Beiträge von magister999

    Die amtlichen Informationen zur Versetzung innerhalb des Landes findest Du hier:

    http://www.lehrer-online-bw.de/servlet/PB/men…ml?ROOT=1111879

    Für das "normale" Versetzungsverfahren ist die Antragsfrist 10.01.2012 wichtig. Die Chancen, vom RP Stuttgart in den Süden versetzt zu werden, sind deutlich geringer als bei einem Wechselwunsch in die andere Richtung. Zweitens: Die Räume Freiburg und Bodensee sind sehr gefragt, und damit nicht sehr chancenträchtig.

    Der erfolgversprechendere Weg führt über die schulscharfen Ausschreibungen. Infos und Termine findest Du auf der genannten Webseite. Hier kannst Du Dich gezielt auf Schulen bewerben, die für Dich interessant sind - und die Deine Fächer suchen. In den letzten Jahren hatten bei diesem Verfahren Versetzungsbewerber immer Vorrang vor Neueinstellungen.

    Zu Deiner Frage nach netten und empfehlenswerten Orten und Gymnasien: Davon gibt es im Süden sehr viele. Aus Erfahrung weiß ich, dass die bodenseenahen Landkreise Sigmaringen, Ravensburg und Biberach als schwierig zu besetzende Gegenden gelten (ganz einfach deshalb, weil es vielen jungen Lehrern schwerfällt, sich von ihrer Unistadt abzunabeln)- ich spreche hier aus meiner Erfahrung als Schulleiter. Schulen in diesen Gegenden haben auf ihre Ausschreibungen immer deutlich weniger Bewerber als die übrigen Regionen. Damit ist die Chance, dass man an seine Wunschschule kommt (vorausgesetzt, dass man im Bewerbergespräch zu dem Ergebnis kommt, dass man zueinander passt), deutlich größer als beim normalen Versetzungsverfahren, bei dem man nur einen Raum angibt.

    Detailliertere Auskünfte gebe ich Dir gerne per PN.

    Das Portal check24.de listet Dir die günstigsten Angebote auf, wenn Du Dir die Mühe machst, alle relevanten Daten einzugeben.
    Die Mühe lohnt sich aber, weil die Unterschiede zwischen den einzelnen Gesellschaften gigantisch sind.
    Auf diesem Weg habe ich auch zur huk24 gefunden.

    Lehrer/in seit: (wie viele Jahre insgesamt bisher?)

    Seit 36 1/2 Jahren, und am 1. August beginnt mein Ruhestand!

    Zitat

    Lehrer/in für welche Fächer und Schulart:

    Deutsch und Englisch; Gymnasium

    Zitat

    Warum für das Lehramt studiert:

    Soziologen haben einmal festgestellt, dass der Lehrerberuf der klassische soziale Aufsteigerberuf ist. Auf mich trifft das zu; ich war der erste Akademiker in meiner Familie.

    Zitat

    Vorteile am Lehrerjob:

    Ich weigere mich immer noch, den Beruf als "Job" zu sehen. Das landläufige Bild, dass die 75 Ferientage pro Jahr zu den Vorteilen gehören würden, kann ich als Angehöriger der Doppelkorrekturfach-Fraktion nicht bestätigen. Die "kleinen" Ferien waren überwiegend mit Korrekturen belegt. Freie Wochenenden kenne ich eigentlich erst, seit ich Schulleiter wurde und dadurch kaum noch Korrekturen hatte. - Echte Vorteile: Trotz Curriculumbindung ein hohes Maß an Gestaltungsfreiheit und Prozessverantwortung, ständig neue Herausforderungen, ständige Weiterbildung (neue Schwerpunktthemen) und Horizonterweiterung; das Bewusstsein, etwas Sinnvolles zu tun.

    Zitat

    Nachteil am Lehrerjob:

    Der Beruf greift stark ins Privatleben ein. Als "Indianer" hat man kaum jemals das Gefühl, dass man mit der Arbeit fertig ist, und als "Häuptling" kommt man kaum aus der Schule heraus. Dazu die zahlreichen Gremiensitzungen und weitere Abendtermine. Dass der Beruf (gesundheitlich) belastend sein kann, habe ich in diesem Schuljahr auch am eigenen Leib erfahren.

