Beiträge von chilipaprika

    Nein hab ich nicht. Aber ich war naiv und es ging gut für mich aus (und mich interessieren fast die Hälfte der Fächer)

    Meine Frage sollte darauf hinweise, dass das Argument des fachfremden Unterrichtens schwach ist. Kann die Uni, die Kunst anbietet, nicht auch Ethik und Bio auch anbieten? (Auch ggf. in einer anderen Reihenfolge)

    Du wirst später eh wahrscheinlich fachfremd unterrichten müssen, dann ist es doch gut, wenn du schon 3 Fächer hast, bei denen du 1) qualifiziert bist, 2) dein Revier verteidigen kannst, 3) auf die du zurückgreifst, bevor du Deutsch oder Chemie unterrichten sollst.

    Öhm... Vielleicht ist mein Gedächtnis schlecht, aber ich kann mich nicht erinnern, dass wir damals in der Schule Klassentiere oder ähnliches hatten.

    also ich hatte keins.
    Aber wir waren auch nicht zum Spass da.
    In der Vorschule hatten wir kein Klassentier aber zwei drei Figuren, die uns begleitet haben (Chocoline, das Schokohuhn, das den Frühling gebracht hat und bis Ostern da war, ist noch sehr präsent...)

    Was mögen denn deine studierten Fächer sein, dass du dann lieber schulformfremd unterrichtest, als die Fächer, für die du dich (zumindest auf irgendeine Art und Weise) freiwillig weiterbilden lassen hast. (ich vermute Deutsch
    Und wenn du schon Mathe-ZK hast, darfst du sicher bald Mathe in der Grundschule unterrichten, und vermutlich auch Sachunterricht (wie willst du dich mit einer Naturwissenschaft "befreien")? Es liest sich für mich nicht nach dem Weg ins Glück...

    Ich habe OneNote benutzt (nicht zuletzt, weil ich die Kompatibilität zu meinem Windows-Rechner schätze). Eine "Seite" in jeder Einheit ist das vorbereitete Tafelbild, dann eine andere für die Arbeitsblätter. Wenn das tatsächlich entwickelte Tafelbild abweichte (mehr / weniger Informationen), oder wenn ich zwei Parallelkurse hatte, habe ich das tatsächliche Tafelbild auch zusätzlich fotografiert. Als Spur für mich, insbesondere in dem Jahr mit 3 Parallelkursen nützlich.
    DIESE Seite kann aber nach Klausuren bzw. am Jahresende gelöscht werden oder dient der Weiterentwicklung der Stunde für den nächsten Durchgang (insbesondere in Grammatikeinheiten kommen mir die besten Ideen in der Interaktion mit der Lerngruppe).

    Ich frage mich die ganze Zeit "mein Gott, wie oft hat man denn einen Sturm..." haha, ich bin im gesicherten Ganztag, Hitzefrei ist mir ein Fremdwort. Schön, dass es woanders noch existiert. So ein schönes, deutsches Wort... das für die ganze deutsche, lockere Kultur steht. ein bisschen Sonne... Hitzefrei.

    Gedanke zur Sache:
    Es ist manchmal ein schmaler Grat zwischen Recht haben und bekommen. Je nachdem, wie oft sowas passiert, würde ich mir wirklich überlegen, wie sehr ich auf die Bezahlung der einen Stunde bestehe. Nur, weil die Schule hitzefrei hat, heißt es nicht, dass es keine Aufgaben gibt. Dann könnte die SL auf die Idee kommen, ausgerechnet die Stunde der Kollegin, deren Stunde nicht verrechnet werden darf, nicht ausfallen zu lassen (also in dem Sinne: statt Mathe-Unterricht in der 9. Klasse macht die Kollegin Aufsicht bei den OGS-Kids, die nicht wegdürfen.)
    Karma, nehmen und geben.

    Man braucht um Richter zu werden kein Prädikat. In Hessen bspw. müssen es 16 Punkte in der Summe sein, mit mindestens 8 Punkten im zweiten Examen. Mit 9 Punkten im zweiten reichen im ersten auch 7 Punkte. Prädikat ist ab 9 Punkten / "vollbefriedigend".

