Beiträge von PeterKa

    Vielleicht verstehe ich deinen Sarkasmus nicht, aber nein, der genügt den Anforderungen nicht. Vielleicht konsultierst du das Schreiben des HKM vom 12.09.2021 "Hilfsmittel in den zentralen Abschlussprüfungen Hier: Landesabitur - Taschenrechner als Hilfsmittel im Fach Mathematik" Geschäftszeichen II.A.3 -234.000.013-227.

    Was ist denn das HKM? Hat das was mit Mathematik in NRW zu tun? Findet man das Schreiben online?

    Das wäre für mich tatsächlich der Idealfall, aber das ist so selten, dass ich wohl kaum so viel Glück haben werde.

    In den Kollegien sollte das eigentlich normal sein und auch bei/mit Schulleitungen ist das Verwenden von Vornamen nicht mehr so ungewöhnlich. Lediglich bei Eltern und bei Schülern ist das nicht eingeführt. Es spricht aber nichts dagegen, dass du den Eltern und den Schülern das nahelegst und dich dann mit Vornamen ansprechen lässt.

    Ich finde, es geht beides: Das iPad als Heftersatz oder das iPad als Buchersatz, aber nicht beides gleichzeitig.

    Aber bei euren Schülern klappt das?

    In meinen Fächern sehe ich die Probleme nicht, da ist ein Splitscreen und Copy/Paste von Abbildungen/Aufgaben durchaus erwünscht. In sehr Buch/Heftlastigen Fächern mag das anders sein. Die Schüler sehen sich digitale Bücher aber auch notfalls auf dem Handy an ;)

    Da alle 1000 Schülern mit Ipads ausgestattet sind und auch die anderen Schulen der Stadt ähnlich ausgestattet sind, wird der Schulträger das Projekt nicht nach knapp einem Jahr fallenlassen können. Gegenwärtig stellt die Ersatzbeschaffung der Ipads das größte Problem dar, da mit über 100 Ersatzgeräte pro Schuljahr wohl nicht gerechnet wurde und die Lieferzeiten mehrere Monate betragen. Da bin ich zur Zeit gespannt, wie die Stadt kurzfristig weiterplant.

    Ich gehe davon aus, dass die Elternschaft unseren Stadträten kräftig auf die Füße treten wird, wenn das Projekt nicht weiterlaufen sollte und dann Alternative gesucht werden. Davon ist bisher aber noch nicht die Rede, es war ja klar, dass es nicht nur ein Testballong für ein Jahr ist, sondern die Stadt sich mittelfristig engagiert. Nur einen Zug damit weiterzuführen macht gar keinen Sinn, da auf Grund vieler Differenzierungen die Klassen immer mit anderen Klassen gemischt sind.

    Es gibt fast nur Vorteile bei dem System. Ebooks in allen Fächern stellen eine Gewichtsersparnis dar, sind günstiger und einfacher aktuell zu halten, Hefte werden elektronisch geführt, sind sauberer und strukturierter und können nicht so einfach verloren gehen, der Umgang mit aktueller digitaler Technik wird geübt, verschiedenste Medien und Unterrichtsformen finden Eingang in den Unterricht.

    Da bei uns die Lehrer auch alle mindestens ein Ipad haben und ziemlich intensiv nutzen (müssen), ist die Stimmung bisher ziemlich positiv. Einzig in der Unterstufe wird es nicht immer eingesetzt, da ein vernünftiges Schriftbild ja eingeübt werden muss.

    Gibt es Wartungsverträge über die Stadt? Finden Prüfungen dann bei euch auch digital statt am Ende oder müssen für KAs oder eben auch Abschlussprüfungen dann doch handschriftliche Leistungen erbracht werden? Gibt es ein Zeitfenster, in dem ihr zumindest teilweise auch handschriftlich parallel arbeitet, um das Schriftbild zu festigen?

    Die Schüler nutzten gerade in den unteren Jahrgängen noch Schulhefte, in die geschrieben wird. Dort soll eben das Schriftbild gefestigt und eingeübrt werden. Klassenarbeiten und Klausuren werden auch auf Bögen o.ä. geschrieben.

    Was für Wartungsverträge soll es denn geben? Wenn die Ipads defekt sind, werden sie mehr oder weniger schnell ausgetauscht, aber das wird wohl nicht mehr lange so funktionieren.

    Bei uns sind alle ca. 1000 Schüler durch die Stadt mit Ipads ausgestattet. Fast alle Schulbücher gibt es dür die Schüler digital. einige Fachschaften nutzen nur digitale Werke, andere auch noch Papier. Ist an den anderen Schulen in unserer Stadt auch so.

