Auch die Lehrerzimmergespräche über Schüler waren in einem geringschätzenden Ton gehalten. Die Schüler erschienen so gar nicht als Menschen, sondern nur als Leistungsträger.
"Leistungsträger"? Wohl eher als Minderleister.
Auch die Lehrerzimmergespräche über Schüler waren in einem geringschätzenden Ton gehalten. Die Schüler erschienen so gar nicht als Menschen, sondern nur als Leistungsträger.
"Leistungsträger"? Wohl eher als Minderleister.
Falls Du örtlich sehr flexibel bist: Kündige und bewirbt Dich in Bayern oder Baden-Württemberg. In beiden Ländern hast Du als Hauptschullehrerin momentan beste Chancen. Die bayerischen Haupt- bzw. jetzt "Mittelschulen" sind besser als ihr Ruf.
Seine Lehrmethoden in Latein waren aus heutiger Perspektive mehr als antiquiert, aber diese ständigen Drills haben dafür gesorgt, dass ich das meiste, was ich bei ihm gelernt hatte an Grammatik, Merksätzen etc. auch über 30 Jahre später noch "runterspulen" kann (die bewundernden Blicke meines Ältesten gehen dabei runter wie Öl...) Für bestimmte Grammatikregeln habe ich diese Methodik tatsächlich in meinen Unterricht übernommen - und es funktionierte.
Oh ja - ich hatte Latein von 5 bis 11, zum großen Teil bei genau dieser Sorte Pauker. Ich habe Latein nicht besonders gut abgeschlossen (ich meine sogar mit einer 4), aber ich kann es bis heute so gut, dass ich es an der Klinikschule problemlos bis auf GK-Niveau unterrichten kann. Bei Ovid verlässt es mich dann so langsam. Bei der Metrik steige ich aber schon früh aus, das konnte ich weder als Schüler noch im Germanistik-Studium.
Wir haben auch so eine Trulla. Mittlerweile gibt sie Ruhe, aber ein paar Jahre lang wollte sie dienstliche Anordnungen von Fortbildungen sehen und ähnlichen Quark.
Ich bin etwas älter als der Durchschnitt hier und in der Grundschule waren meistens noch männliche Lehrpersonen, die herumschrien und ohrfeigten.
Komisch. Bei mir war das genau umgekehrt. Da war das Gymnasium für manche ein echter Kulturschock - herumschreiende, schlüsselbundwerfende Greise, die einen nur mit dem Nachnamen anredeten, im ersten Jahr sogar noch echte Schulbänke wie früher (die Löcher für die Tintenfässer waren immerhin schon verschlossen, aber bestimmt nur, damit da keiner einen Spickzettel drin versteckt und den nur in Bayern bekannten, dafür umso schärfer zu bekämpfenden "Unterschleif" zu verhindern)... war schon ne geile Zeit.
Beratung ist etwas, dass in Beratungsstellen stattfindet.
Nun, dann nennen wir das Büro des Beratungslehrers, den es in Bayern an jedem Gymnasium gibt, eben "Beratungsstelle". Wird der Sache vielleicht auch gerechter.
Zum Thema "Lernen lernen": Dazu machen wir im Unterricht Einheiten mit den Kindern und auch einen Elternabend. Die hier vorher getägtigte Aussage, dass viele Kinder am Gymnasium zum ersten mal wirklich lernen müssen, kann ich absolut unterschreiben. Das sind oft Kinder, die mit Einsen und Zweien von der Grundschule kommen, ohne, dass dafür besondere Anstregung erforderlich gewesen wäre. So geht es am Gymnasium eben nicht weiter, weil das Pensum ein anderes ist. Es passiert auch regelmäßig, dass SuS in Tränen ausbrechen, weil sie am Gymnasium dann zum ersten Mal in ihrem Leben eine drei geschrieben haben.
Da kannst Du "Grundschule" und "Gymnasium" übrigens locker durch "Realschule" und "FOS" ersetzen. Dort gibts den gleichen Lerneffekt, dann halt für 16-jährige.