    Ich hatte gerade davor noch gegoogelt, und eine Seite gefunden, wo es erwähnt wurde (und es bestätigte mich, weil ich es von Jura-Freund*innen kannte, aber sie haben sich alle eher für die großen Kanzleien entschieden), aber es ist vielleicht nicht überall so. Zumindest zu meinen Studienzeiten war aber ein Prädikat im ersten Examen auch kein Zuckerschlecken und nur sehr wenigen gegönnt.
    (die 1-2 Jahre in der Bibliothek und die 1000e Karteikarten, ich weiß nicht.)

    natürlich kann das stimmen. So einen Fall habe ich zuhause (nicht mit dem Verdienst, dafür aber 35 Stunden, es lebe IG-M). Und natürlich mit toller Leistung aber ohne Ehrgeiz, als der beste anerkannt zu werden)
    Aber wieviele Stellen mit dem Gehalt gibt es? Als mein Mann seinen Job aus ökonomischen Gründen verlor, gab es weit und breit keine einzige Firma, die auch nur in der Nähe von A13-Niveau bezahlt hätte. Wir sind 100km umgezogen und er pendelt 50km (und ist netto noch unter meinem A13).
    Wenn seine Firma pleite gehen würde, dann hat er wieder mehrere Monate nichts und dann vll nur die Hälfte an Verdienst.
    Mir kann nichts passieren, außer ich würde ein Kind aus dem Fenster schmeißen, wie Catelyn meinte.

    Ich habe ebenfalls Kontakt zu meinen Studienkolleg*innen (anekdotische Evidenz) oder zu meinen jetzigen Kolleg*innen in der Behörde. In der Behörde verdienen sie zwischen E6 (nicht studiert) und E13 (E13 totale AUsnahme, die meisten mit Studium haben E11).
    Die meisten meiner Studienkolleg*innen würden eine Party über 100% E13 machen (also die, die nicht Lehrer*innen in Deutschland geworden sind).

    Lies doch bitte mal genau, ich spreche von Bier Wasser Limo Kollegen von der Uni. Die Juristen sind nen anderes Thema.

    Laut dem Artikel gehen die besten Juristen aber trotzdem eben nicht in den Staatsdienst

    und warum vermischst du alles?
    Was verdienen denn die Bier-Limo-KuK? In meinem Bundesland ist man mit einer 40-Stunden-Woche zumindest nicht verbeamtet, was durchaus weniger Geld bedeutet.

    Und klar, die besten Jurist*innen mit Prädikatsexamen lachen über den Staatsdienst, aber dafür verkauft man seine Seele und Freizeit. also, 100K verdienen, 70Stunden arbeiten, um dann sagen zu können, dass man einem großen Unternehmen geholfen hat, Kartellregelungen umzugehen... da verdiene ich lieber "nur" A13 und trage dazu bei, aus Kindern mündige Bürger*innen zu machen.

    dann wir wohl aufgrund des Bedarfs eine dehnbare Anerkennung erfolgt sein (à la Religionswissenschaft -> Reli, Musikwissenschaft -> Musik).
    Danke.
    Da die Schule weder mitten in der Pampa noch in Duisburg Essen ist, erschreckt es mich noch mehr (zugegeben: das Wort "Grundschullehrermangel" ist schwer greifbar, wenn man nicht kapiert, dass es bedeutet, dass das eigene Kind entweder kein Deutsch oder von einem Literaturwissenschaftler Lesen beigebracht bekommt (und dann auch Rechnen und Zahlenräume und schwimmende Körper... und alles.).

    Danke!

    Was genau meinst du mir Leistungsfunktion? In den Lernfeldern und Fächer bei der dualen Ausbildung gibt es auch Noten ja. Diese sind aber für den Abschluss unerheblich. Es gibt ein Zeugnis von der Berufsschule und ein separates Zeugnis von der IHK oder Handwerkkammer mit den Prüfungsnoten. Das Zeugnis der Berufsschule ist für das Bestehen oder nicht Bestehen der Ausbildung völlig irrelevant.

