Beiträge von Piksieben

    Wir haben uns vor ein paar Jahren ein Kunstledersofa in einem Orangeton gekauft. Das mit Baumwolle bezogene Ikea-Sofa haben wir rausgeworfen. Mit dem Neuen sind wir sehr zufrieden. Es lässt sich leicht reinigen und macht auch keine komischen Geräusche beim Hinsetzen (ich finde dieses Lederknirschen entsetzlich!). Schwitzen ist kein Problem.

    Wir haben immer ein paar Decken herumliegen zum drunter- oder drüberlegen. Die kann man - im Gegensatz zu den bespannten Sofas - waschen. Ich finde das so viel hygienischer und angenehmer.

    *lach* na gut, unter literarischen Werken hatte ich mir halt was Dichterisches gedacht, anderenfalls ist es schnöde Fachliteratur ...

    Davon brauchst du eh eine Menge, Gert Lohmann: "Mit Schülern klarkommen" z. B. ist zwar kein wissenschaftliches Werk, sondern mehr ein Ratgeber, aber vielleicht wirst du bei den Literaturhinweisen fündig.

    Von mir aus kann man ruhig alle Besitzer von SUVs dazu erziehen, sich ein umweltverträgliches Auto zu kaufen.

    Aber bittschön nicht im Speziellen die Lehrer wg. Vorbildfunktion. Lehrer taugen nicht als Weltretter. Vorbilder sind alle, die mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, die gucken nämlich sehr genau hin.

    Und vor allem: Das alles passiert doch schon längst. Autofahren ist schrecklich teuer, eigentlich sollte ein normal denkender Mensch sowieso kein Auto haben, es ist irrational, so viel Geld für ein repräsentatives Gefährt, für Sprit, Parkplätze, Reparaturen, Steuer, Versicherung zu bezahlen, und was die Umwelt angeht, nun, da werden wir auch ausreichend belehrt. Nur irgendwie scheint diese Art von Erziehung nicht zu funktionieren, und das wird der Kölner Beschluss auch nicht ändern, und der Clou ist: Will er ja gar nicht - er will das Stadtsäckel füllen. Ich könnte mir vorstellen, dass noch manch andere notleidende Kommunen auf diese Idee kommen.

    Tja, und lehrertypisch ist ja auch, gleich immer den Erziehungsaspekt zu sehen.

    In dem Fall sollen die Lehrer erzogen werden?! Nö. Darum geht es überhaupt nicht. Es geht ums Geld und sonst um nichts.

    Lehrer sind genau wie andere Berufstätige erwachsene Leute und dürfen selbst entscheiden, welche Strecken sie mit dem PKW zurücklegen und welche mit dem ÖPNV. Wie sie sich entscheiden, mag auch davon abhängen, ob ihnen ein Parkplatz zur Verfügung steht oder sie dafür extra bezahlen müssen. Aber jetzt mit dem Finger auf irgendwelche Kollegen zeigen, die warum auch immer das Auto benutzen - meine Güte :wacko:

    Ja, mich nerven Leute auch, die zum Briefkasten mit dem Auto fahren (wobei. Das kann heutzutage auch ein Stück sein...). Aber das bezieht sich nicht nur auf Lehrer und warum sollten die da irgendwie "besonders" sein.

    Ob es Parkplätze für Betriebsangehörige gibt, ist nicht generell geregelt. Manche Firmen nehmen Geld fürs Parkhaus, andere nicht. Es gibt bestimmt keinen Rechtsanspruch, oder?

    Tja - bei uns gibt es schulbekannte Kollegen, die herummeckern, wenn die Noten zu gut sind ...

    Offenbar dauert es eine ganze Weile, bis man sich von sowas nicht mehr beeindrucken lässt. Mir gelingt es jetzt immerhin schon besser als am Anfang. Danke für eure Beiträge!

    Gebt ihr Schülern bessere Noten, wenn sie sich mit einem Zeugnis bewerben wollen?

    Manchmal setzen mich Schüler unter Druck mit solchen Argumenten. Ich will eigentlich nicht nachgeben. Aber es fällt mir schwer. Bin ich zu weich?

    Ich sehe ja selbst, dass Schüler oft mit Lücken, aber guten Noten zu uns kommen und sich dann wundern, dass sie nicht mitkommen. Ich will den Schülern auch kein besseres Bild von sich geben, als es meiner Wahrnehmung entspricht.

    Deshalb habe ich so oder so Gewissenskonflikte, weiß ich jetzt schon: Gebe ich die bessere Note, habe ich mich bequatschen lassen, war den anderen gegenüber nicht fair, gebe ein falsches Bild (vielleicht). Gebe ich die schlechtere Note, bin ich gemein und verbaue dem Schüler (vielleicht) eine Chance. Aber wenn einer genau auf der Kippe steht, dann muss ich mich ja entscheiden.

