Beiträge von Piksieben

    Tresselt schreibt so:http://www.tresselt.de/sonderurlaub.htm</a>

    Was hättest du denn tun sollen in der Zeit, die du nun beim Arzt verbringst? Vertretung? Konferenz? Unterricht hast du doch keinen. Hättest also eigentlich auch gar nichts sagen müssen.

    Warum hast du nicht einfach gesagt: Es gab keine Termine mehr vor dem Urlaub.

    Bei uns an der Schule gäbe es solche blöden Fragen nicht. Solche Dinge werden bei uns, wie es bei Tresselt so schön heißt, unbürokratisch geregelt.

    Vermutlich ist deine SL auch langsam urlaubsreif...

    Die Prüfungsaufgaben sollen unter Verschluss bleiben, steht da.

    Aber es ist ja doch immer dasselbe. Einerseits wird darüber geklagt, wie viele Einserabiturienten es inzwischen gibt, das könne doch gar nicht sein. Andererseits sind die Mathearbeiten immer zu schwer. Oder wurde jemals beklagt, dass sie zu leicht gewesen seien?

    Was besagt das schon, dass Schüler weinend aus der Prüfung laufen? Dass sie schlecht vorbereitet sind, schwache Nerven haben oder sich überschätzt haben ... zum Beispiel. Jedenfalls ist das keine Lösung, denn in der Zeit, in der man weint, kann man nicht nachdenken.

    Ich bin inzwischen ziemlich taub für diese Art von Beschwerden. Wohl deshalb, weil ich sie zu oft höre.

    Es ging eigentlich um dies hier:

    Bei uns finden Veranstaltungen zum kompetenten Umgang mit den Medien statt, u.a. unterrichten 7-Klässler jüngere SuS im Umgang z.B. mit Whatsapp. Nun überlege ich so, dass solche Veranstaltungen ja eigentlich gar nicht gehen...?

    Die Schule hängt sich rein, wenn sie Medienkompetenz mit der Fähigkeit, Whatsapp zu benutzen, verwechselt, und Schüler darin unterstützt, Apps zu benutzen, für die sie nach Nutzerbedingungen zu jung sind. Und ich gebe dir recht, Stern*, das geht eigentlich nicht und ich würde das auf jeden Fall ansprechen. Immerhin gibt es Alternativen zu Whatsapp.

    Natürlich ist es blöd, wenn Bewerber kurzfristig abspringen. Aber denk mal an all die Vermieter, die Wohnungen zeigen, an Handwerker, die Angebote schreiben ... wie viel Zeit wirft man da zum Fenster raus, aber das gehört nun mal dazu ... und soll es ja auch Bewerber geben, die sich Hoffnungen machen und dann doch leer ausgehen. So ist das Leben. Ein Schulleiter wird dafür bezahlt, mit so etwas fertig zu werden. Also keine falschen Skrupel.

    Einzig verwerflich wäre es, jemandem die Ehe zu versprechen und dann nicht zum Standesamt zu kommen. Aber auch das könnte sich im Nachhinein als die richtige Entscheidung herausstellen.

    Hast du auch Fächer, Jooge?

    Die Schüler müssen sich zur Nachprüfung in einem Fach anmelden, weißt du denn schon, dass sich wirklich drei für dein Fach angemeldet haben?

    Bei uns stehen die Nachprüfungen noch vor den Ferien fest und auch, wer die macht. Da kann man sich doch auch ohne gesetzliche Regelung mal eben verständigen, worüber da geprüft wird. Wäre ich "Ersatzprüfer", würde ich nachfragen. Wäre ich derjenige, der geht, würde ich von mir aus nachfragen, ob ich noch einen Input liefern soll, egal ob ich das muss oder nicht. Vermutlich prüft ja derjenige, der dein Fach in der betreffenden Klasse übernehmen wird. Aber ich würde das wirklich an der Schule klären. Oder gehst du im Zorn und willst mit niemandem mehr reden?

    Deine "Risikobetrachtungen" verstehe ich nicht, auch aus deiner Beschreibung nicht (wer ist der zuerst erwähnte Fachleiter im 4. Absatz?).

    Du hast einen Fachleiter, mit dem es offenbar klappt - was gibt's denn da noch zu überlegen? Wer sonst noch kommt, weißt du eh nicht, das sollte also erst gar nicht Gegenstand der Überlegung sein.

    Ich habe den Fachleiter mitgenommen, mit dem ich besser klar kam. Daran habe ich weder vorher gezweifelt noch es nachher bereut.

    Viel Erfolg!

