Beiträge von chilipaprika
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ich könnte gemeint sein.
aber dann hat/hätte Capuccino schlecht gelesen, deswegen brauche ich nicht darauf einzugehen. -
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Oft verschwimmt die Grenze zwischen kleinen Geschäften und Kettenläden.
Nachteil der Kette: das Geld wird womöglich woanders umverteilt.
Vorteil: auch den Standort sichern.
Sehr viele Läden wurden aufgekauft (Buchhandlungen, die jetzt Thalia gehören, aber ohne dass es groß an der Fassade steht, Personal ist das alte wie vorher) oder sind eh Franchise-Läden (Bioladen, EDEKA oder ReWe, die zwar oft Teil einer Kette sind, aber im standortgeführten Besitz sind)
Es ist also nicht nur eine Geschmacksfrage.. es ist _auch_ ein Teil der gesellschaftlichen Verantwortung, die man hat, wenn man die Wahl hat (Mobilität, Finanzen,..)
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Warum sollte man denn (viel, nicht nur Kleinigkeiten) in den inhabergeführten Geschäften kaufen? Die Preise sind meist deutlich höher und sie haben idR weniger Auswahl als die Ketten.
damit die Städte nicht ausbluten.
Weil leere Städte nicht attraktiv sind, Bewohner*innen verlieren, die restliche Infrastruktur (Krankenhaus/Ärzte, Bildung, ...) nicht mehr ausgeweitet wird oder gar komplett vernachlässigt wird (was nicht nur auf unsere Jobs auch einen Einfluss hat). -
Je nach Fach und Elternteil wird es als Informationsfluss wahrgenommen oder als Diskussionsplatteforme à la ‚ja, die Berichtsmappe in der 9 ist doch echt aufwändig‘ oder ‚mir fällt auf, dass das Niveau sinkt, oder?‘ (Mama, die selbst Nachhilfe gibt und deren Kinder in höheren Klassen waren)
Ich finde es weder störend noch bereichernd Demokratie und Zusammenarbeit sind Hürden in meiner Bequemlichkeit aber gut.
Dafür sass ich zu viele Jahre in Senatsausschüssen, wo Profs der Meinung waren, Studis hätten weder die Kompetenz noch das Recht etwas zu Studienordnungen oder Haushalt zu sagen.
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oh es tut mir total leid.
Ich hatte bisher in meinen Fächern (und es sind immerhin 4 Fachkonferenzen) ganz viel Glück.
Entweder Teilzeit arbeitende Eltern, die im Vorfeld Bescheid sagen, dass 15 oder 17 Uhr okay ist, oder eben eine super Kommunikation.
Immerhin ist es ein freiwilliges Amt und es passiert durchaus, dass einige Fächer nicht vollbesetzt werden. Wir haben nicht die aktivsten Eltern, aber diejenigen, die sich engagieren, sind wirklich zuverlässig, unschön zu wissen, dass es ganz anders sein kann (warum lässt man sich wählen?!) -
Bei mir kommen sie in der Regel. Und es geht um das Recht zu kommen. Wenn man NRW kennt, ist es Gewöhnungssache, die Eltern auch bei den Notenkonferenzen dabei zu sehen, umgekehrt auch (aber das geht schneller weg.
Ich schreib jetzt auch nicht ‚Lehrkräfte sind auch dabei, außer sie haben am Vortag LK-Klausur geschrieben und schieben ihrem Kind eine Krankheit zu‘
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wie es in anderen BL ist, weiß ich nicht so genau. Vor Jaaaaaaaaaaaahren (vll noch aktuell) war es in RLP so, dass die Stunden der Kurse, die Abitur machen, eben "berechnet" wurden. Also: ein 3-stündiger Kurs galt nur als (Beispiel) 2,5-stündiger Kurs im Plan, weil sie ab März weg waren.
Ich kenne es sowohl von NDS als auch NRW, dass ja, Klassenfahrtstunden und Exkursionen zu Minusstunden führen, wenn der Stundenplaner dich nicht einsetzt.
(Es gibt aber auch je nach VZ, TZ, Elternzeit diverse Regelungen, ob die "Ersatzstunde" genau in der selben Stunde, am selben Tag, in der Woche sein muss). Erst ab 3 Plusstunden im Monat (nach Verrechnung) kann man einen Antrag auf Bezahlung der Mehrarbeit des betroffenen Kalendermonats.
