Beiträge von step

    Im übrigen, soll die OBAS nicht auch bald auslaufen...? Mehrfach geändert wurde das System ja schon...

    Derzeitiger Stand ist, dass sie 2016 überprüft werden soll - aber am Ende können die Politiker jederzeit sagen: Heute ist Ende!


    Ich denke aber nicht, dass das kommt ... denn wie wir sehen, regelt der Lehrerstellenmarkt den Rest. Findet man Lehrer mit 2. StEx, nimmt man die ... findet man keine, öffnet man für SE ... und genau SO ist die OBAS ja auch gedacht. Bestes Beispiel: Physik GyGe. Es gab wenige Stellen die nicht geöffnet waren ... bis auf eine wurden alle besetzt ... und die unbesetzte Stelle erschien dann einige Wochen später wieder - diesmal geöffnet. Ob die am Ende doch noch einen fertigen Lehrer gefunden haben, oder ein SE zum Zuge kam, kann ich derzeit nicht sagen ... kann ich aber rausfinden und ergänze das dann mal später hier.


    Wirkliche Chancen auf die OBAS sehe ich derzeit nur in der Sek I ... und da muss man sich eben bewerben, bewerben, bewerben ... und nebenbei nach Vertretungen suchen (darüber empfehlen usw. - wurde schon oft genug hier geschrieben) und an einem Plan B arbeiten.

    ... wer sein Abitur macht, dann Lehramt studiert und dann an einer Schule unterrichtet, kennt das Leben doch gar nicht und ist als Lehrer doch
    völlig ungeeignet.
    ... schlechten Lehrerausbildung.

    So sehr ich mir (ganz persönlich) wünschen würde, dass jeder Lehrer vorher "woanders" gearbeitet hätte ... und so sehr ich auch die derzeitige Lehrerausbildung kritisiere (die ich gerade selbst als SE durchlaufe) ... "völlig ungeeignet" sind diese Lehrer nicht ... aber so ein "Gerede" führt definitiv nicht weiter ...

    Aber aufgrund der OBAS-Regelung ist der Zugang so leicht geworden, dass sich eindeutig zu viele bewerben und die Schulleiter aussuchen können.


    Also mit die Anerkennung hätte mich direkt ins Referendariat gebracht, auch mit Deutsch und Geschichte.

    Was SO schon mal pauschal nicht stimmt. Der Zugang ist durch die OBAS nicht grundsätzlich leichter geworden - gerade im Bereich des Lehramts GyGe nicht - ganz im Gegenteil!


    Zu "Anerkennungszeiten" benötigte man "nur" ein anerkennungsfähiges Studienfach - vereinfacht gesagt: Man musste das Schulfach studiert haben bzw. ein Fach, welches "problemlos dazu gemacht werden konnte". Für das Zweitfach wurden während des Studiums belegte Vorlesungen herangezogen - wobei es keine wirkliche Schwelle gab, die man überspringen musste. Da reichten schon mal eine handvoll SWS.
    Es gab sogar Fälle, da wurde einem das zweite Fach einfach "verordnet". Daher kam auch der damals hinter vorgehaltener Hand in diesen Fälle benutzte Begriff "Zuruffach" - man rief seitens der BR dem Bewerber sein zweites Fach zu! Häufiges Beispiel: Informatik. Man brauchte die Lehrer dafür dringend ... und so reichte damals auch schon mal ein Computerkurs (oder die Bereitschaft, sich da reinzuhängen) aus, um Informatik als 2. Fach "zugerufen" zu bekommen.


    Als die OBAS (1. Form) ins Leben gerufen wurde ... also die Anerkennungen abgeschafft wurden ... was im übrigen Monate vorher die Spatzen von den Dächern pfiffen, so dass man sich noch schnell hätte einreihen können ... wurden überhaupt erst "Hürden" eingeführt!
    Jetzt hatte zwar man auch die Möglichkeit, mit affinen Studienfächern seiteneinzusteigen ... aber jetzt musste man wirklich (inhaltlich) nachweisen, dass man die Hürden (66 SWS 1. Fach, 1/3-Regelung 2. Fach) auch packt. Im 1. Fach war das kein wirkliches Problem und wäre es auch für die früheren Anerkenner nicht gewesen, der Knackpunkt kam aber jetzt mit dem 2. Fach. An den 23 SWS für das 2. Fach sind viele GyGe-Bewerber gescheitert, die zu Anerkennungszeiten noch problemlos reingekommen wären.


