Beiträge von Meike.

    Apfelbluete, das ist ja der Grund, weswegen ich dir rate, sie anzusehen. Gerade in Schulen werden die als Ablageordner für alles benutzt, was wirklich DRIN ist, weißt du erst, wenn du sie gesehen hast.

    Du kannst dann Herausnahme verlangen.

    Hier kannst alles genauer nachlesen: https://www.datenschutz.hessen.de/downloads/173.pdf

    Außerdem:

    Zitat


    2) Einem Bevollmächtigten des Beamten ist Einsicht zu gewähren, soweit dienstliche
    Gründe nicht entgegenstehen. Dies gilt auch für Hinterbliebene, wenn ein berechtigtes
    Interesse glaubhaft gemacht wird, und deren Bevollmächtigte. Für Auskünfte aus der
    Personalakte gelten Satz 1 und 2 entsprechend.

    Wieso dürfen? Natürlich darfst du. Beantrage Akteneinsicht, mach nen Termin und guck es dir an.

    Drin sein dürfen nur die Daten, die nocheinen Zweck haben: zum Beispiel deine Zeugnisse, die nach wie vor belegen, dass du Lehrerin bist, Urkunden, Ernennungen, Beförderungen, usw.

    Nicht drin sein dürfen: Daten, die keinem Zweck mehr dienen:
    - Missbiligungen und Verweise, die älter als 2 Jahre sind,
    - Atteste
    - Anschreiben von Eltern, Briefe von Schülern,
    - Protokolle von Dienstgesprächen, Bemerkungen deines Schulleiters
    - Belege über Fehlzeiten, die älter als ein Jahr sind
    - ... eigentlich alles. ;)

    Die Akte im SSA und die in der Schule muss exakt dasselbe enthalten. Ich würde mir beide angucken.

    Es darf absolut nichts drin sein, von dem du keine Kenntnis hast (Unterschrift).

    Mal ganz naiv gefragt: müssen denn Unterhaltungen immer nur darin bestehen, sich zu erzählen, was man am Tag gemacht hat? Das macht bei meinem Mann und mir 20% der Zeit aus - und kann ganz spannend sein (GPR versus Erw.-SL-Sicht ;) ), ist aber nicht das Hauptthema. Wir reden über Politik, Filme, Kunst, Länder, Soziales, Dummschwätz, Lästern, Loben, Blödelei, Ethisches, Philosophisches und natürlich Freud&Leid. Ich kann mich nicht erinnern, dass uns in den letzten 15 Jahren mal nichts eingefallen wäre. Das Tagesgeschehen dabei echt nur Thema, wenn es einen gewissen Unterhaltungs/Dramatikwert hat.

    Und wenn er anfangen würde mir zu erzählen, was er heute abend zu kochen vor hat oder welcher Kuchen am Sonntag auf den Tisch kommt, würde ich ihm wohl das Fieberthermometer in den Mund stecken. ;)

    Die Menschen mit türkischer Herkunft, mit denen ich mich unterhalten habe, haben eher wenig Verständnis. Sie fühlen sich mitgemeint, weil das Schmähgedicht alle ultraüblen Klischees gegen Türken verbrät. Auch die, die nen Brass auf Ergogan haben.
    In Istanbul hat sich einer mal die Mühe gemacht, Einwohnern das Gedicht vorzulesen. Der kam zu dem Schluss:

    Zitat

    Die Diskussion über die Grenzen der Satire, die Böhmermann wohl anstoßen wollte—auf dem Niveau ist sie den befragten Türken offensichtlich zu blöd. Und weil es mir auch langsam immer unangenehmer wurde, Leuten an diesem Freitagvormittag mit Worten wie „Ziegenficker" und „Schweinefurz" das Teetrinken zu versauen, musste ich die Umfrage leider abbrechen. Was wir gelernt haben? In der Türkei kriegt man nicht alles mit, was in Deutschland heftig diskutiert wird—und das ist vielleicht auch manchmal ganz gut so. https://www.vice.com/de/read/wir-ha…-vorgelesen-264

    Die Medien dort - je nach Regierungsnähe - reagieren zwischen Abscheu und dezenter Sorge.
    http://www.derwesten.de/politik/so-ber…id11728048.html

    Ich sehe das nicht ganz so unkritisch wie wohl die Mehrheit. Dass dieser Erdogan ein ausgemachter Blödmann ist - geschenkt. Ihm aber sodomitische Praktiken zu unterstellen geht - nebst so einigem anderen, das Böhmermann hier abgesondert hat - ein gutes Stück zu weit. Das ist übrigens nicht nur eine Beleidigung von Erdogan, sondern auch ein übles rassistisches Klischee. Ich bin auch durchaus der Meinung, dass es Äußerungen gibt, die nicht erlaubt sind und die auch nicht dadurch entschärft werden, dass man vorher oder hinterher laut "Satire!" ruft. Man stelle sich vor, Böhmermann hätte z.B. einen israelischen Ministerpräsidenten in ähnlicher Weise angegangen... au weia, dann bräuchte er wohl wirklich Polizeischutz.

