Beiträge von Modal Nodes


    Nach dem Ref. ist gar nichts sicher, ausser du gehörst zu den Chosen Few.
    Erkundige dich mal wieviele (Jung-)Lehrer sich in den Ferien arbeitslos melden müssen und zig Bewerbungen schreiben um überhaupt etwas zu bekommen!
    Und als Angestellter verdienst du auch nicht besonders gut, zumindest im Osten.


    Nun gut, du hast ja nicht unrecht.
    Wenn du das berechtigte Gefühl hast, dass sich die Investition "Gehaltsverzicht" für dich nicht lohnt, weil nicht sicher ist was hinterher kommen wird, dann ist die Lehrerlaufbahn halt nichts für dich.
    Dann musst du etwas machen, wo es keine Einlernphase gibt. Ich glaube, bei Burger King und Kik zahlen sie von Anfang an das volle Gehalt...

    ...aber ich persönlich stelle mir schon die Frage, warum ich mir mit einem abgeschlossenen Informatik- u. Ingenieursstudium eine negative Bezahlung von bis. 4,77€/h gefallen lassen sollte. Fällt dir ausser Idealismus noch etwas ein?


    Also mir fällt da noch eine Menge ein. Z.B., dass nach dem Referendariat ein absolut sicherer und auch durchaus ordentlich bezahlter Job auf uns wartet. Wie man aus den Tageszeitungen oder aus dem Nichtlehrer-Bekanntenkreis erfahren kann, ist das in den heutigen Zeiten geradezu Luxus.
    Ich habe den Lohnverzicht während des Refs als meine persönliche Investition in eine gesicherte berufliche Zukunft gesehen.

    Mir geht es ähnlich, ich finde Mathe zu unterrichten auch nicht so prickelnd. Aber ich empfinde das als absoluten Vorteil! Ist das ein Widerspruch? Nein, absolut nicht:

    in meinen Herzensfächern bin ich mit aller Liebe dabei, ich hänge mich da rein, ich bin da kreativ, und versuche vor allem die Schüler auch für diese Fächer zu begeistern. Das geht meistens schief, denn nicht alle Schüler teilen meine Liebe dafür. ich reagiere dann schnell enttäuscht, wenn die Schüler diese tollen und wunderbaren Fächer nicht kapieren oder lustlos agieren. Das heißt, ich bin dann unentspannt oder leicht gereizt, weil ich doch unbedingt die Faszination der Fächer rüberbringen will. Ich habe daher in diesen Fächern gerade bei schlechten Schülern einen furchterregenden Ruf.

    Und in Mathe? Da bin ich völlig entspannt, da ich ja verstehen kann, dass man das Fach auch mal nicht so prickelnd finden kann. Ich bin dort ruhig und gelassen und wenn jemand was nicht kapiert, lächle ich das weg und erkläre es halt nochmal. ich habe in Mathe keinerlei Sendungsbewusstsein, die Schüler sollen die bestmögliche Prüfung schreiben, aber sie müssen Mathe nicht lieben, ich liebe es schließlich auch nicht. Und diese Lockerheit überträgt sich auf den Untericht und die Schüler, so dass ich meinen Abstand zu Mathe mittlerweile als Vorteil sehe.

    Meine Ansicht...

    Nachdem wir Lehrer nun schon Erzieher, Aufpasser, Bespaßer, Körperpfleger, Lebensplaner, Berater, Wecker, Chauffeure usw. sein sollen, sollen wir nun auch noch Notärzte sein?
    So schlimm das für den Kleinen und seine Eltern ist, den Schuh kannst du dir nicht anziehen. Du hast absolut im Rahmen deiner Möglichkeiten gehandelt und das getan was von einem medizinischen Laien erwartet werden kann. Schließlich hast du sofort gehandelt, als dir klar wurde, dass hier was Ernstes passiert ist.

    ich würde mein ehrliches Mitgefühl zeigen (Erkundigungsanruf bei den Eltern, evtl. Besuch im Krankenhaus), aber alle Vorfürfe würde ich klar von mir weisen.


    Es geht einfach darum, dass sich die Schulleitungen an Gesetze und Vorschriften zu halten haben.
    Ich kann doch auch nicht machen was ich will.