    Die OBAS hat den Zugang daher nur für die affinen Bewerber, die also inhaltlich geeignet sind (nicht, weil "nur" das Studienfach zufällig so (ähnlich) heißt wie das Schulfach), erleichtert, ansonsten erschwert.


    Und die Möglichkeit genommen auszuwählen, ob man an die Schule geht (nebenberufl. Ausbildung) oder ins Referendariat. Aber auch das war keine Erleichterung - weil einige Seiteneinsteiger lieber das Ref. gewählt hätten, als es "nebenbei" absolvieren zu müssen!


    Und das die Schulleiter aussuchen können - das ist nun wirklich kein Nachteil! Im Sinne der Sache!!!

    Ich gehöre übrigens zu den Glücklichen, die diese Anerkennung bekommen haben - ich habe einen doppelten Magisterhauptfachabschluss in neuerer Geschichte und anglistischer Literaturwissenschaft - aber ich war eben glücklicherweise zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ich habe meine Einstellung niemals anders als einen größeren Lotteriegewinn gesehen! Auf keinen Fall hätte ich gedacht, dass ich einen Anspruch auf eine Anstellung gehabt hätte.

    Und ich bin einer der Glücklichen, die von den neueren Regelungen profitiert haben, denn eine Anerkennung hätte ich (wegen eines affinen Studienfachs) (abgesehen vom BK) "nur" für die Sek I bekommen ... nach Änderung der OBAS-Regelungen reichte es dann dicke für die Sek II GyGe.


    Lotteriegewinn ... am richtigen Ort zur richtigen Zeit ... aber kein Anspruch ... genau SO war/ist das :!: Und das weiß man besonders zu schätzen, wenn man es vorher schon einmal anders erlebt hat: Tolle Ausbildung, aber jetzt brauchen wir gerade niemanden ...


    Angebot und Nachfrage ... darüber zu lamentieren bringt wenig ... aufraffen und einen neuen - tragfähigen - Plan schmieden ist da erfolgversprechender, als die geltenden Regelungen zu kritisieren, die eh nicht greifen bzw. gegriffen hätten.

    Deutsch und Geschichte ist seit den späten 70er Jahren DIE Kombi mit der Garantie für die Notwendigkeit, einen Taxischein zu machen. Bis auf wenige Ausnahmen ist das immer noch so. OBAS oder Seiteneinstieg waren jedoch geschaffen worden, um akute Mangelsituationen auszugleichen, wenn ich mich nicht völlig täusche.

    Richtig ... und diese "akute Mangelsituation" herrschte in Deutsch NIE, auch wenn es ein paar Deutsch-Seiteneinsteiger gegeben hat (bzw. gibt).


    Schon in der im Rahmen der ersten Seiteneinsteigerwerbekampagne in NRW im Jahre 2003 erschienenen Broschüre "MenschenMitKlasse" (heute noch im Netz zu finden und nachzulesen) wurden selbst die Regelbewerber/Lehramtstudenten/Studieninteressierten vor Deutsch für die Sek II "gewarnt" :!:

    ... allerdings bezog sich mein "mussmanallesnichtverstehen" eher darauf, mit welchen Schwindel erregenden Tempo die BR immer wieder von einmal gefassten Beschlüssen abrückt und sie umgekehrt stante pedes wieder in Kraft setzt, sofern die akute Not es gebietet.

    Tja, die zuständigen Beamten in den Bezirksregierungen bzw. im Ministerium wurden halt von der aktuellen Stellensituation schlichtweg überrascht :schlafen: :pfeif:


    Genau so ahnungslos wie einige/viele (?) Referendare des Lehramts GyGe, die jetzt ihre Prüfung machen ... beim Anblick der wenigen Ausschreibungen bzw. der im Lehrerzimmer ausgehängten GEW-Mitteilung (das man es "trotz ..." erreicht hat, dass es in ganz NRW immerhin doch 300 Stellen geben wird (wenn auch nur für ganz wenige (Mangel)Fächer)) ... "Wie ... :schreck: ... :ka: :ka: :ka: :ka: :ka: :ka: :ka: :ka: ?" :neenee:



    Beamte und angehende Refs hätten vielleicht mal die (eigene) Prognose von 2005 bzw. 2011 lesen sollen ... oder einfach mal bei lehrerforen.de vorbei geschaut :super: . Denn was sich jetzt abspielt hatten wir hier im Forum schon vor 2-3 Jahren thematisiert, nämlich im Zusammenhang mit der Frage nach den Seiteneinstiegschancen in den nächsten Jahren.


