Beiträge von chilipaprika

    Was war dein Bachelor?
    Warum solltest du Englisch unterrichten könnten? (Achtung Sarkasmus) Weil du viele Serien im Original schaust? Oder weil du einen ANglistik-Bachelor hast? Es macht einen Unterschied.

    Hast du schon über Berufschulen / Berufsbildenden Lehramt (BK in NRW) nachgedacht? Dann eben in Design, da könnte ein Teil gut anerkannt werden.

    Und ja, vermutlich würden dich (leider) ein paar Bundesländer sofort nehmen und in die Grundschule stecken, aber ich hoffe, die Bundesländer bleiben die Minderheit.

    Die Mindesrate sind rund 100 Euro pro Monat und der Höchstbetrag, der zurück zu zahlen ist, beträgt 10.000 Euro. Das ist in höchstens 8 Jahren erledigt, wenn man nur das Minimum zurückzahlt.

    Wenn Quitte noch vor April 2000 angefangen hat zu studieren bzw. Bafög zu beziehen, ist ihre Bafög-Rückzahlung nicht gedeckelt.
    Mein Ex-Freund hat ab März 2020 Bafög bezogen (die ersten 5 Monate eben Probleme gehabt), Bafög-Höchstsatz 6 Jahre... da sammelt sich einiges an

    wie ist es eigentlich (sorry, ich LIEBE solche Fragen, die kein Mensch braucht), wenn beide Eltern verbeamtet sind, aber in unterschiedlichen Ländern (Grenzgebiet) oder einer beim Land, einer beim Bund?
    Wird auch geteilt und so?


    (und dann frage ich, wenn es zwei verschiedene Staaten sind (und nein, ich meine nicht Bayern). Der einzige mir bekannte Fall über Grenze hat als Angestellte "nur" das Kindergeld (was immerhin das 10-fache des KG im anderen Land wäre)

    Aber mal ohne Witz, die, deren Eltern den Krieg erlebt haben, empfinden das Bevorraten sicher nicht so abwegig, wie Menschen, die in den 90ern geboren wurden.

    ... und diejenigen, die den Kriegtrauma weitervererbt bekommen haben.
    Gut, wenn ich drüber nachdenke, hat meine Mutter durchaus einen "Krieg" erlebt, aber ich glaube, dieses "Vorratsbedürfnis", den beide Eltern (Mutter voran) mir weitervererbt haben, den würde ich tatsächlich noch weitervererben. Meinen Spartrauma habe ich halb verarbeitet, aber der Rest ist noch zu fest verankert und den habe ich meinem Mann weitergegeben, obwohl er selbst von einer Einweck- und Anbaufamilie kommt :D

    und auch hier sehe ich die größere Diskrepanz zwischen Beamten- und Nicht-Beamten-Familien. Vielleicht ist das Problem nur, dass wir uns i.d.R. mit unseren Kollegien vergleichen, die zum Großteil aus Beamten bestehen.

    Nee, wir sind da schon beisammen. Ich (starke Kritikerin dieser neuen Maßnahme) möchte halt nicht in einen Topf mit state landen.
    Denn NATÜRLICH vergleiche ich nicht mich und die verbeamteten Elternkolleg:innen.
    Sondern mich und andere Menschen in unserer Gesellschaft. Die nicht verbeamteten Kolleg:innen an der Schule, die TV6-Kollegin in der Behörde, die nur 30 Stunden bekommen hat, aber alleinerziehend in einer teuren Uni-Stadt wohnt, die andere TV6-Kollegin, verheiratet mit einem TV7-Handwerker, beide mit 2 Kindern, 20km pendelnd und Sprit ausgebend...
    Alle meine studierten KuK, von denen nur die Hälfte auf E13 sitzen, "weil es so ist" und weil deren Verträge auch befristet sind. und das trotz Kinder und ohne irgendwelche Zuschläge, weder für die Kinder noch für die teure Miete.

    oder die Menschen, die jeden Morgen mit mir im Zug sitzen und laut Kleidung einem Handwerk nachgehen und vermutlich nicht soviel nach Hause bringen wie mich.

    Aber die Vorstellung, für eine Familie Vorräte in dem Ausmaß parat zu haben, kann nur von Einfamilienhausbesitzern kommen. Der Großteil der Menschen wohnt aber in städtischen Mietwohnungen.

    Klar. In dem vermieteten Einfamilienhaus kann man natürlich keine Vorräte lagern und städtische Eigentumswohnungen haben einen Keller, während die Mietswohnungen NIE einen haben.

    Also ja, diese Erhöhung ist Luxus. Trotzdem finde ich, beschweren sollten sich eher die Nicht-Beamten mit Kindern, als die Beamte ohne Kinder, die i.d.R. ein gutes Leben (meine Maßstäbe, will nicht den anderen Thread über die Angemessenheit des Gehalts hier rüberkopieren) ermöglichen.

    und wie ich schon mal schrieb: man kann sich "beschweren" und kritisieren, auch für Andere. Daran krankt auch ein bisschen die politische Demokratie: dass die meisten nur an ihre eigenen Partikularinteressen denken.
    Mein Leben ist schön und gut. Ob es daran liegt, dass der liebe Gott mir keine Kinder gibt, wage ich zu bezweifeln.


    Allerdings ist mein Leben NICHT schön, solange ich weiß, dass die soziale Schere in unserem Land weiter auseinanderklafft.

    Was ich total nervig finde: Es gibt in den letzten Jahren den Trend, als Klasse gemeinsam eine "wunderschön" bemalte Tasse/Teller/Schüssel... zu schenken. Da wird der Rohling für richtig teuer Geld in einem entsprechenden Laden gekauft, bemalt und gebrannt. Dann kostet das gute Stück schnell mal 20€ und das ist doch leider rausgeschmissenes Geld. Zu schade für die Arbeit und das Geld, wenn es dann "verschwindet" oder Staub fängt.

    Ich habe in 13 Jahren tatsächlich nur einmal eine Tasse bekommen und ganz ehrlich: ich liebe sie. Zugegeben, ich habe sie jetzt ein paar Jahre nur auf der Fensterbank als Stiftetasse, die Tasse ist 10 Jahre alt, die Kids haben 2016 Abitur gemacht, ich habe sehr gute Erinnerungen an die Gruppe.
    Meine Fensterbank könnte noch ein paar Tassen vertragen (obwohl ich aus der Thermostasse trinke :-D), aber wir haben auch viel Auswahl zu Hause oder in der Lehrerküche.

    und wenn jemand zwei Tage vor der Notenkonferenz kommt und 3 Monate nachreicht, dann ist es plötzlich anders?
    (in NRW haben wir leider keine offiziell geltende Frist, aber ihr habt die nunmal in BaWü... ein Tag ist sicher was Anderes als deutlich drüber... und du hast mit "ausbildungsreifen" (haha) Kids zu tun: da kann man nicht endlich die Augen drücken, wenn jemand zb 2 Monate braucht, einen Attest nachzuliefern.
    Wenn man es am Montag nicht schafft, den Attest einzuwerfen, obwohl man seit Mittwoch zurück ist, und am Dienstag vor der 1. Stunde die Lehrkraft sucht, ist was Anderes...

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