    Zitat

    Glücklich mit dem Verdienst:

    Absolut zufrieden, insbesondere nach dem Marsch durch die Besoldungsgruppen. Wenn ich hier so lese, was junge Lehrer, insbesondere als TVL-Arbeitnehmer, verdienen, dann traue ich mich gar nicht, über meine Zahlen zu reden; da müsst ihr schon selbst in den Besoldungstabellen nachsehen. - Als Beamte sind wir ja "Staatsdiener", und dies ist mir mit meiner letzten Gehaltsmitteilung nochmals sehr deutlich geworden: zum 40-jährigen Dienstjubiläum habe ich eine "Jubiläumsgabe" in Höhe von 400,00 Euro erhalten: quasi ein 10-Euro-Trinkgeld pro Dienstjahr für einen Diener.

    Zitat

    Angestellt oder verbeamtet:

    Beamter

    Zitat

    Würdet ihr im nächsten Leben wieder auf Lehramt studieren:

    Ja, und zwar wieder dieselben Fächer. Wegen ihres Bildungsgehalts habe ich sie immer gerne unterrichtet und mich mit ihnen beschäftigt.


    edit: Nur die Fragen sind Zitate von dezimeter!

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    edit von jotto: Ich habe dir die Zitate repariert, nach deiner Bemerkung oben dachte ich, dass es dich nicht stören wurde. Sonst habe ich natürlich nichts verändert :)

    Diese Aussage finde ich lächerlich bis dumm. An berufsbildenden Schulen ist diese Art von Kleidung durchaus völlig normal, weil es das ist, was auch viele Schüler in ihrem Alltag erleben. Das als "Rumstolzieren" abzuwerten zeigt für mich eigentlich eher, dass Du ein falsches Verständnis zu Professionalität hast. Arbeit ist nun mal nicht im Garten rumlungern und man kann wohl kaum von den Schülern erwarten, einen Unterschied zwischen Samstagabend Disko und Schule zu erkennen, wenn die Lehrerschaft dies ihrerseits auch nicht tut. Ich war inzwischen in bestimmt 10 Ländern im Unterricht und habe nie erlebt, dass es üblich wäre ohne Anzug o.ä. zum Unterricht zu kommen, das scheint mir typisch deutsches 68er Relikt zu sein (das wir gerne aufgeben dürften, wenn es nach mir ginge...)

    @silicium: Nach allem, was Du bisher im Forum geäußert hast, solltest Du besser nicht Lehrer werden. Du hast, wie Dein oben zitierter Beitrag zeigt, keine Ahnung vom Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule, und Du hast - nebenbei bemerkt - auch keine Ahnung von korrekter Zeichensetzung. Jemand, der vielleicht Lehrer werden will, sollte hier keine Probleme haben.

    @rauscheengelsche: 100% Zustimmung! Leider ist manchen Kollegen nur schwer vermittelbar, dass Schule kein Paralleluniversum ist.

    hallo,

    ich habe mit nem kumpel holz von einer baustelle geklaut. die polizei hat uns gefasst und ich habe die tat sofort gestanden und das angebot gemacht, das holz zurückzubringen. dies geschah auch so und der beamte meinte, dass er das im bericht vermerken würde, dass ich den schaden wiedergutgemacht habe.
    wenn ich die tat beim termin gestehe, und ich eine geringe geldstrafe erhalte oder das verfahren gegen zahlung an die staatsanwaltschaft eingestellt wird,
    wird mir das im führungszeugnis eingetragen und kann ich dann die einstellung in den schuldienst vergessen? im nächsten mai sind meine examensprüfungen (1.Ex.) und dann soll ja das referendariat kommen.
    ich hoffe, dass meine mittäterschaft nicht zu8 hartz 4- forever führt.

    danke schonmal im voraus


    Achtung, Trollverdacht.

    Rechtschreibung ist für mich ein Werkzeug, nicht mehr. Sie dient nicht zum Selbstzweck...

    Diese Argumentation hat meines Erachtens insbesondere bei Leuten, die die Rechtschreibung nicht in jeder Lebenslage sicher beherrschen, ein großes Zustimmungspotenzial, führt aber am eigentlichen Problem vorbei.

