Beiträge von fossi74

    Okay super, gibt es denn zurzeit und in den nächsten Jahren viele Planstellen zu vergeben?

    Sag mal, bist Du ein Troll oder willst Du uns ernsthaft erzählen, dass Du ein Jahr vor dem Ref bist und Dich bisher weder über die Einstellungssituation in Deinem Bereich noch über die Einstellungsmodalitäten erkundigt hast?!

    Kann es sein, dass diese Ansprüche primär von Lehrerinnen gestellt werden? In anderen Branchen gibt es feste Arbeitzeiten - friss oder stirb. Da geht es uns im Vergleich dazu echt noch gut.

    NACK. In "anderen Branchen" gibt es Gleitzeit, Arbeitszeitkonten, Schichtenmodelle, (mehr oder weniger, aber prinzipiell schon) frei wählbaren Urlaub und dergleichen mehr. Wenn ich daran denke, wie viele Schulleiter schon beim Gedanken daran, dass ein Lehrer mal außerhalb der Ferien frei möchte, Plaque bekommen... und dann diese vollkommen absurde Vorstellung, "Teilzeit" bedeute Reduzierung des Unterrichtsdeputats, dementsprechende Bezahlung, aber uneingeschränkte Anwesenheitspflicht für alles Außerunterrichtliche. Da würde jeder Angestellte in "anderen Branchen" - übrigens auch jeder Beamte, der nicht Lehrer ist! - nur den Kopf schütteln: "Also, Frau Rita, Teilzeit geht in Ordnung. Halbe Zeit an der Kasse, halbes Geld. Aber Aufschließen, Regale auffüllen, Abrechnung und Ware annehmen läuft wie immer, klar?"

    Nichtmal 1,2? Als Sehr gut, fast perfekt? Was wäre denn deiner Meinung nach ein super Schnitt?

    Meiner Meinung nach ist schon 1,8 ein super Schnitt. Nur ist meine Meinung für die Einstellungspolitik der Länder vollkommen irrelevant.

    Aber mit der Kombination findet man doch abseits der Schule sicherlich eine Stelle, odr?
    Immerhin ist eine Naturwissenschaft dabei, die werden doch in der sogennanten "freien" Wirtschaft doch immer dringend gesucht?!

    (Achtung, jetzt wirds überheblich) Liebes Kind, bist Du ernsthaft des Glaubens, dass es für eine Karriere in der Wirtschaft reicht, irgendeine Naturwissenschaft vorweisen zu können? Die dann auch noch auf Lehramt und nicht auf Diplom oder Master studiert wurde?

    Fakt ist, dass ich das nicht mehr lange schaffe - ich habe zwei kleine Kinder und kann sie nicht permanent nachmittags wegorganisieren. Außerdem ist das Pensum enorm hoch und ich krieche auf dem Zahnfleisch.

    Das würde ich dem SL - ohne Zeugen! - genau so sagen. Kann er sich dann überlegen. Und such Dir einen verständnisvollen Arzt, so Du noch keinen solchen hast.

    Das finde ich auch. Wir machen ja quasi fast 2 volle Studiengänge und noch Erziehungswissenschaften oben drauf!
    Wir haben auch manche Vorbereitungs- und Einstiegsmodule mit den Fachwissenschaftlern zusammen. Ein Drittel der Übungszettelaufgaben müssen wir auch mitbearbeiten und abgeben.

    Ok, Dein Studium scheint grundlegend anders organisiert zu sein als meines es war. Ich habe jedenfalls nicht "fast", sondern tatsächlich zwei volle fachwissenschaftliche Studiengänge absolviert, während derer ich sogar mehr Scheine (aus den gleichen Veranstaltungsarten) abliefern musste als die Magistler. Naja, das war halt damals im 20. Jahrhundert noch so.

    Ich weiß das geschichte eher schlecht ist, aber das ist meine Leidenschaft. Das will ich unbedingt!
    Aber ich hab ja mit Bio noch eine Naturwissenschaft dabei, die werden ja immer gesucht. Dank dem Fachkräftemangel.

    Wow, zwei Fehler in zwei Sätzen... sag ich jetzt mal nichts dazu. Entscheidend ist nicht, ob Du Geschichte unbedingt willst, sondern ob Du für das Fach gebraucht wirst. Täusch Dich auch nicht über Bio, das ist ein sterbendes Fach und meines Wissens die einzige Naturwissenschaft, die weder in der Schule noch "draußen" ein Mangelfach ist. Was das mit dem Fachkräftemangel zu tun haben soll, weiß ich aber auch nicht.

