Beiträge von Piksieben

    Für mich ist das Pedelec nicht die Alternative zum unmotorisierten Rad, sondern zum Auto. Das ist bei mir zu steil für jeden Tag mit einem Rad ohne Unterstützung zu fahren. Ich habe das auch schon gemacht, dauerte zu lang und ich war danach hungrig wie ein Wolf und echt kaputt.

    Ich bin sehr glücklich mit dem Pedelec. Ich fahre nämlich nicht gern Auto und bin sehr froh, dass ich das Problem mit der massiven Erschöpfung, die mich bei dem steilen Anstieg auf dem Heimweg befällt, gelöst habe.

    Das Rad ist kein Klump, aber leider sind die Fahrradwerkstätten nicht immer die Besten und außerdem alle schrecklich überlastet und ich hatte da auch einfach etwas Pech. Da steckt man halt nicht drin. Ich bin aber auch wirklich viel gefahren.

    Morgen hole ich es endlich frisch repariert aus der Werkstatt meines Vertrauens und freue mich schon sehr darauf. Ich habe mich bewusst entschieden, es noch einmal reparieren zu lassen und eben nicht zu entsorgen.

    Klingt wirklich nicht so toll, aber ich hätte mein Pedelec tatsächlich (nach 5 Jahren) momentan gerne gegen ein neueres Modell eingetauscht, weil die Reparaturkosten gerade immens sind. Ich hatte überhaupt viele Reparaturen, teils auf Gewährleistung aber dann eben nicht mehr. Ich war mit dem Rad deutlich häufiger in der Werkstatt als mit dem Auto und musste schon mehrfach mehrere Wochen auf Ersatzteile warten (gerade wieder). Nix Mobilitätsgarantie.

    Wenn Service-Checks im Leasing enthalten wären, hätte ich sehr viel mehr Geld gespart als da in dem Video schlechtgerechnet wurden. Das hätte sich vermutlich für mich also rentiert. Bei einem Pedelec finde ich das mit dem Leasing echt gar nicht so schlecht. Aber ich habe das jetzt auch nicht durchgerechnet, ich hatte ja gar nicht die Wahl.

    Da die Entwicklung beim Pedelec noch in vollem Gang ist, würde ich die Option, nach 3 oder 5 Jahren auf ein neues Modell umzusteigen, durchaus mit einrechnen.

    Für mich sind die 7 Jahre einfach sehr lange und ich finde keine Bereitschaft dazu, so lange zu studieren. Auch kann ich in der Wirtschaft leichter meine Berufsfelder wechseln und das ist ein Faktor, der für mich doch sehr wichtig ist. Daher habe ich auch das Gefühl bekommen, dass Lehramt zu einschränkend für mich ist.

    Das ist es ja auch. Lehramt heißt, hinterher Lehrer zu werden. In der Regel. Wenn du das Gefühl hast, das ist nicht das Richtige für dich, dann mach was anderes. Du bist hier in einem Lehrerforum, da haben nur (angehende) Lehrer überhaupt Schreibberechtigung, da ist die Perspektive, naja, etwas einseitig.

    Vieles in der beruflichen Laufbahn hängt doch ohnehin von Gelegenheiten, Zufällen, persönlichen Ereignissen, Schicksal ... ab. Das lässt sich nicht immer alles so planen.

    Dass du nicht umziehen möchtest, finde ich allerdings auch etwas zu eng gedacht. Mal abgesehen davon, dass dir das auch als LehrerIn bevorstehen kann, nimmt man sich durch die Festlegung auf einen Wohnort sehr viele Chancen. Ich habe in verschiedenen Bundesländern gelebt und gearbeitet und fand das immer bereichernd. Der Grund für die Umzüge war immer der Job. Irgendwann wurde ich dann doch noch Lehrerin, was nie mein Plan war. Aber so ist das halt manchmal. Muss man sich mit 20 für sein Leben festlegen? Wenn du das Gefühl hast, nein, dann ist Lehramt auch nicht das Richtige. Das war für mich auch ein Grund, das nicht zu machen.

