Beiträge von fossi74

    Natürlich alles einzeln mit 2,3 - 3,5 fach abgerechnet.

    Um einem weitverbreiteten Irrtum mal entgegenzuwirken: Auch wenn der pauschal angewandte 2,5-fache Satz bei Privatversicherten natürlich ein Unding ist - den 1-fachen Satz gibt es nur aus verwaltungstechnischen Gründen. In der GKV wird üblicherweise der 1,8-fache Satz abgerechnet, in Einzelfällen auch mehr. So riesig ist der Unterschied in den Arztkosten also nicht.

    "Wer mit 18 kein Kommunist ist, hat kein Herz. Wer es mit 30 immer noch ist, hat kein Hirn."

    In solchen Fällen immer: Churchill. Ich kenne es mit "Sozialist" - und egal in welcher Form und ob es wirklich von Churchill stammt, es steckt viel Wahres drin und hat mir lange nach dem Abi klargemacht, warum es mich angesichts der JU-Typen in meiner Klasse, die sich ein Kohl-Poster übers Bett gehagen (und sich damit auch noch gebrüstet) haben, immer ein bisschen gegruselt hat.

    Wenn ich als Normalbürger eine Waffe im Schrank habe und jemanden erschieße, der Steine auf mein Haus wirft, übe ich Selbstjustiz aus. Genau dieses Recht wird Wachpolizisten zugestanden- ohne dass sie eine adäquate Ausbildung hätten.

    Dazu ein Anekdötchen aus meinem langen Leben: Während des Studiums habe ich mich mal bei der Firma Securitas beworben, einem privaten Wachschutz, der damals hier für die Bewachung der US-Kasernen zuständig war. Genommen haben sie mich nicht (ich bin am Fitnesstest gescheitert), aber wenn doch, hätte ich einen großkalibrigen Colt und eine Maschinenpistole sowie eine Pumpgun zur Verfügung gestellt bekommen, um die "amerikanichen Freunde" (wie unser Alt- und Erzkanzler Kohl zu sagen pflegte) vor Unbill zu bewahren. Die "Ausbildung" hätte aus einem Wochenendseminar bestanden (das ich mitgemacht habe, dazu unten) sowie aus der IHK-Sachkundeprüfung nach § 34a GewO. Soviel zum Thema "Hilfe, neuerdings lassen sie irgendwelche Honks bewaffnet Wache schieben!".

    Sehr interessant damals übrigens zu bemerken, wie Menschen auf den Aufbau von Drohkulissen reagieren. Der Ausbilder bei dem Wochenendseminar brachte damals (zu Demonstrationszwecken) einen Großteil der Leute in kürzester Zeit dazu, dass sie es in Ordnung fanden, auf ein Auto zu schießen, das langsam eine Straße längs des Kasernenzauns entlangfährt...

    Die Arbeitsbedinungen sind einfach schlecht und das wird einen vor allem dann ärgern, wenn man weiß, man hätte bessere Optionen gehabt.

    Sag mal, was haben sie Dir eigentlich für einen Knebelvertrag angedreht, dass Du so gar keine Chance mehr für Dich siehst, dem Elend, das Du in Deinen Postings immer so blumig ausmalst, zu entkommen? Und das als Natuuurwissenschaftlerin!

    Hoffen wir, dass unser Kollege Höcke mit einer starken Fraktion im nächsten Deutschen Bundestag sitzen und dort auch für die nächsten Legilaturperioden verbleiben wird, im Sinne der Meinungsfreiheit und natürlich auch im persönlichen Sinne des Kollegen, dessen berufliche Vernichtung dann wohl ausbleiben wird. Und auch für die Sicherheit der Frauen in Deutschland kann dies nur von Vorteil sind.

    Deine Postings stinken.

    Die USA sind kontinental. Die haben Platz en masse und vergleichweise wenig Kurven. Auf den Highways einzupennen ist keine große Kunst.

    Ja, die Erklärung kenne ich auch. Aber komm, das kanns doch nicht sein... auf unsere (D) Bevölkerungszahl umgerechnet, wären das fast 9.000 Verkehrstote, aktuell haben wir etwas mehr als ein Drittel davon. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass keine Kurven gefährlicher sind als Kurven. Und beim Fahren einzupennen verhindern Kurven auch nicht.

    Nein, das nicht. Aber man sollte jedem Menschen von einem Job abraten, der nach dem Grundsatz bezahlt wird, dass die leuchtenden Kulleraugen der Idealisten die tatsächlichen Anstrengungen so kompensieren, dass die Bewerber bereit sind, auf angemessene Bezahlung zu verzichten.