    Zum Werkzeuggebrauch: Die Verwendung von Qualitätswerkzeug hat immer Auswirkungen auf die Qualität der Arbeit, es wird nie um seiner selbst willen eingesetzt.

    Kein Chirurg operiert mit dem Küchenmesser, obwohl man auch damit schneiden kann.
    Kein Fotograf verwendet eine Grünlichtidiotika mit verzerrendem Billigobjektiv, wenn er Profiaufnahmen liefern soll.
    Kein Grafiker arbeitet mit Windoof-Programmen, weil es Besseres gibt.
    Auch in Industrie und Handwerk spielt die Qualität des Werkzeugs eine entscheidende Rolle für die Arbeitsqualität.

    Warum soll für uns als Lehrer anderes gelten? Wir arbeiten, ganz gleich welches Fach wir unterrichten, mit unserer Sprache. Wie alle anderen Fachleute müssen auch wir mit Qualitätswerkzeug arbeiten, um Qualitätsarbeit abliefern zu können. Anders gesagt: Von Menschen, die für sich in Anspruch nehmen, über eine überdurchschnittliche Allgemeinbildung plus Fachausbildung zu verfügen, erwartet man immer noch eine überdurchschnittliche Sprachkompetenz.

    Und genau deshalb ist der im Ausgangspost erwähnte Hochstapler aufgefallen.

    (Eine kleine tatsächliche Begebenheit zum Abschluss: Vor einigen Jahren ist an einer bekannten süddeutschen Universität ein kompletter Prüfungsjahrgang in einer wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät durchgefallen. Nicht wegen fehlender Fachkentnisse, sondern wegen eklatanter sprachlicher Mängel in den Diplomarbeiten!)

    In Baden-Württemberg sind die Bundesjugendspiele nicht verpflichtend. Allerdings wird in der Schulstatistik abgefragt, ob sie durchgeführt wurden oder nicht. Wären sie verpflichtend, wäre die Frage überflüssig. (Bei positiver Antwort muss man allerdings die Zahlen der Sieger- und Ehrenurkunden angeben.)

    Bundesjugendspiele sind außerunterrichtliche Veranstaltungen, die von der GLK und abschließend von der Schulkonferenz beschlossen werden müssen.

    (Von einem Sportabzeichentag weiß ich allerdings nichts.)

    Man begegnet gelegentlich auch in diesem Forum der Meinung, dass korrekte Orthographie und Interpunktion einigermaßen vernachlässigbar seien, solange die Botschaft verständlich ist. (Man hat mich erst kürzlich als "angestaubten Oberstudiendirektor" belächelt, dem die "das/dass"-Unterscheidung noch ein Anliegen sei.)

    Heute habe ich eine fast unglaubliche Geschichte über einen Hochstapler gefunden, der in mehreren Kliniken als Arzt arbeitete - bis ihn seine RECHTSCHREIBUNG verriet!

    Hier der Link: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,764070,00.html

    Wenn Du ein echtes Arbeitszimmer hast, lohnt sich der Aufwand immer. "Echt" heißt hier, dass für die normalen Lebensbedürfnisse genügend weitere Zimmer vorhanden sein müssen. Bei einer Zweizimmerwohnung wird es schwierig. (Dann kannst Du aber immer noch die Arbeitszimmereinrichtung -Schreibtisch, Schreibtischsessel, Lampe, Bücherregale- als Arbeitsmittel absetzen.) Außerdem darf das Arbeitszimmer kein Gästezimmer oder Bügelzimmer sein; im Finanzamtsdeutsch wird gefordert, dass die private Mitbenutzung so gut wie ausgeschlossen ist.

    Was Dir das Arbeitszimmer bringt? Das hängt von Deinem Grenzsteuersatz ab; der ist von Deiner Steuerklasse abhängig. Überschlägige Annahme: Höchstabzugsbetrag 1250 €, Grenzsteuersatz 40 % , dann bringt das Arbeitszimmer genau 500 € Steuerrückzahlung. Bei Grenzsteuersatz 30 % immer noch 375 €.

    Die Absetzung von Renovierungskosten setzt auf jeden Fall ein vorhandenes Arbeitszimmer voraus.