Hm ... ganz ehrlich ... selbst als Gymnasiallehrer wird mir da ein wenig mulmig.
Wieso? Da muss man halt mal zwei Doppelstunden investieren. Und wenn's nicht klappt, einfach was von Spreu und Weizen erzählen...
Ich meinte die Relation der Handy-/Festnetznutzung. Für mich fühlt es sich auch nach über zwanzig Jahren und trotz Flatrate immer noch irgendwie falsch an, von zu Hause aus mit dem Handy irgendwo anzurufen.
Im Telefonbuch zu stehen war übrigens keine bewusste Entscheidung, sondern Nachlässigkeit unsererseits. Jetzt ist es halt so.
Ja, wir Alten und unsere Medienkompetenz...
Ist wohl eine Generationenfrage.
An dieser Stelle mal wieder der bescheidene Hinweis, dass schon nach 4 Jahren im Beamtenstatus das Ruhegehalt bei DU ca. 2000 € beträgt und damit ca. doppelt so hoch ist wie die gesetzliche EU-Rente nach ca. 20 Jahren Beitragszahlung.
Eine zusätzliche DU-Versicherung ist etwas für Ängstliche mit zu viel Geld. Davon abgesehen: Ja, die Zahl der Fälle von Berufs- oder gar Erwerbsunfähigkeit sind dramatisch hoch und steigen stetig, wenn man den Versicherern glauben will. Ich kenne persönlich allerdings keinen einzigen Fall. Und ich wohne nicht auf Lummerland, will heißen: Ich sollte eigentlich genug Menschen kennen, damit da ein Fall dabei sein müsste.
Zugehört, Kinners, Vatter erzählt von'n Kriech: Wir stehen sogar im Telefonbuch.
Mir gefällt das Geschirr aber ganz gut
Ja, derlei meinte ich. Außerdem die tollen Aufbewahrungslösungen, also die vielen Boxen und Schachteln, die alle zueinander passen und stapelbar sind. Lampen haben sie auch ganz nette. Ach ja, bei Kindermöbeln sind sie auch fast alternativlos, wenn man weder hässlichen Billigramsch à la Poco möchte noch sich für Paidi o.ä. Marken verschulden will.
Was ich meinte, war, ich wüsste es auch bei dir, wenn du mein*e Kolleg*in wärst. Ich wollte dich damit nicht angreifen
Aber nein, wie kannst Du Dir erlauben, das zu wissen. Wie übergriffig!
Oh Mann, das hatte ich mir gerade noch verkniffen, und Du haust es eiskalt raus... zum Glück gibts mittlerweile auch vegane hotdogs bei Ikea!
Meinst du die Kinderbetreuung im Smaland?
Nicht mehr, seit man beim Abgeben den Ausweis vorlegen muss.
Früher konnte man behaupten, das Kind heiße Torben-Rulle Perslippenberg und sich anschließend einen bunten Tag in der Stadt bzw. ein schönes Leben machen. Ich glaube, die nicht abgeholten Kinder kamen am nächsten Tag in die "Fundgrube".
Schwerwiegendes den Anruf notwendig macht. Hätte ich Kollegen, die so übergriffig sind, dass wiederholt Bagatellen zu solchen Anrufen führen, würde ich es konsequent verweigern, ans Telefon zu gehen, egal wer dann anruft
Iterum atque iterum, ad nauseam: Auch zwischen "echter Notfall" und "Bagatelle" gibt es großen Spielraum.
Einen Kollegen, der einen gelegentlichen Anruf am Wochenende als übergriffig empfindet, würde ich wohl bald unter s (wie "strange") ablegen.
Ach Leute... ich spreche doch gar nicht von Notfällen. Es gibt einfach Situationen, in denen es sinnvoller ist, nicht erst am Montagmorgen informiert zu sein. Immerhin arbeiten wir im Team. Zumindest sollte das so sein. Und zwischen "ich tausche am Sonntagabend noch eine wichtige Info aus" und "ich rufe meinen Kollegen an und erwarte, dass er adhoc eine Stunde Zeit für mich hat" gibt es schon einen Unterschied.
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