Als VZ-Kraft habe ich es vor Corona außer in September und November fast nie geschafft, Überstunden abzurechnen. In Corona-Zeiten sieht es vll leider anders aus, ich weiß es nicht.
Vom Gehalt wird nichts abgezogen. In NDS wird eine gewisse ANzahl an Minusstunden (40?) in eine Deputatsstunde in der Unterrichtsverteilung des nächsten Schuljahres, in NRW verfällt auch der Minus am Ende des Monats.
Also: je nach BL kann eine Schulleitung eben steuern (FALLS sie es kann): dich deinen Minus aufbauen lassen und nächstes Jahr eine STunde mehr machen lassen, oder schnell den Kurs des abgehenden Referendars kostenneutral an den Kollegen geben, der gerade seinen Abikurs zu Ende korrigiert hat.
In beiden Situation sehr unbefriedigend, aber selbst wenn ich quasi jedes Jahr über einen solchen vom Himmel fallenden neuen Kurs meckern durfte: 100mal lieber als die NDS-Situation. Da lasse ich lieber jeden Monat 2 Plusstunden verfallen (falls überhaupt) -
Humblebee ich hoffe nur, dass jemand hier ein falsches BL im Sinne einer vermeintlichen Anonymität eingetragen hat, weil so ein krasser Verstoss seitens der Schule (und Unwissenheit des ganzen Kollegiums, das das mit sich machen lässt?!), das wäre schon was...
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Die Übertragung in den nächsten Monat ist in NRW nicht zulässig, ins nächste Jahr erst recht nicht.
In NDS wäre es allerdings zulässig, das BL ist also wie so oft entscheidend. -
Die Schulkonferenz ist in NRW sogar drittelparitätisch besetzt!
In der Lehrerkonferenz sind keine Eltern oder SuS dabei.
In den Fachkonferenzen sitzen Elternvertreter*innen und SuSvertreter*innen beratend
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Noch ein Gedanke zu der Analogie:
Wenn der Tiktok-Mensch ein Hinweis auf fehlende / schlechte Väter ist: Lehrerschmidt ist wohl der Hinweis auf schlechte Mathelehrer*innen.
oder vielleicht nur: anderes Medium, andere Person, selbst gesuchte Person ... -
Irgendwie kommt es mir so vor, als würdest du es am Geschlecht festmachen.
Kinder brauchen Figuren und Rollenbilder. Ob diese zufälligerweise der männliche Blutsverwandte ist, bezweifle ich.
In einer Familie kann es wenige oder mehr Liebesverwandte geben, die Anzahl und das Geschlecht entscheiden nicht über das Bedürfnis nach Tiktok -
Warum sucht man sich dann keinen VZ-Job? Oder TZ? Midijob geht doch bis 850€ (oder wurde das erhöht?), da sollte man bei 20h doch selbst bei knapp über dem ML mehr verdienen und ist ganz regulär in der Sozialversicherung.
Dir wird wohl aufgefallen sein, dass Jobs nicht auf der Strasse liegen, erst recht nicht bei nicht überwältigender Qualifikation und manchmal kommt sogar die Herausforderung ‚Kind(erbetreuung)‘ dazu.
Viele Stellen im Verkaufs- oder Gastrobereich werden als Minijob ausgeschrieben, es gibt sie einfach nicht mit mehr Stunden. Lieber 5 Angestellten mit Minijob, die auf die zusätzlichen Rentenbeiträge ‚verzichten‘ also 1-2 Vollzeitstellen.
Und es ist ein Fakt, dass sich der komplette Midibereich und knapp drüber finanziell überhaupt nicht lohnt, wenn man familienversichert ist und nicht sehr langfristig (Rente) denkt.
Es gibg jetzt um Haushaltshilfe, nicht um ausgebildete Ökotrophologin oder Meisterkraft in der Großküche.
Sehr viele sind Frauen mit Kids und unmöglichem Zeitspagat.
Solche Sprüche erinnern mich an einen Prof, den ich um Verständnis bat (informierte), dass ich jede Woche eine Viertelstunde bis halbe Stunde zu spät in seine VL (ohne Anwesenheitspflicht und mit 100 Studis) kommen würde/ werde, weil ich da arbeiten müsste. In einer Schule fast Vollzeit, es war mein Erweiterubgsfach: ‚warum suchen Sie sich nicht eine Schule hier in der Stadt?‘
Es gibt Rahmenbedingungen, die nicht 100% in der eigenen Hand liegen.
