"schlecht bezahlt" sind sie definitiv, aber ich meinte: jemand, der (wesentlich) schlechter bezahlt wird als eine Lehrkraft.
Die werden in Frankreich tatsächlich unter Mindestlohn bezahlt (fragt mich nicht), was damit zu tun hat, dass sie die Schulferien bezahlt bekommen, in denen sie logischerweise nicht arbeiten (und es gibt in Frankreich schon eine Menge davon).
Vom ursprünglichen Konzept waren die "surveillant(s)" (Aufsichtspersonen) Studierende, die sich dadurch Geld verdienten (in meiner Schulzeit waren sie 1-2 Tage pro Woche in der Schule. In meine 600-700 SuS-Schule waren so um die 3-4 pro Tag anwesend.
Es sind aber mittlerweile viele, die den Job vollständig als Mischung von pädagogischer Hilfskraft und Verwaltungskraft (Ausbildung irrelevant)
@chilipaprika: Ich sehe da durchaus einen Widerspruch:
Schlecht bezahlte Menschen in Schule, aber mit Menschenverstand, Autorität und gleichem Wissen wie die ausgebildete Lehrkraft?
Wie meinst du das? Wer sind diese Menschen?
Ich ging von meiner Schulform bzw. von der Breite meiner Schulform (KLasse 5 bis Klasse 13) aus. Für die Grundschule sähe ich es anders. Danke für den Kontra-Impuls. (da wäre vergleichbar: alle "Hort-Erzieher:innen" aus Berlin, die schon ab der 3. (?) Stunde im Haus sind und einiges abfangen können.
Wie geschrieben: Für Vertretung (vulgo: Aufsicht) in der 8. Klasse in Physik braucht man keine Kenntnisse (wenn man welche bräuchte, hätten wir alle andere Vertretungskonzepte). Autorität korreliert weder mit der Bezahlung noch mit dem Studienabschluss.
Anderer Impuls:
(und ich glaube, da mittlerweile Einsicht in ausreichend englische und irische Schulen zu haben, um eine Verallgemeinerung zu haben)
In England und Irland gibt es in (fast?) jeder Schulklasse einen Teaching Assistant oder einen Assistant für SEN-Kids (Special Education Needs). Es sind also IMMER 2 Menschen im Klassenraum. Eine Lehrkraft und eine Assistanz.
Grundsätzlich bin ich kein Fan von solchen Berufen, die immer eine Unterstufe von anderen Berufen sind, aber: 1) was bringt mir mein Geld am Ende des Monats, wenn ich die ganze Arbeit eh nicht schaffe? 2) Wie lächerlich ist es denn, für solche "einfache Aufgaben" A13-Bezahlungen rauszuhauen. Ich halte mich nicht für etwas Besseres oder so, aber ehrlich: wieviel Geld kostet umgerechnet meine Aufsicht auf dem Hof?! (ich kenne die Antwort: 0 Euro, weil man mich einfach dazu zwingt, jede neu erfundene Aufsicht zu machen.)