Beiträge von chilipaprika

    Vielleicht sollte man auch bedenken, dass es bei Lehrern keine zeitweise Dienstunfähigkeit gibt: wenn raus, dann raus. Droht schnell, wenn man nicht ungefähr binnen eines Jahres wieder einsatzbereit ist.

    anekdotische Evidenz, aber ein Kollege ist gerade "auf Probe dienstunfähig". Also nach 2 Jahren wird es überprüft und er geht davon aus, dass er wieder reinkommt.

    bitte... Vergleich keine Äpfeln mit Birnen.
    Die "Leute mit technischer Kompetenz", die diese auch vermitteln (und also LEHRKRÄFTE sind) bekommen A13.
    Die Germanisten und co im öffentlichen Dienst in der Verwaltung bekommen keine A13 (oder sehr selten, und auch da vergleichbar mit Anderen, die die Position bekleiden.)

    [Nicht desto trotz: eine Unverschämtheit, dass da nicht mehr geboten wird.]

    Ja. Wobei ich mich gerade nicht erinnere, ob es vorm Schriftlichen ist oder nur/erst vorm Mündlichen.
    Und in der Regel wird es mit einer anderen Konferenz verbunden. (Und jetzt habe ich sogar zum ersten mal das Wort gegoogelt, das bei "uns" benutzt wird, weil ich plötzlich unsicher bin/war, ob es ein offizieller Begriff ist).
    Abitur-Vergatterung

    Wie oben geschrieben: ich bin jedes Jahr ob dieser Viertelstunde verschwendete Lebenszeit genervt, aber ich kenne meine Kolleg*innen. Ich weiß auch, wieviel Prozent die vor einer Konferenz zugesendeten Unterlagen lesen, oder wie viele die Dokumente zu Jahresbeginn lesen (und dann in der Konferenz ALLES nachfragen, was in der Doku steht). Als SL würde ich es also auch so machen (müssen).
    Oder, besser, wie an meiner Ref-Schule: wichtige Sachen wurden entweder schriftlich ins Fach gegeben oder ausgelegt (wie auch das Amtsblatt und co) und jede*r musste unterschreiben, das gelesen zu haben.

    Ich musste vor ca. einem halben Jahr mal wieder eine Abiaufgabe für 2024 entwerfen. Konkret lädt bei uns jedes RP ca. 20 Fachkollegen aus verschiedenen Schulen ein, jeder erstellt eine Aufgabe.

    Meinst du "einladen" eine Präsenzveranstaltung und du kennst sie?

    Ich durfte schon mal. In NRW erhält die SL eine Mail und bestimmt dann selbst die Person aus dem Fach, die das Vergnügen hat.
    Bis zu einer bestimmten Frist lädt man den Vorschlag inklusive EWH in ein schwarzes Loch hoch, erhält nie eine Antwort, ob die Datei ankam, ob der Vorschlag gut war, und sowieso war das anonym, also wird niemals jemand wissen, ob ich es gemacht habe oder nicht.
    Aus allen eingegangenen Vorschlägen werden die richtigen Vorschläge gebastelt. Ich glaube, dass mein Vorschlag nicht gewonnen hat :D Richtig ganz sicher kann ich nicht sein, weil ich es für eine Prüfungsform machen durfte, die an meiner Schule nicht existiert und wo wir also keine Downloads hatten :D

    Bist du nicht derjenige, der eher auf "wenn man es nicht kann, dann Pech" drauf ist?

    Natürlich können die SuS eine Frage stellen. Wir dürfen halt nicht antworten.
    Wenn ein Schüler eine Frage stellt, die auch nur ansatzweise berechtigt erscheint, wird der FACHlehrer alarmiert und er/sie kann dann ggf. die Kette zum Ministerium anklingeln.
    Die allerallermeisten Fragen wären (wenn man sie "zulassen" würde), "Frau Chili, hier sollte ich eher Heitmeyer anwenden, oder?", "Frau Chili, da steht Angebotstheorie, kann ich auch die Nachfragetheorie nehmen?", "Frau Chili, da steht "Geben Sie die Nullstelle an", darf ich rechnen?" (mein innerliches Ich schreit NEEEEEEEEEEEEEIN, verdammt noch mal, selbst ICH weiß das, aber ich bliebe stoisch und würde sagen, dass ich keine Ahnung habe und nichts sagen darf.)
    Wenn ich beim Herumlaufe aber merke, dass Kanada an der Stelle vom Senegal eingezeichnet ist, gar keine Zahlen / Zeichen auf der x-Achse sind und einige SuS panisch reagieren, dann lasse ich durch die Fluraufsicht und/oder mit einer kurzen WhatsApp die FACHlehrkraft aufrufen.

