Beiträge von fossi74

    "Bei KollegIn XY waren seine Leistungen in Ihrem Fach wesentlich besser."

    "Ihr Fach ist das einzige, in dem unser Agilolf solche Schwierigkeiten hat."

    "Meinen Sie wirklich, dass die unregelmäßigen Verben in Englisch so wichtig sind?"

    "Die Aufsatznoten sind doch eigentlich egal. Unser Agilolf soll ja kein zweiter Friedrich Goethe werden."

    "Ja, wir wissen ja, dass unser Sohn aufsässig ist und nur schlechte Noten schreibt. Denken Sie nicht auch, dass er hochbegabt sein könnte?"

    "Ich war auch schlecht in Ihrem Fach, und aus mir ist trotzdem was geworden."

    Und der Klassiker an der FOS: "Wir haben ja nur Hauptschule, aber unsere Kinder sollen es einmal besser haben als wir."


    usw. ad infinitum


    Viele Grüße
    Fossi

    wenn bei uns mal eine Stunde ausfällt oder man im Stundenplan eine Freistunde hat, muss man während des Schultages immer damit rechnen, Vertretung zu machen. Wie soll es denn auch sonst laufen?

    Z.B. so, dass ich selbstverständlich mal in die Stadt/zum Arzt/ins Nagelstudio gehen kann, wenn ich eine Freistunde habe. Wie soll es denn auch sonst laufen?


    Viele Grüße
    Fossi

    edit: Ich merke gerade, dass das möglicherweise mal wieder viel sarkastischer klingt, als es gemeint ist. Also: No harm intended.

    Hallo endlichlehrerin,

    da ich in Bayern bin, kann ich dir nur von hier ein Feedback geben. Bei uns steht sowas in der Aufsichtspflicht in der Lehrerdienstordnung.
    Aufsichtspflicht muss aktiv, kontinuierlich und präventiv sein. Vllt. gibt es ja auch so was in Nds???
    Auf jeden Fall würde ich einen männlichen Kollegen mitnehmen, der dann auch die Zimmer der Jungs kontrolliert, damit jeder dann abends geruhsam in sein Bettchen liegt. :) Mit welcher Klasse fährst du denn?

    Und das hat mit dem Problem der TE bitte was zu tun?


    Irritiert
    Fossi

    Eigentlich wirds mir langsam zu blöd, aber ich bin Lehrer und muss trotzdem weitermachen...

    Fossi, woher hast du denn deine Weisheiten, dass es so wenig Studenten gibt, die so viel arbeiten müssen während des Studiums?

    :autsch: Das hab ich doch gar nicht behauptet...*stöhn*

    Da ich ja viel in den Fragen berate zu irgendwelchen Gelderfragen, weiß ich eben, dass es doch eine ganze Menge Studierende sind.
    Da ja beim ALGII nur eine angemessene Miete gezahlt wird (für 45qm bei Alleinstehenden) kann die Miete in München z.B. natürlich schon bei 700 bis 800 Euro, Berlin z.B. hat dabei nur eine Miete von ca. 400 Euro, womit man dann eben bei deutlich unter 1000 Euro Bedarf liegt. Nehmen wir Gelsenkirchen, liegt man sogar unter 300 Euro angemessene Miete. Selbst Köln und Düsseldorf liegen bei unter 500 Euro. Der deutschlandweite Schnitt beim Mietspiegel liegt für die Wohnungsgröße, die angemessen ist, eben generell laut Mietspiegel nur bei knapp über 400 Euro, aber das ist natürlich dann auch wieder nicht richtig, wenn das nicht deinen Erfahrungen entspricht.


    Dann rechne doch mal nach: "knapp über 400 Euro" plus den Regelsatz von 391 Euro macht wie viel?

    Also wer dreht sich hier bitte alles hin?!?