    Heißt das, in der ersten Hälfte des Blocks wird (seeehr überspitzt) etwas beigebracht, in der zweiten Hälfte überprüft und die SuS bekommen 6 Monate später die dazugehörige Note?
    Oder schreiben die in der ersten Blockwoche Prüfungen/ Klausuren zum letzten Block (die ggf. eh nicht für das Abschlusszeugnis zählen)

    Das führt dazu, dass wir alle 6-7 Wochen einen neuen Stundenplan haben in dem wir eben in unterschiedlichen Jahrgängen und Fächern eingesetzt sind. Das einzige was in der Regel für mind. ein Halbjahr eher ein Schuljahr oder länger bleibt sind, die Vollzeitbildungsgänge die z.B. zum Fachabitur führen.

    Ganz doofe Frage, aber wie machen das die Eltern mit der Kinderbetreuung? Ich habe die Erfahrung, dass am Gym quasi die (im Kalender seit Monaten stehende) eine Konferenz eine unüberwindbare Überraschung für einige (!!) Eltern ist, dann kann ich mir nicht kaum vorstellen, wie das ist, wenn alle 6 Wochen ein neuer Stundenplan kommt. [edit: ich meine die Lehrkräfte und die Betreuung ihrer Kinder]
    Wobei: der Stundenplan ändert sich aber ihr wisst wahrscheinlich schon, was ihr am 20. Dezember wann unterrichtet? (WENN kein Mensch erkrankt, schwanger wird, versetzt wird, usw..)


    Edit eingefügt

    Ich habe heute eine ehemalige Schülerin getroffen, die eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte (oder Verwaltungswirtin?) macht, das spielt nicht so eine große Rolle. Sie hat Blockunterricht, 6 Wochen, dann 6 Monate Praxis, also 2 mal im Jahr Unterricht.
    Das Gespräch dauerte 4 Minuten an der Bushaltestelle und ich hätte mich eh nicht mit ihr darüber unterhalten, aber es interessiert mich tatsächlich schon länger.

    Wie funktioniert es mit dem Schulunterricht? Schule hat nunmal auch eine Leistungsfunktion. Oder bekommen die SuS in solchen Ausbildungsgängen keine Noten? (und dann erst am Ende in einer Prüfung)
    Mein Mann hatte (vor einiger Zeit... so mit den Dinosauriern) in einer kaufmännischen Ausbildung einmal die Woche und nur die Wirtschaftsfächer. er kann sich nicht erinnern, ob er Klausuren geschrieben hat, meint aber vermutlich nicht, nur Zwischen- und Abschlussprüfungen.
    Gibt es eine allgemeine Regelung, wann die Azubis Fächer wie Deutsch, Englisch, Sport haben und wann es nur die "Fachfächer" sind. Und sind dann (Perspektivwechsel) die Lehrkräfte entweder in Klassen mit Blockunterricht und wechseln alle 6 Wochen Stundeplan und Klassen oder jeden Tag einen anderen Bildungsgang, so dass es sich nicht wirklich bemerkbar macht (oder gar alles gemischt?)

    Meine Kousinen waren in Frankreich auch in Ausbildungsberufen und hatten auch alle Jubeljahre ihren Unterricht, und auch tatsächlich alle paar Wochen eine Stunde 2. Fremdsprache (sowie eine Stunde Englisch, aber 8 Stunden Kochen und Gemüse Schnibeln..) , was natürlich absolut nicht nachhaltig noch sinnvoll war (also für die allgemeinbildenden Fächer). Es war allerdings eben nicht in Deutschland und auch in Dinozeit, aber damals habe ich mich auch gefragt, was der Sinn war.

    Ich weiß, 16 Bundesländer, 16 Systeme, und eh sehr unterschiedlich zwischen gewerblich, kaufmännisch, technisch und so, aber dass die BBS und BKs einen unterschiedlichen Rhythmus haben als zb Gyms, wird ja wohl eine Gemeinsamkeit sein...
    Dankbar für Einblicke in euren Alltag.

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