Beiträge von chilipaprika

    ich wundere mich immer wieder..
    Klar versuche ich auch, möglichst effizient zu arbeiten (ich bin nicht 100% gut im Sinne einer solchen Kollegin, aber mein Zeitplanung im Hinblick auf all das Outcome in meinem Leben ist okay), aber neben den jetzt auf der Hand liegenden Argumenten, verstehe ich auch eine Prüfung als die Möglichkeit, die Kompetenz von Schüler*innen abzuprüfen. Die Kompetenz sollte in der aktuellen Welt auch relevant sein und aktuelle Beispiele sind nunmal auch besser. (Gut, zugegeben, meine Fächer sind Geistes- und Sozialwissenschaften). 2 der 3 münflichen Abiturprüfungen 2020 hatten Corona als Thema, es war schon genau in der Schließungsphase für die SuS so, dass sie versucht haben, Bezüge zu herstellen (in meinem Fach lag es auf der Hand) und ich hatte sie anderthalb Jahre lang darauf getrimmt, die im Unterricht gelernten Theorien mit Fällen aus der Aktualität, mit gelesenen Romanen, mit anderen Theorien in Verbindung zu setzen.
    Was wäre ich als Lehrkraft, wenn ich dann 2023 in SoWi einen Zeitungsartikel zur Wirtschaftskrise 2008 wieder aufwärme... und Gewalttheorien kann ich natürlich auch mit einem alten Fall der 90ern machen, aber es ist nicht so, dass ich jetzt auch genug Zeitungsartikel fände.

    Kann man sich als Prüfungsherstellerin selbstständig machen und davon leben? :D

    Wow krass (und eigentlich gut, es vermeidet eine ‚geheime‘ Vorbereitung auf nur ein Gebiet und alles andere, was ich mir sonst böswillig vorstellen kann.)

    Also das System im Sinne von Qualitätsmanagement finde ich gut, auch wenn es für die Lehrkräfte echt zermürbend ist (ich erinnere mich an eure anonymen Zweit- und Drittkorrekturen)

    Ich habe eine Frage, DFU Verstehe ich es richtig, dass eure Abiturient*innen mehrere mündliche Prüfungen zur Auswahl bekommen, aus denen sie eine auswählen und vorbereiten? (wie lange Auswahl- und Vorbereitungszeit haben sie dann vor der mündlichen Prüfung an sich? Unsere Prüflinge haben keine Auswahl, und 30 Minuten Vorbereitung (bei 20-30 Minuten Abiturprüfung)

    Hattest du schon mal mehr als 12 Stunden und könntest du mehr als 12 Stunden haben?

    Unter https://www.schulministerium.nrw/handlungskonze…ichtsversorgung findest du unter "dienstrechtliche Maßnahmen > Entfristungen" eventuell eine Möglichkeit für dich.
    Wenn deine Schulleitung dich halten will, kann sie zumindest versuchen, mit der Stundenzahl hochzugehen ( 1) du kriegst mehr Geld, es ist attraktiver für dich, 2) es eröffnet dir Möglichkeiten)

    Ich kann zu keiner deiner Fragen was sagen, würde aber vermuten, dass keine der Fragen eine Pauschalantwort haben kann und ich würde auch nicht unbedingt meine Planstelle, von der ich ggf. "nie wieder rauskomme", anhand dieser Pauschalkriterien auswählen, sondern höchstens nur an der besonderen Schule überprüfen (oder eben noch 1-2 Jahre abwarten, dass ich näher bleibe, wo ich eigentlich sein will).

    [user='25824']Wie machen das denn die jungen Leute von denen du gerade schreibst? Wächst bei denen das Geld auf dem Baum und sie müssen nur kräftig genug schütteln? So einen Baum hätte ich auch gerne ^^ .

    Das fällt vielen ganz ohne Schütteln in den Schoß. In Deutschland leben bereits ca. 800000 Menschen von ihrem Vermögen. Jeder zehnte wird mehr als 250000 Euro vererben. Ein Teil der jungen Leute wird also, wenn überhaupt, dann so arbeiten, dass es die Lebensqualität nicht beeinträchtigt. Der andere Teil hat keine Wahl und macht den Rest.


    Gut, diese Menschen gibt es natürlich.
    Es gibt aber auch Menschen, für die A12/A13 einfach furchtbar viel Geld ist und nach Abwägung Stress/Freizeit/Gefahr der Überforderung auch noch eine große Steigerung der Lebenszqualität haben, wenn sie mit 70% starten.
    Ob es richtig ist, Angst vor Überlastung zu haben, inwiefern das System schuld ist, inwiefern sich der Arbeitsmarkt wandelt, usw.. sei dahingestellt aber man braucht keinen Geldesel zuhause, um sich Teilzeit zu leisten. Nicht jede*r möchte Haus mit Garten im Speckgürtel einer Großstadt, aber sogar noch stärker gesagt: nicht jede*r KENNT diese Realität und will sie also nach dem "entbehrungsreichen Studium" sofort wiederherstellen.
    Ich hatte im Studium weit weniger als den damaligen Bafög-Satz und ich habe mich nicht als arm wahrgenommen.