    Gruß,
    step.



    P.S.:


    Weiß zufällig jemand von den "alten Hasen", ob die Prognose der Landesregierung NRW von 2005 die erste ihrer Art war, oder ob es da auch schon einen Vorgänger gab - also der ungefähr im Zeitraum 2000-2005 "angefertigt" wurde UND der auch öffentlich zugänglich (!) war?


    Es gab/gibt an unserer Schule bzw. am ZfsL nämlich (zum Teil sehr heftige) Diskussionen darüber, ob man (als jetzt akt. Referendar) diese Situation (in der Sek II) bei Studienbeginn bzw. Referendariatsbeginn schon absehen konnte oder nicht. Mal unabhängig davon, ob/wie man darauf reagiert hätte.
    Vor Referendariatsbeginn, also bei Ende des Studiums - klares Ja. Da gab es seit langem die Prognosen und ja auch schon (unter Schwarz-Gelb) eine Zulassungsbeschränkung zum Sek II - Referendariat (die Rot-Grün dann wieder aufgehoben bzw. "flexibilisiert" hat). Aber zu Beginn des Lehramtstudiums vor ? Jahren ???
    Ich persönlich (mit der Idee im Hinterkopf, vielleicht irgendwann doch noch einmal an die Schule zu gehen) "wußte" das schon Ende der 90er, aber ich habe/hatte eben auch "andere Quellen" ... und kann daher im Moment den jetzt Betroffenen immer nur glauben, dass der "normale" Lehramtstudienanfänger bis 2005 völlig ahnungslos war. Da die mir aber teilweise auch erzählen, dass sie das auch bei Referendariatsbeginn noch nicht wissen konnten (was eben definitiv nicht stimmt) frage ich mich natürlich, wie "wahrscheinlich" der Wahrheitsgehalt dieser Aussage wohl ist ... :ka:

    Die Order gilt für Sek.I-Schulen offenbar (noch) nicht, jedenfalls hätte ich bei einer solchen - im Fall des Nichtverlängerungsfalls - von jetzt auf gleich anfangen können. (Ok, auch DAS hätte erst durch den Personalrat gemusst...) Jedenfalls konnte der dortige SL weder von BR-Ordern berichten noch durfte er sich über Bewerberfluten freuen.


    Muss man alles nicht verstehen.

    Da freu ich mich doch glatt erst einmal mit :party:


    Dann zur Sache ... das ganze Prozedere ist aber sehr einfach zu verstehen ;) ... da ich aber gerade das diesbezügliche Material zum selbstgesteuerten Schülerlernen nicht parat habe, probiere ich es mal so :P


    In der Sek I herrscht Lehrermangel - im Gegensatz zum ab sofort von Halbjahr zu Halbjahr wachsenden Berg der fertigen Sek II-Refis.
    Das konnte man schon an der Anzahl der Stellenausschreibungen sehen ... und daran, das bis auf wenige Ausnahmen die Stellen in der Sek II nicht für Seiteneinsteiger ohne jedes Lehramt geöffnet waren. Solche Stellen gab es aber dagegen in merklicher Anzahl in der Sek I. Zwar nicht so viele wie früher üblich war, aber es waren einige da. Auch hier schlägt sicher der Sek-II-Refi-Berg durch, denn man wird in der Sek I mit Bewerbern mit Lehramt Sek II rechnen.


    Das wird übrigens im ZfsL auch ganz offen so gesagt ... (Abschluß im Herbst) ... sinngem. Zitat aus einem der letzten Mathefachseminare: "Wo ist das Problem mit den schlechten Einstellungsaussichten im Bereich GyGe? Sie können sich doch sofort auf Stellen an HS, RS und vor allem der neugeschaffenen Sekundarschule bewerben. Dort werden sie sicherlich mit Kußhand genommen, zumal man sie nicht erst für die Fortbildungen freistellen muss, die die Bewerber aus HS und RS absolvieren müssen!".


