Eben fragte ich ihn, ob es vegane Restaurants in meiner Stadt gibt. Er hat sich einfach einige ausgedacht und als ich sagte, dass das nicht stimmt, gab er seinen Fehler zu - ich soll doch bei trip advisor gucken.
Na schön. In ein paar Monaten macht er das vielleicht selbst und ich muss keine Werbung und keine Cookie-Erlaubnis wegklicken. Das neue Googlen sozusagen. Ich bin gespannt.
Gestern habe ich mir einen Text zu Douglas Lenat und CYC ausgeben lassen. Das war in der Zeit, als ich noch in der KI geforscht habe, gerade aktuell, ich erinnere mich gut, mit wie viel Skepsis dieses und andere Projekte damals begleitet wurden. Man war sich ja anfangs auch sicher, dass ein Computer niemals richtig Schach spielen könnte. Als er es dann doch konnte, hieß es, dass Schach ja eigentlich ein "dummes" Spiel sei. Tja, definiere Intelligenz ...
Die Plagiate meiner Schülerinnen und Schüler erkenne ich zuverlässig an den fehlenden Rechtschreibfehlern. Und sie können dann halt auch nicht erklären, wovon sie reden oder schreiben. Sie denken halt auch, es reicht, irgendetwas abzuschreiben.
Aber wann kommt man überhaupt zu der Erkenntnis, dass man Dinge oberflächlich behandeln oder aber tief durchdringen kann? Ich habe Dinge aus meinem Studium zum Teil auch erst viel später wirklich verstanden. Vom Schulstoff ganz zu schweigen, erst recht bei der Lektüre in Deutsch. Da fehlt ja einfach die Lebenserfahrung, um die Sachen zu verstehen, auch Ironie versteht man oftmals erst viel, viel später.
Ich bin wirklich sehr gespannt, wie sich das weiter entwickelt.