Beiträge von PeterKa

    Das ist ja die Frage, wie kaputt sie wären, wenn sie nicht um 8 Uhr, sondern erst um 9:30 Uhr in die Schule hätten kommen müssen. Und Experten™ sagen eben, dass sie dann nicht kaputt wären.

    Andere Experten sagen, dass ein Lebenswandel mit mehr Frischluft und Licht, einen ebensolchen Effekt hätte. Studie habe ich weiter oben verlinkt.

    Wenn das alles so kompliziert ist, was ja sein kann, warum führt man dann immer als erstes die — reichlich unproblematischen — Trainingszeiten der Sportvereine an?

    Weil die auch nicht so unproblematisch sind. Die Sportstätten hier sind bis längstens 22 Uhr geöffnet. Davor Trainieren Kinder-, Jugend- und Erwachsenengruppen.

    Das kommt mit einem Trainingsbeginn von 16 Uhr und 2stündigem Training vernünftig hin. Können die Kinder und Jugendlichen ihre Anfangszeiten wegen des späten Schulschlusses nicht einhalten, sorgt das dafür, dass auch die Sportstätten länger offen bleiben müssen.

    Kann man machen, aber es ist klar, dass dabei Arbeitszeiten der Reinigugskräfte zu sehr späten Zeiten anfallen, genau wie Übungsgruppenleiter, die nach 22 Uhr arbeiten müssen.

    Kannst du uns kurz darüber aufklären, inwiefern Geschäftsöffnungszeiten mit dem Schulanfang an (zumindest weiterführenden) Schulen zusammenhängen? Und welche Geschäftsöffnungszeiten meinst du genau? Den Lebensmittel-Einzelhandel, der nicht selten bereits um 7 Uhr auf hat? Oder Geschäfte in den Innenstädten, die oft erst gegen 10 Uhr öffnen? Selbst in der Verwaltung wird bislang bereits mit Kernarbeitszeiten und flexiblen Arbeitszeiten geplant. Eine Anpassung ist also bei weitem nicht überall nötig und dort wo man sie vornehmen möchte, auch alles andere als unmöglich.

    Jedes Elternteil, das von den Schulanfangszeiten der Kinder seinen Arbeitsanfang abhängig macht, und davon gibt es viele, muss seinen Arbeitsanfang entsprechend ändern.

    Das betrifft alle von dir genannten Bereiche, denn eine Mutter, die im Einzelhandel ab 7 Uhr arbeitet, weil ihr Kind dann schon zur Schule unterwegs ist, wird das vielleicht nicht mehr machen können/wollen, wenn ihr Kind erst um 9 Uhr in der Schule sein muss. Auch die Verwaltungen und Büroarbeitsplätze sind z.T. an die Zeiten gekoppelt, zu denen die Kinder das Haus verlassen. Klar gibt es dort Kernarbeitzeiten und Gleitzeiten, aber selbst die muss man ggfs nach Hinten legen. In kleineren (Familien)Betrieben, wo es sowas nicht gibt, sondern wo klar ist, dass man um 8:30-9.00 anfängt, nach dem die Kinder aus dem Haus sind, wird das zu Umstellungen führen müssen.

    Das ist, wie du sagst nicht unmöglich, aber deutlich komplizierter als ein Beschluss der Schulkonferenz vermuten lässt.

    Dann gehen sie halt nach hinten. Das spätere Training passt zum späteren Schulanfang. Und der passt besser zum Biorhythmus. Was Problem?

    PS: Meint ihr nicht, die derzeitigen Trainingszeiten richten sich nicht nach den aktuellen Schulzeiten? Was soll denn jetzt da Argument gegen eine Verschiebung sein? „Hamma schon immer so gemacht.“?

    Das Problem ist, dass dadurch eben noch viel mehr verschoben werden muss. Die Verschiebung des Schulanfanges würde letztendlich zu einer Verschiebung der Geschäftsöffnungszeiten usw. führen. Das ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und kann auch nur als solches gelöst werden.

    Ich merke beim Lesen gerade, dass ich bezüglich der gekürzten Stunden überhaupt gar nichts machen würde (im Sinne von Remonstration oder schriftlicher Bedenkenmitteilung und über eine kurze informelle Nachfrage, ob das so richtig sein soll). Das ist als "ausführender" Fachlehrer doch letztlich nicht meine Baustelle, wenn die Schulleitung diese Unterrichtsverteilung so abgenickt und freigegeben hat.. oder?