    Ca. 10 % der Ipads sind in einem Schuljahr ausgefallen, noch leistet die Stadt dafür Ersatz und holt sich das Geld wahrscheinlich bei den Eltern wieder. Ab der Mittelstufe arbeiten auch die Schüler fast nur noch mit dem Ipad und führen kaum noch Hefte.

    Mal sehen, wie lange das noch gut geht.

    Mehrere junge Kollegen haben das zum Anlass genommen, sich fürs Woe für das große Möbelhaus mit I zu verabreden… Also Sachen neu zu kaufen für ihre Klasse. Weil: so geht das ja nicht…

    Thema Brandschutz ( sehr wichtig, finde ich): ich hab mal geschaut, in mehreren Röumen der höheren Klassen stehen sogar Sofas! So alte, abgerockte Polstermöbel!

    Bin jetzt hin und hergerissen. Werde wohl von meinen Eltern ( misten grad aus) 2 kleinere Sideboards mitnehmen und aufstellen. Wenigstens keine Extrakosten.

    Deine Kollegen sollen darauf achten, dass auch die Möbel den Ansprüchen, die an Schulmöbel gestellt werden, erfüllen.

    Angeblich ist das in anderen Schulen genauso.

    An meiner vorigen Schule gab es standardmäßig eine normale Ausstattung für alle Klassenräume.

    Du sagtest "Vom Schulträger gibt es Tische, Stühle, Pult, Tafel. Das war’s". Ich habe das bisher immer für eine normale Ausstattung gehalten. Alles darüber hinaus ist Luxus - kann man haben, muss man aber nicht.

    Bei eigenem Mobilar musst du auf die Bestimmungen bezüglich Brandschutz usw. achten. Sicherheitshalber genehmigen lassen.

    Habt Ihr schon eine Implementationsveranstaltung besucht?

    Heute in Hagen ist mir Folgendes aufgefallen:

    • Basiskonzepte (Erhaltung und Gleichgewicht, Superposition und Komponenten, Mathematisieren und Vorhersagen, Zufall und Determiniertheit) sollen mehr berücksichtigt werden.
    • Im Abitur gibt es ab 2025 vier Aufgaben zur Auswahl, aus denen die SuS 3 auswählen. Wir sollten das am besten ab der EF einüben. :D
    • Es gibt wieder mehr Mathematisierung (früh e-Funktion und vor allem Differentialgleichungen). Ich frage mich, ob jemand, der keinen Mathe-LK hat, dann noch Physik als LK wählen kann.
    • GTR endet, ab 2026 gibt's eine neue Formelsammlung.
    • Elementarteilchenphysik wurde reduziert. Das Standardmodell muss nicht mehr behandelt werden, nur noch Nukleonen aus Quarks, Beschreibung des ß-Zerfalls und Austauschteilchen. (Macht Ihr momentan mehr?)
    • Das Bohr'sche Atommodell soll nicht mehr verpflichtend behandelt werden, da sich dadurch gaaanz viele Fehlvorstellungen in den Köpfen festsetzen. (Wer sagt's den Chemikern?)

    Stärkeres Mathematisieren wird bei uns in vielen Grundkursen dann zum Problem werden. e-Funktion und Differentialgleichungen kommen hoffentlich nur im LK vor.

    Ohne GTR wird es schwierig vernünftige Regressionsgeraden zu zeichnen und daraus Aussagen zu treffen. Das war bisher ja immer realtiv einfach zu machen.

    Wieso eine neue Formelsammlung, was ist denn an den bisherigen nicht ok?

    Wir machen das Standardmodell mal in einer Stunde, aber mehr auch nicht.

    Bohr war immer gut für eine halbe Klausuraufgaben, naja bei Linienspektren und Wasserstofflinien wird man darauf aber wohl weiterhin zurückgreifen müssen. Andere Atommodelle, wenn sie denn überhaupt verstanden werden, dürften für die meisten GK-Schüler größere Probleme aufwerfen.

    Das ist auch der Grund, warum ich die feste Regel habe, dass bei allem hin und her (z.B. letztes Schuljahr innerhalb des Schuljahres zu 5 verschiedenen Zeiptunkten neue Kolleg:innen bekommen) grundsätzlich die Oberstufe nicht umsetzte. Schienen in der Sek I lege ich im Notfall um, aber auch nur dann (wir haben letztes Jahr im Laufe des Jahres ein:e Kolleg:in bekommen die/der eine zweite Fremdsprache und eine Religion unterrchtet. Da blieb mit nichts anderes übrig).

    Das ist ja auch der Grund, dass man bei Untis oft zunächst die Schienen der Oberstufe verplant und danach erst die Sek II. Die großen Schienen der Oberstufe binden viele Kollegen und lassen sich nicht wirklich verschieben.

