Beiträge von Kathie

    Aber das Klagen, Rumjammern, Meckern, Auskotzen in völliger, mitunter einziger Rücksicht auf die eigene Befindlichkeit, welches in diesen Foren teilweise vorgebracht wird (und eben auch im Lehrerzimmer nicht selten zu beobachten ist), das wird unserer Aufgabe eigentlich nicht gerecht. Stattdessen hofft man hier auf und erwartet letztlich dabei die Solidarität der Mitleidenden und fühlt sich dann ein bisschen besser in seiner Opferrolle. Wenn manches hier SuS oder ihre Eltern lesen würden bzw. lesen, dann ist das Bild der "jammernden Lehrkräfte" schnell im Kopf.

    Ja, unser Beruf ist verdammt hart. Punkt. Warum muss man darüber jammern?

    Also ich weiß ja nicht. Indem du die Krankenschwester fragst, ob ihr Beruf schlimmer sei als der der "ewig jammernden Lehrkräfte", festigst du bei ihr natürlich auch wieder das so oft von den Medien gezeichnete Bild der ewig jammernden Lehrkräfte. Was soll das?

    Ich habe mir im Krankenhaus auch schon gedacht, dass ich nicht tauschen möchte - weder mit den Pflegern, noch mit den Ärztinnen, aber ich habe diese Berufe ja auch nicht gewählt! Vermutlich würden sie mit mir auch nicht tauschen wollen.


    Und man darf bitteschön auch berechtigte Kritik und das Einstehen für bessere Arbeitsbedingungen nicht immer mit jammern gleichsetzen. Das würde wahrscheinlich auch keine andere Berufsgruppe tun.

    Wie bitte? Schon mal was von Eigenschutz gehört? Dieser ist immer vorrangig! Das ist mit das Erste das man in der Helfergrundausbildung einer jeden HiOrg lernt…

    Meine Güte, vielleicht liest du mal meine weiteren Beiträge in diesem Thread.


    Ich habe NICHT gesagt, man darf sich selbst nicht schützen und muss sich in Gefahr begeben, ich habe aber sehr wohl gesagt, man sollte in der Planung berücksichtigen, dass man Kinder (in der Grundschule: junge Kinder) hat, die auf Hilfe und Anleitung angewiesen sein werden.

    Ob man bei Amokläufen Codewörter durchsagen oder doch lieber eine Klartextdurchsage machen will, sollte man sich auch unter dem Aspekt überlegen, dass teilweise schulfremde Personen in der Schule sind (Eltern zur Sprechstunde, Schulpsychologen zu Testungen etc pp), die mit den Codewörtern nichts anfangen werden können.

    Im Zweifel steht ist man erstmal für seinen eigenen Schutz verantwortlich.

    In solchen Situationen ist keine Zeit für besonders lange Überlegungen.

    In solchen Situationen nicht, stimmt.

    Aber vorher kann man sich durchaus mal Gedanken machen.

    Und hier war die Frage, was man in Pausensituationen mit den Schülern machen soll. Da als Antwort zu geben "Ich renne weg oder sperre mich ein" finde ich als Grundschullehrer nicht okay. Zumindest vorher kann man sich mal darüber Gedanken machen, wie man möglichst viele einem anvertraute Kinder retten kann. Wenn man das gedanklich durchspielt, hat man im besten Fall in so einer Situation einige Szenarien im Kopf, die über ein "Ich renne so schnell wie möglich weg und überlasse die sechsjährigen Kinder alle sich selbst" hinausgehen.


    Zu der Pausensituation hatte ich auch etwas geschrieben, das dann aber gelöscht, weil man hier ja nicht über konkretes Verhalten reden soll. Als Zitat ist es noch lesbar - kann gelöscht werden, wenn die Mods es für nötig erachten.

    In 1/2 mache ich es meist so:


    verkleiden, kurze Modeschau, ich lese eine Gruselgeschichte vor (die nicht sehr gruselig ist) dann ein oder zwei Halloween-Lieder lernen bzw. singen, eine Bastelei (Geist oder Fledermaus), danach wieder umziehen, fertig aus ;)

    Bei uns sind die Kinder nicht in jeder Pause auf dem Hof. Wir haben eine Hofpause, in der die Kinder mit Lehrer draußen sind. Genauso gibt es aber zwischen den Stunden auch kleinere Pausen, z.B. auch die Frühstücks- oder Mittagspause.

    Ohne jetzt was zum Vorgehen bei Amokalarm was zu sagen, aber: Die Kinder machen ihre Frühstücks- und Mittagspause doch sicher nicht unbeaufsichtigt?

    An einer Grundschule sollten die Kinder eigentlich nie alleine im Schulhaus sein, wenn Pause ist. Die sind dann auf dem Pausenhof, unter Aufsicht der aufsichtführenden Lehrkräfte.

    Könntest du die fitten Kinder extra setzen, und sie lesen sich dann gegenseitig ihre fertigen Rätsel vor und verbessern diese anhand von Kriterien, oder macht ihr das hinterher sowieso alle?


    Oder du gibst ihnen schwierigere Tiere als den anderen, oder zwei ganz ähnliche, und sie müssen zwei Rätsel schreiben, die trotzdem klar erkennbar sind (Maus - Ratte oder Ente - Gans)

    Ob das den Ärzten deshalb tatsächlich „egal“ ist weißt du nicht, dies können aber nun einmal nur das umsetzen, was sie an Vorgaben bekommenden was die Krankenkassen- egal ob GKV oder PKV- auch tatsächlich übernehmen oder die Patientinnen und Patienten bereit sind selbst zu zahlen.

    Bei meinen Hausärzten ist dagegen beispielsweise auch weiterhin die Standardfrage bei Infekten alter Art, ob man einen Selbsttest gemacht habe und wie das Ergebnis sei. Das fragt erst die Sprechstundenhilfe für die Terminvereinbarung ab und dann noch einmal die Ärzten vor der Behandlung.

    Kommt auf den Arzt an.


    Bei meinem Hausarzt ist wieder Maskenpflicht, er wird mich auch impfen, er fragt bei Erkältungen immer, ob ein Selbsttest gemacht wurde und hat nach wie vor ein extra Zimmer für Menschen mit Infekten.


    Beim HNO Arzt ist keine Maskenpflicht. ich war da neulich mit einem meiner Kinder, welches seit einer Woche Fieber, Halsschmerzen, Schnupfen und kaum Stimme hatte. Ich meinte, die Selbsttests seien negativ gewesen, und der HNO Arzt meinte, es sei ja nun auch komplett egal, ob es nun Covid sei oder etwas anderes.

    Kann man nicht einfach sagen, dass der Angriff der Hamas auf Israel furchtbar war, dass einem die Israelis leid tun, aber auch die vielen unschuldigen Zivilisten im Gazastreifen, die wahrscheinlich bei einer israelischen Bodenoffensive sterben werden?

    So lebte es sich in den letzten Jahren im Gazastreifen: Ärzte der Welt

    Wenn man da eine normale Familie ist, dann kann man nicht viel ändern, dann hat man einfach Pech, dort zu leben. Und man kann auch nicht fliehen, denn wohin denn, die Grenzen sind zu.

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