    Die Eltern sind wütend und besorgt und von mir aus auch unverschämt. Dann ist es aber doch zwingend erforderlich, mit ihnen zu sprechen und ihnen das klar zu machen - und dann natürlich schnellstens eine Lösung für das Problem der Schülerin zu finden. Und da sollten alle Beteiligten mit am Tisch sitzen. Erst den Schulleiter ins Boot holen und dann auf stur schalten - was soll denn das bringen außer noch mehr Verdruss?

    Ja, stimmt das denn? Was meinst du, und das meine ich jetzt übrigens ganz unironisch, was meinst du, wie viel Mühe, Übung und Disziplin es kostet, ein Computerspiel so gründlich zu beherrschen, wie es Kinder und Jugendliche zum Teil tun. Diese Sekundärtugenden sind offenbar in jedem angelegt und prinzipiell abrufbar, wie es eigentlich auch nicht anders zu erwarten ist. Die Frage ist halt, wie man sie für die Schule anwenden kann.

    Spaßschule?

    Das meine ich auch ernst. Ich mühe mich wirklich redlich, beim Programmieren den Spaßfaktor rüberzubringen, den ich dabei habe. Ich programmiere in meiner Freizeit selbst Spiele, wende also Mühe auf, so wie für viele andere Dinge auch.

    Aber das ist ja nicht der Punkt. Mühe tut ja erst da weh, wo man etwas machen muss, was gerade nicht so im Fokus des Interesses ist.

    Das Ergebnis von Mühe ist irgendwann Freude, sei es, dass das Essen wunderbar schmeckt, weil man sich mal ein bisschen mehr angestrengt hat wie sonst, oder aber, dass etwas anfängt, leicht zu fallen. Am krassesten ist das beim Musizieren: Es macht unglaublich viel Mühe, Noten, Griffe, Fingerfertigkeiten, Theorie etc. zu erwerben, und Tonleitern üben ist echt öde, aber irgendwann funzt es, und die große Belohnung ist, dass es Spaß macht und man auch mit anderen mühelos musizieren kann. Beim Sport ebenso.

    Und so ist es auch beim Programmieren. Daran lässt sich nun mal nichts ändern.

    Dass es irgendwann Spaß macht, ist vermutlich eine dieser leeren Versprechungen, an die der Nachwuchs irgendwann nicht mehr glaubt ...

    Bei kleineren Kindern ist das alles gar kein Thema. Die wollen lernen. Welch schmerzliche Mühsal ist allein das Laufenlernen. Und auch die Zahlen zu lernen ist nicht einfach. Aber die machen einfach. Das geht irgendwann verloren.

    Vermutlich ist daran niemand schuld.

    Was die Faulheit der Erwachsenen angeht, so ist die sicher weit verbreitet, aber es gibt auch unter erwachsenen Leuten genügend, die fleißig, bemüht und diszipliniert sind. Ich versuche meinen Schülern jedenfalls zu vermitteln, dass Mühe sich lohnt, dass Disziplin Freizeit schafft und dass man möglichst früh beginnen sollte, sich zu Sachen aufzuraffen, die man doch erledigen muss. Denn das hört ja nie auf. Jedenfalls akzeptiere ich die Begründung, dass andere Leute auch faul sind, nicht.

    Meines Wissens braucht es dazu Geld.

    Das finde ich niedlich. Die Welt ist mit Geld zu retten?

    Geld ist nun wirklich genug da. Man kann davon bloß keine neue Welt kaufen.

    Ich erschrecke oft darüber, mit wie wenig Wissen und Interesse Schüler zu uns ans BK kommen. Wenn ich das hier so lese, reichen die Probleme bis in den Kindergarten zurück. Was passiert da, wenn der natürliche Lernwille in ein angeödetes Desinteresse umschlägt? Auf welchem Weg wird Mathe zum "Hassfach"? Es ist bekannt, dass es grässliche Lehrer gibt. Aber ich denke auch, dass es eine Frage von Kultur ist, von dem, was halt gerade angesagt ist. Und das sind zwar Quizduell&Co, aber Mühe und Disziplin eben nicht.

    Wieso müssen "die" Eltern "wieder" in die Pflicht genommen werden? Sie hatten diese immer. Zusätzlich sollen sie aber heute möglichst beide arbeiten, und Frauen sollen auf keinen Fall jahrelang zu Hause bleiben und ihre Kinder hätscheln. An anderer Stelle wird hier über Helikopter-Eltern geklagt, das ist so neu, dass das Wort erst erfunden werden musste. Es gibt alles: Vernachlässigung und Überbehütung und alles Gesunde und Ungesunde dazwischen. So wie es auch inflationär viele Einser-Abis zu geben scheint. Die Schere geht immer weiter auf, scheint mir.

    Brauchen unsere Kinder nicht andere Fähigkeiten (s.o.) mindestens so dringend wie eine normgerechte Rechtschreibung und ein im Schlaf herzubetendes Einmaleins?