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ich habe nicht geschrieben "man darf nicht", sondern "einige dürfen nicht".
Und einige haben einen Midijob und wollen / müssen was dazuverdienen, weil sie selbst gerne mehr im Hauptjob hätten, aber die deutsche Gesetzgebung macht es zu attraktiv, den Menschen so wenig wie möglich zu bezahlen.
Die Abgaben beim Minijob sind halt mit einem Sockel. Das heißt: bei 200 Euro im Monat sind kaum mehr Abgaben als bei 100.
Ich kann es zumindest verstehen, dass die Versuchung, das Ganze schwarz zu machen, für beide Seiten groß ist.
Heißt natürlich nicht, dass man dem verfallen muss. -
Ja, wird sicher auch für Alle der Fall.
Aber 1) dafür muss man langfristig denken und der Geld interessierte Mensch denkt nur an die 16 Euro von heute (genauso wie soviele nicht dran denken, dass Schwarz fahren die Infrastruktur auch "kaputt fährt"..., 2) die Haushaltshilfe hätte natürlich lieber die 16-18 Euro bar auf die Hand und dann wird eben 15 bar bezahlt, als Kompromiss.
Dass das Einzahlen in Sozialsysteme oder das Bezahlen der gesellschaftlichen Infrastruktur auch nachhaltig ist, interessiert leider die wenigsten. -
Zitat von Plattypus
Sehe ich mit dem moralischen Kompaß ähnlich. Wenn ein verarmter Musiker weiter an der Uni eingeschrieben ist, damit er das Semesterticket bekommt und bei diversen Museen etc. den Studententarif abgreifen kann, dann ist das eine Sache. Wenn aber, wie bei uns geschehen, ein Landrat (Besoldungsgruppe a16?) bei einer Festrede damit prahlt wie schlau er wäre, daß er immer noch als Student eingeschrieben ist, um das Semesterticket und diverse Vergünstigungen abgreifen zu können, dann ist das eine ganz andere Sache.
und welche Vergünstigungen sollen es denn sein? Ist der Landrat etwas noch bei seinen Eltern krankenversichert oder unter 25/27 und kann günstig ins Kino?
@Platttypus: Ein Landrat wird in NRW mit B6 oder B7 besoldet (Chauffeur hat er auch i.d.R.) - mag die Story nicht ganz glauben
Man muss da immer eine ganze Menge Übertreibung rausnehmen.
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Das mit den Haushaltshilfen kann ich nachvollziehen. Viele machen es, um die doch sehr karge Sozialhilfe aufzubessern. Bei einer Anmeldung könnte dieses Ziel nicht erreicht werden.
Selbst ohne Sozialhilfe ist es kaum lohnenswert. Für eine zb 2-stündige Tätigkeit plus An- und Abreise, und dies soll natürlich nur ein Minijob sein, weil der Auftraggeber keine zu großen Abgaben haben will.
12 Euro in die Tasche der Person sind 16-18 Euro vom Portemonnaie des Auftragsgebers.
und einige dürfen keine 2 Minijobs nebeneinander haben, da ist also für 100-150 Euro Haushaltshilfe nebenher kein Platz.Unsere letzte Haushaltshilfe z.B. war der Meinung, wenn sie uns an einem Tag sagt, dass sie ab dem nächsten Tag nicht mehr kommt, reicht das aus. Kündigungsfristen, Urlaubstage usw. haben sie nicht interessiert.
Wir haben schon vor Corona fast ein Jahr gesucht, während Corona aufgegeben, jetzt 6 Monate gesucht und _vielleicht_ klopfklopf vielleicht jemanden. Ohne Anmeldung hätten wir nicht sofort aber sehr schnell jemanden gefunden. Es stand aber auf unserer Anzeige (und trotzdem meldeten sich viele mit dem Versuch...).
Ich glaube zwar eine moralisch durchaus anständige Person zu sein, bin aber definitiv nicht perfekt, mein Haus lasse ich aber nicht ohne offizielle Papiere offen (und ja, es kostet uns eben viel mehr, als das, was ankommt). Dasselbe gilt bei Handwerkern.
Ich bin regelmäßig entsetzt, wie gutgläubig / vertrauensvoll einige Menschen wohl sind... -
Was ist denn kostenloser ÖPNV, bei dem man für Tickets bezahlen muss?

FÜR kostenlosen ÖPNV sein, heißt nicht, dass man ihn schon hat.
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