Beiträge von Piksieben

    Ganz genau, keinesfalls die Note in einer E-Mail diskutieren. Wie man einen Widerspruch einlegt, steht im Kleingedruckten auf dem Zeugnis. Du machst erst mal gar nichts, denn der Widerspruch wird an den Schulleiter gerichtet und der wendet sich ggf. mit einer Bitte um Stellungsnahme an dich. Nix Schlimmes, wirklich. Du hast eine begründete Note gegeben, und der Vater darf Widerspruch einlegen. So what.

    Schöne Ferien!

    Das klingt nach einer unerfahrenen Führungskraft, die vielleicht auch am Ende des Schuljahrs am Rad dreht und sich im Ton vergreift. Vor allem diese Furcht, dass ihre Kompetenz angezweifelt wird - vermutlich ist genau das der Punkt, weil sie selbst Zweifel hat. Sehr unangenehm. Aber du hast ja schon eine Stellungsnahme geschrieben.

    Auch wenn es dir schwerfällt, ich würde an deiner Stelle wirklich erst mal Ferien machen und versuchen, nicht mehr daran zu denken. Vielleicht kommt sie in den Ferien selbst auf den Gedanken, dass das so nicht richtig war. Und nach den Ferien würde ich noch einmal das Gespräch suchen und vor allem klar stellen, dass du wertschätzend und respektvoll angesprochen werden möchtest, ganz gleich, was vorgefallen ist.

    Schöne Ferien!

    Das hört sich wirklich an wie ein bezahltes und unerfreuliches Praktikum und durchaus nicht "normal". Aus meinen Praktikumsbesuchen weiß ich, wie unterschiedlich Praktikanten behandelt werden. Einige werden sehr gut betreut und eingearbeitet und bekommen schon ziemlich anspruchsvolle Aufgabe, andere stehen nur rum und haben nichts zu tun, wieder andere machen den ganzen Tag denselben Handgriff und lernen im Grunde nichts dazu.

    Mein Start als Vertretungskraft war jedenfalls anders, da hat man mir schon was erklärt und mir hineingeholfen, bis ich einigermaßen klar kam.

    Aus der Ferne lässt sich nicht beurteilen, was du denn hättest anders machen sollen. Wie sind denn deine Pläne? Ich würde das mal als Erfahrung abhaken und nach vorne schauen.

    In ein paar Stunden mitlaufen ist tatsächlich nicht der wirkliche Einblick in das Leben am BK. Ob das da für dich funktioniert, hängt davon ab, ob du mit den Schülern, aber auch mit dem Kollegium klar kommst.

    Beim Vorstellungsgespräch für den Seiteneinstieg sitzt daher auch immer jemand vom Seminar, der die persönliche Eignung des Bewerbers beurteilt. Einiges kann man lernen, aber manches muss man mitbringen, sonst macht man sich unglücklich.

    Wenn du dich bewirbst, guck dir genau an, was an der Schule angeboten wird und frage genau, in welchen Bildungsgängen du eingesetzt werden sollst.

    Auch Mathe-LK und Programmierunterricht sind alles andere als ein Spaziergang. Das soll dich nicht abschrecken, aber es ist halt gerade am Anfang sehr anstrengend. Irgendwann kennt man die Stellen, an denen es gewöhnlich hakt und hat seine Tricks, aber das dauert halt Jahre.

    Hey, omeier, freu dich doch, wenn du was dazulernen kannst. Die Tea tasting Lady sollte man wirklich kennen, das ist so ein hübsches Beispiel.

    Mir ist die Reihenfolge ja wurscht, aber Milch muss sein (seit ein paar Jahren nehme ich Hafermilch, ungefähr ein Fünftel). Am liebsten würde ich meinen Assam ja ohne alles trinken (das wäre einfacher, vor allem unterwegs), aber das verträgt mein Magen nicht. Darjeeling geht auch nicht, Grüntee nur eine Tasse nach dem Essen, irgendwie auch schade. Mate mag ich nicht. Selbst beim Assam bin ich speziell und nehme nicht jeden und Beutel gehen gar nicht.

    Manchmal habe ich die Idee, auf Kräutertee umsteigen, aber irgendwie habe ich da noch nicht das Richtige gefunden. Hat irgendjemand Tipps für mich? Ein Tee, der gut in die Morgenstunde passt? Wo man Teile von vielleicht auch selbst herstellen kann?