    Ich kann nicht sehen, welche Gesetze und Vorschriften gebrochen werden, wenn du für vier Stunden an eine andere Schule im gleichen Ort abgeordnet wirst...


    Und wenn alle wie Du die Auseinandersetzung scheuen, nur weil sie neu sind, na denn "Prost Mahlzeit".


    ich weiß nicht, warum du mir das jetzt unterstellst, aber ich scheue die Auseinandersetzung definitv nicht, aber nur bei Dingen, die es auch wert sind.


    Wie das nun beim neuen Kollegium ankommt, ist erstmal zweitrangig.


    Da sind wir wohl wirklich unterschiedlich. An meiner letzten Schule hättest du es mit so einer "ich will das aber so, basta"-Einstellung im Kollegium ziemlich schwer gehabt. Ob man Lust hat, im neuen Kollegium gleich der "Querulant" zu sein, muss wirklich jeder selber wissen, ich könnte das nicht, dazu ist mir die Stimmung auf der Arbeit zu wichtig. ist aber OK, wenn das bei dir anders ist.


    Das Kollegium besteht aus 150 Lehrern, und da werden einige bei sein, die sich auch nicht alles gefallen lassen.


    Nochmal: ich weiß nicht, was ein stinknormaler Verwaltungsakt wie eine vierstündige Abordnung mit "gefallen lassen" zu tun hat. Du tust so, als ob deine neue Schulleitung alles Unbill des Lehrerberufs über dich ausschütten will. Vielleicht wird das ein bisschen klarer, wenn du mal darlegst, warum du das denn nicht willst. Die Geschichte mit dem Fahrrad alleine kann's wohl nicht sein.

    Viele Grüße
    MN

    Hallo Sawe,

    ungeachtet aller Rechtsvorschriften oder Bundesländer-Sonderbestimmungen, hatte ich bei deinem Beitrag ganz andere Gedanken.

    Ich bin in der selben Situation wie du. Ich wurde auf meinen Wunsch in eine andere Stadt versetzt, und natürlich hat das dortige Regierungspräsidium die Chance genutzt, mich mit 8 Stunden an eine andere Schule abzuordnen. Es ist halt viel einfacher neue Kollegen abzuordnen, die an ihren Stammschulen noch nicht fest verplant sind. als bestehende Lehrer, die man sonst aus ihren angestammten Klassen rausnehmen müsste.

    ich bin darüber nicht glücklich, doch sehe ich absolut keinen Sinn darin, deswegen irgendwie bockig zu sein oder womöglich dagegen anzugehen. Denk mal darüber nach, was für einen Stand du dir bei deiner neuen Schulleitung und im Kollegium verschaffst, wenn du dagegen ankämpfst, und das wegen lächerlichen 4 Stunden. Ich würde das hinnehmen und Ruhe geben, wer weiß vielleicht ist es dort ja ganz nett.

    Ein neuer Kollege ist für eine Schulleitung immer ein kleines Risiko. Man hat ihn/sie nicht selber ausgesucht, man weiß nicht wie er/sie im Kollegium anschlägt und wie es um seine/ihre Arbeitseinstellung bestellt ist. Und du willst dich schon vor Schulbeginn mit deiner neuen Schulleitung anlegen? Überlege dir das gut, ich könnte mir gut vorstellen, dass das negativ auf dich zurückfallen wird.

    Und der Spruch "Sie können eh nichts dagegen tun." Bist du sicher, dass du beim Telefongespräch nicht - wenn auch vielleicht indirekt - eine Anti Haltung gezeigt hast, so dass deine neue Schulleitung sich genötigt gefühlt hat, so regieren zu müssen?

    Ich habe mir bei meiner Abordnungs-Schule einen Termin mit dem Schulleiter geben lassen, mich vorgestellt, und darum gebeten, dass mein Einsatz gut mit meiner Stammschule koordiniert wird. Und siehe da, es hat geklappt, ganz unbürokratisch. Ich bin zwei komplette Tage an der Abordnungsschule und drei komplette Tage an der Stammschule, für mich ideal. Wenn man redet und Offenheit zeigt, geht sehr viel.

