Das ist wirklich hart, ich kenne solche Fälle wie von Chili und CDL beschrieben nicht aus meinen Seminar oder meiner Referendariatsschule.
eine Person in ca. 10 Jahren an einer Schule, die 3-4 Reffis dauerhaft hat.
(ein paar Durchgefallenen und Abbrüche gab es auch in den Jahren, aber es waren "normale, problematische Fälle" (also: fachliche Schwierigkeiten, keine didaktische Reduktion, nicht mit dem Stress auskommen...)
Wenn jemand halt alles auf sich vereint und den Schuss nicht hört, wenn man warnt, dann ist tatsächlich der Eintritt in die eigenständige Phase eine Katastrophe. Schüler*innen lassen oft einiges mit sich machen, aber wenn man komplett alleine mit ihnen ist, muss man trotzdem was machen und nicht nur rumstehen.
Und leider leider war es bei mir ein Fall von "ich studiere Fremdsprachen und lasse mich bei der jeweils anderen Fremdsprache vom Auslandsaufenthalt befreien". Wer auf Französisch keine Nasale kann und Verben nicht konjugiert, hat es schwer im Leben (als Lehrer*in. Für Tourist*innen gilt es nicht, die Franzosen freuen sich über jeden, der Französisch spricht. Nee. Sie halten es für selbstverständlich, freuen sich trotzdem ein bisschen)
Aber zum Thema:
Es geht um deine Zukunft und dabei nicht nur um deine persönliche Zufriedenheit, sondern auch um einen enormen Beitrag zur Familienkasse. Also: da muss Mann durch und ggf. den Job wechseln und 5 Monate Elternzeit nehmen, an die Kasse gehen und 15 Stunden arbeiten, ... sonst hast DU am Ende GAR NICHTS. Und damit auch die Familie. Da will ich nicht den Teufel an die Wand malen, aber es muss deinem Mann klar werden, dass 4-6 Monate zurückstecken (und über den Weg der Elternzeit ist es doch super einfach, selbst wenn sein Chef dann nicht happy ist, mein Gott, dein Chef ist zur Zeit auch nicht happy...)