eher nicht etc..) - und den SuS machts Riesenspaß, meist sind dann auch die Leistungen gut (also: WIRKLICH gut = selbst verstandenes Fachwissen und aktiver Kurs, der was gelernt hat).
Das ist ein ziemlicher Aufwand aber der Lerneffekt ist hoch und es zählt (je nachdem ob es einzeln oder als Gruppe gemacht wurde) 15-20% der mündlichen Note. Das ist schon was. Auch für Stillere/Schüchterne gibt es da Gelegenheit zu glänzen. Und natürlich für die Starken - und auch die Schwachen kriegen da was hin.Und für mich: keine verschwendete Zeit weil man keinem öden Monolog zuhören musste und der Kurs pennt folglich nicht ein, sprich es lernt nicht ur einer was. Und: sie wissen hinterher, wie komplex es ist, Unterricht zu halten. Fast alle sagten, dass sie den Job jetzt mit etwas anderen Augen sehen... hat auch was.

Kann ich nur empfehlen!
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Zitat
dafür, dass ich unkündbar bin, 14 Wochen Ferien habe (...)
(...) Früher saß ich wie gesagt bis mindestens 16.00 Uhr im Büro.
LG Meike
Schön für dich, dass du 14 Wochen Ferien mit kleinen nachmittäglichen Einheiten hast! Ich und meine Kollegen garantiert nicht. Und ich komme außer Montags (14.30) erst um 17 Uhr aus der Schule. Dann geht der Arbeitstag noch weiter! Und das ist auch bei meinen Kollegen völlig normal. Oberstufenunterricht endet halt nicht um 13 Uhr.
Und auch schön für die GS-Kollegen, die neben dem Fernsehen korrigieren können. Hat das schonmal einer mit ner Englisch Oberstufenarbeit probiert??
Vorbereitungen dauern länger als ne halbe Stunde - eher eine halbe Stunde pro Doppelstunde die man hält, wenn man nicht neues Material benutzt. Benutzt man neues, ist das open end.
Und so weiter und so fort. Unter 45-50 Stunden kann man nicht vernünftig arbeiten und das auch nur in den Phasen, wo keine Klausuren liegen oder Abi ist. Und mit genug Routine.Wie dem auch sei... deine Argumentation lässt mich überlegen, ob ich (gegenteilig zu meiner bisherigen Meinung) nicht doch eher einsehe, warum Grundschullehrer schlechter bezahlt werden als wir: hat aber nix mit deren Hochschulabschluss zu tun. =)

Nein, im Ernst. An den lockeren GS job glaube ich auch trotz solch seltesamer Einzelstimmen nicht. Die GS-Lehrer die ich kenne, sind auch abends noch nicht fertig und haben keinen Halbtagsjob.
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Hat ein Elternteil bei schulthemen eingestellt:
http://www.taz.de/1/debatte/theo…ontrollverlust/ und damit recht, dass das wohl das Wohlüberlegteste ist, was bisher zum Thema veröfentlicht wurde. -
Klöni, bei Abiturkursen gibt es solche und solche, mal eher nur Mittelfeld, dann ganz weit auseinanderliegend, ich hatte schon alles. Abi fällt bei mir meist nicht viel anders aus, als die Klausuren sonst im Kurs - ist ja auch logisch - die Schüler ändern sich auf den letzten drei Metern ja auch nicht ehr grundlegend.
Nein, ich bewerte meine Schüler nicht nachsichtiger als die anderer Schulen - und ich habe auch nie eine "Abschlachtung!" (??) meiner Schüler erlebt (da wär ich auch vor gewesen!) - da wir sehr eng gestricke Kriterien / Erwartungshorizonte haben, gerade auch für Sprache - da gibt es nichts wirklich zu deuteln und die Meinung des Kokorrektoren und die eigene liegt höchstens beim Stil mal einen Punkt auseinander. Auch bei Ringtauschkorrektur mit anderen Schulen.Je genauer eine Fachschaft auf vergleichbares Korrigieren achtet (ich weiß, dass es noch in vielen Kollegien dieses sinnlose Einzelkämpfertum gibt, wo jeder macht, was er denkt/will), desto weniger Dramen gibt es bei den normalen und bei den Abiklausuren - für Schüler und Lehrer.
Bei uns arbeitet Englisch koordiniert (unterteilt nach GK / LK) - alle Tests werden koordiniert geschrieben, die Lektüren koordiniert gelsen, wir geben uns alles Material gegenseitig und sind immer im Gespräch - und bewerten anhand derselben Kriterien. Neue Kollegen werden eingearbeitet und den Schülern liegen die Kriterien vor - Englisch ist die Fachschaft mit den wenigsten Notendiskussionen.
Sowas macht das Abi deutlich unstressiger (und den Rest auch). -
Wie SÜÜÜß, Hawkeye... und das obwohl du keine Haare mehr hast!

