Ich habe es immer nur positiv gesehen, eigene Schulkinder zu haben. Ich verstehe besser, was sie in der Schule erleben und bin z. B. in Sachen Noten viel entspannter, weil ich weiß, wie schwer es ist, gerechte Noten zu machen - eigentlich unmöglich. Ich weiß auch, wie viele Schüler ein Lehrer so hat und dass er nicht immer nur auf die meinen achtet (gut so). Wenn mal was nicht rund läuft, weiß ich, dass das eben vorkommt und sich auch wieder geben kann. Ich erlebe z. B. Sitzenbleiber, die dann trotzdem einen ordentlichen Abschluss haben. Meine Kinder dürfen auch mal eine Arbeit verhauen. Kein Drama.
Und umgekehrt erfahre ich von meinen Kinder vieles aus Schülersicht, was ich sonst nicht so mitbekomme. Das ist amüsant und oft auch hilfreich.
Aber ich habe auch eine Aversion gegen übermotivierte Mütter ... wieso soll mein Kind immer nur 0 Fehler haben?? Ich glaube nicht, dass das im Leben weiterhilft. Und warum bin ich für alles und jedes verantwortlich? Ich weiß doch als Mutter und als Lehrerin, wie unterschiedlich Kinder sind und wie ungleich Begabungen verteilt sind. Ein Kind lässt sich doch nicht einfach so programmieren und funktioniert dann.
Kinder brauchen vor allem Eltern, die sie unterstützen und denen sie vertrauen können, egal was passiert. Und keine, die bei einem Fehler im Diktat in Panik ausbrechen.
Hier, ein Entspannungbad: ![]()