Am Konfirmandenunterricht? Wie denn das? Ich durfte noch nicht einmal Taufpatin meiner evangelisch getauften Nichte werden, weil ich nicht getauft bin. Nee, Zugang zu krichlichen Einrichtungen hat man ohne die Taufe nicht. Irgendwie auch logisch.
Nein, das ist keinesfalls logisch und schon gar nicht richtig. Denn bei der Konfirmation entscheiden die Kinder sich ja selber für die Religion, bei der Taufe früher meist die Eltern. Daher dürfen sie natürlich auch ungetauft teilnehmen.
Bei uns waren schon viele Kinder ohne Taufe im Konfirmationsunterricht ohne Taufe und als sie sich für Konfirmation entschieden haben, wurden sie am Vormittag vor der Konfirmation getauft. Waren es aber vorher nicht. Also gar kein Problem.
Und klar kannst du keine Taufpatin werden, das dürfen nur die entsprechend getauften, aber auch gar kein Problem, denn es gibt auch Taufzeugen, nur ein Taufpate ist nötig, der Rest können Taufzeugen sein. Meine Kinder haben also Taufzeugen und -paten gemischt, für sie sind es allerdings alles Paten, da gibt es keinen Unterschied und in der Kirche sah man den auch nicht, wir hatten für die Zeugen die außen identisch aussehenden Urkunden erstellt.
Das hängt dann also sehr vom Pfarrer ab, ob er da sich quer stellt.
Übrigens in der Krabbelgruppe usw. fragt nie jemand danach, ob das Kind getauft ist.
Edit: Passend dazu steht übrigens heute bei uns in der Gemeindezeitung, dass ungetaufte Kinder die Geburtsurkunde mitbringen sollen. Sprich, man kann natürlich auch umgetauft teilnehmen.