    Bei mir ging das auch über eine Vertretungsstelle von ein paar Stunden hin zur Ausbildung und dann volle Stelle.

    Am Anfang war es schwierig. Aber es war die richtige Entscheidung. Letztlich war aber weniger das Gefühl, das unbedingt machen zu wollen, das Entscheidende, sondern das Wissen, dass ich an dieser Stelle gebraucht werde. Leute mit IT-Kenntnissen werden immer gebraucht. Ob du als Lehrerpersönlichkeit taugst, wissen wir hier nicht, das musst du selbst herausfinden, bei manchen wird das nichts, aber man darf auch nicht unterschätzen, wie entwicklungsfähig man ist, wenn man sich beraten lässt und lernen will. Wobei, ich habe eigentlich das meiste durch "Abgucken" gelernt und das hört durchaus nicht auf. Man lernt auch viel von den Schülern. Es ist überhaupt das, was mir am meisten Spaß macht: Dazulernen.

    Das Schlimmste sind Leute, die denken, sie können alles und machen alles richtig und die keinen Rat annehmen und sich dann hinterher wundern.

    Das scheint bei dir nicht der Fall zu sein, du fragst ja hier. Erwarte nur keine binäre Antwort :)

    Ich finde es so furchtbar erschreckend, dass Frauen zwar heute viele Möglichkeiten haben, diese aber nicht genutzt werden. In der Regel sind sie es, die aus dem Beruf für eine Weile aussteigen und anschließend Teilzeit arbeiten. Dass das hinderlich ist für den weiteren Berufsweg (ich will gar nicht Karriere sagen), ist ja hinlänglich bekannt.

    In meinem Bekanntenkreis ist nur eine Frau, die nach kurzer Elternzeit wieder Vollzeit gearbeitet hat, so wie ich. Alle anderen arbeiten gar nicht oder Teilzeit. Zwei sind nach Teilzeit wieder Vollzeit eingestiegen, als das Kind 12 wurde. Ich treffe nun vermehrt auch Mütter, die ich aus Grundschule/Kindergartenzeiten als Hausfrauen erlebt habe: Sie sitzen nun bei Discountern/Baumärkten/Getränkehandeln an der Kasse.

    In meiner Gegenwart wird dann gern (subtil) vermerkt, dass man ja weniger/gar nicht arbeiten würde, weil man Zeit mit den Kindern verbringen möchte. Sonst hätte man ja gar keine bekommen dürfen (vielsagender Blick zu mir).

    Ich weiß, es ist nicht repräsentativ, aber doch auffallend.
    Wie rückschrittlich ist das bitte? Wir sind wieder in den 50ern angekommen :(


    Ach ja? Ich dachte, wir seien darüber weg, dass berufstätige Frauen und Vollzeitmütter gegeneinander ausgespielt werden. Wenn du die Seitenblicke nicht haben willst, warum sendest du sie dann selbst aus?
    Und hallo? Ist es eine Schande, im Supermarkt zu kassieren? Eine Schande ist die miese Bezahlung, nicht, dass jemand den Job macht.

    Ich beobachte äußerst fürsorgliche Väter, gelegentlich in Elternzeit, Teilzeit, Gleitzeit, früher nach Hause wegen Kindern etc. Da hat sich eine Menge getan. Aber auch bei einem Paar mit zweimal Teilzeit ist Kinderhaben anstrengend.

    Manche Kinder benötigen zudem einfach mehr Betreuung, weil sie krank sind oder eine Behinderung haben. Oder es sind eben Eltern da, die Betreuung brauchen. Es muss nicht immer jemand schuld sein, wenn man im Stress ist. Noch nicht mal man selbst.

    Das hilft Kopfschloss ohnehin gerade ganz und gar nicht weiter.

    Es ist ganz okay, mal eine Zeitlang ein bisschen viel zu tun zu haben. Es müssen nur auch wieder ruhigere Zeiten kommen, das Bild mit dem Akku, der aufgeladen werden muss, passt da ganz gut.

    Es ist auch immer fraglich, wo der eigentliche Grund für die Erschöpfung ist. Ein enger Terminplan ist nicht so kritisch wie ernsthafte Probleme und dauerhafte Kümmernisse wie Krankheiten in der Familie, Überforderung o.ä.