    Die faulen Stadtbewohner stehen nicht im Stau, sie sind der Stau. In den allermeisten Fällen nicht von Klimaaktivisten verursacht, aber in jedem Fall mit ein Grund für die Klimakatastrophe. Wenn es darum geht, den CO2-Ausstoß durch PKW zu reduzieren, leben immer alle plötzlich auf dem Land und da geht das ja gar nicht anders. Ist klar.

    Immer dieselbe Leier, man kommt keinen Schritt vom Fleck auf diese Weise.

    Rettungseinsätze werden sehr oft von ignoranten Falschparkern behindert und sehr häufig stellen sie sich hinterher sogar als überflüssig heraus, weil jemand völlig unnötig die Rettung gerufen hat. Das steht nur nicht jedesmal in der Zeitung, so dass die Wahrnehmung völlig verzerrt wird und hinterher immer gern die schuld sind, die man nicht leiden kann, weil sie einen in der eigenen Bequemlichkeit aufstören.

    Bitte nicht in Panik die Stunde umschmeißen, bloß weil dich die Mentorin irritiert hat. Das führt nur noch zu mehr Verwirrung. Es ist halt jetzt so, und du gibst dein Bestes, mehr kannst du nicht machen - außer die Nerven bewahren.

    Eine Woche geht auch vorbei. Versuch dich ein bisschen abzulenken. Geh raus, auch wenn es regnet. Mach den Kopf frei. Das ist ganz wichtig einen Tag vor der Prüfung.

    Aber egal was wir jetzt schreiben, so richtig helfen tut natürlich nur die Woche, die eben auch vorbei gehen wird. Versuche dich wenigstens ein bisschen zu freuen, dass du es soweit geschafft hast und auf der Zielgeraden zu einem neuen Leben bist.

    Viel Erfolg!

    Zum Studieren ist man niemals zu alt, und 34 ist nun wirklich kein Alter. Um die SuS würde ich mir da auch keine Sorgen machen, wir haben viele Quereinsteiger in Ausbildung und es hat sich nie als Problem herausgestellt, dass sie schon älter sind.

    So wie du es beschreibst, habe ich das Gefühl, dass du es sehr bereuen würdest, wenn du es jetzt nicht versuchen würdest. Es wäre eine gute Investition, denn du kannst als "echte" Lehrerin natürlich besser verdienen.

    Wie ausgeprägt deine Menschenscheu ist, weiß ich nicht - so schlimm kann es ja nicht sein, wenn du aktuell auch ständig mit jungen Menschen zu tun hast und das sehr gern machst. Es ist halt immer die Frage, wie sehr man gegen seine Natur arbeiten muss. Das musst du selbst entscheiden. Ansonsten ist das Sprechen vor Gruppen Übungssache.

    Ich finde, dein Partner hat da durchaus eine berechtigte Frage gestellt.

    Du meinst doch, alles (nach Einarbeitung) zu können, wir nicht.

    Ich hörte mal jemanden sagen "so Leute, die meinen, man kann sich alles anlesen ..."

    Das meinen ja viele Leute, deshalb haben wir auch so viele selbsternannte Experten, die meinen, mit ihrem Halbwissen zu glänzen zu müssen. Dabei ist das noch nicht einmal Halbwissen - aber darüber kann man endlos debattieren ohne zu irgendeinem Ergebnis zu kommen, denn es zählt ja nicht Sachkenntnis oder Einsicht, sondern einfach nur (das ist nochmal ein Zitat!) "wer den Längeren hat".

    Vielleicht ist das seit der Steinzeit so - Stichwort Keule ... :pfeif:

    Ja, das ist Satire und Satire überspitzt, aber das war mir in einigen Teilen doch etwas zu viel der Simplifizierung.

    Genau deshalb fragte ich hier. Ich bin nicht so im Thema, und eigentlich wird im Fernsehen immer und überall simplifiziert. Leute dürfen was ins Mikrofon sprechen, aber nach einem halben Satz kommt der Schnitt, egal, wie viel Inhalt da sinnentstellend gelöscht wird. Die Anstalt halte ich für eine der besseren Satiresendungen, das ist nicht nur Klamauk, die greifen schon die heißen Themen auf, aber ja, da wird die Kamera halt auch nur auf die Hälfte der Wahrheit gerichtet. Hm. Ist halt die Frage, was so eine Sendung leisten kann.

