Ich kann zumindest von engeren und breiteren Gitarrenhälsen berichten. Ich hatte schon diverse Wandergitarren, eine Laute, eine zwölfsaitige Gitarre und E-Gitarren. Irgendwann habe ich, noch als Studentin, etwas mehr Geld in die Hand genommen und eine Konzertgitarre gekauft. Und die ist mir mit Abstand immer noch die liebste von allen und steht noch heute bei mir rum. Das Griffbrett ist das breiteste von allen und das fällt mir am leichtesten. Allerdings habe ich auch recht lange Finger. Aber das ist ja nicht alles, es kommt ja auch drauf an, wie dick die Finger sind. Bei der Laute stehe ich mir sozusagen immer selbst auf den Füßen, die ist sehr schmal. Stahlsaiten tun mir weh.
Wenn du sauber zupfen willst, dann ist die Konzertgitarre sicher das Richtige, und wenn du noch nicht so viel Geld ausgeben willst, dann probiere es doch mal mit der 48er. Kannst du sie notfalls zurückgeben?
Wenn ja, dann suche dir zwei, nein, drei Griffe heraus: Em (E-Moll), C und G. Das Em um zu gucken, wie eng die Finger zusammen sind, außerdem ist das ein sehr leichter Griff. Das C um zu gucken, wie es über mehrere Saiten geht. Und das G, um zu testen, ob du über das gesamte Griffbrett drüber kommst. Das ist jetzt kein Expertenrat, das sage ich frei von jeglicher Gewähr aus dem Bauch und der Erfahrung raus. Natürlich werden die Finger auch geschmeidiger mit der Zeit.
Es gibt sehr viel Gitarrenliteratur, für die man keine Noten können muss. Ich selbst komme damit nicht so gut zurecht, aber für viele Leute ist das super, weil die Tabulatorenschreibweise auch den Fingersatz (welcher Finger auf welchen Bund) im Gepäck hat. Gibt ja auch jede Menge Tutorials auf Youtube. So schrecklich viel falsch machen kannst du bei einer Gitarre in der Preisklasse auch nicht. Du merkst schon, wenn es Zeit ist, dich "hochzukaufen",
Viel Spaß bei deinem neuen Hobby!