    Wenn sich bei mir alles türmt, dann fange ich an bestimmten Stellen an zu schlampen. Geht nicht anders! Dann bleibt halt mal was unordentlich oder der Fehler im Arbeitsblatt wird nur handschriftlich korrigiert. Oder ich rechne eine Aufgabe eben nicht vorher durch. Oder der Friseurbesuch wird schon wieder aufgeschoben. Findet sich schon ein Zeitfenster irgendwann. Nur die wichtigen Sachen, die volle Konzentration erfordern, müssen wie ein Fels im Terminplan liegen.

    Was jedenfalls nicht hilft, ist, sich lautstark darüber zu beschweren, dass man ja sooo viel zu tun hat. Damit meine ich jetzt nicht dich, Kopfschloss, aber es gibt so Leute, bei denen ich mich frage, warum sie ihre Zeit mit diesem Geschwafel verschwenden. Man kann sich auch mal kurz fassen. Ich schätze das sogar sehr! Einfach mal nur Ja und Nein als Antwort, wunderbar. Betrachtungen über den momentan befolgten Lebensentwurf bringen im Akutfall auch nicht weiter und könnten nur zu unausgeschlafenen Entschlüssen führen. Man muss sich auch bei niemandem dafür rechtfertigen, wie man lebt.

    Mein Sportprogramm kriege ich immer irgendwie unter, allerdings nervt mich, wenn ich mich dafür immerzu beeilen muss. Das darf kein Dauerzustand sein. Meine Ruheinseln sind geführte Entspannungen (über Kopfhörer) und Lesen bei gutem Tee und leiser Hintergrundmusik. Und ganz ungeheuer wohltuend ist Gartenarbeit. Muss man mögen. Und Musizieren. Muss man (ein bisschen wenigstens) können. Das alles finde ich jedenfalls weit hilfreicher als ein Vollbad - das ist ja immer so der ultimative Zeitfürmich-Tipp der Frauenzeitschriften. Nach außen gucken finde ich viel entspannender als dieses ich-ich-ich-Getue.

    Freie Tage freihalten. Einmal einen Tag im Bett verbringen, ohne dass man krank ist. Zeit auch mal ohne Sinn und Verstand verschwenden. Und natürlich hilft manchmal nur eins: Absagen. Streichen. Nein sagen.

    Auf jeden Fall nachhaken! Bei mir ist das schon eine Weile her, aber ich erinnere mich, dass ich auf Anraten einer Kollegin die Erfahrungsstufe erfolgreich nachverhandelt habe. Ich habe dafür alle Arbeitsnachweise eingereicht und die Prüfung der Erfahrungsstufe beantragt. Da war ich sogar schon einige Monate beschäftigt und das Geld gab es rückwirkend.


    Es geht auch gar nicht um mich, sondern um eine Kollegin, die ich gefressen habe. Vllt. daher mein Unmut. Ich wollte auch zuerst etwas verschwurbelt schreiben, um nicht gleich erkannt zu werden.

    *Lach* So funktioniert aktives Zuhören: TE meint etwas ganz anderes, das stellt sich aber erst nach und nach heraus.

    Kann ja sein, dass deine Kollegin, auch über deine persönliche Abneigung hinaus, die ja vielleicht nicht von ungefähr kommt, sich etwas unangemessen verhält. Aber da kann man nicht wirklich etwas Allgemeines draus ableiten über Kinder, die man nicht unterrichten und Eltern, die man nicht besuchen darf. Das mit dem Filmen hört sich wirklich ein bisschen komisch an, aber um das beurteilen zu können, müsste man schon Genaueres wissen.

    Ich würde sagen: Nicht ärgern, nur wundern. Alles andere lohnt nicht.

    Anders herum gefragt: Wenn es sich ergibt, dass ich Kinder von Freunden unterrichte, muss ich dann die Freundschaft kündigen und zum Sie übergehen? Oder muss das Kind auf eine andere Schule gehen?

    Und wer genau ist übergriffig, wenn man gleichzeitig eine Veranstaltung besucht? Muss ich als Lehrerin Veranstaltungen meiden, in denen Eltern meiner Schüler sitzen könnten?