    Kennt ihr das? Wie geht ihr damit um?

    Naja, die binomischen Formeln wirst du ja noch so gerade können ;)

    Ich kann nicht sagen, dass ich etwas "nachgeholt" hätte - ich musste mir das meiste einfach neu aneignen, in meinem Fall Excel/VBA und Access. Damit hatte ich vorher nicht gearbeitet. Auch meine Mit-Azubis in der Ausbildung mussten sich vieles "draufschaffen". Wie man das hinkriegt, kommt drauf an. Einige brauchen sehr, sehr lang dafür und arbeiteten alles sehr, sehr gründlich aus und waren entsprechend beansprucht, zum Teil kaum mit anzusehen! Ich brauchte auch meine Zeit, bis ich mich sicher fühlte - aber das Tempo in der Schule ist doch so langsam, dass es nicht so schwer ist, den Schülern ein wenig voraus zu sein. Und mir fielen Dinge wie Übungsblätter und Klausuren von Anfang an leicht, weil ich darin auch jede Menge Erfahrung hatte. Das lässt sich also so allgemein nicht sagen - das mit der Zeit auch nicht, weil eben Leute unterschiedlich schnell oder langsam arbeiten. Es wird keine Extrazeit dafür veranschlagt. Man muss das irgendwie hinkriegen. Das gehört zum Job.

    HIch habe derzeit eine feste Stelle und würde sie nur ungern gegen eine Vertretungsstelle austauschen.
    Ich denke, das würde für mich jetzt nicht in Frage kommen. Lieber versuche ich mich direkt zu Bewerben und hoffe auf eine Stelle als Seiteneinsteiger mit den üblichen Berufsbegleitenden Jahren.
    Dass ich mich auf das Fach Mathematik bewerben darf war mir so nicht bewusst und freut mich natürlich zu lesen.

    Woebei ich in der Mathematik sicher noch einiges nachzuholen habe. Hat man überhaupt die Gelegenheit dies bei einer Einstellung zu tun ?

    Ich würde - eigene Erfahrung - das mit der Vertretungsstelle auch nicht machen. Erstens ist die schlecht bezahlt, zweitens ist sie befristet, und drittens kann man in der Position nichts anderes machen als rumstümpern. Man bekommt keine Unterstützung und wundert sich natürlich, warum das Unterrichten nicht klappt. Das ist alles Mist.

    Auf Schulmathematik musste ich mich ziemlich umstellen, obwohl ich das studiert habe (auf Diplom). Es ist auch egal, was du machst, du musst dir auf jeden Fall so manches aneignen, das ist ja klar. Aber anders wäre es auch langweilig.

    Nach dem, was ich höre und der Situation an meiner Schule ist der Bedarf in Mathe/Info nach wie vor groß, speziell am BK, aber ich beobachte keine Stellenanzeigen und in deiner Wunschgegend könnte es anders sein - trotzdem wäre ich da ganz optimistisch. Du hast eine Stelle? Dann kannst du den Stellenmarkt ja ganz entspannt beobachten.

    5 Jahre - mittelalt vielleicht ^^

    Ja, manchmal wird es langweilig, wenn man immer wieder dasselbe erklären muss, aber dafür sind die Schüler ja immer anders. Und ich überlege mir, wie ich es geschickter hinkriege. Trotzdem sehe ich viele Fehler kommen, die sind wohl unausweichlich und vermutlich sehr wichtig.

    Allerdings kommt in Informatik ständig Neues an, das kann schon richtig nerven manchmal. Neues Betriebssystem, neues Office, neue Programmiersprache und ich soll immer up to date sein. Das ist die andere Seite der Medaille. Da ist mir ein bisschen Routine zwischendurch schon sehr recht.

    Den Lärm finde ich grässlich, wobei sich das auch auf das Lehrerzimmer und die ewig zuschlagenden Türen bezieht. Es gibt Klassenräume mit einer furchtbaren Akustik. Da müssen die Schüler gar nicht laut sein, es hallt schon bei normalem Reden.

    Die Unterrichtsvorbereitung dauert irgendwann nicht mehr so lang, auch Klassenarbeiten etc. mache ich inzwischen sehr fix. Aber, was die meisten übersehen und was hier ja auch oft geschrieben wird: Das ist nur ein kleiner Teil von dem, was neben dem Unterricht so anfällt. Es gibt: Zusatzaufgaben, Verwaltung, Konferenzen, Projekte und unendlich viel anderen Kram.

