Beiträge von fossi74

    Mir gefällt gerade, dass hier in Deutschland noch viel mit analogen Lerngegenständen gearbeitet wird.

    Naja, usw. usw. ad nauseam.


    Wie ich damals im Referendariat lernte, die Methode alleine ist kein Garant für Lernerfolg

    Wer Digitalisierung als "Methode" betrachtet, hat nicht kapiert, worum es geht. Aber keine Sorge, das teilst Du mit ca. 99% unserer politischen Entscheider.

    Es ist halt einfach geil, ein neues Gerät auszupacken... :_o_D


    OT Es scheint auch Leute zu geben, die einen Schachtelfetisch haben. Neulich bei den Kleinanzeigen...

    Die 5 € holt der Käufer der Schachtel mehrfach wieder rein, wenn er sein gebrauchtes Ipad "in OVP" anbieten kann.

    Nein, das ist nicht so.

    Durchfallen ist relativ selten und kündigt sich fast immer vorher deutlich an. Du wirst ja im Ref intensiv beraten. Problematisch wird es, wenn jemand eine völlig selektive Wahrnehmung hat oder beratungsresistent ist.


    Wenn dir in der UPP ein singulärer Fehler passiert, der zum Durchfallen führt, dann hast du immer noch den 2. Prüfungsversuch.

    Vorsicht mit solchen Pauschalaussagen. Ich hatte hier schon mal von einem mir bekannten Fall aus BW berichtet - alle Noten solide bis gut, bis auf eine "5" in einer (1) Lehrprobe. Wiederholungsversuch? Aber gern: Freitag, 8. Klasse, 8. Stunde bei 35 Grad, gleicher Prüfer. War halt wieder ne 5.

    Ist das wirklich so ein Ding? Dass man, mal mehr mal weniger gut, durchs Referendariat kommt, Kritik bekommt und diese bestmöglich umsetzt, vielleicht am Ende noch kein absoluter Top-ultra-megalehrer ist aber auf einem guten Weg, die Prüfung macht und einfach... durchfällt? Und dann wars das mit dem geregelten Weg ins Arbeitsleben?

    Ich habs ja schon mal berichtet: Ich kenne Fälle aus BW, in denen neben soliden bis guten Noten eine einzige 5 stand: Durchgefallen. Aufgrund der Entscheidung eines einzigen Prüfers. Ich frage mich, was man eigentlich für eine subhumane Spezies sein muss, um eine solche Entscheidung zu treffen.

    Das kann man ja mal mit 4 Jahren Bundestag vergleichen...

    Gern: Dann bekommt ein Abgeordneter 10 Prozent der Abgeordnetenentschädigung (2.5% pro Jahr). Aber erst, wenn er 67 ist. Klingt für mich jetzt auch nicht nach einem Wahnsinnsdeal, vor allem für Freiberufler oder Selbstständige. Hausmeister a.D. Günter Schwackowiack, der es über die Liste für eine oder zwei Wahlperioden in den Bundestag geschafft hat (ja, vereinzelt gibt es solche Leute, wenn auch viel zu wenige), kann sich natürlich im Alter über ein ganz ordentliches Zubrot zur gesetzlichen Rente freuen.


    Ich kenne übrigens eine Kollegin (StDin), deren Mann als einfacher Abgeordneter im Bundestag sitzt. Sie versichert glaubhaft, dass sie am Ende des Monats mehr Geld für weniger Arbeit nach Hause bringt.

    Hm, ich war so halb daneben, es sind 35% der eigenen Stufe (daher sagte ich A13) oder 65% von A4.

    Stimmt, so gesehen haben wir natürlich beide Recht. Ich habe übrigens spaßeshalber mal durchgerechnet, was höhere Chargen nach 20 Dienstjahren so bekommen würden und bin bei ca. 3000 € im Bereich der Besoldungsgruppen B9/B10 gelandet. Das ist natürlich üppig, wenn man es mit der gesetzlichen EU-Rente vergleicht. Aber auch nur dann.

    fossi74 ist einer der Spezialisten hier, wenn es um die DU geht und kennt Fälle, wo es zur Auszahlung kam/hätte kommen sollen

    Danke für die Lorbeeren. "Experte" ist aber viel zu hoch gegriffen!

    Nach 5 Jahren im Dienst hat man zumindest Anspruch auf eine Mindestpension, womit im Regelfall die DU nicht mehr greifen dürfte

    Das stimmt so nicht; die DU-Versicherung ist als zusätzliche Absicherung gedacht. Das ist aber aufgrund der recht hohen Beiträge in erster Linie für Leute interessant, die als Allein- oder Hauptverdiener eine Familie versorgen müssen.

    ist es verdammt schwer eine Auszahlung zu erlangen

    Das hängt natürlich vom Einzelfall ab. Ich denke, wer gewieft und/oder hartnäckig genug ist, hat hier am ehesten Erfolg. Ich kenne (außerhalb des beamtischen Umfelds) Leute, die wegen "Rücken" frühverrentet sind, aber fröhlich den ganzen Tag am Häuschen basteln können. Ich kenne auch eine Dame, die es nicht nur geschafft hat, wegen zahlreicher ominöser Zipperlein (Erdstrahlen und ähnlicher Klimbim gehörten zu den Ursachen) zur Kur gehen zu dürfen, sondern sich dort auch über 500 Kilometer mit dem Taxi hinkutschieren ließ. Als AOK-Patientin, wohlgemerkt.

    Wie immer bei teuren Versicherungen gilt: Unabhängigen Makler suchen und sich die Bedingungen genau erklären lassen.

    und mir wurde selbst eine leichte Form des Aspergers selbst diagnostiziert, also noch einmal eine Abstufung. Maßnahmen waren nie nötig

    Dann folgender ehrlich gemeinter Rat: Vergiss die alte Geschichte. Du musst das nicht angeben. Im Zweifelsfall kannst Du Dich auf Nichtwissen berufen. Moralisierende Überlegungen à la "aber wenn du doch davon weißt, musst du es auch sagen" bringen dich hier keinen Schritt weiter.

    Ich denke, es bringt einen als Lehrer nicht weiter, nach kurzer Zeit als der verklemmte Typ zu gelten, der immer krampfhaft an die Decke starrt, nur um ja nicht in einen Verdacht zu geraten.

    Bei vielen meiner ehemaligen Klassen (an der Regelschule) könnte ich mir lebhaft vorstellen, was die jungen Damen mit so einem angestellt hätten.

    Als alter Dylan-Fan fand ich den Preis für ihn ziemlich geil, als Amerikanist fand ich ihn sehr angemessen.

    Die Leute, die Dylans Nobelpreis für albern oder unverdient halten, sind meist solche, deren Kenntnis von Dylans Werk nicht wesentlich über "Blowon' in the wind" und allenfalls noch "A hard rain's a-gonna fall" hinausgeht.

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