    Beim erstmaligen Geltendmachen eines Arbeitszimmers ist die Vorlage eines Grundrisses sicherlich hilfreich. Ob dies zwingend ist, weiß ich nicht. Das Finanzamt ist allerdings befugt, das Arbeitszimmer in Augenschein zu nehmen, falls Zweifel bestehen.

    Was soll beim Ausrechnen kompliziert sein? Du addierst die gesamten Wohnungskosten (Miete, Nebenkosten, Heizung, Strom, Wasser, Müll, Reinigung, Kaminfeger; bei Wohneigentum anstelle der Miete: Finanzierungskosten - Zinsen und Tilgung -, Gebäudeabschreibung, Gebäudeversicherungen); wenn Du ein 15 qm großes Arbeitszimmer bei einer Wohnungsgröße von 100 qm hast, dann sind 15 % der Gesamtkosten als Kosten des Arbeitszimmers absetzbar.

    Das Ganze ist überhaupt nicht kompliziert, wenn Du Dir ein anständiges Steuerprogramm zulegst. Dann freust Du Dich alle Jahre wieder, dass Du ein bisschen was vom Finanzamt zurückbekommst.

    Ich wollte denselben Rat wie "Der Prinz" geben.

    Wenn Deine Wohnung plus Nebenkosten mindestens 615 € pro Monat kostet, ist die genaue Höhe der Nebenkosten unwichtig, weil Du mit 17 % der Gesamtkosten die Absetzbarkeitshöchstgrenze von 1250 € bereits überschreitest.

    Du müsstest dem Finanzamt nur plausibel machen, dass die Nebenkosten nicht geringer waren als im Vorjahr.

    Endlich mal wieder vernünftige Diskussionsthemen, und auch noch in den Europäischen Referenzrahmen eingebettet, wie es sich für gute Lehrer gehört.

    Dank dem kleinen grünen eisessenden Frosch, der mit seiner mitternächtlichen Hinwendung zu den wahren Problemen die "zusammengebrochene Welt" des Users Silicium auf das richtige Maß geschrumpft hat. (Dank auch Melosine für das absolut geniale Schlusswort!)


    Da kann sich so ein angestaubter Oberstudiendirektor doch gar nicht mehr einfühlen. Muss man verstehen. :P

    Danke für die Blumen, Melosine. In Meikes Garten werde ich Dich dann zum Gießen abkommandieren. -

    Was den Umgang mit kreativen Schreibweisen betrifft, hatten wir im Gymnasium tatsächlich einen Nachholbedarf. Ich kann Dich aber trösten: Mittlerweile sind unsere Schüler ebenso kreativ wie in ihrer Grundschulzeit.

    Wie? DAS und DASS wurden doch abgeschafft, oder!? Zumindest dachte ich das beim Lesen so mancher Einträge hier im LEHRERforum.

    Bitte klärt mich auf.

    P.S. Dafür kann ich nicht richtig zitieren. Warum steht bei mir nicht "Zitat von magister999"?

    Mit dem Schalter "Nachricht direkt zitieren" klappt dies.

    Deine Meinung zu DAS/DASS kann ich sehr gut nachvollziehen. Wir sollten vielleicht die Duden-Redaktion bitten, das LEHRERFORUM in ihr Quellenrepertoire aufzunehmen. Da sich der Duden als deskriptives, nicht aber als normatives Wörterbuch versteht, könnte es vielleicht bis zur übernächsten Auflage (27. Aufl.) so weit sein, dass das Problem als "obsolet" bezeichnet wird.

    Wie die Leistungsziffer errechnet wird, kannst Du in der Prüfungsordnung nachlesen. Zur Orientierung: 40 = 1,0; 80 = 2,0; 120 = 3,0; 160 = 4,0. (89 entspricht ca. 2,4x)

    Beim Listenverfahren (ab Ende Mai; Angebote voraussichtlich während der Pfingstferien) zählen Fächerverbindung und Leistungsziffer. Bei den schulscharfen Ausschreibungsstellen müssen die Leistungsziffern angemessen gewürdigt werden, aber dort können andere Faktoren letztlich ausschlaggebend sein.

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