Ich mach mal lieber ein Beispiel, das passt. Eine Klassenarbeit wurde am 15.1. geschrieben. Ich muss sie korrigieren, melde mich am 22.1 krank und sag dir, dass ich leider bis zu den Zeugnissen keine Bewertung vornehmen kann, weil ich krank bin und es vorher halt nicht geschafft habe. Ich komme dann ca. am 31.1. wieder. Dann korrigiere ich und danach kannst du dann die Zeugnisse ausgeben, inkl. aller Widerspruchsfristen, die neu laufen.
Nun ja, das mag abenteuerlich klingen - aber genau so wird es im Zweifelsfall laufen. Wenn ich für eine Arbeit einen bestimmten Zeitraum zur Verfügung habe, dann kann ich den auch nutzen, und wenn ich für die Korrektur noch eine Woche Zeit gehabt hätte und dann erkranke, kann mir keiner mangelndes Zeitmanagement vorwerfen. Du kannst auch mit den gerade geschriebenen Klassenarbeiten in der Tasche die Schultreppe runtersegeln und tot sein. Dann korrigierst Du auch nicht mehr vor den Zeugnissen.
edit: "Ich melde mich krank" klingt immer so ein bisschen nach "Oh, mein kleiner Zeh juckt. Ich bleib lieber mal zu Hause, nicht dass es schlimmer wird." Ich habe selbstverständlich angenommen, dass es für die Krankmeldung einen triftigen Grund gibt.
Dass einem "guten" [TM] Lehrer das nicht passiert, weil ihm seine Über-Ichs schon rechtzeitig sagen, dass er korrigieren muss, weil er jeden Moment tot umfallen könnte, dann aber trotzdem noch zur Korrektur verpflichtet ist und der Schulleiter ihm die Arbeiten noch in die Aussegnungshalle nachtragen würde - das steht auf einem anderen Blatt.