    Ich habe mal im Geiste in alles, was Böhmermann gesagt hat, statt Erdogan "der Papst" eingesetzt. Mit "Obama" und "Merkel" hab ich's auch mal probiert. Ich habe mir dann die Reaktionen der Menschen in Deutschland darauf vorgestellt, auch meine eigene. Und festgestellt, dass ich glaube, dass wir durchaus mit zweierlei Maß messen, wenn es um Satire geht.

    Auf einmal finden alle, dass Satire alles darf. Ich bin mir nicht sicher, dass diese alle das auch bei allem finden würden. Ich jedenfalls hatte mit dem einen gefühlt mehr Probleme als mit dem anderen... um ehrlich zu sein.

    Weswegen ich auch nicht zu denen gehöre, die jetzt Böhmermann-ist-der-coolste und der Retter der Redefreiheit skandieren. Er ist das ja ohnehin nicht wirklich freiwillig, ich vermute mal, dass er mit der Reaktion nicht gerechnet hat.
    Gehöre aber wohlgemerkt nicht zu denen, die jetzt finden, der gehört 5 Jahre (oder auch nur einen Tag) in den Knast.

    Ich finde immerhin die Diskussion wichtig, die dieser Fall angestoßen hat. Den Verdienst hat er. Aber hatten wir bei Charlie Hebdo ja auch schonmal. Hat nur so mittelviel gebracht. Viellecht klappt's jetzt mal. Und sei es nur, dass der behämmerte Majestätsbeleidigungsparagraph weg kommt.

    Es gibt zumindest flächendeckend eine deutliche Korrelation mit denjenigen, die auch bei den normalen Klausuren immer gerne gefehlt haben, wenn die eng getaktet oder die Zeiten stressig waren.
    Daraus kann oder kann man - oder auch nicht - durchaus Schlüsse ziehen, darüber, wer da aus welchen Gründen gerne mal fehlt.

    Insgesamt finde ich diese inflationäre "wenn mir was nicht in den Kram passt, mach ich halt krank"-Haltung genauso unsäglich wie das "ich-schlepp-mich-krank-zur-Schule-und-wunder-mich-dann-wenn's-nicht-gut-läuft-aber-Hauptsache-ich-bin-ein-Märtyrer"-Syndrom.

    Beides löst keine Probleme, generiert aber welche. Manchmal für andere, manchmal für einen selbst.

    Ist das missverständlich? Ich finde deinen Beitrag richtig und wünsche dem Threadersteller, dass er sich ihn zu Herzen nimmt, also auf dich hört. Hab ich doof formuliert?

    edit: oder ist das jetzt so'ne "Satzzeichen retten Leben"-Sache, weil du "Hör auf, Friesin" gelesen hast? :D

    Sollte man sich für mich entscheiden, wie sehe dann der Verlauf aus?
    Ich weiß, dass man sich dann an die obere (eventuell auch untere) Schulaufsichtsbehörde wendet.
    Können diese dann noch einlenken oder zählt einzig die Entscheidung der obersten Schulaufsichtsbehörde?
    Rechtlich findet man nicht viel.

    Der normale Ablauf bei ausgeschriebenen Stellen ist, dass es eine Auswahl/Beauftragung gibt, die wird dem zuständigen Personalrat vorgelegt. Stimmt der zu, bist du beauftragt/ausgewählt. Benachrichtigt wirst du nach der Frist, innerhalb derer Mitbewerber, die nicht ausgewählt sind, Widerspruch einlegen könnten.

    Vorsätzlich "krank zu machen" und das nach Absprache mit einem Lehrer, ist eh schon grenzwertig.

    Mir scheint, dir liegt sehr viel daran, die Schülerin zu beruhigen, dass sie ruhig nachschreiben soll.
    Verbrüderung mit Schülern ist unprofessionell, tut mir Leid, das schreiben zu müssen.

    !!! Hör auf Friesin. Du hast, wenn du nicht selbst Schüler bist, deine Lehrerbrille noch nicht ganz richtig rum auf der Nase.
    Der Schülerin gibtst du das Signal "Bescheißen ist okay" und den Kollegen machst du Arbeit.

