Beiträge von blabla92

    Dort heißt es "fachspezifische Fragen der Notengebung". Die Anzahl der Klassenarbeiten fällt in meiner Interpretation nicht darunter!


    Es heißt ja auch "fachspezifische".

    Interessanter Ansatz. Für mich ist die Frage, ob es sinnvoll ist, die Gesamtnote im Fach Geschichte beispielsweise ausschließlich auf Tests und mündlichen Beiträgen basieren zu lassen, durchaus eine fachspezifische Frage der Notengebung.
    Wie man den von dir genannten Fall in der Fachschaft absprechen sollte, verstehe ich hingegen nicht - da müsste man die Arbeiten gemeinsam korrigieren. Und ich denke, dass die Frage, wie differenziert eine Schülerantwort ist oder ob sachlich richtig, in meinem individuellen pädagogischen Ermessen - auf Grundlage des Bildungsplans etc. pp- liegt. Aber vielleicht verstehe ich auch nicht genau, wie du das gemeint hast.

    Dass ein solcher Fachschaftsbeschluss bindend wäre, glaube ich nicht.

    Laut Schulgesetz Konferenzordnung §5, Abs. 7 ist das im Zuständigkeitsbereich der Fachkonferenz. Laut 16 sind auch ihre Beschlüsse bindend: http://www.landesrecht-bw.de/j…z=true#jlr-KonfOBW1993pP5
    Laut SchG §44, ABS. 2 ist dabei u.a. die pädagogische Verantwortung des einzelnen Lehrers zu beachten, aber das kann kein Totschlagargument sein, wenn die Fachkonferenz explizit für Notengebung im Fach zuständig ist.

    Und trotz des hohen Rentenniveaus in Österreich grassieren dort ebenfalls Xenophobie, Rassismus, Antiflüchtlingsstimmung. Und zwar so erfolgreich, dass eine, nett formuliert, „rechtspopulistische“ Regierung gewählt wurde. Die Argumentationskette ist also nicht hinreichend zur Erklärung der Stimmung in Sachsen etc.

    Wenn die S die Formen, Signalwörter etc relativ gut beherrschen, übe ich mit ihnen aber immer wieder genau durch Kontrastierung D-E, um sie vom Wort für Wort-Vorgehen und dt. Satzbaumustern wegzubringen, d.h. wir üben, dass ich eben nicht zwangsläufig „gestern habe ich einen Apfel gegessen“ als Yesterday have I an apple eaten formulieren kann, sondern auf den Kontext achten muss. Schult das Sprachgefühl, auch wenn da natürlich viel Begegnung mit englischem Sprachmaterial die Hauptrolle spielt.

    Sorry, das finde ich jetzt aber auch eine krasse Aussage.Siehst du das auch so, wenn eine Mutter findet, dass die Konsequenzen von Nikotin und Alkohol in der Schwangerschaft tragbar sind? Oder hat sie dann dieses "Privileg" plötzlich nicht mehr?

    wieso ist das krass? Es ist eine Selbstverständlichkeit in einer liberalen Gesellschaft und beschreibt nur eine Tatsache, ohne Wertung. Wenn eine Mutter raucht oder Alkohol trinkt, schädigt sie zwar potentiell ihr Kind, und du magst es verwerflich finden, aber verbieten kann man es ihr nicht.

    Nirgendwo habe ich das behauptet und mir brauchst du das auch nicht um die Ohren schlagen. In meiner Kindheit war das Geld immer knapp und meine Eltern haben von Woche zu Woche rechnen müssen. Trotzdem bedenke ich bei der Planung von Ausflügen etc. oft nicht, dass 20€ haben oder nicht einen großen Unterschied macht.

    Wenn man die Geschichte auf Twitter verfolgt hat, weiß man, dass die Mutter nicht betteln wollte, sondern sich ausheulen, dass ihre Follower, die sie schon länger kennen, dann eine Spendensammlung vorgeschlagen haben, dass sie mit Kosten für die Fahrten gerechnet hat, aber nicht mit so viel, und dass noch ein chronisch krankes Kind betreut werden muss.
    Wir alle haben (oder sind) KollegInnen, die kein Gespür dafür haben, wie eng es bei manchen Leuten finanziell zugeht, und/oder KollegInnen, die nicht gerade gut im langfristigen Planen und Organisieren sind...
    Ich freue mich für die kleine Familie.

    Bei uns versuchen wir die Nichtfahrerquote gering zu halten, indem wir die Eltern bei einem Elternabend auf Möglichkeiten finanzieller Unterstützung hinweisen - unser Elternbeirat springt da sehr unbürokratisch ein, wenn es eng ist.
    Die SchülerInnen freuen sich quasi schon Jahre auf die Studienfahrt, so dass es wirklich nur ab und an mal eine/r ist, die nicht mitfährt (abgesehen von plötzlichen Erkrankungen natürlich) - hat meist "ideologische" Gründe, die bei den Eltern zu finden sind. Definitiv weit unter 10%...

    Wenn ich mit der Korrektur des Erstkorrektors einverstanden bin
    In Sachsen-Anhalt muss Englisch holistisch bewertet werden. Da kann es schon mal zu unterschiedlichen Auffassungen kommen. Ausserdem ist das "Zählen" von Fehlern nicht mehr relevant, da der Fehlerindex abgeschafft wurde.

    in BW eben auch.

    In Bayern würde ich sagen: Direkt beim verantwortlichen Kollegen. Hat schon auch Vorteile, nicht anonym zu korrigieren.

    Einerseits ja, andererseits können da persönliche Zu-/Abneigung, Machtverhältnisse und Scheu, Kritik direkt zu formulieren, ein Hemmschuh sein. Bei uns im anonymen Verfahren ist das ganz wirkungsvoll, weil diese Mitteilungen über die Schulleitungen laufen, die das dann sehr genau wahrnehmen.

    Da hast du natürlich prinzipiell recht. Aber nehmen wir mal an, dass es zu keinen großen Abweichungen gekommen ist. Dann fallen mir bei den Stichproben Mängel, die die komplette Korrektur durchziehen, nicht sofort auf.Zusätzlich habe ich den Eindruck, dass sich in den vergangenen Jahren mehr und mehr eine "nach mir die Sintflut-Haltung" breitgemacht hat, dieses "was kümmert's mich, nach mir kommen ja noch ein /zwei andere, die können's dann ja richten". Gerade wieder gehört: "Ach, da mache ich mir keinen Stress mehr, wenn ich daneben liege, ist das dann die Aufgabe des Drittkorrektors". Nein, das ist sie nicht! Und ja, das nervt mich so grundsätzlich. Aktuell habe ich nämlich tatsächlich eine ausgesprochen sauber und gut korrigierte Erstkorrektur vor mir liegen :).

    Ersteres ist auch wieder wahr. Einen deutlichen Trend zur Nachlässigkeit beobachte ich allerdings noch nicht. Solche Exemplare begegnen mir über die Jahre gleichmäßig, auch schon zu Zeiten des Fehlerquotienten. Mal Erstkorrektor, der nur rudimentär Englisch kann, mal auch die Zweitkorrektoren, denen man anmerkt, dass sie das aufgedrückt bekamen. Aber die von dir beschriebene Haltung ist wirklich nervig. Ich melde so etwas immer zurück, Positives wie Negatives. Leider hört man nur selten, dass sich Endbeurteiler die Mühe machen, auch zu loben.

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