    Leider gewöhnt man sich sehr schnell an einem gewissen Standard, so dass ich es jetzt durchaus schwerer hätte, von einem Bafög-Satz zu leben. Meine Hunde alleine brauchen im gesunden Zustand einen halben Satz :D (Trotzdem haben wir es so kalkuliert, dass keiner im Haushalt Vollzeit arbeiten MUSS, dass uns keine Existenzängste plagen, wenn eine*r von uns aus welchen Gründen auch immer reduzieren möchte (oder "müsste"). Wenn man eben so aufgewachsen ist, dass eine kappute Waschmaschine den eh schon engen Essenplan für 2 Monate durcheinanderwirft, dann plant man den neuen Reichtum nicht ein, es könnte immer was sein.

    Ref in NDS:
    Die "Diskrepanz" BBS und restliche Schulformen hinsichtlich der 3 Monate vorab existierte schon vor 10 Jahren, es ist wohl eine BBS-Sache.

    Ich habe gerade (wegen eines anderen Threads) die Personalgewinnungsmaßnahmen von NDS geschaut und zur "Steigerung der Attraktivität" wird die Praxis im Sek1-Bereich um 2 Stunden erhöht (hahahahaha... als ob es keine Sparmaßnahme wäre.. (na gut, dafür kriegen die Sek1-Reffis aber auch satte Zuschläge erstmal)

    nee, es war kein stinkender dabei (außer für dich stinkt jeder Käse jenseits von mitteljungem Gouda).
    Weichkäse, Hartkäse, Ziegenkäse. Ich hatte Spass, mein Mann bevorzugte die Mousse au chocolat (immerhin mag er mittlerweile Bergkäse, ich habe ihn aus dem Goudaloch geholt, aber weich wird nichts bei ihm :D )

    Ihr esst zu schnell für mich, ich hole es wieder raus..

    Was ist das? [Struwen]

    ein westfälisches Karfreitagsrezept. Ein Hefepfannkuchen mit Rosinen.

    Es steht fest, das kriege ich heute Abend oder morgen, in abgehandeltem Rezept extra nur für mich :)

    Aber gleichzeitig sind wir in ein paar Stunden im Crêpes-Land, also wird es eh eine Fresswoche :)

    Ich halte euch gerne auf dem leckeren Laufenden.

    Die letzten 2 Tage gab es auf dem Tisch (nicht alles in meinen Magen)

    - Miesmuschel mit Pommes

    - Lachs

    - Gemüsesuppe

    - ganz viele verschiedene Käsen

    - Mandelmarzipancroissant und Baguette

    - Mousse au chocolat

    - Pralinésahne-Kuchen

    (Mein Mann hatte mehr Spass als ich aber ich wollte kurz berichten)

    wobei die aktuellen 34 km wären selbst in NRW selbst unter den bisherigen Bedingungen nicht unbedingt ein Grund für eine Freigabe selbst nach einer genommenen Elternzeit (weil es nach deinen Schilderungen der Tipp gewesen wäre: Wenn du Elternzeit von mindestens 8 Monaten nimmst, kannst du dich wohnortsnah versetzen lassen.

    Ganz ehrlich: in vielleicht mehreren Jahren und bei einer so "kleinen" Distanz: da ist es egal, ob du A13 oder A14 bist. "Nimm" die Stelle an, wenn sie für dich gedacht ist. Kann sein, dass die SL (die ja von deinen Versetzungsanträgen weiß) damit versucht, dich zu behalten (durch Überzeugung und leicht erhöhte Schwierigkeit der Versetzung), aber ernsthaft: deine Karten sind eh nicht hoch. Also kannst du zumindest JETZT das machen, was dir Spass machen würde. Vielleicht ergibt sich dann ein Profil für eine Versetzung (an die Türen klopfen..) oder ein Sprungbrett für A15.

    ich habe heute KEINE Struwen bekommen und bin deswegen tottraurig, aber irgendwie war kein Bäcker (auch nicht der Ehemann) bereit, früh morgens, welche zu machen, bevor wir ins Auto steigen. Also werde ich bis Montag warten, da hat mein Mann versprochen, mir welche zu machen :) *juhu*
    Heute gibt es also selbstgeschmierte Brötchen und Reste an der Autobahnraststätte und morgen gibt es Miesmuschel... kulinarischer Urlaub, wir kommen.

    ja, aber "wenn" und "wenn"...Warum gehst du denn davon aus, dass du in ein paar Jahren von der Schule wegmöchtest? Gibt es einen Grund oder ist es nur vorsorglich? (also nicht, dass du das hier und jetzt beantworten musst, aber überleg es für dich. Denn: die Chance auf eine Stelle, die dir jetzt gefällt und zu dir passt, verstreichen lassen, weil du vielleicht womöglich weg möchtest, ist etwas Anderes, als wenn du ganz konkrete Pläne hast (und gerade ein Haus 100km weit weg baust).