    Tja, welche Fähigkeiten genau meinst du da? Einfach "guten Willen, die Welt besser zu machen"? Womit genau bekämpft man denn die Gier? Und wie kann man das lernen?
    Kann man ein politisches Problembewusstsein entwickeln, wenn man nicht sinnentnehmend lesen kann? Kann man seine guten Absicht zum Ausdruck bringen, ohne die Orthographie zu beherrschen? Kann man neue Technologien entwickeln, ohne mathematische und naturwissenschaftliche Grundlagen zu beherrschen?

    Nein, es geht nicht um Kopfrechnen. Es geht um Kernkompetenzen, und wenn die fehlen, kann die nachwachsende Generation eben nichts zur Verbesserung der Welt tun. Dafür braucht man nämlich gute Ideen, Wissen, Problemlösungsfähigkeit. Träumerei und Schimpfen über das, was die Elterngeneration getan hat, hilft da leider nicht weiter, und Nichtwissen macht durchaus nicht kreativ, sondern verleitet nur zu unüberlegtem Handeln.

    Natürlich ist es wichtig, dass die Lehrer miteinander reden und sich auf bestimmte Regeln einigen. Und Schwierigkeiten gemeinsam anpacken.

    Trotzdem ist jeder erst mal nur für den eigenen Unterricht zuständig und verantwortlich. Jeder hat auch so seine eigenen roten Linien. Ich bin oft erstaunt darüber, was die Kollegen zulassen oder umgekehrt, wie empfindlich sie manchmal reagieren. Selbst wenn man eine Regel hat "Wer stört, kriegt einen Strich" - dann wird doch das, was "Störung" ist, ganz unterschiedlich wahrgenommen. Das jetzt völlig zu vereinheitlichen ist wohl unrealistisch und würde uns zu stark einschränken.

    Die Kinder merken das natürlich. Und sie nehmen die Klassenlehrerin nun mal am wichtigsten. Meine eigene Klasse benimmt sich bei mir auch besser als die anderen Klassen. Und das, obwohl ich sie nur wenige Stunden habe. Wenn ich Klagen von Kollegen höre, dann halte ich schon mal eine Standpauke, aber so richtig viel nutzen tut es auch nicht.

    Im Grunde macht man das doch sein Leben lang: Sich auf den Partner (oder "Gegner") einstellen, entsprechend reagieren, ausloten, taktieren.

    Gibt es bei euch sonst keine AG's? Das muss doch irgendwie geregelt und organisiert werden. Warum meinst du, dass die Schulleitung interessiert wäre? Dein Thema klingt schon recht speziell.

    Es kommt wirklich sehr darauf an, was du vorhast. Willst du ein Schulaquarium mit Zwerggarnelen einrichten? Dann ist das ja eher langfristig verpflichtend. Da wäre ich wohl eher erst mal zurückhaltend.

    Oder eher Exkursionen machen oder mal ein paar Fischchen zeigen (ich kann es mir nicht recht vorstellen, aber warum nicht)? Dann könnte man das ja auch mal für 6 Wochen machen, um zu testen, wie das Interesse ist. Wer sagt denn, dass man das nicht nach einem halben Jahr (oder eben nach 6 Wochen) wieder lassen kann, wenn es nicht so funzt?

    Allgemein wäre ich nicht zu ängstlich, was die Belastung angeht. Du schreibst, das ist dein Hobby. Natürlich macht das dann Spaß! Du bist ja von Notendruck etc. frei und bekommst nur die Teilnehmer, die auch interessiert sind. Und nicht so viele, vermutlich.

    So aufgeregt, wie einige meiner Kollegen immer sind, sollte man eher mal eine Tüte im Lehrerzimmer kreisen lassen (und ich könnte das auch gelegentlich mal gebrauchen) ... aber das würde natürlich gegen das Rauchverbot an Schulen verstoßen ;)

    Hach, zum Totlachen, Trantor.

    Besoffen sein ist auch irrsinnig witzig. Gerade kursiert die Geschichte von einem Besoffski, der unter die S-Bahn gefallen ist und das wie durch ein Wunder überlebt hat. Sicher hat die Feuerwehr sich auch kaputtgelacht, als sie ihn mit großem Aufwand rausgekratzt hat. Aber das ist wohl auch eine priesterliche Bemerkung.

    Meike hat doch alles Wichtige gesagt.

    Und dem TE ist das eh wurscht, der ist doch längst über alle Berge.

    Ach du jemine. So Leute, die sich nur mit dem Anliegen hier anmelden, zu erfahren, ob man kiffen darf, bevor man zum Amtsarzt geht - brauchen wir die? Sind die überhaupt echt? Ich bezweifle es.

