Beiträge von raindrop

    Hat Scheuer gepredigt gewisse Bevölkerungsgruppen umzubringen?

    Immerhin hat die Linke das Problem selbst erkannt: Zitat aus dem von dir verlinkten Artikel der FAZ:

    "Der Parteisprecher der Linken sagte auf Anfrage der F.A.Z., die Bemerkung der Rednerin sei „rhetorisch gemeint“ gewesen und „kein ernsthafter Vorschlag“. Riexinger habe darauf „mit einem Witz etwas unglücklich reagiert“. Riexinger selbst reagierte auf den Videoausschnitt der Konferenz per Twitter: „Der Kommentar der Genossin war unakzeptabel, wenn auch erkennbar ironisch. Meine Reaktion darauf hätte sehr viel unmissverständlicher sein müssen.“

    Der riesige Unterschied zu Scheuer? Die Rednerin der LInken hat was dummes gesagt. Passiert ist aber garnichst,m Es ist kein Schaden entstanden. Es sind keine Kommandos logezogen und haben die Reichen exekutiert.

    Scheuer hat einen nachweislichen Schaden angerichtet und Millionen vernichtet, die dringend an anderer Stelle gebraucht werden, z.B. zur Sanierung der Schulllandschaft. Hat sich davon seine Partei distanziert oder Konseqenzen daraus gezogen? Noch nicht mal eine Entschuldigung. Selbst das hat Riexinger besser hinbekommen.

    Oder was ist mit mit den unsäglichen Äußerungen von Merz zum Thema Asylbewerber oder Bürgergeld? Die haben Konsequenzen, da er ein viel größere Reichweite hat und diese Äußerungen so unsagbar dumm und faktisch falsch sind.

    Meine Tochter hat zunächst einen Bachelor in Mathematik in der Universität Regensburg erworben. Die Schwundrate war enorm, Semesterferien gabs keine, da wurden die schriftlichen Prüfungen geschrieben, die eine immense Vorbereitung erforderten

    Das war damals in den 90zigern nicht anders. Abbruchquoten bis zu 50 % der Studierenden bis zum Vordiplom.

    Die meisten derjenigen, die die Vordiplomsprüfungen überstanden haben, haben dann auch den Abschluss gemacht.

    Das scheint heute nicht anders zu sein. Leider immer noch Abbruchquoten bis zu 50 % im Mathematik Studium.

    Da hat sich also nichts geändert.

    Es gibt natürlich eine Satzung und Geschäftsordnungen.

    Bei einem Verein ist beides wichtig. In der Satzung und der Geschäftsordnung sind die relevanten Themen geregelt. Was sind die Organe des Vereins? Meistens Vorstand und eine Mitgliederversammlung (bei euch wahrscheinlich dann die Schulkonferenz) Aus wem besteht der Vorstand, was ist ihre Aufgabe, wie ist die Mitgliederversammlung organisiert? Was muss mit wie viel Stimmemanteilen abgestimmt werden, also auch die Personalangelegenheiten. Hier wird auch geregelt sein, ob Schulleitung teil des Vorstandes sein darf.

    Bei einem Verein haftet der Vorstand nach §26 BGB und muss gegenüber seinen Mitgliedern Rechenschaft ablegen. Es liegt also letztendlich im Interesse aller, ob der Verein läuft oder nicht. Das kann man man auf den Sitzungen äußern oder hinterfragen. Wenn man das nicht tut oder alle damit einverstanden sind, ist es halt so, wie es ist.

    o zwei Geschäftsführer und ein unliebsames Vorstandsmitglie

    Was für ein rechtliches Konstrukt habt ihr überhaupt als Privatschule. Du redest von Vorstand, was nach einem Verein klingt und dann von Geschäftsführern, was nach einer GmbH klingt.

    Ein Betriebsrat hat in der Regel auch nichts mit dem Lohn zu tun, ist nicht seine Aufgabe, darf er auch garnicht. Ist Aufgabe einer Gewerkschaft.

    Ich sage nur: Gregor Gysi als SED-Parteimitglied und später -Vorsitzender, Stasi-Spitzel und Galionsfigur der Linken.

    Das macht Gregor Gysi zu einem moralisch sehr verwerflichen Menschen, vor allem, wenn man meiner Meinung nach seine Schuld noch nicht mal anerkennt und die Konsequenzen daraus zieht.

    Das macht die Linke aber noch nicht zu einer verfassungsfeindlichen Partei.

    Zwei völlig verschiedene Sachverhalte.

    Wenn wir die moralische Integrität von PolitikerInnen bewerten wollen, müssten viele PolitikerInnen der CDU und FDP ihr Mandat niederlegen, bei der Menge an Schmiergeld, die diese von Unternehmen einstreichen. Man könnte fast von Korruption reden.

    Ist nicht Kohl auch eine Gallionsfigur der CDU?

