Beiträge von Anja82

    Verstehe ich nicht so recht. Widerspricht die Mutter nun der Nacharbeit von nicht gemachten HA, oder HA generell?

    Egal. Ich würde der guten Frau zu verstehen geben, dass Du dann nicht verantwortlich seist, wenn die Empfehlung für die Weiterführende Schule nicht die wird, die möglich gewesen wäre, hätte man mit vereinten Kräften das Kind zu einer angemessenen Arbeitshaltung erzogen. => Aktennotiz

    Und das interessiert unsere Eltern genau gar nicht. Elternwille, Lehrerempfehlung völlig uninteressant.

    Nein ich finde es gibt einen dritten Fall. Dem Kind geht es soweit gut, ich möchte aber, dass etwas im Auge behalten wird. "Ihr Kind klagte heute über starke Bauchschmerzen, bitte beobachten sie sie weiter."

    "Ihr Kind hatte heute einen Sturz, danach war wieder alles in Ordnung. Beobachten sie sie weiter und gehen sie ggf. zum Arzt.

    Das das Kind das am Abend zu Hause erzählt, darauf sollte man sich nicht verlassen.

    LG Anja

    Bei uns war es so: die meisten Vorlesungen waren für Grund-, Real- und Hauptschulstudenten gleich. Jedoch mussten die angehenden Realschullehrer einige äußerst anspruchsvolle und zeitintensive Zusatzscheine bestehen (z.B. Latinum in einigen Fächern, oder die Prüfungen in höherer Mathematik). Viele haben es probiert, dann jedoch abgebrochen oder nicht bestanden und sind auf Grund- und Hauptschullehramt gewechselt. Ist ja auch nichts verwerfliches, jedoch muss man dann eben auch mit der geringeren Bezahlung Leben.

    Ich versuche meinen Schülern immer beizubringen, dass man im Leben etwas leisten muss und sich nicht nur immer die Rosinen rauspicken kann. Und genauso daran erinnert mich das hier.

    Mir ist es egal, was die anderen verdienen. Ich bin zufrieden mit meinem Job und meinem Gehalt. Allerdings fände ich eine Gleichbezahlung der Grundschullehrkräfte unfair und würde mich deswegen weder an einer Petition beteiligen, noch sonstwie unterstützend wirken. Sollten doch A13 für alle irgendann kommen, ist es für mich aber auch nicht schlimm. Nur dieses dauernde Rumgeheule und "die ganze welt ist so fies und alle, die nicht meiner Meinung sind auch" Gelaber finde ich ziemlich lächerlich.

    Ich habe Grund- Haupt- und Realschullehramt studiert. Arbeite halt nur an einer Grundschule. ;)

    Bei den Kitas stimme ich zu.

    Wir haben hier dazu noch das Problem, dass die Erzieher (aufgrund von massivem Erziehermangel) extrem niedrig qualifiziert sind. Ein Teil spricht nicht mal selbst fehlerfrei deutsch, bzw. kann es schreiben. Viele haben selbst nur einen Hauptschulabschluss oder eher schlechten Realschulabschluss.

    Ich hatte gerade eine riesen Diskussion mit der Leitung meinr kleinen Tochter, die es nicht für nötig hält feinmotorisch schwache Kinder (v.a. Jungen), zum Basteln zu motivieren. Dann müssten die Grundschulen sich halt umstellen. In ihrer Kita gilt, das Kind entscheidet worauf es Lust hat und das bis zur Einschulung. Ja und was tun die Jungen, die gehen natürlich lieber toben. Das ist ja auch okay. Aber einmal pro Woche sich was etwas spannendes für die Jungen ausdenken, kann doch nicht so schwer sein.

    Ein AWO-Kindergarten übrigens, der (das ist überall bekannt) am schlechtesten im gesamten Bundesland bezahlt und daher auch nur die restlichen Erzieher abgreift.

    Es gibt natürlich auch in Kindergärten Vorgaben vom Bundesland. Niedersachsen weist sogar genau darauf hin, dass man Jungen zu feinmotorischen Aktivitäten und Mädchen auch zum Toben anregen soll.


    Aber die Anregung ist schon zu viel für unsere Kita. Zum Verzweifeln.

    Naja eine Alternative ist das nicht wirklich. Denn wie hier schon mehrfach genannt wurde, sind auch hier die Ergebnisse nicht besser. Intraact recht ähnlich dem Fibelprinzip => auch keine besseren Ergebnisse.

    Kinder werden auch beim Bereich Zuhören und Verstehen immer schlechter, auch in Mathematik und in Mengenvorstellungen.

    Erklärungen?

    Was du nicht verstanden hast, ist dass da gar nicht konkret steht, was verboten werden soll. DIE Methode gibt es nicht. Und den Link oben aus Niedersachsen hast du anscheinend nicht gelesen. Mach mal, lernst du noch was.