    Du musst deine Bedenken doch vortragen, wenn du ihrer gewahr wirst. Ich würde, um mich selbst zu schützen, auf jeden Fall schriftlich nachfragen/remonstrieren.

    Und zur Ganztagsschule: Die müsste doch nicht per se verlängert werden, wenn kein Unterricht stattfindet, oder? Haben die Schüler bei euch jeden Tag Nachmittagsunterricht oder ist das nur die Betreuung, die täglich stattfindet? Die muss doch nicht immer x Stunden stattfinden, sondern eher bis z.B. 16 Uhr, oder?

    Das Ganztagsprogramm setzt auch gewisse Stundenzeiten voraus, das kann man nicht immer einfach zusammenstreichen. Deshalb muss das z.T. auch nach hinten verschoben werden. Das geht dann zu Lasten der Sportvereine usw. die auch nach Hinten müssen, ...

    https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayVwV288393-23

    Daraus:

    Zitat

    (2) 1Die Fachbetreuungen bzw. Fachschaftsleitungen beraten die Lehrkräfte in fachlicher Hinsicht, besprechen mit ihnen didaktische Fragen und unterstützen die Schulleiterin oder den Schulleiter bei der Überprüfung von Leistungsnachweisen auf Angemessenheit und Benotung. 2Fachbetreuung bzw. Fachschaftsleitung darf nicht dazu führen, dass die Lehrkraft in der Freiheit ihrer Unterrichtsgestaltung unnötig eingeengt wird


    Scheint also in Bayern möglich zu sein, wenn der SL das als Unterstützung seiner Überprüfungkompetenz sieht. Wenn der Kollege seine Unterrichtsgestaltung eingeschränkt sieht, sollte er dagagen remonstrieren.

    Dazu die Anweisung schriftlich anfordern.

    Ach, der WDR ist eine Rundfunkanstalt? Im verlinkten Quarks-Beitrag sind die Quellen gelistet.

    https://www.quarks.de/gesellschaft/b…aeter-beginnen/

    Wenn Dir allerdings die Aufarbeitung einer Wissenschaftsredaktion des ÖRR unter Angaben der Studien und Untersuchungen, auf die man sich bezieht, nicht ausreicht, kann ich nicht weiterhelfen. Mich überzeugt es, Dich nicht.

    Was mich überzeugt sind die Aussagen, die im Quarks Beitrag ganz unten getätigt werden:

    "So ganz unschuldig oder machtlos sind die Jugendlichen jedoch nicht. Sie können die Verlagerung ihres Schlafrhythmus beeinflussen, indem sie weniger vor Bildschirmen sitzen. Doch das mag die Jugendlichen genauso wenig umstimmen, wie es bislang alle Studien mit den Bildungsministerien gemacht haben."

    Das wird mir allerdings in den im Beitrag zitierten Studien zuwenig hinterfragt, da die Fragestellungen in den Studien anders lagen und diese nicht alle schulspezifisch waren.

    Wir haben hier eine völlig klare wissenschaftliche Einsicht, dass es gerade bei pubertierenden Hirnen völlig kontraproduktiv ist, so früh zu starten. Es leidet ja im Übrigen nicht nur die erste Stunde, sondern der ganze

    Interessant finde ich übergeordnet, dass die wissenschaftliche Evidenz, die in diesem Fall vorliegt, in der Diskussion eher am Rande erscheint.

    Hast du zu den Untersuchungen auch Quellen?

    Ich habe auf Anhieb nur eine nicht eindeutige Quelle gefunden:

    https://www.nature.com/articles/srep45158

    zitiert z.B. in

    https://www.welt.de/wissenschaft/a…ts-bringen.html

    All dies eine Stunde nach hinten verlegen, dann ist das Problem gelöst. Wahrscheinlich werden sich das die entsprechenden Schulen aber aufgrund des Aufwandes nicht trauen. Schade.

    Das ist leztendlich in dem beschriebenen Umfang nichts, was eine Schule oder auch mehrere veranlassen können. Da muss die Stadt mitspielen, die Arbeitgeben, die Sport- und Freizeitvereine.