    Und ich habe ja schon immer ("böse") behauptet, dass das auch der Grund ist, warum man den Refi-Zugang ins Lehramt GyGe nicht beschränkt. Man könnte die Leute brauchen, nur eben nicht in der Sek II - was sie studiert haben. Sagt man ihnen das aber VOR dem Ref ... also schlägt es NACHher durch. Die Quote derer, die am Ende in der Sek I landen, wird dadurch sicherlich höher sein als umgekehrt - also wenn man sie direkt nur ins Sek I - Ref. läßt - weil dann sicherlich eine merkliche Anzahl gar nicht in Richtung Lehrer weitermachen würde. Steckt man aber erst einmal drin ... hat eine lange Ausbildung hinter sich ... will endlich/muss Geld verdienen ...


    Grundsätzlich stimmen da also in beiden Fällen (Sek I und Sek II) die Prognosen (zumindest was die groben Trends angeht), die das MSW alle 5 (?) Jahre herausgibt. Darin konnte man das bereits seit 2005 (mindestens, denn das war die erste Prognose, die ich damals in die Finger bekam ... weiß nicht, ob es sowas davor schon - öffentlich - gab) nachlesen. Die Prognose findet man über die Seite des MSW ...

    Das meiste habe ich in Spanisch studiert, in Politik und VWL komme ich zusammen auf 68 SWS. Könnte das für das Hauptfach Wirtschaftslehre/Politik reichen (als affines Fach)? In Spanisch habe ich außerdem 58 SWS. Insgesamt hätte ich damit doch viel mehr Fachstudien, als einer der ganz normal ein Hauptfach mit einem Nebenfach von 22 SWS studiert hat. Zumal ich auch noch 34 SWS Geschichte zu bieten hätte.... so ganz nebenbei. Die Bezirksregierung D'dorf sagt nix. Zu theoretisch ohne formales Auswahlverfahren, sagen die.

    Könnte für das Hauptfach reichen ... für's zweite Fach ebenfalls ... und die Antwort der BR Düsseldorf - auch wenn das unbefriedigend ist, wenn die vorher keine Auskunft geben (kenne ich :rotwerd: ) - ist bei der jetzt eingetretenen Stellensituation in der Sek II und der Situation deiner möglichen Fächer am BK selbst für mich (als "BR D'dorf - Geschädigter") nachvollziehbar. Es dürfte derzeit auch nur theoretisch denkbar sein, dass du unter diesen Umständen eine Stelle findest, also warum vorher darum kümmern!?


    In der Sek I könnte das schon wieder anders aussehen ... obwohl du dort sicher auch große Konkurrenz durch die ganzen Wi/Po/Sw/Ge-Absolventen der Sek II bekommen wirst, die in der Sek II keine Chance auf eine Stelle haben.

    Ansonsten musst du selbst mal nach Dezernat 47 "Lehrereinstellung / -versetzung" auf den Seiten deiner Bezirksregierung schauen und im Notfall dich durchfragen.

    Wenn man dir im Dezernat 47 nicht weiterhelfen kann - z. B. weil deine Unterlagen nicht dort sind - dann nimm das Dezernat 46 (Lehrerausbildung).


    Der Ablauf ist in etwa so: "Sinnvolle" Studienabschlüsse bedürfen keiner weiteren "tiefergehenden Prüfungen" (siehe die Erläuterungen von Kalle29). Da geht es "nur" um die Vollständigkeit der Unterlagen/Nachweise und die landen daher "direkt" im Dez. 47, um deine Einstellung abzuwickeln .
    Wenn "irgendjemand" meint (oder warum auch immer), es müsse erst noch umfassender geprüft werden, dann wandert der Fall ins Dez. 46 ... denn die letztendliche Entscheidung, ob du zur OBAS zugelassen wirst, liegt IMMER in der Hand des Dez. 46! Von dort aus bekommst du später auch alles, was mit deiner OBAS-Ausbildung zusammenhängt (OBAS-Zulassung, ZfsL-Zuweisung ...) ... während die Personal- bzw. Einstellungssachen aus dem Dez. 47 kommen.