    Ja. Nicht nur, dass sie schwerer wird, auch die Korrektoren, die wegen jemand, der nicht krank, sondern "taktisch krank" ist, extra einen ganzen zusätzlichen Tag antanzen und sich aufwändigst in mehrere Erwartungshorizonte einarbeiten müssen, gucken extrem genau hin und verschenken keine Punkte.

    Nun würde ich gern wissen:

    1. Muss ich mich selbst bei Schulen in NRW bewerben bzw. darf ich das überhaupt?
    2. Was passiert, wenn Hessen mich freistellt, aber NRW mir keine Stelle gibt? Bleibe ich dann einfach an meiner alten Schule und warte weiter?
    3. Ich habe nur haarscharf eine Beamtenstelle in Hessen bekommen und möchte auch als Beamtin versetzt werden. Wenn man mir aber nur Angebote auf Tarifbasis macht, was passiert, wenn ich diese ablehne?
    4. Wie groß sind ggf. die Besoldungsunterschiede, wenn ich in NRW herabgestuft werde (also 500 Euro, 1000...?)? Und kann ich irgendwann wieder die Leiter heraufklettern?
    5. Wird immer nur zum 1.8., oder auch zum 1.2. eines Jahres versetzt?

    1. Du darfst parallel am Ländertauschverfahren teilnehmen und dich bewerben. Und wenn du dich als Tarifansgestellte auf eine Planstelle bewirbst, bekommst du (im Falle der Auswahl deiner Person) die Planstelle und bist halt Beamtin. Das machen Menschen ja ständig bei schulscharfen Ausschreibungen.
    2. Ja.
    3. Nichts
    4. siehe Tabellen im vorletzten Beitrag
    5. Im Ländertauschverfahren nur zum 1.8., weil das einen erheblichen administrativen Aufwand im SSA bedeutet (es treten Kommissionen zusammen, es muss länder- und behördenübergreifend kommuniziert werden...). Absolute Ausnahen nach Einzelfallbearbeitung gibt es. Anders ist es, wenn man sich auf Funktionstellen bewirbt. Das geht immer, zum Besetzungstermin.

    Das haben wir Staaten wie Österreich, Ungarn, Slowakei, Kroatien und dem Nicht-EU-Staat Mazedonien zu verdanken, die das gegen den Willen der deutschen Bundesregierung so durchgezogen haben. Die AfD hat genau dieses Vorgehen schon vor über einem Jahr gefordert.

    Was heißt zu verdanken? Dass kurzfristig das Flüchtligsproblem woandershin verlagert wurde? Ist es davon weg, weniger, gelöst worden?
    Das sind genau die Kinderantworten, die in einer komplexen Welt einfach nichts mehr taugen.

    Motzen und ablehnen ist auch immer sehr viel einfacher, als selbst gestalten wollen.
    Wer nix macht, macht auch nix falsch.

    Ich finde es nicht schlecht, wenn Menschen, die das Thema aus der persönlichen Erfahrung kennen, versuchen wollen, sich einzubringen. Kann sein, dass man sich die Zähne ausbeißt, kann aber auch sein, dass man etwas auf den Weg bringt. Einen Versuch ist es wert.

    ich habe ein 1.3 abitur gemacht. mein studium und das zweite examen habe ich mit auszeichnung bestanden.
    ich bin nachwievor sehr gerne lehrerin.

    deine these passt hinten und vorne nicht, sorry. spitzenleistung und freude am lehrersein/guter lehrer sein schließen sich in keiner weise aus. zumindest geht das mir so und die anderen sehr guten absolventen in meinem umfeld sehen das ähnlich.

    Hier gibt es genug promovierte, mit Auszeichnung diplomierte und andere mit exzellenten Examen, die gerne Lehrer sind.

    Wieso bist du es eigentlich überhaupt und dann noch so ungern, Firelilly? War dein Diplom für die freie Wirtschaft zu schlecht? Oder bist du da auch gleich motzend und fordernd aufgetreten? Hast du jemals schonmal versucht, dich zu fragen, was dein offensichtlich höher Frust mit DIR zu tun hat?

    Die Außenwirkung ist bisher gut genug für tägliche Anmeldungen. Und wenn du das Forum nicht gut findest, warum hast du dich dann angemeldet? Um zu motzen? Ich versteh überhaupt nicht, was du willst. Du kannst nicht in eine gewachsene Gemeinschaft reinlatschen und dieser erstmal gleich vorschreiben, wie sie zu sein hat. Damit es DIR gefällt. Wir sind nicht dein persönlicher Serviceanbieter.

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