    In Städten ohne guten ÖPNV mit mehreren Schulen wird es probematisch, wenn mehrere Schulen andere Anfangszeiten wählen wollen. Der Schülertransport/ÖPNV und die dort beteiligten Fahrer sind auf den gleichzeitigen Unterrichtanfang und den später beginnenden Berufsverkehr/-beginn abgestimmt. Deshalb werden bei uns auch bewegliche Feiertage stadtweit festgelegt.

    Entkoppeln sich einzelne Schulen würde das dazu führen, dass die Kinder länger zu Hause betreut werden müssen, Kollegen deshalb nicht in den ersten Stunden eingesetzt werden können, Arbeitszeiten außerhalb der Schule angepasst werden ...

    Ich hatte leider tatsächlich den Fall vor wenigen Wochen, als ich mich gezwungen habe es irgendwie zu probieren und der Dozentin schrieb, ich bin länger krank, würde aber soweit es geht gern kommen.

    Sie schrieb zurück, dass das keine Option für sie wäre, da ich mehr als 3 Mal bereits gefehlt habe und dies unfair den anderen Teilnehmern gegenüber wäre. Sie hat mich damit aufgefordert nicht mehr ins Seminar zu kommen.

    Wenn du von dem Seminar, da du so oft gefehlt hast, nichts mitbekommen hast, ist es doch auch für dich sinnvoll, das Seminar in einem Jahr noch einmal zu machen. Dann machst du deine Prüfungen eben ein/zwei Jahre später und gut ist. Das interessiert später niemanden mehr und deine Gesundheit soltle dir jetzt wichtiger sein.

    In Hessen. Nein, theoretisch kann ich wohl studieren bis ich 90 bin, aber in Kürze ändert sich die Studienordnung und ich bin, je länger ich brauche, eine der Letzten damit und es ist unklar, ob ich dann nicht an die Neue angepasst werde, wo ich dann vieles nochmal machen muss.

    Normalerweise sollte die Studienordnung, die gegolten hast, als du angefangen hast zu studieren, dür dich weiter gelten. Wie kommst du auf die Idee, dass dieses bei dir nicht der Fall sein sollte?

    Höhh?

    Die Schulleitung darf in der Schulkonferenz gerne ihre Meinung sagen. Dann wird über pädagogische Grundsätze an der Schule abgestimmt.

    Da in der Schulkonferenz aber 1/3 Schüler sitzen und 1/3 Eltern, glaube ich nicht, dass die Grundsätze wirklich hart werden würden.

    Schon, aber zu einem anderen Schluss wird sie wohl nur kommen, wenn es auch neue Fakten gibt. Und die scheint pancake wohl nicht zu erwarten.

    Zu einem "anderen" Schluss kommt sie in der Regel, wenn der FL seine ursprüngliche Benotung ändert. Macht er das nicht, dann kommt sie immerhin zu der Erkenntnis, dem Widerspruch nicht stattzugeben. Das wird dann so weitergeleitet zur Entscheidung an die entsprechende Dienststelle. Dort wir dann entschieden und nicht auf der ZK.

    Es war tatsächlich eine aufrichtige Frage.

    (Ich kenne leider Kollegen, die tatsächlich mit nur einer Note in der Notenkonferenz erscheinen.)

    Erscheinst du mit mehreren Noten in der Konferenz?

    Wir müssen unsere Noten vor der Konferennz in das System eintragen und auf der Konferenz werden die Noten kurz vorgestellt und gut ist. Da bringe ich auch nicht mehr als eine Note mit. Mit dieser kann ich Übertragungsfehler erkennen.

    Zur Festsetzung der eigentlichen Note, habe ich vorher aber in der Regel viele Einzelbeobachtungen (nicht Einzelnoten) genutzt.

    In der ZK wird die Note ja schon diskutiert worden sein.

    0 Punkte, die zur Wiederholung führen, werden ja sicher nicht einfach durchgewunken, ohne dass pancake sie vorher kurz begründet.

    Wenn es aber zu einem Widerspruch/Beschwerde kommt, dann wird die ZK sich damit noch mal beschäfigen müssen und nicht der SL alleine.

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