    Ich kann dir nur den guten Rat geben, das einfach mal mitzumachen und dich auf keinen Fall schon jetzt mit deiner Schulleitung anzulegen. Mach das lieber, wenn es mal WIRKLICH einen Grund dazu gibt.
    Ich kann auch nicht verstehen, dass dir manche User hier den Tipp geben, den Personalrat anzurufen. Es wäre ein spitzenmäßiger Einstand, wenn das erste was deine Schulleitung mit dir zu tun hat, eine Auseinandersetzung mit dem Personalrat wäre.
    Ich befürchte sonst, dass wir hier bald einen anderen Thread lesen müssen: "Hilfe, mein neues Kollegium lehnt mich ab!"

    Nimm das hin, lebe dich an deiner Schule und in deiner neuen Stadt ein, wird schon nicht so schlimm werden...

    Just my two Cents
    MN


    Warum sollte man PLZ, BLZ und Telefonnummern nicht rechnen können?
    Das sind (zumindest in Deutschland) gültige Zahlen im Sinne einer Ziffernfolge mit mehr als Null Elementen.
    Ob sich da ein Sinn heraus- oder hineininterpretieren lässt ist eine andere Frage.


    Gerade Sie als Informatiker, der sich mit der Abbildung von Daten in IT-Systeme (z.B. Datenbanken) beschäftigt, wissen doch, dass man eine Adressdatenbank völlig zerschießt, wenn man PLZ, BLZ oder Telefonnummern als Zahlen speichert.

    Zugegeben, Mathe war nie meine Stärke, abe...


    Es ist schon seltsam, wenn jemand der jeden Post mit "...eigentlich habe ich davon ja keine Ahnung..." oder "...es ist ja nicht meine Stärke..." beginnt, anderen ihren Job erklären will.

    ...aber ich bin beeindruckt, wie hier Grundschülern die Freude an der Mathematik vermittelt wird.


    Sie sind also der Meinung, dass man Schülern die Freude an der Schule nimmt, wenn auf fachliche Richtigkeit achtet? Dann lassen Sie ihre Schüler doch einfach ein bisschen rechnen:
    PLZ Dresden + PLZ Freiburg = PLZ Würzburg. Viel Spaß :P

    Wer bei dieser Zielgruppe voraussetzt, dass ...


    Von "vorausgesetzt" hat hier keiner gesprochen, aber es muss halt in die Stoffvermittlung einfließen, dass nicht alles was vordergründig Zahlen sind, auch wirklich wie solche zu behandeln sind.


    Dann gehen wir einmal davon aus, dass die TS ihren Grundschülern vorher den Unterschied zwischen Zahlen und Zeichenketten vermittelt hat und die Kleinen verinnerlicht haben müssten, dass eine Postleitzahl keine Zahl ist. In diesem Falle ist die Lösung natürlich grottefalsch!
    :P


    Nö, es reicht schon, wenn man keine komischen Beispiele heranzieht :P

    Ich bin zwar kein Mathematiker, finde aber, dass die Aufgabe richtig und praxisbezogen gelöst wurde.
    Nehmen wir beispielsweise Postleitzahlen von Leipzig (04315) und Stuttgart (70173), dann sind das doch beides fünfstellige Zahlen. Ich käme nie auf die Idee, dass Leipzig nur eine vierstellige Postleitzahl hat.

    Schlechtes Gegenbeispiel...
    Postleitzahlen sind im mathematischen (und auch im Informatik-)Sinn keine Zahlen, sondern Zeichenketten. Das erkennt man an der führenden Null, welche hier eine Bedeutung hat bei echten Zahlen aber nicht (aus oben beschriebenen Gründen).
    Wenn man z.B. in Excel Postleitzahlen eingibt, und diese als "Zahl" formatiert, ist Leipzig ruck-zuck vierstellig. Man muss die PLZ als "Text" formatieren (was sie auch ist) um Leipzig fünfstellig zu halten.

    Oben beschriebene Aufgabe ist m.E. falsch gelöst, durch Voranstellen einer Null entsteht keine neue Zahl.