    Und wer ist befugt, mir zu verbieten, zu einem Fußballspiel zu gehen, weil da jemand neben mir stehen könnte, dessen Kind von mir Noten bekommt?

    Kurz gesagt, ich verstehe die Frage nicht.

    Mir fällt aber ehrlich gesagt nichts Tröstlicheres ein.

    Und ich finde die Aussicht auf ein "Jenseits" alles andere als tröstlich. Ewiges Leben? Gruselig! Trifft man dann alle Leute wieder, die man schon im Diesseits nicht mochte? Wie alt sind die? Was macht man den ganzen Tag? Überwachen die uns von da oben? Können die uns nicht einfach in Ruhe lassen und wir die?

    Tröstlicher finde ich den Gedanken, jemanden gehen zu lassen. Loslassen können. Jemandem die Ruhe gönnen (was auch ein Bild ist, denn der Verstorbene merkt davon nichts).

    Das mit dem Himmel ist ein Bild für Kinder, die sich vorstellen wollen, dass jemand noch weiter existiert. Tut er auch gewissermaßen, aber eben in der Vorstellung der Hinterbliebenen, in ihren Herzen. Das finde ich eine sehr schöne und tröstliche Vorstellung. Jeder Mensch hinterlässt Spuren.

    Andererseits finde ich das mit den tröstlichen Sprüchen ohnehin fragwürdig. Das mit der stummen Umarmung, für die manchmal gedankt wird, hat schon seine Berechtigung.

    Überhaupt auf die Idee zu kommen, nach einem in die Länge gezogenen und schlecht abgeschlossenen Bachelorstudium einen Master anzufangen, zeugt von einer großen Diskrepanz zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung. Mit abgeschlossener Ausbildung (oder hast du die auch abgebrochen?) und Berufserfahrung sowie einem Bachelor das Lehramtstudium als einzige Alternative zu Hartz 4 darzustellen, ist ziemlich kindisch und klingt wie: Wenn ihr mir jetzt nicht sagt, dass ich Lehrer werden kann, dann lasse ich mich eben bis an mein Lebensende vom Staat finanzieren und ihr könnt dafür blechen.

    Etwas gern zu machen heißt noch lange nicht, dass man es gut kann. So ist das leider! Was kannst du richtig gut? Was fällt dir leicht? Das herauszufinden wäre für dich im Moment viel wichtiger. Warum scheitern deine Bewerbungen (schreibst du überhaupt welche)? Die Noten sind sicher ein Grund, aber ich vermute, nicht der einzige. Statt dich erneut auf ein Studium zu stürzen, dem du möglicherweise oder sogar wahrscheinlich nicht gewachsen bist, solltest du dich erst einmal fragen, warum du dich ständig so verzettelst. Besser noch fragst du jemand anders, der dich gut kennt oder der das professionell macht.

    Bei uns fangen immer mal wieder Leute als Vertretungskräfte oder Seiteneinsteiger an, die dann ziemlich schnell wieder weg sind. Nicht freiwillig allerdings. Das ist auch keine schöne Erfahrung, glaub mir. Ob das bei dir so wäre, weiß hier natürlich niemand, aber dir jetzt zuzuraten ohne dich zu warnen wäre auch nicht richtig.

    Natürlich muss man zu Konferenzen erscheinen.Wie soll das denn sonst funktionieren?

    Dieser Anspruch "Das ist mein freier Tag, da komme ich nicht" führt genau dazu, dass einige Stundenplaner auf dem Standpunkt stehen, dass freie Tage möglichst vermieden werden, das geht so weit, dass Stunden verschoben werden, nur damit jemand keinen freien Tag hat.
    Nein, es geht nicht immer, alle Wünsche zu erfüllen, aber inwieweit es geht, hängt eben auch von den Ansprüchen und der Bereitschaft des Kollegiums ab.

    Auch wenn ich es mir gerade auf dem Sofa gemütlich gemacht habe: Wenn in der Schule etwas Dringendes ansteht, mache ich mich auf den Weg. Im Gegenzug kommt man mir entgegen, wenn ich mal ein Problem habe und meine Stundenpläne sind einwandfrei.

    Ich verstehe das ganze formale Getue nicht. Nein, es gibt keinen Anspruch auf einen freien Tag, aber ja, wenn alle sich kooperativ verhalten, funktioniert das gut. Reden hilft.