    Und nicht immer weiß das Dez. 46 was das Dez. 47 gerade tut (und umgekehrt)!


    Ich habe z.B. von einem Fall gehört, da hat das Dez. 47 die Einstellung abgelehnt, weil das so nicht geht. Nur weil der Bewerber sich nach der Absage selbst noch einmal beim Dez. 46 erkundigt hat, warum das nicht geht (er wollte wissen, wie/ob er sich anders bewerben kann) ist rausgekommen, dass das denen gar nicht vorgelegen hatte - weil dem Dez. 47 glasklar war, dass das nicht geht, also Ablehnung! Ging aber (dann) eben doch !!!

    Ich hab aber auch nicht geügend reine Physik-Sachen, sondern hab physikalische Chemie mit angegeben, da es dort ja sich überschneidende Inhalte gibt. Keine Ahnung ob das genug ist.

    Sollte reichen! Kenne genügend OBASler, die das ebenfalls bei ihrer Bewerbung so gemacht haben - incl. mir selbst.


    Außerdem ... Sek I ... da herrscht absoluter Lehrermangel ... Physik ... DAS Mangelfach überhaupt ... also wenn sich daran jemand "aufhängen" sollte ... :sauer:

    Genauso siehts bei mir aus. Hätte ich die Scheine mal sicher in einem Bankschließfach aufbewahrt ;) Würde mich freuen, wenn Ihr mal bescheid gebt, wie es bei Euch ausgegangen ist!


    Also ich habe Erfahrung mit der BR Münster :cash:


    Ich hatte zwar noch eine blasse Kopie eines "Leistungsnachweises" (Scheine gab es bei uns nicht) aller Prüfungen und Praktika, aber ich weiß von Kollegen, dass dies bei ihnen nicht notwendig war. Zeugnis plus Studienordnung, in der alle zu belegenden Veranstaltungen (incl. SWS) und Prüfungen aufgelistet sind ... reichte in allen mir bekannten Fällen. Wobei das immer Studienabschlüsse waren, wo das studierte Fach genau auf das Fach in der Bewerbung paßte.
    Was ist denn genau dein 1. und dein 2. Fach? Denn beim 2. Fach liegt seit einigen Jahren für viele der Knackpunkt (nämlich auf die (insb. in der Sek II) geforderten SWS zu kommen).


    Bei mir selbst war das schon eine härtere Nuss, da ich mich mit einem affinen Studienabschluß beworben hatte (damals ein "Problem", heute wird es sogar schon klar in den Ausschreibungen angeführt: "..., dass einen Einsatz im ausgeschriebenen Fach zuläßt." (frei zitiert)). Da hatte ich damals vorher mit der BR telefoniert ... damals gabe es gar keine vernünftigen Auskünfte dazu, was mich zunächst recht verärgerte und ratlos machte ... bis ich erfahren habe, dass die zu dem Zeitpunkt selbst nicht wußten was geht und was nicht (die "Story" findet sich über die "Suchfunktion ;) ) und habe daraufhin eine komplette inhaltliche Aufstellung meiner Studienveranstaltungen mitgeliefert und mit denen eine LA-Studiums verglichen.
    Wenn man dir also bei der BR gesagt hat, dass das mit deinem Abschluß so geht ... solltest du dir zunächst mal keine Sorgen machen. Auch wenn es "nur" mündlich war. Und außerdem brauchen die dringenst Lehrer in der Sek I ;)

    2) Etwas verwunderlich finde ich, dass zur Zeit keine Stellen für Informatik oder Mathematik in NRW ausgeschrieben sind. Und das trotz des in den Medien extrem prominenten Mangels an Lehrern für die sogenannten MINT-Fächer. Ist das nur ein saisonales Phänomen oder sollte ich über Initiativbewerbungen nachdenken?

    Zu 1. ist bereits genug gesagt (bzw. es steht alles in den Infos für SE drin), zu 3. ebenfalls ... und/aber für eine "sinnvolle" Antwort zu 2. solltest du uns mal mitteilen, an welche Schulform du denn denkst - denn da gibt es jetzt riesige Unterschiede, was deine Chancen angehen würde.