    Dennoch sollte man sich - auch @TE - vor Augen führen, dass ein verbeamteter Lehrer problemlos eine Familie ernähren kann, und wenn das Teilzeitgehalt der ebenfalls verbeamteten, im Studium kennengelernten Gattin dazukommt, wirds schon recht komfortabel.

    Übrigens liegt das momentane Durchschnittsbrutto bei den 35- bis 45-jährigen Vollzeitarbeitnehmern derzeit bei ca. 2.700 € (Quelle: Internet :) ) - da liege ich selbst als angestellter Lehrer weit, weit drüber. Ich denke, als Bachelor-Absolvent mit dualem Studium sind die 2.700 zumindest in den ersten Jahren weit realistischer als ein Lehrergehalt.

    Ach so, eines noch @all: Dass Erfahrungen in der Arbeit mit Jugendlichen eine hinreichende Grundlage für die Berufsentscheidung "Lehrer" darstellen, glaubt wahrscheinlich keiner ernsthaft, auch nicht der TE. Dass sie einem derart den Blick auf den Berufswunsch vernebeln, wie manche hier gern tun (also nicht nur in diesem, sondern auch in ähnlichen Threads), halte ich aber auch für falsch. Und wer sich als Kinderanimateur sein Geld verdient hat, der weiß schon mal, dass er mit Kindern "gut kann", und das ist sicher nicht die schlechteste Ausgangsbasis. Wie sollte man denn sonst in frühen Jahren darauf kommen, dass einem der Beruf liegt? Berufswahl ist zu einem gewissen Grad immer ein Glücksspiel: Vorlieben, Interessen und Belastbarkeit ändern sich im Lauf eines Lebens. Ich würde mir heute auch keine Eisenbahn mehr zu Weihnachten wünschen.

    Die Finanzierung solcher Stellen (hier heißt das Schulassistent) wird relativ einfach gehandhabt und ist gerade deswegen in unserem Kollegium hoch umstritten: Die Stelle des Schulassistenten geht zu Lasten der zur Verfügung stehenden Abminderungsstunden.

    Ah, sorry - wieder mal Schulträger und Sachaufwandsträger werwechselt. Also: Die Stadt hat damals diese Stelle finanziert, nicht der Staat. Der gute Mann stand damals übrigens schon kurz vor der Rente; nachbesetzt wurde die Stelle meines Wissens nicht.

    So gesehen kann ich das mit der Kopiermappe verstehen. Sonderwünsche wie Vergrößern, Verkleinern, Zurechtschneiden etc. dürften da aber wohl außen vor sein, denn sonst steht der Hausmeister jeden Tag während seiner Dienstzeit nur vorm Kopierer.

    Ich war im Ref mal an einer Schule, wo es einen Angestellten nur für solche Dinge gab. Größere Auflagen wurden nicht kopiert, sondern gedruckt (mit einem Risographen, so hieß das Teil glaube ich), Sonderwünsche wurden gern erfüllt. Der sehr nette und rührige ältere Herr, der das erledigte, hatte übrigens jahrelang einen Supermarkt geleitet, war aber gelernter Chemikant und an der Schule auch als solcher angestellt (die Chemiesammlung hat er auch mitbetreut). Nehme ich immer gern als Beispiel für unglatte Erwerbskarrieren.

    Wie der Schulträger (eine mittelgroße Kreisstadt) sich allerdings zur Schaffung dieser Stelle hatte breitschlagen lassen, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Man muss, denke ich, auch Folgendes bedenken: Wenn du eine gewisse Zeit verbeamtet an einer Privatschule arbeitest und dann wieder zurück an eine Staatsschule möchtest, wird das Oberschulamt so tun, als hättest du keinerlei Berufserfahrung. Die an der Privatschule gilt nämlich nicht. Das ist eine Kollegin von mir passiert. Sie arbeitete zwölf Jahre nach dem Ref. an einer Privatschule, wechselte dann wieder zum Staat und bekam dasselbe Gehalt wie die Referendare direkt nach dem Referendariat. Es kommt eben doch offenbar immer darauf an, wer dir dein Gehalt bezahlt. Ist es ein privater Schulträger, stellt der Staat sich dumm.

    Mein Gehalt zahlt aber jetzt schon das Land, inklusive Erfahrungsstufen und allem, was ich an einer staatlichen Schule auch kriegen würde. Insofern kann ich das nicht so ganz nachvollziehen - mal ganz davon abgesehen, dass das Beamtengehalt eines Berufseinsteigers höher ist als das Angestelltengehalt kurz vor der Rente.

    Scheitert die Übernahme ins Beamtenverhältnis (in der Regel aufgrund des Amtsarztzeugnisses),

    Da gibt es aber noch x andere Gründe.

    Aber mich stört es aus einer gesicherten Position in eine eher ungesicherte Position zu wechseln.

    Fossi wie ist das bei dir?