    Wenn du bei der Beratung zumindest dabei sein durftest, hattest du dabei dann irgendeine Art von Mitspracherecht? Warum genau sind - abgesehen von Gasthörern bei Kolloquien, die bei uns auch möglich gewesen wären - andere Anwärter mit in fremden Kolloquien?

    Ich war anwesend und durfte je einen Examenstag erleben.
    Hätte ich einen Murks von mir gegeben, wäre ich hochkant rausgeflogen. (Aber es wäre JEDER rausgeflogen, der was gesagt hätte, bei einer Sportstunde wurden die Fachleiter durch die Seminarleitung auf lautlose Art und Weisung mit einem Donnerblick so zusammengefaltet, ... puh). Natürlich hatte ich kein Mitspracherecht.
    und wie gesagt, KEIN Kontakt zum Examenskandidaten außer zwischen dem Stundenblock oder dem Kolloquium (ich bin bei beiden Prüfungen, an die ich mich erinnere, aber nicht zum Reffi gegangen. Den kannte ich dafür zu schlecht und er/sie hat kein besonderes Interesse gezeigt. Ein Mitreffi des Jahrgangs war aber beides Mal mindestens dabei.) Bei meiner Prüfung bin ich in der Mittagspause um den Block gelaufen und habe meine Prüfungsthemen wiederholt, die zwei Zuschauerinnen waren auch dabei (mich stört sowas nicht).

    Bei den Beratungen wäre ich unfähig gewesen, eine Note konkret herauszuhören (ich war nur bei der allgemeinen "Beratungsrunde" dabei, natürlich nicht bei der Notenfestlegung. Esist eh ein Spiel meines Studienseminars gewesen, dass die Wörter der Notendefinitionen 18 Monate lang KEIN EINZIGES Mal gefallen sind (weil sich sonst einer darauf berufen könnte "am 12. März haben Sie aber gesagt, es sei eine gute Struktur gewesen"...) "Licht und Schatten" war wohl ein Code für eine drei.

    Ich war Personalrätin, ich glaube, ich hätte rein technisch zu einer Prüfung extra mitangefragt werden können. Ich bin soooo froh, dass der betroffene Reffi noch vorm Exam abgebrochen hat, denn seine Anliegen vorzutragen war schon sehr schwierig und unangenehm genug (ich bin reflektiert genug, um zu wissen, dass es nicht meine Aufgabe war, dass es angenehm wird, aber ich war 99% der Meinung der Seminarleitung, einzig einen Teil des Rassismusvorwurfs empfand ich berechtigt, aber nein, es war nicht rassistisch, von ihm zu verlangen, pünktlich zur Schule zu kommen.). Ich vermute, meine Aufgabe wäre dann gewesen, für den Fall der Fälle Zeugin zu sein, dass alles gut abgelaufen war.

    in NDS entscheidet die Prüfungskommission über die Note, natürlich nicht die Mitanwärter*innen, die bei der "Beratung" dabei sein dürfen (also nach einem bestimmten Prozedere und nach Zustimmung natürlich) aber nicht bei der Notenfestlegung oder -kundgabe.)
    Ich war während des Refs bei (mind.?) 2 Examenstagen dabei, bei mir sassen auch 2 Reffis der nächsten Jahrgänge. Also den ganzen Tag und gar keinen Kontakt zu denen, außer in der "Mittagspause" vorm Kolloquium, wenn man möchte.

    Interessanter Punkt. Ich habe auch mit einem Stundenplus gekündigt, das ich im nächsten Schuljahr hätte abbauen können. Auf die Idee, dass man auch auf Auszahlung pochen könnte, bin ich gar nicht gekommen.

    Frag nach. Ein ehemaliger Kollege, der auch in NRW den Wechsel Staat-anderer Träger gemacht hat, hat Geld bekommen.

    Eyh, hör auf mit deinen Behauptungen. Keine Kollegin fehlt jede 2. Woche mit Kind krank. Soviele Tage hat sie auch nicht, und wer sich mit Corona angesteckt hat (Erhöhung der Kindkrank-Tage) wäre sicher lieber in der Schule gewesen.
    Gegenbeispiel aus dem mittelständischen, international arbeitenden Unternehmen. Der Chef von meinem Mann wird gefeuert. Mein Mann wird gefragt, ob er den Job haben möchte (inklusive sehr netter Gehaltssteigerung und so weiter), was er dankend abgelehnt hat. Am nächsten Tag hatte er eine Anordnung, dass er ab dem Tag den Job kommissarisch auszuüben habe, natürlich ohne Kompensation.
    Ende vom Lied: er hat die Abteilung und 60% des Standorts abgewickelt, sich selbst. die Monate der Abwicklung waren ohne Freizeitausgleich, mit Überstunden sondergleichen und Psychoterror, da war ich froh, als er arbeitslos wurde, ich sah den Burnout jeden Abend nach Hause kommen.

    So kann es auch gehen,

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