Beiträge von chilipaprika

    Gerade das stelle ich mir sehr anstrengend und frustrierend vor. Wie oft habe selbst ich in meiner kurzen Zeit an Schulen mitbekommen, dass xy fehlt und zwar nicht, weil es nicht beantragt wurde, sondern weil der Antrag abgelehnt oder die SL vertröstet wurde. Selbst als sehr engagierte SL stößt man einfach an Grenzen seitens der Kommune oder des Landes. :(

    Ich bin quasi sicher, dass meine SL die ersten (Paletten) Seife/Desinfektionsmittel letztes Jahr in März selbst gekauft hat.
    und ob die Masken, die es im Büro zum Abholen gab, falls jemand seine zu Hause vergessen hatte, wirklich vom Schulträger kamen, bezweifle ich...
    (und selbst wenn er danach das ganze Geld zurückbekommen hat, irgendwie wäre es glaube ich sehr symptomatisch.)

    "unbeliebt" vielleicht nicht, aber diejenigen, die sich bewerben DÜRFEN (die Lehrkräfte) haben vielleicht andere Prioritäten im Beruf.
    und langsam kommen auch immer mehr die Generationen auf den Arbeitsmarkt / in die Schulen, für die das Life in Work-Life-Balance wichtiger ist als Karriere.
    Und seien wir mal ehrlich: ein unglaublich großter Teil der Lehrkräfte (fast alle?!) reagieren allergisch und durchaus nicht freundlich, wenn ein Student / junger Kollege von Zielen in Leitungsebenen spricht, oder wenn ein Kollege davon spricht, dass er auch gerne etwas machen will als Unterricht. Da wird einem auch mal die Lust an Verantwortung / Schulentwicklung und -gestaltung schnell weggenommen.
    Dann kommt sicher hinzu, dass man auf dem Weg dahin einen gewissen Einblick bekommen hat: Man tauscht nicht einen Teil des Jobs gegen einen anderen Teil sondern bekommt etwas hinzu. Gut, am Gym (und vielleicht anderen Schularten) unterrichtet man viel weniger, es ist aber nicht so, dass die SL jeden Tag erst um 10 ankommt und 4 Tage die Woche um 15 Uhr Schluss hat, dafür, dass er in vielen Ferien trotzdem Organisationsfragen klären muss.
    An einer Grundschule will ich es mir kaum ausmalen.


    ... RICHTIGE Gestaltungsmöglichkeiten hat man ja auch nicht, wie in einer vergleichbaren Führungsposition woanders, sondern darf nur in einem engen Raum die Order von oben nach unten treten, und dies bei kaum vorhandenen Mitteln, sowohl personell als auch sachlich.

    Nachtrag: Oder man macht es wie der Schulleiter zu meinen Schülerzeiten vor 25 Jahren: Man legt als Schulleiter selber ein Sabbatjahr ein. :pirat:

    Das geht (in NRW) nicht (mehr?). A16 kann kein Sabbatjahr haben, bei A15 bin ich nicht mehr sicher (hat mir mein SL erzählt, es sei schon einer der traurigen Punkte. Allerdings weiß ich nicht mehr, ob es schon bei A15 der Fall war oder erst A16 (oder entsprechend: Leitungsstelle an anderen Schulformen) )

    Wem schon mal Blut abgenommen wurde, wenn es nicht sofort geklappt hat, der würde das kaum als minder schweren Eingriff bezeichnen. Bei mir kam es mal zu sehr großen blauen Flecken, die sehr lange weh taten. Da würde ich mich lieber impfen lassen.

    Sorry, aber: wer schon eine Impfung bekommen hat, wo es schief läuft, würde es auch nicht als minder schweren Eingriff bezeichnen.
    Mit der Argumentation kommt man nicht weiter.

    Zu der Diskussion habe ich keine fundierte sachliche Meinung.

    Frapper ist aus Hessen aber zumindest in der Beratung von Lehrkräften wie dir auch involviert. Hast du auch eine Kontaktperson?

    Ich kann da nichts Sinnvolles beitragen, aber es gibt auch angepasste Masken (durchsichtige), da müsste der Dienstherr / Inklusionszuständige / wer auch immer (NICHT du!) diese übernehmen, ist schon mal ein guter Kompromiss...

    Ich glaube (!), in NRW schlägt eine Bewerbung eines A14ers, egal wie gut sie ist, die Bewerbung eines A13ers. Sprich: mit A13 wird man nur berücksichtigt, wenn es keine Kandidaturen von A14-Menschen gab.
    Da der Weg (sowohl Sprungbeförderung als auch überhaupt) für mich nicht ansteht, habe ich es nicht in der BASS nachgeschaut, es müsste aber irgendwo stehen. Das oben ist aber, was ich im Rahmen von Fortbildungen oder "im Alltag" mitbekommen habe.