    Naja, das Programm kann einfach nicht denken und wenn dann alle Mathestunden der 6. Klasse grundsätzlich in der 8. Stunde liegen, dann ist es einfach Mist.

    Ist jetzt schon das zweite Jahr, wo es nicht ansatzweise tragbar war und deshalb bleiben wir beim Stecken.

    Ehrlich gesagt spricht für mich auch gar nichts dagegen zu stecken, man kann ja den Vertretungsplan trotzdem online stellen ;)

    Dem Programm muss schon gesagt werden, was ihr haben wollt. Woher soll das Programm wissen, dass Mathe nicht grundsätzlich in der 8.Stunde liegen soll? Man kann viel angeben und einstellen, das erfordert aber eben im Vorfeld viel Planung und wissen. Wenn sich niemand tief einarbeitet, sind die Ergebnisse oft schlecht. Wenn man eingearbeitet ist und alles passend eingestellt hat, dann geht das gut.

    Mal davon abgesehen, dass das nicht geändert werden soll, denn wir haben Untis spasseshalber dazu durchlaufen lassen und noch nie nie nie waren die Stundenpläne so schlecht gesteckt, wie davon ausgerechnet.

    Das könnte aber durchaus daran liegen, dass der Umgang mit Untis neu war und es deshalb nicht vernünftig gepflegt und eingestellt war. Gerade bei kleineren Schulen sollte die Optimierung mit entsprechenden Vorgaben gute Ergebnisse liefern.

    Aber tatsächlich gibt es ja günstige Alternative zu Untis.

    Das heißt dann eben auch, dass die Lehrkraft 2x korrigieren muss. Das habe ich schon mehrfach machen müssen und ist enorm ärgerlich. Die zweite Klasusur ist meist nicht besser (das ist dann aber egal, es wird nur 1x wiederholt).

    Und nein, es liegt wirklich nicht an zu schwierigen Aufgabenstellungen, sondern in 95% der Fälle sind es reine Faulheit/Nichtlernen/Falsche Schulform etc. Wenn nicht einmal reine Reproduktionsaufgaben gelöst werden konnten, habe ich auch kein Verständnis dafür und bin umso verärgerter, wenn ich 2x korrigieren muss

    Kannst du die Klausur zweimal gleich stellen?

    Offiziell nicht. Im der Praxis müssen wir jede Klausur dem Oberstufenleiter vorlegen, der dann unterschreiben muss.

    Der darf/muss die aber nicht genehmigen. Er soll überprüfen, ob die Klausur den rechtlichen Vorgaben genügt. Macht sie das, kann er zwar mit dir über den Schnitt reden und dich beraten, was du bei Problemen machen könntest, aber mehr auch nicht.

    PeterKa ] Du schreibst, dass eine Stunde innerhalb einer Woche verschoben werden kann. Das ist richtig und das weiß ich sogar. Das bringt uns tatsächlich wieder zum Beginn de Diskussion…warum gilt mal wieder in Schulen das nicht, was allgemein im Arbeitsrecht üblich ist?

    Das ist wie mit fest verankerten Präsenzstunden im Stundenplan, in denen man zur Vertretung herangezogen werden kann. Ist üblich, wird oft gemacht, aber im Grunde erhöht es die Stundenzahl.

    Das war nicht der Beginn der Diskussion, sondern ein Einwand, der erst viel später kam. Es gibt kein "allgemein gültiges" (also, das von außerhalb der Schule) Arbeitsrecht in der Schule, sondern schulspezifische rechtliche Regelungen. Diese gelten, weil der Gesetztgeber sie beschlossen hat. Wenn du das ändern willst, weil sie dir nicht gefallen, must du die entsprechenden Wege gehen. Diese gelten, weil sie in der Schule für alle Beteiligten Sinn machen, weil wir nicht mit normalen Arbeitnehmern und Arbeitgebern vergleichbar sind.

    Zu den fest verankerten Präsenzstunden/Bereitschaftsstunden gibt es entsprechende Urteile. Wenn ihr die Stunden nicht fest im Stundeplan wollt, geht dagegen vor, d.h. sorgt in der Lehrerkonferenz, denn diese legt die Grundsätze fest, für einen entsprechenden Beschluss. Wir haben uns, da diese Diskussion bei uns ab und an aufkommt, für festgeplante Bereitschaftstunden entschieden, weil der Vorteil "man weiss planbar, wann man eingesetzt werden kann" den Nachteil "man kann irgendwann in Freistunden eingesetzt werden und erfährt das ggfs. um 7.30 Uhr morgens" aufwiegt. Könnt ihr bei euch im Kollegium aber auch anders sehen/werten und andere Grundsätze festlegen. Der Vertretungsunterricht und damit oft die Mehrarbeit wird dadurch aber nicht weniger.

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