    Da ich ganz in der Nähe von Düsseldorf wohne, würde ich das sogar lieber zusätzlich persönlich vorbei bringen, sicher ist halt sicher :-). Bekommt man bei so knappen Sachen eigentlich einen Anruf, dass es geklappt hat? Nicht das die Post mal einen Brief liegen lässt, drei Tage ist ja nicht sehr lange :-). Und bekommt man auch eine Nachricht, wenn noch Sachen fehlen oder das ganze nicht geklappt hat?


    Würde ich auch so machen, wenn ich quasi um die Ecke wohne ...


    Ob man das vorher auf anderem Wege erfährt ... gute Frage ... also ich habe "nur" den Brief bekommen, allerdings war auch lange Zeit bis zur Einstellung. Allerdings hatte man (BR Münster) meiner Schule den Brief an mich bereits vorab rübergefaxt, so dass ich einen Anruf vom SL bekam, dass alles klar sein - knapp eine Woche später lag der Brief dann im Briefkasten (aber es war ja ewig Zeit, so dass er davon alleine 4 Tage vom Dezernat bis zur Poststelle innerhalb der Behörde unterwegs war). Und ich hatte dann fast 10 Tage Zeit zu antworten ...


    Düsseldorf habe ich als "extrem unkommunikativ" in Erinnerung (und ich bin nicht der Einzige, der "Ärger" wegen der EInstellung mit denen hatte) - dadurch ist damals auch eine mögliche Einstellung aufgrund eines "Formfehlers" geplatzt, was man hätte vermeiden können, wenn man nur mal die Schule oder mich angerufen hätte. Fazit damals: Wenn was nicht korrekt war hörte man nichts! Ich habe noch nicht einmal eine Absage bekommen, sondern nur die Schule eine "kurze Notiz"! Aber der Dezernent ist inzwischen (weg)befördert worden ;) ! Heute bin ich aber froh darüber :aufgepasst: , weil ich es jetzt noch besser getroffen habe, als es damals gewesen wäre ... und die BR Münster war gegen Düsseldorf "der Hammer" (dafür gibt es da andere Probleme :sauer: ), weil sich der Dezernent (das war nach den damaligen Richtlinien nicht so eindeutig mit den "affinen Fächern") im Dialog mit SL und Seminar gekümmert hat!
    Ach ... lange her, aber die Erinnerung kommt ... eine zweite mögliche Einstellung ist damals schon im Vorfeld geplatzt, weil die BR Düsseldorf dem SL
    schlichtweg eine rechtlich falsche Auskunft gegeben hat. Der SL war dann allerdings nach meinem Hinweis auch nicht kompetent genug, denen auf die Füße zu treten. Also kein wirklicher Verlust für mich, denn was will ich mit so einem SL im Rücken ...



    Sobald du die Annahmeerklärung erledigt hast, bekommst du einen "Haufen Papier", den du ausfüllen darfst ... und Dinge, die du zu erledigen hast (am besten gestern schon, du kannst einiges aber nur mit dem Brief in der Hand). Da fällt mir gerade ein: Hier hat mal jemand berichtet, dass er seine Annahmeerklärung pers. vorbeigebracht hat und dann gleich ins nächste Büro ist und den ganzen Papierkram mitnehmen konnte (und Fragen gleich mit dem zuständigen Sachbearbeiter klären). Du solltest dich nur vorher anmelden!

    Wenn ich so auf den Kalender schaue, werde ich den Vertrag dann wohl kaum vor dem 1.2. unterschreiben können, und solange hänge ich in den Seilen. Hoffentlich ist der Personalrat in Düsseldorf nicht auch bei Seiteneinsteigern der Meinung, da sollte lieber eine reguläre Kraft drauf sitzen. Ich hatte zwar in meiner Lehrfachkombination keine Regelbewerber (sonst wäre ich ja nicht genommen worden), die Stelle war aber auch noch für einige andere Fächer ausgeschrieben. In den Anmerkungen der Ausschreibung war eindeutig geregelt, dass zuerst mein Hauptfach eingeladen wird und erst danach die anderen Fächer. Die Schulleitung sagte, dass machen die so, damit sie die Stelle auf jeden Fall besetzen können. Nachdem ich zugesagt hatte, wurde allerdings kein weiterer Bewerber mit anderer Fachkombi geladen. Ich nehme an, dass das Auswahlgespräch in dieser Form schon rechtssicher ist und nicht irgendjemand nachher sagen kann, dass doch lieber ein voll ausgebildeter Lehrer mit halt einer anderen Fachkombi zu bevorzugen ist?