    Wenn meine Schüler für diese Demos um eine Beurlaubung bitten würden (bislang hat es keiner getan), würde ich sie auffordern, eine ausführliche Begründung zu schreiben, aus der ich ersehen kann, dass ihnen das Thema wirklich unter den Nägeln brennt. Und dann würde ich diskutieren wollen, wie sich das mit den Kaffee-to-go-Bechern verträgt und was man selbst sonst noch so beizutragen hat.

    "Oma hat Geburtstag" reicht ja auch nicht. Da müsste Oma schon zu einem imaginären Freund mutieren (danke dafür, Kalle).

    Man kann und muss nicht in allem konsequent sein, das ist klar, trotzdem, einen Mindesteigenbeitrag sollte man schon leisten.

    Ich finde es super, dass die Schüler endlich mal Wirbel verursachen und sich für etwas einsetzen. Ihnen zu drohen finde ich grundfalsch und sinnlos, und was Christian Lindner bei Zeit online vorschlägt ("Klimatag" an den Schulen - von oben verordnet, was soll das) ist auch wieder so ein typisches: "Mutti macht schon". Mutti macht eben nicht.

    Apropos Mutti, nur so mal als Vorschlag: Wie würdet ihr es finden, wenn Grundschüler gegen Elterntaxis demonstrieren würden? Wäre doch mal was anderes als die Polizei zu bemühen, wenn wieder mal ein Helikoptermama-SUV die Kinder gefährdet.

    Das mit dem Dienstweg über den Schulleiter würde ich genauso sehen.

    Ansonsten kann ich mich den Vorschreibern nur anschließen: Unbedingt noch einmal das Gespräch suchen, gerade wenn sich bei dir im Kopf gerade alles dreht. Danach kannst du immer noch kündigen, aber wie schon beschrieben sind das Phasen, die fast jeder erlebt, und wenn du Unterstützung und Zuspruch bekommst, wird es leichter.

    Wenn dich alle zu deinem Entschluss zu kündigen beglückwünschen sollten, wäre das was anderes. Aber mein Gefühl sagt mir, dass das nicht der Fall sein wird.

    Ist jetzt auch nur Spekulation, aber: Klingt für mich nach einer kleinen Nervensäge, aus der eine große Nervensäge werden wird. So einer, der einen Tomatensalat ohne Tomaten bestellt und dann zurückgehen lässt, weil das Steak fehlt. Der wegen drei Blättern auf seinem englischen Rasen den Rechtsanwalt einschaltet und sich ein Auto mit eingebauter Vorfahrt kauft, mit dem er die anderen von der Bahn zu pusten trachtet.

    Leute, die man ungern in der Nachbarschaft wohnen hat. Wenn du versuchst, dieser Entwicklung entgegenzusteuern, tust du ein gutes Werk.

    Das Elternhaus spielt da natürlich eine große Rolle, die leben sowas vielleicht vor. Trotzdem sind sie vielleicht zugänglicher als man vermutet. Denn schließlich wollen sie einen erfolgreichen Sprössling haben. Und wenn er es sich mit den Lehrern verscherzt, ist das schlecht.

    Wenn der Junge ehrgeizig ist, was jetzt nicht recht klar wurde, würde ich ihn da packen. Er behält eben nicht Recht, wenn er ständig widerspricht und kritisiert. Da muss er bessere Wege finden, konstruktive, so dass er auch gehört wird. Über Sanktionen diskutieren geht nicht. Ich bleibe in solchen Fällen stehen und warte schweigend.

    Aber das ist alles mühsam ...

    4. Alle, die sich selbst dafür auf die Schulter klopfen, wie sie mit Ach und Krach das Abi geschafft haben,

    ... sollten sich mal überlegen, wie sie reagieren würden, wenn jemand dieselbe Problematik für Deutsch oder Englisch hier schildern würde.

    "Hat seit sechs Jahren kein Buch gelesen und keinen Aufsatz geschrieben, keine Vokabeln gelernt, kennt die Grammatik nicht ..." so etwa würde das klingen.

    Aber in Mathe ist das ja gar kein Problem?! Das soll eine allgemeine Hochschulreife werden - nicht ein Sichdurchmogeln auf Teufelkommraus.

    Kein Wunder, dass die Unis sich beklagen.

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