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Manchmal staune ich einfach nur!

Schon die erste Anfrage war ziemlich arg knapp und befehlstonmäßig gehalten, dafür, dass hier eine einen ganz schönen Arbeitsaufwand verlangt - und dann so'n patziger Knaller auf die Nachfrage...
Ich stell mir mal lieber nicht den Ton im Klassenraum vor...
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Als Korrekturfachlehrer korrigiere ich allein 600 - 800 Stunden im Jahr...Da ist Unterrichten, Vorbereiten, Beraten, Benoten, Elternarbeit, Administration, Fortbildung, Zusatzjobs, Steuergruppen, etc pp nicht dabei. Ich kenne keinen Lehrer dessen Arbeit nur in Unterricht und Vorbereitung desselben besteht.
Vondaher braucht mansolche Rechnungen gar nicht aufzumachen.Ferien habe ich nur in den Sommerferien, drei - vier Wochen. Der Rest wird durchkorrigiert und neue Lektüren gelseen, Material gesichtet, erstellt und umgearbeitet.
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Zitat
auch welche vom Typ "Geld-ist-auch-ganz-nett!"... familienbedingt auch oft unter dem Begriff "Männer" zusammengefasst

BRÜLL!!


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Zitat
Kann man sowas eigentlich glattweg ablehnen?
Na klar, wenn die Bedürfnislage des größeren Teils des Kollegium anders ist.
Bei uns fangen GeKos und DVs um 14.30 an, dann kann man noch die 7. Stunde halten und hat 20 Minuten Pause.
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Du hast deine Haare abgeschnitten???


!!!
Ich bin mit deiner Schülerin!!!*sorry für's OT*
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Ich kann Unmut (um den zuerst spontan assoziierten Begriff "Neid" zu vermeiden) über Anerkennung irgendeines anderen Lehrers eher nicht nachvollziehen. Jedem Mensch, der in unserem Beruf arbeitet, gönne ich eine etwas angemessenere Bezahlung. Dass dann immer noch genug unterbezahlte und zu wenig anerkannte bleiben, hat ja damit nix zu tun. Dass es ein Skandal ist, dass GS Leiter nur A13 bekommen, ist dadurch auch nicht berührt.
Ich für meinen Teil fühle mich nicht dadurch (mehr als schon immer) in meiner Arbeit diskreditiert, dass ein paar Hauptschullehrer jetzt besser bezahlt werden... freu' mich eher für die.
Vielleicht verwenden wir unsere Energies lieber dazu, uns gemeinsam um eine generelle Besserstellung des Berufs (aller Schulformen!) zu bemühen?
Als alte Gewerkschaftlerin und Gesamtpersonalrätin hätt ich da so ein paar Vorschläge (
nee, ich duck mich gleich weg, ich kenn' die Diskussion, die gleich losbricht! ;))wechduck!
Meike
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Klar solche hab ich auch - das sind auch die, die bei eine Woche vorher angekündigten Vokabeltesten gerne 0 Punkte schreiben.´"Was? Ich dachte ich Englisch in der Oberstufe labert mal halt nur so über ein paar Themen".

Mit den faulen Socken hab ich kein Problem - sind alt genug sich zu entscheiden, ob sie was schaffen oder nicht.
Aber die, die mit Defiziten kommen, an denen man den Englischunterricht ablesen kann, die bereiten mir Kopfzerbrechen...
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Zitat
sondern auch weniger Stress bedeuten
Inwiefern?
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Ich strafe das nicht doppelt, mir tun Schüler, die mit so dermaßen riesigen Lücken in die 11 kommen, eher immer leid: solche Lücken enstehen selten NUR durch Bocklosigkeit und oder sprachlicher Talentfreiheit. Oft ist da auch noch massiver Unterrichtsausfall oder schlechter Unterricht zusätzlich mit im Spiel. Der durch völlig irreale Noten gecovered wurde. Und dann sitzt da einer, der glaubte, er könne Englisch, es aber auf dem Stand eines 7.klässlers beherrscht, so dass binnendifferenzierende Maßnahmen, Zusatzmaterial extra für ihn gebastelt, und ewig lange Beratung auch nix mehr nützen können.
Das Beispiel hab ich hier auch nicht eingestellt zum Hohn und Spott sondern eher um das Problem mal zu diskutieren: wie weit das im 11er LK auseinander gehen kann: und wir sollen dann in einem Jahr kompensieren. Kriegt selbst ein Zauberer nicht hin. Drei Jahre Niveauunterschied, minimum!
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