    Immer noch Du. Ich hab nämlich lediglich behauptet, dass DER GRÖSSTE TEIL derjenigen, die vor dem Ref im Studium SV-pflichtig gearbeitet haben, nach dem Ref weniger ALG I bekommen würden als sie mit ALG II haben. Nochmal (lies langsam!): Der ALG II-Anspruch bewegt sich NORMALERWEISE (durchschnittliche Mieten vorausgesetzt! Klar, dass es in Cottbus oder Frankfurt/O. weniger ist), wie Du oben selbst feststellst bei um die 7-800 Euro. Um das als ALG I-Anspruch zu erzielen, musst Du NETTO ca. 1200 Euro verdient haben, und das über Jahre. Für einen Halbtagsjob ist das ganz schön viel und mit den üblichen Studentenjobs kaum zu erzielen.

    edit: Gerade nochmal HIER nachgerechnet: Für einen Anspruch von 789,90 (ich hab schon ein wenig abgerundet) musst Du brutto 1950 Euro verdient haben. Unterstellt, dass ein ordentlicher Student - zumal in der Examensphase - eine halbe, maximal vielleicht eine Dreiviertelstelle ausfüllen kann, ist das - ich bleibe dabei - ganz schön viel. Aber Du wirst es besser wissen...


    Viele Grüße
    Fossi

    ich

    Womit wir wieder mal bei deinem Lieblingsthema wären... also nochmal zum besseren Verständnis: Der Hartz-IV-Regelsatz beträgt für Alleinstehende irgendwas um die 380 Euro. Dazu kommt noch die Miete. Macht normalerweise (ja, Du wirst wieder Leute kennen, bei denen es anders war, eh klar), abhängig vom Wohnort, um die 700 bis 800 Euro. Um so viel ALG I zu bekommen, muss jemand ca. 1100 bis 1200 Euro netto verdient haben. Und das dürfte - ich bleibe dabei - auf die wenigsten Studierenden zutreffen.


    Nach dem, was ich inzwischen immer wieder lese, ist es schon so, dass im
    Gegensatz zu deiner Annahme viele, ich denke, weit mehr als die Hälfte
    während des Studiums arbeiten und das auch in einer Größenordnung tun
    müssen, dass sie sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind.

    Ärgerlich - Du drehst Dir die Aussagen mal wieder so, wie Du sie brauchst. Nicht, dass das etwas neues wäre...


    Viele Grüße
    Fossi

    Nur wenn du im Studium nicht sozialversicherungspflichtig gearbeitet hast und dir den Anspruch gesichert hast.

    Was ja wohl - ohne hier verallgemeinern zu wollen - für weit mehr als die Hälfte aller Studenten zutreffen dürfte. Und selbst wenn während des Studiums SV-pflichtig gearbeitet wurde, dann doch in den seltensten Fällen in einer Form, dass hinterher mehr ALG I rausspringt als der Hartz-IV-Satz betragen würde.


    Viele Grüße
    Fossi

    Hallo,
    da ich ein Dreiviertel-Jahr nicht als Lehrer gearbeitet habe, befürchte ich nun, dass man mich in meiner Gehaltsstufe herunterstuft.
    In der Entgeltstufe 11 gibt es ja (ich glaube) 5 Stufen.

    ich war bereits auf stufe 4. Ist es möglich, dass ich auf Stufe 3 herabgesetzt werde?

    Du fürchtest wohl zu Recht: Eine Unterbrechung von mehr als 6 Monaten führt zur Herabstufung.


    Viele Grüße
    Fossi

    Vielen Dank so weit! Ich werde auf jeden Fall mal hingehen und die Sache durchsprechen.
    Mit welchem Verdienst kann ich denn bei (schlimmstenfalls dauerhaften) 6 Stunden etwa rechnen, hat da jemand Erfahrungswerte? Alles unterhalb von 500€ wäre mir wirtschaftlich zu riskant.

    Du kannst selbstverständlich ergänzendes Hartz IV beantragen, wenn Du mit Deinem Verdienst unter dem Regelsatz bleibst. Dann hast Du mindestens so viel wie jetzt.


    Viele Grüße
    Fossi

    Zur Besoldung kann ich nichts sagen, zur DU-Versicherung - wie von Dir gewünscht - eine Meinung: Lass es und mach das mit der ETW. Die Versicherungen behaupten immer gerne, "Jeder dritte [gestern gelesen: jeder Vierte] wird dienstunfähig". Damit kann ja nur eine dauerhafte Dienstunfähigkeit gemeint sein (nur dann macht ja die Versicherung Sinn, vor allem bei Beamten), und mal ehrlich: Kennst Du irgendjemanden im Kollegen- oder Bekanntenkreis (gern auch dem der Eltern, Freunde etc.), der dauerhaft arbeits-/dienstunfähig wurde und dann auf eine solche Versicherung angewiesen war / gewesen wäre?