    Also ganz so lange hängst du nicht in den Seilen ... auch wenn du nicht der 1. wärst, der seinen Vertrag am Morgen des 1. Arbeitstages unterschreibt (gab auch schon Fälle, wo der Arbeitsvertrag nicht am 1. Tag vor der 1. Stunde in der Schule lag und der "Lehrer" daher nicht vor die Klasse durfte, sondern erst nach dem Eintreffen der Dienstpost, worin sich selbiger befand ... oder erst am 2. Tag ... alles ist möglich!).
    Sobald du das Einstellungsangebot erhalten hast ist dieses seitens der BR für diese bindend. Du musst dann nur noch für die fristgerechte Rücksendung sorgen ... am besten vorab per Fax (will die BR bei diesen kurzfristigen Sachen eh meistens haben) und das Original per Einschreiben - sicher ist sicher ;)


    Also wenn in der Ausschreibung drin stand, dass dein 1. Fach zuerst eingeladen wird, sehe ich da kein Problem. Wenn die dann alle Bewerber mit diesem Fach eingeladen hatten ... Manche Schulen schreiben auch schon mal in die Ausschreibungen rein, dass das auch für die SE-Bewerber gilt, ist aber wohl nicht zwingend erforderlich. Die Schule hat ja einen Grund, warum sie ein bevorzugtes Fach angegeben hat.


    Und was diese Vertretungslehrergeschichte angeht ... das ist eine ganz andere Baustelle ... in beiden Fällen handelt der PR gem. den geltenden Vorschriften ... und wenn es einen Regelbewerber in deinem Fall gegeben hätte ...

    Und das bei Mangelfächern wie Physik....Können sich die Schulen leisten, so "anspruchsvoll" zu sein?

    Jein ... hier muss man aber ganz klar zwischen Vertretungskräften (egal ob "nix", 2. StEx. oder SE) und "richtigen Seiteneinsteigern (OBAS)" unterscheiden.


    Die Geschichten mit den Vertretungsstellen ist zunächst mal eine Bürokratiegeschichte, siehe die "Ausführungen aus dem Walde" ;) Auf der einen Seite logisch, dass man zunächst einmal die "nicht einstellbaren Refs" versorgen will - also kommt so eine Anordnung. Schulinterna interessieren den Sesselsitzer in der BR erst einmal nicht. Wie es dann bei den Nicht-Mangelfächern weiter geht ??? ... bei den Mangelfächern kommt dann in der Regel später eine Öffnung - wenn man niemanden findet ...


    So wie jetzt z.B. beim Mangelfach Physik Sek II Gy im Fall "richtiger Seiteneinstieg" (OBAS) geschehen. Erst Stelle ohne SE-Öffnung veröffentlichen, kommt niemand, erneut auschreiben und öffnen. Wird also doch den einen oder anderen SE im Lehramt GyGe geben ...
    Wenn das auch im Moment die Ausnahme ist, ändert das aber nichts am tatsächlichen Bedarf der Schulen - sie haben halt im Moment nur keine Stellen zum Ausschreiben frei, sondern sogar Überhang, aber eben zu viele XY-Lehrer.
    Bei uns im Seminar machen "Physiklehrerbedarfsprognosen" der Schulen des RB die Runde, d.h. die Refs, die im Herbst fertig werden wissen, dass sie wohl nicht alle zum 1.2.2014 eine Stelle bekommen können, aber sie wissen auch, dass sie nach wie vor viel zu wenige sind, um den tatsächlichen Bedarf zu decken. Sobald die Schulen den rechnerischen Personalüberhang abgebaut haben - was je nach Schule mehr oder weniger lange dauern wird - sind die Mangelfächer die ersten, die wieder regulär ausgeschrieben werden, weil die Schulen ja dann "scharf" darauf sind, sich aus dem Pool dieser Bewerber zu bedienen. Und die Bewerber werden, etwas verzögert zu ihrem Abschluss, ein gutes Angebot vorfinden.
    Was im Umkehrschluss aber auch heißt, dass alle Nicht-Mangelfach-Bewerber noch länger auf eine merkliche Anzahl an regulären Ausschreibungen werden warten müssen.