    Plattenspieler: Man muss einem jungen Menschen nicht gleich so über den Mund fahren, weil er noch lernt bzw. gerade erst angefangen hat, den Beruf zu erlernen. Du wirfst ihm vor, unwissend zu sein, indem du ihn kritisierst, weil er andere unwissend findet. Natürlich ist er "unwissend" - sonst würde er hier doch nicht fragen.

    Ich würde tatsächlich mal hier gucken (NRW). Da ist auch aktuell eine Stelle ausgeschrieben, die für dich interessant sein könnte.

    An sich gibt es durchaus Bedarf an deinen Fächern, vor allem natürlich an den berufsbildenden Schulen. Es ist nur so schwierig, die jeweiligen Bedingungen herauszufinden.

    Ganz ehrlich, an deiner Stelle würde ich mal schauen, welche Stellen den Informationen gemäß so in etwa passen. Und dann würde ich eine Bewerbung rausschicken. Ich würde mich nicht damit abmühen, erst die entsprechenden Bezirksregierungen etc. anzuschreiben, man kriegt sowieso nie eine gescheite Antwort.

    Weißt du denn schon, wie viele Prüfungen es sind? Es werden doch nicht 20 sein?

    Es ist natürlich schon sinnvoll, wenn du das machst, weil du die Schüler kennst und am besten weißt, was du mit ihnen gemacht hast. Und die Schüler kennen dich und deine Art zu fragen. Das wäre schon komisch, wenn da plötzlich jemand anders säße.

    Du stellst die Aufgabe und überlegst dir ein paar Fragen. Der Prüfling darf nach der Vorbereitungszeit erst einmal selbst sprechen (etwa 10 min), dann stellt du noch ein paar Fragen, so wie du die im Unterricht auch stellen würdest.

    Du bist ja nicht allein! Wenn etwas blöd läuft, werden sich die anderen beiden schon einschalten, und auch bei der Notenfindung kann man diskutieren. Da wäre ich nicht zu ängstlich.

    Und dann sind ja bald Ferien :P

    Außerdem finde ich es wichtig, dass man sich diese 10 Minuten Zeit nimmt und sich mit dem Kind beschäftigt. Dadurch signalisiert man ja auch du bist mir wichtig und deine schulischen Leistungen sind mir wichtig. Kinder lernen in den ersten Jahren nun mal für ihre Eltern und ihre Lehrer.

    Wir reden ja hier von Realschulkindern, aber trotzdem: Wie ich meinem Kind zeige, dass es mir wichtig ist, das möchte ich doch bitteschön selbst entscheiden. Wenn ich mir nur 10 Minuten für mein Kind nehmen würde, dann wären das bestimmt nicht die 10 Minuten, in denen ich kontrolliere, ob mein Kind auch Blindschreiben übt. Und wenn mir ein Lehrer mit deiner Argumentation käme, dann wäre ich vermutlich sauer.

    "Deine schulischen Leistungen sind mir wichtig" kann man auf vielerlei Weise verstehen und zu verstehen geben. Allzu leicht wird eine Erwartungshaltung daraus, die Kindern das Gefühl geben kann, sie werden für ihre Leistung geliebt. Speziell wenn Eltern wenig Zeit haben und die erste Frage ist "Wie war denn Mathe?" - schrecklich.

    Ich verstehe schon, dass man für so Sachen wie Blindschreiben üben irgendwie Anreize braucht. Aber ich würde da eher in Richtung Wettbewerb denken. Es gibt doch ganz viele Programme, bei denen man durch schnelles, fehlerfreies Tippen Punkte und Highscores bekommt. Das bringt einen sportlichen Aspekt rein und macht viel mehr Spaß. Ja, es hat einen gewissen Suchtfaktor. Schon mal versucht?

    Mit der Unterschrift wird nicht das Üben kontrolliert, sondern nur, dass den Eltern der Zettel vorgelegt wurde. Als Schüler würde ich den Wisch meiner Mama unter die Nase halten und behaupten, ich hätte fleißig geübt. In der Regel hat die Mama genug andere Dinge zu tun (was gut ist, denn sie sollte wirklich nicht jeden Federstrich ihres Sprösslings kontrollieren) und unterschreibt. Oder die Mama ist gerade unterwegs, Papa ist Chef bei irgendwas und gewohnt, jeden Käse zu unterschreiben, also auch diesen.

    Der "Erfolg" bestünde einzig in einem Lernfortschritt - nicht in der Vollständigkeit der Unterschriften. Nacharbeiten fände ich gerechtfertigt, wenn die Vokabeln nicht sitzen oder worum immer es sich handelt.

