Ich kann dir da nicht folgen. Wenn man Lebensmittel im Notfall innerhalb von 10 Tagen bräuchte, dann passen sie auch in den normalen Zyklus rein. Wenn man sie normalerweise nicht benötigt, braucht man sie auch im Notfall nicht wirklich. Wir halten daher nur Sachen vor, die wir auch im normalen Betrieb zu uns nehmen. Ich muss dazu aber fairerweise auch sagen, dass wir regelmäßig kochen und dabei relativ experimentierfreudig sind. Daher ist so oder so eine gute Bandbreite verschiedenster Dinge bei uns im Umlauf.
Habt ihr im normalen Zyklus tatsächlich viele Nahrungsmittel, die ausreichen lange halten?
Bei uns ist es nicht unüblich, dass wir in einer ganzen Woche nur eine Konserve verwenden. Die haltbaren Dinge, die wir regelmäßig konsumieren, sind eigentlich nur Tomaten aus der Dose Nudeln, Reis und Linsen sowie solche Dinge wie Mehl, Zucker, Salz, Öl, Essig und Gewürze.
Ich wüsste nicht einmal, wer in meiner Familie zum Beispiel Ravioli überhaupt mag. (Ich mag sie nicht.)
Ich sage damit nicht, dass es unmöglich ist, Notfallvorräte anzulegen, aber ich finde nicht, dass es genügt, einfach einmal für 10 Tage mehr einzukaufen und dann immer durch zu wechseln. Wer einmal in der Woche einkaufen geht, muss dann für 17 Tage im Voraus planen, so dass kurz vor dem nächsten Einkauf noch ausreichend Lebensmittel für 10 Tage vorhanden sind. Und dann könnte man nicht mehr mit frischen Lebensmitteln kochen.
Oder man legt eben wirklich nur Vorräte für Nudeln oder Reis ohne Gemüse oder ähnliches an und kann dann im Notfall auch nichts anderes essen
Das ist für mich/für uns aber in diesem Fall vollkommen irrelevant. Unsere Ziele sind eine hinreichende Vorratshaltung und möglichst wenig Aufwand damit. Dafür ist unser System optimal. Dass andere Leute davon auch noch profitieren, ist ein angenehmer Nebeneffekt.
Ich wäre selbst nicht auf die Idee gekommen, kann das aber total verstehen. Es vereinfacht die Sache ungemein, weil man auch Dinge bevorraten kann, die man nicht ständig verbraucht.