    ICH ja. Aber das musst du entscheiden:


    1) was bringt dir die Quälerei mit entsprechenden (sorry) schlechten Noten im Praxissemester und Französisch?

    2) Was bringt dir mehr auf dem Arbeitsmarkt? "noch mehr" pädagogische Praxis? oder der Nachweis, dass du deine schon vorhandene pädagogische Praxis (nachgewiesen durch BA Lehramt und die Fremdsprachenassistenz) mit deinem Fachwissen über Vermittlung gut umsetzen kannst?


    Wenn du dich in 2-3 Jahren auf eine Stelle (im Bereich vermutlich noch lange keine feste Stelle, aber das weißt du ja) oder Volontariat bewirbst, was möchtest du in dem Motivationsbrief schreiben?


    a) Ich weiß schon seit 2-3 Jahren, dass meine Stärken hier und da liegen und mein Ziel ein Schulbuchverlag ist und deswegen habe ich folgende Erfahrungen da und da gesammelt. Nach einem interessanten Nebenjob habe ich versucht, eine richtige Vertiefung zu haben um eventuelle Lücken in Medien-/Buchwissenschaft zu haben, habe verschiedene Stationen in verschiedenen Verlagen gar Ländern gemacht und bin jetzt noch sicherer, was ich will?


    oder

    b) Ich weiß schon seit 2-3 Jahren, dass ich keine Lehrerin werden will, habe aber die Ausbildung durchgezogen (positiv, auf jeden Fall), leider mussten dadurch meine Noten ein bisschen leiden, aber nicht schlimm, mit den "schlecht bewerteten" Anteilen will ich eh nichts mehr zu tun haben, und sehen Sie, ich hab ja diesen Nebenjob!


    Wenn du Personalerin wärst: wen würdest du nehmen?

    Andererseits weiß ich auch nicht wie viel ein MA in English and American Studies bringt..

    Meiner Meinung nach (aber gut, bin jetzt keine Arbeitsmarktsexpertin) genausoviel wie ein MA in English/Französisch oder ein MEd. Deine praktischen Erfahrungen sind deine Karte für diesen Bereich. Leider vermutlich auch unbezahltes / schlecht bezahltes Volontariat. Deswegen: nutz alle Chancen während der Studienzeit, um genau das auszubauen.
    Und auch in einem Fachmaster gibt es sicher die Möglichkeit, zum Beispiel die Masterarbeit in genau dem Bereich zu schreiben, der dich ausmacht "Vermittlung von Literatur in Schulbüchern" ... da gibt es sicher ganz viele Möglichkeiten, je nachdem aus welchen Nebenfächern / Subfächern dein MA besteht.

    Ich kenne mich in BaWü nicht aus: hast du schon einen Bachelor of Education bzw. pädagogische Anteile, die in deinem Transcript of Record dokumentiert sind?
    Du hast schon jetzt praktische pädagogische Erfahrung (Praktika, Fremdsprachenassistenz) und didaktische Erfahrung (Schulbuchverlag). Schwenk um! Wenn du glaubst, Französisch könnte dir mehr bieten: mach ein Praktikum in einem französischen Schulbuchverlag? oder in einem englischen (ich empfehle der Einfachheit halber: irischen, maltesischen). Du hast schon die Vorerfahrung, die für eine Praktikantin auf jeden Fall super wertvoll ist, als eingeschriebene Studentin kannst du Erasmus+ beantragen und damit im Ausland "mehr Geld haben" (als in einem eventuell unbezahlten Praktikum in Deutschland) und qualifizierst dich weiter in der Breite.

    Wenn deine Stärke auf Entwicklung von Materialien liegt mehr als auf seine Durchführung: profilier dich durch Praktika in dem Bereich! und da du Sprachen im Portfolio hast: nutze sie als Mittel für Praktika in dem Zielbereich! (Du darfst im Master 12 Monate ErasmusPlus bekommen, es lässt Platz für eine Menge Praktika. Jedes Praktikum an sich muss aber mindestens 2 Monate dauern)

    Verlängerung ist aber kein Aus...
    und wenn irgendwo "behebbare Mängel" vorliegen, ist es eigentlich ganz okay, dass man dir eine Chance gibt, zu zeigen, dass du sie beheben kannst. Die Chance hast du aber schon durch die erste Rückmeldung bei deiner zweiten Stunde :)

    Ich habe in meiner Revisionsstunde auch eine Stunde gezeigt, die ich so auch schon in einem UB und in meinem Examen gezeigt habe. Dafür habe ich eine 1 bzw. eine 2 bekommen. Daher wundert es mich sehr, dass die Stunde jetzt auf einmal so zerrissen wurde und mir sehr viel Druck gemacht wurde.