    ....und es geht um Mathe!

    ... am BK!


    Gy sieht eher mau für SE aus ... weil da auch nicht alle fertigen Refs mit Mathe eine Stelle bekommen werden.


    Selbst in den Mangelfächern haben jetzt (und in naher Zukunft) viele Schulen das Problem, dass sie Mangelfachlehrer - wie z.B. Physiklehrer - bräuchten, aber wegen rechnerischen Stellenüberhangs ab Sommer keine Stellen ausschreiben können.


    Da gibt dann der Sowilehrer demnächst Physik - auf dem Papier 8)

    So, ich habe heute mit der Bezirksregierung Düsseldorf telefoniert. Nach deren Aussage sind 22 SWS ausreichend, es ist also eine ODER Regelung, keine UND.


    Zu meiner zweiten Frage bezüglich Vorlesungen mit Übungen konnte er nichts sagen.


    Wäre ja auch ein Knaller gewesen, wenn in der Anleitung zur Anlage "Studienleistungen" ganz klar steht "oder" ... man ankreuzen muss ob ETC oder SWS ... und dann die BR "und" meint :autsch: Aber wir haben ja so unsere Erfahrungen mit dem Laden ... :sauer:


    Was Vorlesungen mit integrierter Übung angeht ... da sollte doch dann die Stundenzahl entsprechend hoch sein - verglichen mit dem Fall, dass Vorlesungen und Übungen getrennt aufgeführt sind. Und ... das war "früher" (aber schon nach der jetzt gültigen OBAS) nie eine Frage, sprich es zählten immer Vorlesungen und Übungen ... und in den Lehramtsstudiengängen zählt auch beides zur SWS-Zahl. Also keine Panik ... ;)

    Für die Sek I ist ja sogar die Bezahlung nach OBAS und nach PEF die gleiche (glaub ich). In der Sek II macht's eine Stufe aus, wobei die Differenz zwischen 12 und 13 eh nicht so groß ist...

    DAS dürfte aber "bald" der Vergangenheit angehören ... es wird ja gerade - im Vorgriff auf die nächste Tarifrunde" - wieder darüber verhandelt ...

    Seiteneinstieg mit Germanistik?
    und das auch noch an der Grundschule?
    Vergiss es...


    Mit Germanistik ist es aber nicht so als hättest du keine regulären KonkurrentInnen...

    Exakt! Ein kurzer Blick in die Infos des MSW ... es gibt grundsätzlich keinen Seiteneinstieg am der Grundschule. Und Germanistik ... die FL Germanistik an unserer Schule stöhnte vor kurzem gerade wieder: "Oh je, jeder 3. Ref hat Germanistik ... und wo sollen die anschließend alle hin?". Da wird es selbst in der (unterversorgten) Sek I "Gedränge" der regulären Kandidaten geben ... insbesondere wenn sich dann demnächst auch noch die Sek II - Germanisten dort um Stellen bewerben.


    Probieren kann man es natürlich trotzdem ... aber Sek II ist aussichtslos (da darf gar nicht mehr für SE in Germanistik geöffnet werden) ... Grundschule geht nicht ... blieben Sek I und BK ... Glück kann man bei dem NRW-Verfahren immer mal haben, wenn gerade an die Schule, an der man sich beworben hat, niemand will.


    Zum konkreten Fall noch ... 2. Fach ... ja, da dürften die Chancen am BK noch am größten sein - vorausgesetzt es ist möglich, ein gebrauchtes BK-Fach zusammen zu bekommen. Am besten mal bei der BR nachfragen ...

    der saldo beträgt nach prognose insg. 3000 Leute die dieses Jahr keine Stelle finden können in diesem Bereich...

    ... und im nächsten Jahr könnten das noch deutlich mehr werden, denn man hatte damals bei der Einstellung bei den jetzt fertig werdenden Refs mal kurzeitig die Anzahl der Einsteiger ins Ref GyGe limitiert ... während man dann später jeden aufgenommen hat, der nur wollte - und diese Jahrgänge werden nächstes Jahr ff. fertig.

Werbung