Ich bin auch nicht davon ausgegangen, dass es mit der Verbeamtung klappt und war sogar ziemlich baff.
Ich bin aber ganz ehrlich: ohne Verbeamtung wusste ich damals schon, dass ich (Korrekturfächer) vermutlich auf 70% oder so gehen würde (wenn schon weniger Geld, dann auch mal Wochenende, der Unterschied macht es auch nicht mehr).
Ich glaube, ich hätte aber tatsächlich noch mehr gezweifelt. Nicht, weil das Geld oder der Status (sowieso nicht) für die Berufswahl entscheidend war (haha, ich wollte in einem Land Lehrerin sein, wo man die Hälfte verdient), aber dann hätten die Kombi von Ungerechtigkeit im Vergleich zu anderen Kolleg*innen zu Belastung des Jobs an sich dazu geführt, dass ich gekündigt hätte.
Ja, E13 außerhalb der Schule ist echt schwierig zu finden (merke ich gerade, wie unverschämt die Stellen ausgeschrieben werden), aber E13 in der Schule mit 70/80% oder E11, ganz ernsthaft: wenn man sich eh noch nicht daran gewöhnt hat, dann hat man (vielleicht je nach Hintergrund) andere Erwartungen. Ich lebte als Vertretungslehrerin mit 60% E-13 ganz okay (klar, ich war alleinstehend und ohne zu große Verantwortungen) und habe mindestens ein Jahr auf A13 gebraucht, um zu verstehen, dass das Geld, was jetzt reinkommt, meins ist und zu meinen Lebenshaltungskosten beitragen kann.
Jetzt ist ein Großteil des Geldes verplant, aber eyh: das Haus muss nicht jetzt sofort abbezahlt werden, wenn ich dafür unglücklich bin (und das beziehe ich jetzt nicht auf mich, sondern generell: Vom A wird man nicht glücklich, vom E wird man nicht arm. Trotzdem muss der Rest jeweils stimmen und ich habe hohen Respekt für alle E-Leute, die tagtäglich im SELBEN Lehrerzimmer mit A-Lehrkräften arbeiten (kein Vergleich zwischen Schulformen und Bundesländern).