...Zitronenkuchen zum Frühstück
(da ist ein ganzes Netz Zitronen verarbeitet, man braucht ja Vitamin C; nein, die Zitronen wurden nicht erhitzt)
Prima, dass du das Rezept hier reingestellt haben wirst ![]()
...Zitronenkuchen zum Frühstück
(da ist ein ganzes Netz Zitronen verarbeitet, man braucht ja Vitamin C; nein, die Zitronen wurden nicht erhitzt)
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Ich empfehle nun diese Plattform.
Dort gibt es auch gute Infos zu den möglichen baldigen Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichtes und der Bremer Besoldung!
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,114363.4275.html
In dem genannten Forum empfehle ich allerdings dezente Zurückhaltung — nach meiner Erfahrung tummeln sich dort hauptsächlich Leute aus dem mittleren Dienst, für die wir A/E 12-14er die überbezahlten Faulpelze auf völlig unverdienten Posten sind.
Blöde, wahrscheinlich naive Frage: wie motiviert ihr die Schüler, sich von Stunde zu Stunde vorzubereiten? Ohne Rechenschaftsablage meine ich.
Blöde, wahrscheinlich naive Antwort: Wie armselig ist es denn, Schüler nur über die Notenangst zur Mitarbeit motivieren zu wollen?
Sorry, das war jetzt nicht persönlich gemeint, aber dein Beitrag zeigt schon sehr schön, wie das bayerische System die Menschen verbiegt.
Ja, das musste ich nach meinem Weggang aus Bayern auch lernen.
Und um auf das Threadthema zurückzukommen - freuen kann ich mich über den großen und programm-mäßig gut gefüllten Stand meiner vor-vorgesetzten Behörde auf der Didacta:
IMG-20230309-WA0004_autoscaled.jpg
Vor allem, wenn ich den Stand der Konkurrenz sehe, den ich im Vergleich nur als ärmlich bezeichnen kann:
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- thematisch auch völlig nichtssagend (irgendwas mit Digitalisierung und Schule von morgen). Tja, Maggus, so wird das nix mit dem Abwerben von Lehrkräften! (Falls die Dimensionen nicht klar werden: Der BW-Stand hat locker 300 Quadratmeter, eher mehr.)
OT: Immerhin ist Bayern auf der Didacta vertreten; für alle anderen Länder gilt das nicht. Wäre das nicht "die" Bühne, um für sich Werbung zu machen?
Grundsätzlich sollte man in Bayern nur unterrichten, wenn man Noten und ihre Verwaltung liebt. Siehe dazu auch mein herovrragender, enorm launiger Lexikoneintrag zum Thema "Respizienz".
Oh, cool. Glückwunsch! "Musst" du das als Schulleitung von deinem Träger aus machen oder aus eigenem Interesse? Du machst das dann berufsbegleitend, nehme ich an? HOLA oder klassisches Aufbaustudium?
Darf man fragen, an welcher PH und welche Förderschwerpunkte?
Sorry, viele Fragen, ich bin neugierig; du musst ja nicht antworten, wenn es zu privat sein sollte.
Ich überlege noch, ob mich das nicht zu identifizierbar macht - aber ich glaube, wer es wissen will, findet mittlerweile hier genug Informationen über mich. Also (eigentlich schnell g'schwätzt): Ich mache das aus eigenem Interesse, mein Träger (bzw. seine Repräsentanten) hat nur sehr vage Vorstellungen von Schule an sich. Ich glaube, viele Laien haben da so ein drolliges Biedermeierbild vor Augen: "Der Dorfschulmeister erzieht die Kinder" oder so. Mein "Lieblings"wunsch von Klinikseite ist immer, dass ein Patient doch bitte immer vom gleichen Lehrer unterrichtet werden soll. Ja klar, der macht dann Mathe, Deutsch, Englisch, alle weiteren Sprachen und Physik... Dass wir SBBZ sind und was das eigentlich bedeutet ist denen so unklar wie die Tatsache, dass wir auf das Kommando des Schulamtes hören und nicht auf das unserer Ärzte.
Ich konnte dann allerdings schon vermitteln, dass die neue Qualifikation auch dem Träger von Nutzen ist und habe mir ziemlich vehement ausgebeten, zumindest die non-finanzielle Unterstützung zu bekommen, die ich brauche, also im wesentlichen Freistellung im notwendigen Umfang. Damit ist Frage 2 beantwortet: Ja, ich mache es berufsbegleitend (und hoffe, dass das so reibungslos geht, wie die PH verspricht).
Auch Frage 3 ist simpel: Als Angestellter habe ich keine Laufbahn, deshalb gibt es für mich auch keinen - ohnehin nur für HWRS-Lehrkräfte geöffneten - HOLA (horizontaler Laufbahnwechsel), sondern "das gleiche in grün", also das Aufbaustudium für Realschul- und Gymnasiallehrer. Inhaltlich dürfte es wenige Unterschiede geben.