    Was mir als Mutter von schulischer Seite oft fehlt, ist eine ausführliche Information, die sich auch tatsächlich an die Eltern richtet. Wenn es die Idee ist, täglich 10 Minuten zu üben und die Eltern einzubinden, dann möchte ich Sinn und Zweck und Vorgehensweise wissen. Ansonsten gehe ich davon aus, dass die Lehrer das mit den Schülern regeln und ich nur dann informiert werde, wenn etwas nicht funktioniert.

    Welchen Sinn sollte eine Ausbildung am Abendgymnasium haben, wenn du nicht Sek II unterrichten darfst? Der "jemand" - entscheidet der oder streut der Gerüchte?

    Es ist mit pädagigischer Einführung fraglich, inwiefern man tatsächlich Abiprüfungen abnehmen darf. Da habe ich in der Tat schon unterschiedliche Aussagen gehört.

    Wenn jemand Neues an die Schule kommt, sage ich "Wir können gern du sagen". Wenn eine Praktikantin käme und würde mich ungefragt duzen, fände ich das schon sonderbar.

    Mit einigen Kollegen sieze ich mich immer noch.

    Was ich eigenartig finde, ist, dass es heutzutage häufig ist, dass auch unter Erwachsenen oft eine Asymmetrie herrscht. Der Löw duzt seine Spieler auch dann, wenn sie ihn siezen (müssen). Viele Lehrer duzen grundsätzlich alle Schüler, auch wenn die schon über 20 sind - lassen sich aber natürlich ihrerseits siezen (in einem Fall ist der Altersunterschied nur 5 Jahre). Das finde ich nicht ok.

    Ich fand es in der Ausbildungszeit schon immer affig, was manche Referendare/Seiteneinsteiger für ihre Besucher aufgefahren haben. Ich hatte oft den Eindruck, dass das den Fachleitern auch gar nicht so recht war, ständig aus lauter Höflichkeit irgendwelche Schokoriegel essen zu müssen. Ein Fachleiter hat es sogar ausdrücklich abgelehnt.

    Das "Büfett" am Prüfungstag wurde von der Schule organisiert, damit hatte ich nichts zu tun.Als "meine Gäste" habe ich die ebensowenig gesehen wie meine Schüler mich als "Gast" betrachten, wenn sie eine Klausur schreiben. Das ist ja auch eine totale Verniedlichung mit diesen "Unterrichsbesuchen".

    Besucher sind in der Regel höflich, bringen Blumen und vor allem: Meckern nicht herum. Und schicken einen nicht vor die Tür, weil sie geheime Dinge zu besprechen haben.

    Erst mal lerne doch, auch Großbuchstaben zu verwenden und Absätze zu machen ;)

    Und dann komm ganz schnell runter von deinem Trip. Konzentriere dich darauf, einen guten Unterricht zu machen. Die Schüler kommen nicht aus Spaß in die Schule und auch nicht, um sich mit den Lehrkräften über ihr iPhone zu unterhalten.

    Im Übrigen schätzen die Schüler diese Art der Kumpanei auch nicht unbedingt. Das sieht vielleicht manchmal so aus. Schüler sind anpassungsfähig. Das heißt nicht, dass es ihnen gefällt, wenn Lehrer allzu sehr ins Private abdriften. Ganz außerordentlich schlecht kommen nach meiner Erfahrung Geschichtchen über Kinder, Hunde pipapo an. Die sind sturzlangweilig und wiederholen sich ständig. Schrecklich.

    Du steckst in einer Phase, in der du nach deiner Rolle als Lehrerin suchst und das Verhältnis zu den Schülern absteckst. Das ist normal und wichtig und heißt nicht, dass du ungeeignet bist.

    Du meine Güte, wie hochnäsig kann man denn noch sein. Eltern und Schüler haben keine Ahnung und daher nichts zu melden?!

    Was ist das für ein Demokratieverständnis? Zusammenleben und -arbeiten besteht immer daraus, sich auszutauschen, auch und gerade dann, wenn man wissensmäßig nicht auf demselben Stand ist. Weder eine ärztliche Behandlung noch Unterricht funktioniert ohne Zusammenarbeit. Ein Arzt darf mich gar nicht gegen meinen Willen behandeln, das wäre sogar Körperverletzung.

    Es ging nicht um das Lehrerraumkonzept: Elternschreck wollte nur mal wieder drauflos zetern und von Mitbestimmung generell nichts wissen.

    So geht es aber nicht, in keinem Bereich. Natürlich birgt Mitbestimmung immer die Gefahr, dass sich Unvernunft durchsetzt. Aber ich wüsste nicht, warum sich Eltern und Schüler vernünftigen Argumenten nicht zugänglich zeigen sollten. Lehrer, die sich für allwissend und alle anderen in pädagogischen Belangen für "unmündig" halten, finde ich einfach - entschuldigt den Ausdruck - widerlich.

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