    Sitzenbleiben ist sehr sinnvoll!
    Nämlich für die guten Schüler, die die Lernbremsen nicht mehr in ihrer Klasse haben.

    Aber es ist in D ja völlig verpöhnt, auch mal an die Bedürfnisse der leistungsstarken Schüler zu denken.
    (Jetzt könnt ihr von mir aus auf mich einprügeln...)

    Streber! Schwindler! Die höchste zu erreichende Punktzahl ist 30.000 :D
    Und man muss sehr genau mit der Maus zielen, selbst bei der ersten Runde!
    Aber das macht Spaß!

    Nee, stimmt nicht, ich habe wirklich nicht geschummelt...!

    ich bin ein Geographie-Nerd, einer der in der Schule früher alle Hauptstädte wusste und dann auf dem Schulhof verprügelt wurde, und der eine Stunde bei GoogleEarth-Schmöckern so ziemlich jeder anderen Freizeitbeschäftigung vorzieht.
    Mein weitester Klick war 40 km weg... :rotwerd:

    Als bei uns die Polizei eine Amokberatung gemacht hat, haben sie ausdrücklich gesagt, dass im Amokfall auf keinen Fall ein Handy benutzt werden sollte. Sie befürchteten, dass lokal das Netz zusammenbrechen könnte, wenn alle panikartig versuchen sich gegenseitig anzurufen und somit die polizeiliche Kommunikation gestört wird.

    Außerdem habe ich alle Mühe und Not, den Schülern die Handynutzung während des Unterrichts abzugewöhnen, da wäre es extrem kontraproduktiv, wenn ausgerechnet meins klingelt.

    Deine "wirtschaftlichen Kenntnisse" hast du ja schon einmal eindrucksvoll unter "Beweis" gestellt:
    400 Milliarden Euro

    Auf die Erklärung, was daran falsch sein soll, warte ich heute noch. Ich nehme an, du hast seitdem noch nicht im Lexikon unter "Bürgschaft" nachgeschaut?


    Vor dem Hintergrund der Gegebenheiten in BW, deiner "Fachkenntnisse" und deiner Vcrurteile erspare ich mit eine weitere Diskussion...

    Das hat nichts mit Fachkenntnissen zu tun, das ist eine Frage der perönlichen politischen Einstellung. Meine Fachkenntnisse kannst du definitiv nicht beurteilen.
    Fachkenntnisse eines Lehrers in Frage zu stellen, nur weil du politisch anderer Meinung bist, ist ein ganz mieser Diskussionsstil und eines Lehrers extrem unwürdig.
    Und außerdem hätte ich gerne gewusst, wo denn bitte meine Vorurteile liegen. Ich sehe die eindeutig bei dir. Du drehst die Tatsachen so hin, dass sie dir politisch in den Kram passen. Und wenn die linken Parteien Mist bauen, schwupps, sind es dann doch die Banken.
    Eine weitere Diskussion ist wahrlich überflüssig, in dem oben zitierten Thread kann jeder nachlesen, was du für einen destruktiven Diskussionsstil pflegst.

    Und eins noch: Wenn dir die Erwiderungen nicht passen, dann diskutier dein weltverbesserisches Verschwörungs-Geschwurbel im Ortsverein oder mit deinen alten APO-Kumpels mit den Che-T-Shirts, und lass uns hier damit in Ruhe...

    Raffiniert gemacht, Mikael!

    Da versauen "deine" Parteien innerhalb von wenigen Monaten das baden-württembergische Schulsystem, Schuld sind aber irgendwie immer die "Banken", dieses abstrakte Gesamtkonstrukt, was ja momentan an allen Schuld ist... Chapeau; ich denke, das werden dir viele abnehmen.

    Wenn du dich noch ein bisschen anstrengst, kriegst du es bestimmt auch hin, dass Mitt Romney daran Schuld ist...


    Aber ich möchte, mir auch keine Überheblichkeit vorwerfen lassen, nur weil klarstelle, dass Beamte kein Gehalt bekommen, sondern besoldet werden. Man tut als Beamter gut daran, solche Unterschiede zu kennen.


    Endlich weiß ich, warum mein bisheriges Leben so armselig und inhaltsleer war.
    Danke für die Info!

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