Förderschwerpunkte werden ESENT (für nicht-BW-ler: emotional-soziale Entwicklung) und L sein. Schien mir für meine Schulart am sinnvollsten, außerdem kann ich dann die Praktika hier in der Nähe absolvieren. Die PH ist Ludwigsburg, das ist wesentlich besser erreichbar als Heidelberg, alle anderen wären aufgrund der Entfernung nicht in Frage gekommen. Dass es an der Uni Würzburg wohl ein ähnliches Programm gibt, habe ich erst später gesehen, aber das ist dann halt auch wieder Bayern.
Noch Fragen? Dann immer gern. Ich werde übrigens so frei sein, mich vertrauensvoll an euch zu wenden, wenn ich selbst Fragen habe.
Oder bei Georg Büchner:
ZitatAlles anzeigenEs war einmal ein arm Kind und hatt kein Vater
und keine Mutter, war alles tot, und war niemand mehr auf der Welt. Alles tot, und es is hingegan-
gen und hat gesucht Tag und Nacht. Und weil auf der Erde niemand mehr war, wollt‘s in den Him-
mel gehn, und der Mond guckt es so freundlich an; und wie es endlich zum Mond kam, war‘s ein
Stück faul Holz. Und da is es zur Sonn gangen, und wie es zur Sonn kam, waren‘s kleine goldne
Mücken, die waren angesteckt, wie der Neuntöter sie auf die Schlehen steckt. Und wie‘s wieder2
auf die Erde wollt, war die Erde ein umgestürzter Hafen. Und es war ganz allein. Und da hat sich‘s
hingesetzt und geweint, und da sitzt es noch und is ganz allein.
Ach komm. Wer das "Brot" von Borchert nicht kennt, war nicht in Deutschland in der Schule.
aber gegen gesellschaftlich gefestigte Klischees komme ich nicht an
Das ist aber in erster Linie eine Frage von Kommunikation und dickem Fell. Die Klischees sind, wie sie sind, die Dorfmuttis auch. Wenn der kiga es nicht hinbekommt, das richtige Elternteil zu kontaktieren, wenn was ist, muss man halt immer wieder darauf hinweisen (anekdotisch: unser Heizungsbauer kontaktiert unbelehrbar immer meine Frau).
Und was macht deine Frau?
Ich antworte mal stellvertretend: Die arbeitet auch Vollzeit. Zumindest war (und ist) das bei uns so.
Aber die entsetzten Blicke, wenn wir das erzählen, sind wir längst gewohnt.
#metoo. Dänemark oder Norwegen, Schweden aber eher nicht (da bin ich zu Kommissar-Beck-geschädigt), Finnland auch nicht.
Österreich ist auch schön (zählt das als Auswanderung?). Oder Tschechien.
Duum setzt die Liste noch einmal fort.
Ich freue mich, dass ich für das Aufbaustudium zum Sonderschullehrer zugelassen wurde und damit sogar einen PH-internen NC geknackt habe. Na gut, der wird wohl bei 3,5 gelegen haben. Oder sie haben meine 59 Wartesemester angerechnet.
Ich sehe da keine Schwierigkeit. Das könnte man über die Einkommenssteuer machen (dann trifft es eben alle). Es über die Besoldung zu machen geht natürlich auch, erregt aber verständlicherweise Unmut.
Zumal das BVerfG die zu geringen Kinderfreibeträge schon vor Jahren moniert hat. Es fehlt halt am politischen Willen zur Umsetzung.
Richter sind aber keine Beamte.
Pff, keine Ahnung. Bei Polizisten würde ich da schon Vorteile sehen. Bei vielen anderen Berufsgruppen ist es wohl schlicht auch Tradition.
Aber kauft mal für zwei bis drei Teenager ein, es ist Wahnsinn, was die essen!
Eine mir bekannte Chefarztgattin löste das Problem einst mit einem Besuch im Baumarkt. Ein handelsüblicher Riegel samt Schrauben und einem Vorhängeschloss - mehr war nicht nötig, um das Problem des überbordenden Mundraubs in ihrer Küche zu beenden.
Dann frage ich mich allerdings, warum die Länder trotzdem angestellte Lehrer mit identischen Aufgaben betrauen?
Weil es schon eine falsche Annahme ist, dass hoheitliche Aufgaben nur von Beamten ausgeführt werden können.
Zitat von GrundgesetzArt. 33
(4) Die Ausübung hoheitlicher Befugnisse ist als ständige Aufgabe in der Regel Angehörigen des öffentlichen Dienstes zu übertragen, die in einem öffentlich-rechtlichen Dienst- und Treueverhältnis stehen.
Der gemeine Lehrer hat schlicht keine hoheitlichen Aufgaben, die er nicht auch als Angestellter wahrnehmen kann (sorry, Kollegen). Sonst hätten die Schulsysteme in Berlin und Sachsen ohne Verbeamtung ja gar nicht funktionieren können.
die vernünftige Vergütung als Beamter
Dann ist es also nur die Frage der Vergütung, und der Status ist egal, wenn ich dich richtig verstehe.
So konnte ich es mir zum Glück leisten, in diesen tollen Beruf einzusteigen
Verstehe ich jetzt nicht. Ich denke, du bist Lehrer geworden?!
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