    Auch kulturelle Teilhabe ist lebenspraktisch relevant.

    Schön gesagt. Merke ich mir. Es sind ja gerade die Geschichten, die eine Kultur ausmachen.

    Ein Beispiel aus der Informatik: Der "Brotkrumenpfad" ("Hänsel-und-Gretel-Pfad"), siehe hier https://de.wikipedia.org/wiki/Brotkr%C3%BCmelnavigation, ein technischer Begriff, der seinen Ursprung in einem Grimmschen Märchen hat. Man versteht das nicht, wenn man dieses Märchen nicht kennt - wenn man es kennt, ist man aber sofort im Bilde.

    Bei uns in der Zeitung stand ein ausführlicher Artikel darüber, dass man seinen *Balkon* vor Silvester aufräumen soll. Weil da ja jederzeit ein Querschläger kommen könnte und dann steht alles in Brand.

    Sollte man sich nicht schnell etwas ausdenken, was passiert, wenn eine Rakete in einem Hundehaufen landet?

    Bei uns böllern die zu groß geratenen Hunde der Nachbarn ganzjährig. Es reicht, dass man an ihnen vorbeigeht, schon ist Großalarm. Heutzutage reicht ja nicht ein Hund, es müssen ja gleich drei sein, und die müssen so groß sein, dass man wegen ihnen einen Pick-up kaufen muss darf, mit dem man die Gegend vollparkt. Wie das Leben der Tiere aussieht, die für diese Hunde sterben müssen, interessiert die Besitzer, so wie ich sie einschätze, nicht die Bohne.

    Darf ich das bitte doof finden. Danke.

    ...jedoch mit einem Wochenendworkshop pro Monat samt insgesamt 8 Stunden "Dozententätigkeit" - ohne Aufwand meinerseits, außer womöglich etwas zu kopieren ;) - motivierten Teilnehmern und echt Spaß dabei, verdiene ich samt meiner Bezüge netto mehr, anstatt einer Beförderungsstelle bei welcher ich mich als Beamter noch stärker an die Schule binde! Deshalb: "Nur Mut dazu!!!" Es lohnt sich...

    üntressant!

    Tatsächlich liebäugle ich mit VHS auch immer mal wieder, und, stimmt, man hat keine Prüfungen, keine Aufsichten, keine Disziplinarprobleme ... Und es lässt sich problemlos in die Rentenzeit mitnehmen. Vielleicht denke ich doch nochmal drüber nach. Ich wundere mich manchmal, was für Leute da was anbieten. Ich meine, ich frage mich, ob sich das für die rentiert.

    Programmierkurse sind da übrigens selten, leider. Ich habe damals meine jetzige Leib- und Magenprogrammiersprache dort gelernt, das war toll und gibt es jetzt nicht mehr.

    Warum fragst du hier, Dr. C.? Javascript-Programmierer werden gesucht, was hält dich ab? Das ist doch meist in Remote zu machen, lässt sich also vermutlich einfach im Wochenplan unterbringen.

    Lehraufträge, VHS-Kurse etc. sind nett als Abwechslung, aber wie schon erwähnt schlecht bezahlt. Das muss man dann zeitlich auch noch unterbringen und es ist im Prinzip ja auch wieder nichts anderes als Unterricht. Ich habe zeitweise an der Uni Abschlussarbeiten betreut, das war ganz schön, aber dafür muss man halt auch erst mal jemand kennen, der einem sowas anbietet.

    Ich hatte einen Kollegen, der in seiner Freizeit Metallkunst gemacht und auch verkauft hat. Eher fallen mir aber ehrenamtliche Tätigkeiten wie Ersthelfer ein.

    Mach halt, wofür du Talent hast.

    Ach so, man kann natürlich noch Immobilien erwerben und verwalten. Braucht man nur ein bisschen Kleingeld zuerst.