    Ich vergleiche das, weil die Linke als SED-Nachfolgepartei auch in Teilen verfassungsfeindlich ist und vom Verfassungsschutz beobachtet wird

    Wie kommst du zu dieser These? Ich finde dazu nichts in den Medien. Die Linke hat sich über die Jahre in das parlamentarische System integriert, war an mehreren Landesregierungen beteiligt. Die Linke wird nicht vom Verfassungsschutz beobachtet. Als Verfassungsfeindlich wird oftmals die vehemente Kapitalismuskritik angesehen, was schon ein bisschen albern ist.

    Wie siehts bei der Afd aus:

    Zitat aus einem Artikel von der Amadeu Antonio Stiftung:

    "Aus gutem Grund stufte der Bundesverfassungsschutz die AfD und ihre Jugendorganisation, JA, 2019 erst als „Prüffall“ ein, zwei Jahre später, 2021, als „Verdachtsfall“. Es gebe „ausreichende tatsächliche Anhaltspunkte für verfassungsfeindliche Bestrebungen innerhalb der Partei“, lautet ein Gerichtsurteil. Die JA verstoße „gegen die Menschenwürdegarantie des Grundgesetzes” und stehe „im Widerspruch zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung“, hieß es im Verfassungsschutzbericht von 2021."

    Ich halte momentan nichts von den Linken und ihrer desaströsen Politik, vor allem den faktenbefreiten Teil um Sarah Wagenknecht. Aber die Linke und die Afd in einen Topf zu werfen, da muss man schon sehr blind auf dem Rechten Auge sein...

    Verantwortlich für die Besetzung (und damit personalverantwortlich auch im Sinne einer Aufsicht) ist aber der Trägerverein.

    Hier in Niedersachsen gibt es auch selbstverwaltete Grundschulen in freier Trägerschaft. Hier ist das maßgebliche Organ der Vorstand, der den Elternwillen in Zusammenarbeit mit dem pädagogischen Personal umsetzt. Für die Besetzung und Kontrolle der Schulleitung ist also der Vorstand zuständig und kann diesen auch absetzen. Das müsste eigentlich auch bei euch der Fall sein.

    Wenn dieser allerdings nicht tätig wird und das von der Elternschaft und dem Lehrpersonal geduldet wird, siehts düster aus. Dann wollen sie es wohl so.

    Dafür hast du bestimmt handfeste Daten? Wo lässt die Präsenz der CDU in Sachsen zu wünschen übrig, wohingegen die AfD mit Inhalten aufwarten könnte?

    Zum Beispiel hier:

    https://www.deutschlandfunk.de/bundestagswahl…rk-ist-100.html


    Zitat daraus: "

    In Sachsen ist ein Vorteil der AfD, dass die anderen Parteien in vielen Gemeinden kaum präsent sind. Der Dresdner Politikwissenschaftler Hans Vorländer hatte schon vor der Wahl vorausgesagt, die Stärke der AfD in Ostdeutschland werde von Dauer sein. „Die AfD hat sich auch organisatorisch in einzelnen Milieus und Gruppen festgesetzt, auch in Betrieben“, sagte der Professor der TU Dresden. Als Kümmerer vor Ort präsentiere sich die Partei."

    Es geht auch nicht darum, dass die AfD mit irgendwelchen besseren Inhalten aufwarten kann. Die Parolen die sie verbreiten, scheinen bei einer nicht kleinen Gruppe von Menschen in diesem Land zu verfangen.

    mit Söder oder Merz noch ein klein wenig Hoffnung

    Dann können wir den Laden hier auch gleich dicht machen, bei soviel geballter Egomanie und Dummheit...

    Merkel hat die beiden nicht ohne Grund klein gehalten...

    Eine Koalition mit einer verfassungsfeindlichen Partei ist sicherlich politischer Selbstmord.

    Das werden die Wähler der CDU in den östlichen Bundesländern vielleicht anders sehen. Die AfD verkauft sich dort sehr gut und ist präsent, was man von vielen alten Parteien nicht mehr sagen kann. Das ist bedauerlich, aber die Realität.

    Dass es Eltern gibt, die lieber arbeiten, als sich ums Kind zu kümmern - geschenkt, und dass es Eltern gibt, die ihr Kind am liebsten nicht um sich haben ( zb ua auch, weil sie es schlecht erzogen haben), hab ich jetzt weggelassen, weil es mir nicht darum ging, die Eltern in die Pfanne zu hauen, sondern Zusammenhänge aufzuzeigen.

    Das könnte man auch genauso über Eltern vermuten, die nicht beide voll arbeiten. Geben den Kindern alles, was sie wollen, um nicht den Tag über von den Kleinen genervt zu werden.

    Du vermutest nur, du zeigst keine Zusammenhänge auf...

    könnte jemand von euch mir die Frage beantworten, ob es möglich ist, trotz Nicht-Zulassung zur Examensprüfung; und das zum zweiten Mal, als Lehrer an einer Öffentlichen Schule arbeiten zu können?

    Ich denke, das geht an öffentlichen Schulen nicht, wird auch bei der Einstellung abgefragt, ob man irgendwo durchgefallen ist.