    Zumal die Versorgung nach 15 Dienstjahren nicht mehr gar so schlecht sein dürfte. Also, meine Meinung: Spar die 100 Euro im Monat an, dann hast Du mehr davon. Die zusätzliche Wohnung ist sicher auch keine schlechte Idee.


    Viele Grüße
    Fossi

    Deutsch für Sek II wird in Hessen an den beruflichen Schulen gesucht, aber da braucht man kein Geschichte. Sollte mir ein arbeitsloser Sek-II-Lehrer mit Deutsch und Naturwissenschaften begegnen, würde ich übrigens auch Kidnapping in betracht ziehen ;)

    Hm... Englisch ist jetzt nicht direkt eine Naturwissenschaft, oder? Und Philosophie/Ethik auch nicht, wenn ich das richtig sehe. Falls doch, könnte ich eventuell vielleicht schwach werden.


    Viele Grüße
    Fossi


    Eine traurige, aber weise Entscheidung.

    Interessant wäre mal eine Sammlung von (rechtskräftigen!!!) Urteilen, durch die Lehrer in die persönliche Haftung für irgendwelche Vorkommnisse auf Klassenfahrten genommen wurden. Jeder kennt Horrorgeschichten von Lehrern, die für irgendwas verknackt werden, das auf einer Klassenfahrt passiert ist (Zeugung unehelicher Kinder durch Schülerpärchen, Ladendiebstähle, etc. pp.), aber niemand kennt Kollegen, denen das passiert ist.

    Aber gut - glaubt man den Versicherungen, wird auch jeder Dritte irgendwann berufsunfähig; blickt man sich im Kollegen- und Bekanntenkreis um, sieht man wohl viele Unfähige, aber keinen, für den so eine Versicherung nützlich wäre...


    Viele Grüße
    Fossi

    Wir sind seit kurzer Zeit gebundene Ganztagsschule ... und ich empfinde es als Belastung.

    - Meine Stundenpläne weisen größere Lücken auf => mehr Vertretungsstunden
    - Unterricht in Kernfächern auch um 16 Uhr
    - mehr Nachmittage an der Schule, bei fehlenden gut ausgestatteten Arbeitsplätzen => Korrektur und Vorbereitung rückt in die späteren Abendstunden (oder wird oberflächlicher)

    Evtl. liegt das noch am Übergangschaos und an der Umstellung, aber wie gesagt, im Moment ist es eine deutliche Belastung.

    Wenn Du jeden Tag von 8 bis 16 Uhr an der Schule bist (nehme ich jetzt mal der Einfachheit halber so an), dann hast Du doch fast gar keine Zeit mehr, um zu Hause noch etwas zu machen. Das wären ja dann Überstunden, und die sind im System nicht vorgesehen. Würde ich für mich dann auch so umsetzen.


    Viele Grüße
    Fossi

    Ausbidlung? Was meinst Du damit? Eine Berufsausbildung? Das wäre in der Tat schwierig: Kaum ein Unternehmen will einen 30jährigen Azubi haben. Wenn Du das in Erwägung ziehst, dann JETZT.

    Schon etwas älter, der Thread, aber dennoch möchte ich an dieser Stelle anmerken, dass die Handwerksbetriebe vieler, wenn nicht der meisten Branchen einen 30-jährigen motivierten Azubi mittlerweile mit Kusshand nehmen würden. Es gibt ja mittlerweile sogar Sonderprogramme für Studienabbrecher, die sich zu einer Berufsausbildung entschließen. Da gibts teilweise sehr interessante Möglichkeiten.


    Viele Grüße
    Fossi

    Der SL braucht jede Schachfigur - sonst kracht sein Kartenhaus zusammen, leider vertraut er den Kollegen nicht. Er handelt nach dem Prinzip "teile und herrsche" mit Wahnsinnsdruck, den er auf jeden einzelnen ausübt.

    Da gehören zwei dazu - erst recht bei Beamten. Offensichtlich hat Euer SL es mit einem Kollegium zu tun, das es mit immenser Leidensfähigkeit "mit sich machen lässt". Mein Gott - ich komme aus dem Bundesland mit dem wohl steilsten Hierarchiegefälle und dem obrigkeitshörigsten Beamtentum, und selbst hier hat ein SL - bei Licht betrachtet - nicht viel, eigentlich sogar fast nichts zu melden. "Dienstvorgesetzter" hin oder her.


    Viele Grüße
    Fossi

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