    Dass du kein Grundschullehrer bist, hätte ich jetzt gar nicht gedacht. :D

    Deine namenhaften Sprachwissenschaftler nennst du immer noch nicht, Alternativen wie man kleinen Kindern das anders beibringen soll auch nicht. Die Zeiten ändern sich. Kinder können heute nicht mehr seitenweise "Mimi am Zaun" schreiben. Das schaffen sie heute einfach nicht mehr. Tatsache... Traurig, aber eine Tatsache. Ursachen habe ich oben schon angesprochen...

    (Ich persönlich kenne ja niemanden der tatsächlich LdS in Reinkultur unterrichtet, auch wenn es sich in den Medien so liest, als würde an allen Schulen nur noch LdS praktiziert...) oder war das in BW LdS bislang verpflichtend?

    Ich übrigens auch nicht. Ich kenne das übliche, dass man am Anfang also innerhalb der 1. Klasse schreibt wie man hört. Das ist natürlich nicht gleich LdS, das wissen aber die Kritiker nicht. Normal intelligente und gesunde Kinder mit interessierten Eltern lernen dann in Klasse 2-4 sehr schnell die wichtigsten Regeln. Dass der Rechtschreiblernprozess in der Grundschule NATÜRLICH nicht abgeschlossen ist, weiß anscheinend auch kaum jemand.

    Ich kenne zig Fälle, bei denen Kindern mit starken feinmotorischen Problemen die Schreibschrift erlassen wurde. Andersrum ist mir noch nicht unterkommen, aber gibt es bestimmt. Kinder sind nunmal individuell. :)

    Ganz einfach. Die Kinder lesen in ihrer Umwelt fast ausschließlich Druckschrift. Daher macht es nur Sinn auch mit dem Schreiben so anzufangen. In Hamburg lernt man übrigens gar keine Schreibschrift mehr, sondern nur noch die Grundschrift. Bitte googeln, falls das nicht bekannt ist.

    In deinem anderen Punkt: Ich befürchte da generalisierst du vom guten bildungsnahen Lehrerkind auf alle Kinder. Und ich sagte ja schon, dass viel Lesen die Rechtschreibung enorm verbessert. Das tun viele viele Eltern aber eben nicht mehr mit ihren Kindern.

    Und Schreibschrift ist nicht leichter als Druckschrift. Das sage ich dir als Mutter eines körperbehinderten Kindes, die Probleme mit weichen, lockeren Bewegungen hat. Ihr wurde die Schreibschrift erlassen. Als Nachteilsausgleich.

    Ich habe sehr viele Kinder, interessanterweise fast nur Jungen, die so große feinmotorische Probleme haben (ich vermute keinerlei Anregungen in der frühen Kindheit und zu viel Medienkonsum), dass sie die Schreibschrift eben nicht hinkriegen und mit Ach und Krach die Druckschrift. Sie können auch nicht ausschneiden oder Zeichnen.

    Das sind die dramatischen Zustände heute und DAS müsste man mal zum Thema machen.

    PS: Zum Schriftspracherwerb: Das wurde hier mal mit dem Sprechen lernen verglichen. Müsste man hier mal googeln, war ein sehr eindrucksvoller Vergleich.

    Hier: FAZ-Artikel: "Schraibn nach gehöa"

    Biene Maja:
    "Ich finde, man kann das Schreibenlernen mit dem Sprechenlernen vergleichen. Da können die Kinder am Anfang auch noch nicht alle Laute. Trotzdem sagt ihnen keiner ständig, dass das aber falsch ist, was sie da von sich geben (--> durchstreichen und ausbessern). Sehr wohl aber wird gerne mal das Wort nochmal in der richtigen Aussprache wiederholt. Dem entspricht, dass die meisten Lehrkräfte z.B. bei selber verfassten Geschichten den Text in richtiger Rechtschreibung ("Erwachsenenschrift") noch einmal unter den vom Kind geschriebenen Text schreiben. So hat das Kind das richtige Vorbild, bekommt aber bei seiner mühevoll geschriebenen Geschichte nicht alles durchgestrichen. Zumal die Kinder von der Entwicklung her einfach (oft) noch nicht so weit sind und es einfach nicht anders können (Skelettschreibweise etc.)."

    Mein Schulsenator hat da leider genauso wenig Ahnung, wie so manch anderer Politiker. Glaubt einer ernsthaft die Rechtschreibung wäre perfekt bei allen mit der Fibelmethode?

    Gegenbeispiele gibt es ja schon hier im Thread.

    Und warum lesen dann Kinder heute so schlecht?

    Könnte es nicht sein, dass es an der veränderten Kindheit, dem erhöhten Medienkonsum um vielen desinteressierten Eltern liegt, die nicht mehr üben. Die Hälfte meiner Viertklässler liest kaum bis nie. Beim Lesen lernt man aber auch Rechtschreibung...