    Aber an Privatschulen ist es möglich.

    dass sie viele Bekannte hat, die selbst ohne Bachelor GrundschullehrerIn geworden sind

    wie haben die Personen denn dieses Wunder vollbracht?

    Grundsätzlich, wechsel das Studienfach und studiere auf Lehramt, das ist der sichere Weg, wenn du dir sicher bist, dass du Grundschullehrerin werden möchtest. Es macht aus meiner Sicht keinen Sinn sich durch dein jetziges Studium für noch 2 bis 3 Jahre zu quälen, um dann doch was anderes machen zu wollen. Du kannst dann scheinbar auch dann in BW mit einem Bachelor in die Schule gehen und hast zumindest die richtigen Fächer studiert. Und du hast die Option, den Master zu machen und grundständige Grundschullehrerin zu werden.

    Das sehe ich generell auch als Problem, es betrifft aber nicht automatisch nur Frauen.

    Das stimmt, nicht nur, aber zum aller größten Teil.

    Wo steht, dass Frauen diejenigen sind, die sich zwischen Kindererziehung und Arbeit entscheiden müssen?

    Es steht im geheimen Gesellschaftsvertrag, den jeder bei seiner Geburt unterschreibt...

    Ich kenne viele große Firmen hier in Niedersachsen, die sich sehr schwer tun, wenn Männer Teilzeit beantragen und sei es nur in Elternzeit. In kleineren Handwerkbetrieben sieht es noch viel übler aus, wenn du dort als Mann mal nachfragst.

    Aber du hast generell Recht, hier könnte Frau auch mehr Druck ausüben, sofern der Arbeitgeber nicht ein totaler Vollpfosten ist, um vielleicht auch bei Mann einen Sinneswandel zu initiieren.

    Wenn sich Frauen gegen Erwerbsarbeit entscheiden, aus welchen Gründen auch immer, dann ist das eine individuelle Entscheidung, kein gesellschaftliches Problem.

    Es ist ein gesellschaftliches oder strukturelles Problem, wenn einfach die Betreuungsplätze für Kleinkinder nicht vorhanden sind, damit man arbeiten gehen kann, wenn man sich dafür entscheidet.

    Es ist ein Problem, wenn in der Grundschule keine Nachmittagsbetreuung angeboten wird, um arbeiten gehen zu können. Und schon bist du jahrelang aus dem Job raus oder in der Teilzeitfalle.

    Nochmal, bei uns im Studium mussten sie es, für die Sekundarstufe I, die wir ja auch unterrichten dürfen, muss man es auch immer noch.

    und nochmal, ich habe den Blick auf die Grundschule, 1. bis 4. Klasse. Was du damals machen musstest ist eine Ausnahme im System. Eine Zeitlang wurde man z.B. in NRW auch nicht speziell für die Grundschule sondern für Grundschule, Hauptschule und Realschule ausgebildet. Selbst zu der Zeit haben sie nicht die gleichen Kurse wie die Mathematiker belegt. Für die Grunschulausbildung ist das weit über das Ziel hinaus.

    Die Uni begründet eben auch gut (und mit ähnlichen Argumenten, wie ich), warum dem so sein muss.

    Die Begründung ist in keinster Weise plausibel im Hinblick auf die Ausbildung für die Grundschule, sie in die gleichen Kurse zu stecken, wie die Mathematiker.

    ich finde es ja schon übertrieben, dass die GymnasialKollegInnen fast die gleichen Kurse belegen müssen wie die Mathematiker. So kann man Lebenszeit verschwenden, die man lieber für die Didaktik verwenden sollte.

    dass das ja erst Oberstufenlerninhalte sind, was sie eh schon lange nicht mehr sind.

    wir machen damit simple Folgen und was wir mit Reihen machen, kann man nicht wirklich so nennen. In der Oberstufe werden Grenzwerte und Konvergenzen betrachtet, im besten Fall. Für uns in der Grundschule reicht ein simpler Kurs in elementarer Zahlentheorie, keine Analysis. Ich weiß nicht, ob du wirklich weißt, was Mathematiker zusammen mit den gymnasialen KollegInnen in Analysis machen. Ich erwähnte vorher schon mal das Buch von Forster, quasi die Bibel der Hochschulvorlesungen zum Thema Analysis, das was du so verwirrend fandest. Was dort Standardmäßig gemacht wird, ist so meilenweit entfernt von dem was wir brauchen.

    Wir brauchen etwas vertiefendes Wissen, auch zu Folgen und Reihen, aber nicht so viel.

    Wenn wir das verpflichtend für alle machen würden, hätten wir bald nicht mehr viele Lehrkräfte in der Grundschule. An dem Grundkurs Analysis scheitern schon die meisten Studienanfänger in Mathe.

    Aber damit haben wir ja unsere Standpunkte klar gemacht und zum Glück wird es wahrscheinlich nie dazu kommen, das Grundschullehrkräfte Analysis lernen müssen.

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