    Also: ich kenne (mindestens) einen Fall, wo das NQT/QTS direkt zur Planstelle anerkannt wurde (2008). Die Person hatte ein deutsches Erstes Staatsexamen.
    und aus dem Forum wiederum zahlreiche, wo es NICHT der Fall war und wo eine Art Anpassungslehrgang gemacht werden musste.

    Wenn du dein PGCE verschweigst, hast du allerdings gar nichts, was dich ins System reinbringt, also keine gute Idee. (und nicht mal das 4-jährige Studium...)
    Mir fällt tatsächlich kein Weg ein, aber ich würde es in NRW definitiv versuchen, direkt die Anerkennung des 2. Staatsexamens zu bekommen (mit dem QTS und PGCE).

    Im Forum ist eine "Engländerin" (Deutsche, glaube ich, aber in Deutschland ausgebildet), die jetzt wieder in Deutschland ist. Sie arbeitet zu meinem letzten Kenntnisstand auch an einer internationalen Schule, und nicht in NRW aber vielleicht kann sie dir helfen: Dejana ?

    Bist du bei der Schulform fixiert?

    Örtlich flexibel?

    Tja, Deutschland hat auch eine Art Lehrermangel, aber die finanziellen Mitteln, womit UK gerade um sich schießt - werden dafür nicht aufgefahren (dafür ist der Lohn - WENN man es ins System schafft - durchaus besser.)

    Der "Fall" kommt jetzt sogar bis in den Schulausschuss des Landtags nächsten Mittwoch (oder die Woche darauf, das man sicher auch lange über das Abitur sprechen wird)

    im gebundenen Ganztag findet aber Nachmittag mehrheitlich der Mathe- oder Biounterricht statt, "statt" AGs.
    Also hat es für den Mathe/Bio-Lehrer eine Auswirkung, weil die Bandbreite des Einsatzes nicht mehr 8-11.30/13 Uhr ist, sondern 8-15 Uhr.
    Ja. Statt am heimischen Schreibtisch zu korrigieren, lässt sich also im Lehrerzimmer korrigieren. Man ist in der Regel später zu Hause und viel muss zu anderen Zeiten organisiert werden.
    Durch den Wandel der Arbeitswelt muss sich auch die Schule wandeln.

    Ausgehend davon, dass es sich um Unterrichtsstunden handelt und nicht um 60 Minuten (also 26,x Euro pro Stunde): ich finde es nicht "so niedrig".
    Du hast "nur" einen Bachelor, das heißt, formal fehlen dir nicht nur ein Master, sondern ein Vorbereitungsdienst. Und du bist auch noch schulformfremd, ich vermute, du wirst sogar fachfremd sein.

    Aber ja, gehe lieber irgendwo für den Mindestlohn Waren schieben, dann eignest du dir nichts Schlechtes vor dem Vorbereitungsdienst an.

    Außer "psychische Unterstützung durch Raumanwesenheit und Verteilung von Schoki" musste ich noch nie beim Abitur was machen.
    In meinen Fächern entdeckt die Lehrkraft "gleichzeitig" mit (eigentlich: nach) den Schüler*innen die Aufgaben (also: ich gebe mir als Letzter die Aufgaben beim Verteilen, so dass die Schüler*innen schon die Möglichkeit hatten, drüber zu schauen.)

    Da ergibt es eventuell Sinn, in der Auswahlzeit (30 Minuten) da zu bleiben, aber wie gesagt, ich hatte noch nie Rückfragen. Eher habe ich still zugeschaut, wie einige SuS sich sofort und voller Energie in ihr Verderben stürzen, weil sie nach einer Zeile ein Thema entdecken, das sie toll finden und nicht nachdenken, was Frage 2 und 3 mit sich bringen.
    Wie gerne hätte ich da was gesagt :(

    Wenn schon im Haus sein, fand ich es immer am besten, IM Prüfungsraum zu sein. Ging bei meinem großen Prüfungsfach ganz gut (da kann ich mich schon selbst auf die Korrektur vorbereiten), aber bei Abigruppen von 1-3 stehen dann 5 Kolleg*innen in der ersten halben Stunde im Raum und dann sind sie "im Haus", ggf. im Unterricht.

    also ich fände es schon sehr befremdlich, wenn sich hier jemand über meine Schüler*innen lustig machen würde.
    Aber abgesehen davon, dass mir nicht aufgefallen ist, dass sich viel über Schüler*innen lustig gemacht wird (wo?), die einzige mir bekannte Person, die "meine" Schüler*innen auch kennt, tut es immer respekt- und liebevoll.

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