    ...
    Natürlich gibt es auch unobjektive Faktoren wie die Vorlieben des Prüfers / der Prüferin, aber auch die Tatsache, dass die Stunde auch zur Gruppe passen muss...


    und habe ich es richtig verstanden, dass du nach dem Ref an deiner Schule geblieben bist? Dass es vielleicht noch deine Ausbildungsakte gibt, weißt du schon?
    (ich (bzw. eigentlich meine neue Schule, unglaublich eigentlich) habe nach Ablauf des Refs einen Riesenumschlag mit allen UB-Entwürfen, wo meine Schulleitung saß und ihre Kommentare darauf sowie ein paar "Gesprächsprotokolle" zugesendet bekommen. Die Sekretärin meiner Schule musste lachen und hat es mir "geschenkt". Sprich: wäre ich an dieser Schule geblieben, wäre es vermutlich noch im Schrank und manchmal erinnert man sich daran, die Stunde schon gesehen zu haben? (also DARAN wirst du nicht gescheitert sein, aber grundsätzlich finde ich so ein Vorgehen ziemlich ... mutig (positiv formuliert) )

    Hättest du Kopfcreme und Poposache geschrieben, hätte ich dir das genauso geglaubt.


    Aber mal im Ernst, wo fahrt ihr da so hin? Ich könnte bei der Entfernung abends in Prag essen gehen. Also wenn ich könnte :pinch:

    oh, meine bekannten Bekloppten fahren so im Kreis... Also erstmal zu einem 60-80 Kilometer weiten See (weil es dort so hügelig ist), und dann zurück.
    andere Freunde sind jetzt am Wochenende (2 Tage) nach Berlin gefahren... Spoiler: 500 Meter vor der Siegessäule ein Platten bekommen :D

    Klar bin ich nicht überall super gut.
    Aber der "normale" Lehrer, der sehr wenig in Klassenleitungsgeschäften einbezogen wird (weil er sich darum drückt, ich spreche nicht von dem, der 20 andere Ämter hat und wegen Nebenfächer und Tradition der Schule nicht kann), der nie zu außerunterrichtlichen Schulveranstaltungen geht, die Rückmeldungen in Klassenarbeiten aufs Minimum beschränkt Klassenhefte und -bücher nicht führt, nicht darauf aufpasst ,ob der Raum in Ordnung ist, usw... den gibt es und die negative Aufzählung muss nicht zu negativ zählen, es ist ein ganz normaler Kollege, und je nach Ausprägung der aufgezählten Merkmale wirkt er chaotisch oder super nervig, produziert mal mehr Arbeit für Kolleg*innen, ist aber vielleicht trotzdem pädagogisch super und im Notfall hilft er auch total irgendwo aus...
    Diese Kolleg*innen: die sind der Durchschnitt mit 3ern, 4ern und 2ern in einzelnen Kategorien. Die Kolleg*innen, die ich gerade vor meinem geistigen Auge habe, sind supi als Menschen, aber an dem Tag, wo ich erfahre, dass für sie eine Beförderungsstelle gebasteltet wird oder sie sogar eine bekommen, dann darf ich bitte vom Stuhl fallen und einen lauten Frustschrei von mir geben.
    In Zeiten von Beförderungsstellenknappheit kann ich also als BR erwarten, dass die Schulleitungen schon ein bisschen ein Auge drauf haben, dass sie A14-Stellen basteln, auf die sich besonders engagierte und fähige Kolleg*innen ihres Kollegiums bewerben werden und dann kann ich denen auch abnehmen, dass der / die Kandidat*in (ggf. mehrere) eben auch "überdurschnittlich" gut wäre.

    Wenn ICH Schulleitung wäre und mir wird von der BR eine A14-Stelle in Aussicht gestellt, fallen mir sofort ein paar Bereiche ein, wo ich "Mehrarbeit" hätte und _eigentlich_ weiß ich sogar, welche*r Kolleg*in einen Teil der Mehrarbeit schon schultert und dass er/sie es gut tut. Wenn ich diesem Menschen aber schon vorher bestimmte Aufgaben zugetraut habe, ohne das Gefühl zu haben, dass er dadurch sein Kerngeschäft des Unterrichtens vernachlässigt, dann würde ich mich veräppelt fühlen, wenn die BR mir jetzt sagt "nee, wir glauben es Ihnen nicht, dass Herr Wunder so wunderbar ist". (Ich rede nicht von "überall 5ern", sondern von "es muss mindestens eine 3 dabei sein". Und diese Aussagen gab es zumindest vor ein paar Jahren. an mehreren Schulen getrennt voneinander. Ich gebe auch keine Klassenarbeit zurück und sage "es muss mindestens eine 3 dabei sein, sonst passe ich es an"

    das ist aber soweit ich weiß der selbe Bogen mit den selben Anweisungen UND es geht eben hier um jemanden, der eine Beförderung will, sprich eh ein neues Gutachten brauchen wird... (oder, spannend, bleibt das Probezeitgutachten für die 2 Jahre gültig?)

    Chili, die versucht, sich damit abzufinden, keine Beförderungsambitionen zu hegen, macht weniger Stress :D

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