    Die "Probezeit" des Beamten ist nicht mit der üblichen 6-monatigen Probezeit im regulären Arbeitsverhältnis zu vergleichen. Außer dem eigenen Tod gibt es fast keine Gründe, die Probezeit als Beamter nicht zu überstehen.

    Kommt der Schulträger für die Beihilfe auf? Ich würde das im Zweifelsfall noch mal von einer Gewerkschaft

    Ich habe mich - um ehrlich zu sein - mit diesen ganzen Kollateralgeschichten noch nicht beschäftigt. Das mit der Beihilfe weiß ich von unserer SL, die von sich behauptet, die KV komplett selbst tragen zu müssen, weil der Schulträger sich weigert, das mit der Beihilfe zu regeln. Was da genau zu regeln ist (und was die Kollegin da so behauptet), weiß ich nicht. Ich würde eigentlich schon davon ausgehen, dass ein Beamter beihilfeberechtigt ist, Beurlaubung hin oder her.


    und/oder Personalrat

    Muhaha :) !

    Wenn dein Ruhegehalt 44,5% deiner letzten Bezüge beträgt, dann ist das aber nicht mit "maximale Pension" gemeint, sondern mit maximale Pension ist hier 71,75% gemeint. Also nicht den ersten Wert annehmen.

    Ja, das hab ich schon so verstanden. Nimmt man aber den (hypothetischen) Fall an, dass ein Spitzenmanager in den Berufsschuldienst geht, könnte der ganz schön gekniffen sein: Sobald er sich einen Rentenanspruch von ca. 3000 Euro erarbeitet hat, geht er bei der Pension komplett leer aus. Kann eigentlich nicht sein!

    2. Gibt es bei deinem Angestelltengehalt so etwas wie eine Steigerung durch Erfahrungsstufen? Falls nicht, könnte auf lange Sicht das Beamtengehalt dann doch attraktiver sein.

    Dazu nur so viel: Ich bin jetzt in Stufe 4 von 5 (E 13) und bekomme netto 3.001 Euro. 'Nuff said, oder?


    4. Bist du sicher, dass du keinen Beihilfeanspruch hast? Ich bin mir einigermaßen sicher, dass verbeamtete Lehrer, die in Bayern an eine Förderschule in freier Trägerschaft "augeliehen" werden, beihilfeberechtigt sind.

    Ich bin sicher, dass mein Schulträger sich beim Thema "Beihilfe" quer stellt. Gehen würde es schon. Ich habe allerdings mittlerweile rausgefunden, dass ich wohl wenig genug verdienen würde, um die Kinder über meine Frau mitzuversichern.

    @alle: Danke für alle Tips und Hinweise. Ich muss mir das wirklich mal durchrechnen lassen und dann entsprechend entscheiden.

    Sonst volle Zustimmung zu deinem Post, aber - so unfähig wie der gegenwärtige KM ist, im Vergleich zu weiland Hohlmeier ist er eine absolute Koryphäe!

    Oh je, die hatte ich schon vollends verdrängt. Punkt für Dich.

    Die Zeiten, als in BW Mayer-Vorfelder Kultusminister war, scheinst du nicht erlebt zu haben...

    Und den auch... allerdings kenne ich ihn nur aus Erzählungen. Wobei ich ja durchaus der Meinung bin, dass die CSU so ziemlich das Schlimmste ist, was deutsche Politik je hervorgebracht hat - getoppt nur noch von der baden-württembergischen CDU, bei der ich mich immer frage, wo die Klonfabrik steht, aus der dieser Verein seine Vertreter bezieht. Was war das für eine kontinuierliche Abwärtsspirale, von Späth zu Teufel, von Teufel zu Oettinger, und als man dann dachte, "jetzt gehts nicht schlimmer", haben die noch den Mappus aufs Tapet gebracht.

    Aber ich glaube, sie haben gelernt - nicht der seltsame Thomas Strobl (der perfekt in die Reihe gepasst hätte), sondern der nette Guido Wolf ist der nächste Spitzenkandidat Ministerpräsident.

    Ich lege mir die Arbeiten übrigens immer in Fünferpäckchen hin. Das hilft, die Ödnis überschaubar zu halten und die Pausen zu bestimmen ("noch zwei Päckchen, dann mache ich mir erst mal einen Tee").

    Das mache ich auch. Finde ich enorm hilfreich.


    Was ich öfter höre von Kollegen: Dass sie sich erst eine (voraussichtlich) gute und eine besonders schlechte Arbeit vornehmen. Das steckt den Rahmen ab.

    Hm... und die Kollegen sind sich sicher, dass dann keine self-fulfilling prophecy draus wird? Wobei man ja seine Kandidaten kennt, also wohl halb so wild.

Werbung