    Yummi, die Sprachwissenschaftler wären? Es geht doch um Motivation. In meiner alten Schule wurde nach Intraact gelernt, also das genaue Gegenteil. Kein freies Schreiben, gar nicht, verboten. Und rate mal, die Kinder schrieben in der 4. Klasse nicht besser. Aber der Deutschunterricht in 1 und 2 war strunzlangweilig. Da wurden stundenlang nur Buchstaben gelesen.

    Übertragen wir das mal auf Mathe. Ich habe "früher" das Einmaleins sehr ähnlich gelernt wie heute. Und dennoch sind die Leistungen der Kinder heute immer schlechter. Warum? Ich vermute immer weniger Konzentrations- und Merkfähigkeit, weniger Üben zu Hause etc..

    Aber in Deutsch kann man ja so schön auf einer Methode rumhacken.

    Die Kinder kamen früher auch fast alle schulreif in die Schulen. Das ist bei uns heute nicht mehr so. Manchmal würde ich solche neunmalklugen SekII-Lehrer mal gerne in der Grundschule erleben. So richtig aus allen Gesellschaftsschichten.

    Von einem spruchreifen Verbot lese ich da nichts und was soll die Alternative sein? Schreiben nach Gehör ist nicht Lernen nach von Reichen. Aber was diskutiere ich darüber eigentlich mit Sek-II-Lehrern.

    Danke schonmal.

    Ich habe nun das gefunden: HH Beihilfe

    "
    4.
    Kieferorthopädische Leistungen:
    Sie sind als Beamter oder Versorgungsempfänger beihilfeberechtigt. Für Ihr im Familienzuschlag berücksichtigungs­
    fähiges 14-jähriges Kind ist eine kieferorthopädische Behandlung geplant.
    Wenn von der Krankenkasse aufgrund der dort geltenden Kriterien (befundbezogene Indikationsgruppen nach en­
    geren Richtlinien als in der Hamburgischen Beihilfeverordnung) nachweislich keine Leistungen erlangt werden kön­
    nen und die beihilferechtlichen Voraussetzungen für diese Behandlungsart erfüllt sind, kann ein Beihilfeanspruch
    bestehen.
    Bitte beachten Sie unbedingt, dass die
    Genehmigung
    durch die Beihilfefestsetzungsstelle
    vor Behandlungsbeginn
    erfolgen muss und nicht die vollständigen Kosten übernommen werden. Die Beihilfe, die zu den Aufwendungen von
    berücksichtigungsfähigen Kindern gewährt wird, bemisst sich nach einem Beihilfebemessungssatz von 80 %.
    Mehrkosten (im Vergleich zu Aufwendungen, die medizinisch notwendig und der Höhe nach angemessen sind) für
    höherwertigere und/oder ästhetisch vorteilhaftere kieferorthopädische Leistungen, wie z.B. Lingualretainer, können
    nicht berücksichtigt werden."

    Was muss ich bei der Beihilfe einreichen, den Behandlungsplan? (Das zahlt die Gesetzliche sehr wahrscheinlich, Genehmigung beantragt) oder nur den Zusatzbehandlungsvertrag mit den Extraleistungen?

    Ich habe eine Frage.

    Ich war mit meiner Tochter (9) heute beim Kieferorthopäden.

    Sie ist ja körperbehindert und hat dadurch eine Muskelschwäche/Muskelschwund. Dies betrifft auch ihren Mund/Kiefer. Ihre Zunge hängt im Mund, mehrere Logopädiejahre haben wir hinter uns. Nun wächst durch die fehlende Zunge im Gaumen der Oberkiefer zu wenig, der Unterkiefer zu stark.

    Lange Rede, kurzer Sinn. Nach einer Frühbehandlung vor 4 Jahren ist nun leider fast alles wieder dahin und wir müssen wieder von vorne anfangen mit verschiedenen Klammersystemen. Auf die nächsten 4 Jahre kommen neben 700 Euro, die man erstmal vorstrecken muss und von der GKV wieder bekommt, auch bis zu 1800 Euro Zuzahlung dazu, die man nicht wiederkriegt. Wichtig wäre wohl unter anderem die Verwendung eines speziellen Bogens bei Brackets, der viel effektiver ist (gerade bei ihrer Erkrankung) und leider nicht von der gesetzlichen bezahlt wird.

    Nun weiß ich es nicht. Gibt es irgendwelche Chancen auch von der Beihilfe einen kleinen Teil zu bekommen. Meine Tochter ist gesetzlich versichert.

    LG Anja

    Es wurde aber so geschrieben, dass viele Stunden eben nicht durch Vertretung abgedeckt werden konnten und so massiv Minusstunden gesammelt wurden. Das halte ich schon für nicht richtig und erst Recht in anderen Wochen dann deutlich mehr Stunden als die Teilzeit sagt abzufordern.

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