    Mein Kind hat am Gym, 5. Klasse, jetzt einen 10-Finger-Schreibkurs. Darauf hätte ich dankend verzichtet

    Meine Schülerinnen und Schüler tun sich grundsätzlich sehr schwer mit der Tastatur. Es wird ja nur noch gewischt. Denen hätte genau so ein Kurs sehr gut getan. Am besten hätten sie dabei auch noch gelernt, was die Tabulator-Taste ist, was ein Semikolon ist, was Caps-Lock ist, der Unterschied zwischen "Einfüge-" und "Ersetze-"Modus und vor allem die verschiedenen Klammern.

    Ich möchte ihnen Programmieren beibringen, muss aber lange vor Adam und Eva anfangen, weil eben viele einfache Dinge nicht beherrscht werden. Mit Word können auch die wenigsten gescheit umgehen, und wenn man es richtig anfängt, lernt man natürlich auch dabei sehr viel über Informatik, z. B. darüber, was ein Default-Wert ist ("Standard-Absatzformat"), und Excel ist natürlich auch hilf- und lehrreich und eine Vorstufe zum Programmieren - ob es nun "WENN" oder "if" heißt, macht ja keinen Unterschied.

    Schule soll vor allem Denken lehren, und dafür ist Informatik sehr gut geeignet. Abläufe verstehen und steuern, solche Dinge. Verstehen, was ein Navi macht. Informatik ist ja als Disziplin noch sehr jung und verzweigt sich immer mehr. Da wird sich sicher noch viel tun, und es gibt ja für die Sek I da schon jede Menge Angebote, Roboterprogrammierung, Scratch etc.

    Oh, und eigentlich auch wieder "nur" Informatikanwendung: Bildverarbeitung. Das ist auch ein fächerübergreifendes Thema von "wie erkennt man gefakte Bilder" bis "mit Photoshop ist jede schön". Dass alle anderen glücklicher und schöner scheinen als man selbst ... das macht krank. Diese Art von Stress hatten wir früher nicht.

    Die Leute, die sich damals über mich aufgeregt haben, schreiben schon lange nicht mehr mit.

    Woher willst du das denn wissen? Ich habe dich und alle deine Wiedergänger blockiert und war nur hier mal ausnahmsweise neugierig, weil es ja um genau das Thema geht.

    Für mich ist dieses Forum eine gute Übung für: Ich muss nicht über jedes Stöckchen springen, ich muss von mir fernhalten, was mich ärgert und ich bin raus, wenn mir etwas nicht gut tut. Auch mal für Wochen.

    Die Kopftuchdiskussion finde ich eigentlich nicht so übel. Das ist nun mal ein wirklich schwieriges Thema, das ja überall rauf- und runterdiskutiert wird. Und nichts an Aktualität eingebüßt hat. Wobei ich mir auch eine bessere Diskussionskultur wünschen würde, aber vergleicht man mit Twitter oder manch anderen Foren, ist das doch noch ziemlich moderat hier. Und danke an die Moderation, übrigens :wink2:

    Sind den die Ma Grundkurs-Kenntnisse für das Informatikstudium auf Lehramt ausreichend?

    Nein, natürlich nicht, aber auch mit dem LK kommt man nicht so weit, es ist, wie Chilipaprika schreibt, du brauchst vor allem Frustrationstoleranz. Das Vorwissen ist tatsächlich zwar hilfreich, aber nicht entscheidend (ich hatte auch nur GK und habe Mathe studiert, auf Diplom damals, habe ich geschafft, war aber vor allem am Anfang sehr hart). Was du sonst machst, klingt doch ganz gut.

    Ich finde ja Informatik deshalb spannend, weil es immer etwas Neues gibt und man so viel ausprobieren kann. Und weil die Schülerinnen und Schüler grundsätzlich auch neugierig auf Computer und ihr Innenleben sind. Klar braucht man diese Begeisterung für seine Fächer, aber "brennen" ist tatsächlich gefährlich, wie schon beschrieben. Da muss jeder so seine Balance finden. Manche finden die leider nicht, weil sie immerzu übertreiben müssen, überperfekt, überambitioniert und immer auf Achse sind. Aber die sind auch in der Regel beratungsresistent, was das angeht. Macht halt jeder so seine Erfahrungen.

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