    Mein Vater ist promovierter Physiker in einem Institut

    Frag ihn doch mal, warum es für die Habilitation nicht gereicht hat... :teufel:

    Und ich habe momentan einen super Schnitt von 2,1 damit sollte sich doch eine Planstelle finden lassen

    Sorry, aber das wäre mit Deiner Fächerkombination nicht mal umgekehrt ein super Schnitt.

    UNd zukünftiger Ex-Freund ist hart, aber so kann das ja nicht weiter gehen, wenn er meinen Wunsch so lächerlich macht und meine Arbeit gar nicht wertschätzt

    Mein Gefühl sagt mir, dass das a) sich nicht bessern würde und b) nur am Rande mit Deinem Fach, sondern mehr mit Dir als Person zu tun hat. Kann aber täuschen, ich kenn den Knaben ja nicht. Dafür viele andere Jura-Studenten, und von denen gehen zwölf aufs Dutzend.

    Ich finde es erschreckend wie homophob hier einige sind, was würde passieren wenn sie einen schwulen Kollegen hätten?

    Das kann ich Dir sagen: Dann wäre gerade dieser Kollege ja "ganz anders als die übrigen Schwulen" und müsste als Beleg dafür herhalten, dass man ja gar nichts gegen Schwule habe. Hatte ja damals [TM] auch jeder "seinen Juden" im Bekanntenkreis, auf den er nichts kommen ließ.

    Ach so, und was heißt "hätten"? Wer an einer durchschnittlichen nicht ganz kleinen Schule unterrichtet, der sollte davon ausgehen, dass er hat.

    Ich finde es verstörend, dass über sexuelle Orientierung, die nicht heterosexuell ist, gesprochen wird, als wäre es eine temporär auftretende Subkultur.

    Jetzt erschütterst Du aber die Argumentation von Claudius et al. in ihren Grundfesten! Am Ende willst Du noch behaupten, Homosexualität sei angeboren und keine selbsgewählte Perversion...

    Es geht Peter einen feuchten Kehricht an, mit wem Sabine wann wie oft Geschlechtsverkehr hat.

    Es sei denn, wie ich mir zu bemerken erlaube, Peter wäre Sabines Lebenspartner.

    Aber erinnere dich doch mal zurück, als du vielleicht 20 warst, und noch nicht so viel Lebenserfahrung und somit nicht so viel "Arsch in der Hose" hattest, immer über dem zu stehen, was andere so über dich und deine Lebensentscheidungen von sich gegeben haben.

    Vielleicht ist hier ein ganz grundlegendes Problem darin zu sehen, dass es, als wir (also, ich zumindest) 20 waren, noch keine Internetforen gab.

    Mein Problem ist nur, dass ich mich kaum noch traue zu erwähnen, dass ich Lehramt studiere.
    An der Uni selbst wird man von den "echten" Fachstudenten dafür nur ausgelacht oder blöd angeschaut.

    Ich weiß ja nicht, wie es in Bio ist. In Geschichte war zumindest zu meiner Zeit zumindest Gym-Lehramt ein wesentlich anspruchsvollerer Studiengang als der Magister. Insofern hätte es da kein Nicht-Lehrämtler gewagt, blöde Sprüche zu reißen.

    An der Uni selbst wird man von den "echten" Fachstudenten dafür nur ausgelacht oder blöd angeschaut. Die trauen einen danach auch nichts mehr zu! Als in einer politischen Gruppe letztens eine Podiumsdisskusion geplant wurde, wurden wir Lehrämtler zum Flyer designen weggeschickt, denn wir könnenja gerade so unsere eigenen Schuhe binden

    Hm, das klingt ja dramatisch. Eigentlich müssten die Lehrämtler doch in Deinen Fächern die ganz deutliche Mehrheit der Studenten stellen. Du stellst es ein bisschen so dar, als gehörtest Du einer Minderheit an, so wie Orientalisten oder Philosophen.


    Auch in der Familie werde ich nur belächelt. Ich soll doch lieber etwas richtiges Studieren wie meine Brüder. Bwl oder Ing. Das wäre doch was richtiges und angesehenes.
    Für das anspruchslose Lehramt wäre ich doch zu fleißig und klug.

    Das scheint mir ein innerfamiliäres Problem zu sein, das unter Umständen wenig mit dem Lehramt zu tun hat. Kann es sein, dass Lehramt in Deiner Familie etwas ganz tolles wäre, wenn es von Deinen Brüdern studiert würde?