    Wer nicht gerade völlig zugedröhnt ist, wird sich denken, dass man zu einer Untersuchung, die über die künftige Karriere entscheidet, in vorzeigbarem Zustand erscheint. Vorher in einem Lehrerforum nachzufragen, was man alles einwerfen darf, ist absurd.

    Aber ruft natürlich gleich all die Oberlehrer auf den Plan ... weil klar ... man kann ja mal eine Grundsatzdiskussion draus machen ...

    Finchen, ich habe bei einigen älteren Kollegen den Eindruck, dass nach der Kinderphase eine Zeit kommt, in der man beliebig viel Zeit in geselliger Runde verbringt, weil einen offenbar nichts nach Hause zieht. Das führt dann zur Organisation ausufernder Ausflüge ohne Rücksicht auf diejenigen, auf die ein 4-Personen-Haushalt mit kleinen Kindern und allem drum und dran wartet und die auch noch eine Mutter zu versorgen haben.

    Deshalb würde ich es auch niemandem krumm nehmen, wenn er nicht mitfährt oder keine Klassenfahrten macht. Das finde ich ganz normal! Beklagt wirklich jemand über dein mangelndes Engagement?

    Auf der anderen Seite ist es auch legitim zu sagen, dass man auf derlei Veranstaltungen nicht so viel Lust hat. Die Argumentation, dass einem sonst werweißwas entgeht, erinnert mich an die Raucher, die immer behaupten, dass in den Raucherpausen alle relevanten Informationen ausgetauscht werden ... also ich kann auch außerhalb von Festen, Ausflügen und Raucherpausen Gespräche führen. Auch private.

    Das Schöne an unserem Job ist doch, dass wir von den Kollegen X oderY existenziell nicht abhängig sind, die uns vielleicht schief ansehen könnten, wenn wir wirklich keinen Bock haben, an dem ein oder anderen Ausflug teilzunehmen.

    So ist es. Ich schaue jedenfalls niemanden komisch an, wenn er nicht mitfährt. Manchmal finde ich es ein bisschen schade, meist ist es mir einfach egal. Und die Leute haben alle so ihre Schrullen. Wenn man was auf jeden schiefen Blick geben würde, du meine Güte!

    Ich behalte es mir vor, auch mal irgendwo nicht mitzumachen. So wie es für mich auch in Ordnung ist, wenn sich mal jemand ausschließt. Unsere Ausflüge sind meist lustig, aber eben auch ziemlich anstrengend und oft einfach zu lang.

    Du kannst nicht wegen jedem solchen Ereignis einen Riesenaufriss machen. Da gehst du kaputt.

    Sprich mit den Kollegen und vor allem mit dem Klassenlehrer. Der weiß am ehesten Bescheid und bei dem sollten die Fäden zusammenlaufen. Ich würde schon gar nicht hinter seinem Rücken bei den Eltern anrufen. So wie du es schilderst, ist eine versiebte Mathearbeit noch das geringste Problem dieser Schülerin. Sie hat gefehlt, dann gemerkt, dass sie es nicht schafft, und dann etwas impulsiv gehandelt. Habe ich auch schon erlebt. Das passiert. Wenn sich das Mädchen wieder fängt, wird das nicht mehr vorkommen. Also eher mal abwarten, vielleicht mal freundlich ansprechen, und nicht allzu sehr dramatisieren.

    Excel ist nicht so kompliziert. Wenn du dich mal ein bisschen reingearbeitet hast, wirst du dich fragen, warum du das nicht früher gemacht hast. Guck doch deinem Kollegen mal über die Schulter oder schau dir ein paar Videos über Excel an. Es ist einfach unschlagbar zum Führen von Listen, zum Layouten von Tabellen, zum Rechnen und und und.

    Fertige Spezialsoftware ist häufig so - hm - bevormundend.

    Liste in Excel, Urkunden als Word-Serienbrief

    Genau. Das ist wirklich am einfachsten.

    Habt ihr jemanden, der Excel kann? Mit der WENN-Funktion kann man Bedingungen einfügen und alles ausrechnen.

    Dann macht ihr hübsche Urkunden in WORD und lest die Ergebnisse via Serienbrief ein. Mit "einzelne Dokumente bearbeiten" kann man nachher noch einzeln ändern.

    und der Begriff "stärkeorientierte Methode" erscheint mir doch sehr inhaltsleer.

    Vielleicht missverstehen wir das mit unserem pädagogischen Blick, und es handelt sich in Wirklichkeit um den neuesten Hit aus dem Backhandwerk. Besonders standfeste Kuchen vielleicht? Oder Brot, dass auch als Keule verwendet werden kann?

    :lach:

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