    Dabei kennen sie gar nicht den Streß den wir haben! Die Hausarbeiten von dennen jede 3 Monate Vollzeit Bearbeitung brauch!
    Auch mein Freund nimmt mich nicht ernst und meint ich soll mich nicht so anstellen, Lehramt wäre eh kein richtiges Studium und danach ein Halbtagsjob
    Aber sein Jura ist ja ganz was tolles ... (Finde auch meine Eltern)

    Naja, drei Monate Vollzeit für eine Hausarbeit... vielleicht solltest Du effektiver arbeiten. In drei Monaten Vollzeit schreibt man locker eine Zulassungs- oder Masterarbeit.

    Und was zukünftige Ex-Freunde so daherreden, solltest Du nicht ganz so ernst nehmen. By the way, was machen denn Deine Eltern beruflich?


    Wenigsten meine Großmutter ist für meinen Traumberuf, damit kann man ja so gut Kinder großziehen

    Aber nicht unbedingt die eigenen. Hier irrt Omi womöglich ein bisschen.


    Wenn Lehrerin wirklich Dein Traumberuf ist, dann lass Dich nicht ins Bockshorn jagen (und such Dir andere Freunde und Bekannte). Allerdings scheint mir Deine Berufswahl nicht hundertprozentig gefestigt, soweit man das aus einem Forumsposting schließen kann. Sollte das so sein, würde ich mir an Deiner Stelle sehr, sehr gründlich überlegen, ob ein anderer Studiengang nicht besser geeignet ist. Übrigens: Der Chemiker oder Jurist oder Ingenieur, der sich von Vertrag zu Vertrag hangelt und zwischendrin am Weihnachtsmarkt Glühwein verkaufen muss, ist ebenso ein Klischee wie der Chemiker oder Jurist oder Ingenieur, der nach dem Studium mit 200.000 brutto einsteigt.

    Wie Du mit Deinen Fächern allerdings hierauf


    Wenigsten hab ich super Berufschanchen und tolle Jobaussichten, das hält die Sache am laufen

    kommst, ist mir schleierhaft. Geschichte ist massiv überlaufen und auf längere Sicht ca. vierfach überversorgt (das heißt in anderen Worten: auf jede Stelle in Geschichte kommen vier Geschichtslehrer!), in Bio sieht es etwas, aber wohl nicht viel besser aus. Ich würde auf jeden Fall in Erwägung ziehen, z.B. Chemie oder Mathe dazuzunehmen. Mit den "harten" Nawis war insgesamt betrachtet auch in Zeiten von faktischen Einstellungsstopps immer noch am ehesten was zu kriegen; zur allergrößten Not ist mit diesen Fächern auch immer Nachhilfe drin.

    Um mal noch was anderes loszuwerden: Es ist mir völlig unverständlich, wie man sich als Eltern wirklich und ernsthaft NOCH EINE Weihnachtsfeier wünschen kann. Nicht abschließende Aufzählung, letztes Jahr am eigenen Leib erlebt:

    - Kindergarten
    - Grundschule
    - Turnverein (Jazzdance, die Große)
    - Turnverein (Schwimmen, die Kleine)
    - Musikschule (komisch, nur eine Feier, dabei lernte die Große Klavier und die Kleine Flöte...)

    ... und unsere Kinder machen jetzt nicht so wahnsinnig viel, da gibts noch viel aktivere Kandidaten.

    Weihnachten steht ja quasi schon vor der Tür und damit auch eine von den Eltern gewünschte Klassenweihnachtsfeier am Nachmittag.
    Hat jemand von euch eine gute Idee, was man mit Viertklässlern auf- / vorführen kann? Ich hätte auch gerne mal was modernes, spritziges oder aber etwas ganz traditionelles.

    Ich glaube, Du solltest die Organisation der Feier den diese wünschenden Eltern überlassen. Dann können sie sich die Feier auch ganz nach Wunsch organisieren. Ein wünschendes Elternteil kann sicher auch die Garage oder den Partykeller zur Verfügung stellen, das wäre doch toll!

    Problem erkannt - Problem gebannt...

    Ich frage mich vor allem, ob der reichsbürgerliche Polizistenmörder von gestern dann auch darauf bestehen wird, im Prozess nach dem bis 1945 geltenden Strafgesetzbuch verurteilt zu werden. Müsste er konsequenterweise auch machen - und ich finde, diesen Gefallen sollte man ihm dann schon tun.

    Ich schließe mich mit ebenso großer Hochachtung und Freude an und erlaube mir noch zu bemerken, dass Denis Scheck vermutlich nicht nur ein Fan der Zwölftonmusik ist, sondern sich auch die Hosen mit der Kneifzange anzieht.

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