Beiträge von chilipaprika

    Du findest es nicht schlimm, weil es ein Trend ist?

    Vielleicht auch, weil Frapper (so glaube ich es seinen bisherigen Beiträgen entnommen zu haben) linguistisch vorgebildet ist und weiß, dass Sprachwandel nunmal geschieht. Die deutsche Sprache wird ja eh (fast?) nur deskriptiv behandelt (anders als im zum Beispiel präskriptiven Frankreich, wo die französische Sprache natürlich auch einem natürlichen Sprachwandel untersteht, aber wo die Académie francaise viel mehr "beschließt", was okay ist und was nicht).
    In Deutschland beschreibt der Duden, was passiert und nimmt Veränderungen an.

    Und die Veränderungen von starken zu schwachen Verben ist echt keine neue Sache in der Sprachgeschichte (genauso wie Kasuswechsel oder "Zusammenlegung".
    Es ist Sprache und das ist das Spannende.
    Da wo die Mathematik überall auf der Welt gleich ist (aber, vgl. anderer Thread zur schriftlichen Division, die Wege zum Ziel unterschiedlich sind), sind Sprachen unterschiedlich, drücken den selben Fakt unterschiedlich aus und Sachen, die jetzt relevant sind, werden es in 20 Jahren nicht mehr sein (so ist es zum Beispiel, wenn bestimmte Formen wegfallen.)

    Also: ich kann die ungefähre Erhöhung für die letzten 10 Jahre bestätigen, eine Kollegin hatte mir aber gesagt, sie hätte in den 5-8 Jahren davor keine Erhöhung gehabt.

    2014: 298 Euro, 2015 oder 2016: 320 Euro, , dazwischen die super heftige Erhöhung der großen Beamtenversicherung, letzte Anpassung: 2022 fast 400 Euro

    Man kann sowas nicht sicher planen, aber: wenn man Kinder plant und bekommt, sinkt der eigene Beitrag (Beihilfe).
    Aber gut, wenn man in Teilzeit geht, sinkt auch der GKV-Beitrag.

    Ich hätte sofort den Zuschuss genommen, wenn es sowas gegeben hätte.
    Ich habe oft bereut, nicht in der GKV als Beamtin zu sein, finanziell erschien es mir aber bescheuert. (ich werde es nicht berechnen, wer jetzt doch Recht hätte). Mit der Abschaffung der Kostendämpfungspauschale spare ich immerhin 300 Euro.

    Wechsel und Flexibilität (Teilzeit, Jobwechsel) sind in der GKV einfacher, das ist jetzt für mich ein Argument.

    Literatur to go weiß man allerdings so richtig erst dann zu schätzen, wenn man das Original kennt. Ist genial gemacht

    wie bei Verfilmungen.

    Das fand ich an der Uni so lustig. (Auslandsgermanistik). Seminar zum grandiosen (sorry, Sarkasmus) Werk "die Wahlverwandtschaften" von Goethe. Die Hälfte vom Kurs hat das Buch nicht gelesen, ein Viertel hat das Buch nicht verstanden, 80% des Kurses hat irgendeine Verfilmung gesehen (statt oder ergänzend zur Lektüre) und alle reden miteinander über unterschiedliche Fassungen. Und keine*r derjenigen, die das Buch nicht gelesen haben, gibt es zu :D und keine*r weiß also, dass seine/ihre Verfilmung nicht perfekt war und auch nicht an welchen Stellen... :D

    wenn schon, nur die Legofassung auf Youtube, geht schneller. "Literatur to go",
    Faust in 9 Minuten:

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    und ja, ein Deutschkollege guckt es sogar mit seinem Kurs im Unterricht.
    Wahrscheinlich aus Verzweiflung, dass sowieso keine*r das Buch liest.

    aber die TE hat auch nicht unbedingt eine Planstelle im Blick.

    Eine Bekannte von mir ist zB. mit einem Wissenschaftler zusammen, der eben noch nicht weiß, wo er landet und so wie es an der Uni üblich ist, 2 Jahre in BaWü, 2 Jahre in Berlin, 1 Jahr in Thüringen ist / war / sein wird. Sie ist Sonderpädagogin und hat bisher immer genug Vertretungsstellen gefunden.
    und selbst, wenn es eine Planstelle im Angestelltenverhältnis wäre (aber wie würde man das Angestelltenverhältnis bekommen, wenn man keine Sachgründe gegen die Verbeamtung hat? da wäre das Risiko, eine spätere Verbeamtung zu verbauen, zu hoch), kann man eben kündigen und sich woanders bewerben.

    Ich weiß z.B. von meinen Chemie-Kolleg*innen, dass man in Chemie in der Oberstufe kaum eine Chance hat, wenn man die Mittelstufe verschlafen hat. Dürfen wir SuS die Chancen verbauen, indem wir sagen, dass nur die intrisisch motivierten SuS und diejenigen mit Eltern im Rücken (und selbst die gucken vornehmlich auf die Noten und die Pflichten) überhaupt bestimmte Fächer nach der Pubertät wählen können?

    Und nein: Bildung ist nicht nur Lesen, Schreiben, Rechnen.

    das ist übrigens meiner Meinung nach DAS Problem der "hausaufgabenfreien Ganztagsschule". Es funktioniert nie im Leben für die Fremdsprachen und Lesefächer.
    Dass 10 Minuten jeden Tag Vokabellernen viel effektiver sind als die eine Doppelstunde Lernzeit in der Woche, ist einleuchtend. und da die SuS in der Doppelstunde auch nur 10 Minuten Vokabel lernen, dann ...
    Wenn ich wieder in die Schule komme, werde ich glaube ich Phase 6 "verpflichten" (oder zumindest flächendeckend mit Hilfe der Fachschaft einsetzen können. Schließlich haben ja die Kleinen alle ein iPad.). Da kann man jeden Tag 5 Minuten üben (und es werden mehr) und hat die Vokabeln hoffentlich gelernt.
    (noch besser: ich lerne Programmieren und baue mir ein Duolingo passend zum Lehrwerk. Ich bezweifle zwar, dass die Kids die Geduld des ewigen Patterndrills haben, aber cool wäre es. Wer kann der Versuchung widerstehen, die kleine Eule springen zu sehen? Wenn DAS kein Anreiz für Hausaufgabenmachen ist)

    Wenn man aber generell unter einem Verhalten und Erleben nicht leidet, kann man sich fragen, ob die eigene Diagnose überhaupt eine Diagnose ist.

    Das halte ich für eine sehr gewagte Aussage.
    Ich mache den Vergleich mit einer Diagnose zu einer körperlichen Krankheit: Blinde, Gehörlose oder Querschnittsgelähmte müssen nicht "leiden", trotzdem haben sie keine Sehkraft, kein Gehör oder können sich nicht auf einer bestimmten Art und Weise bewegen.
    Und erst mit einer Diagnose erhält man in Deutschland bestimmte Ausgleiche. Ob man sie in Anspruch nimmt oder nicht, kann eine persönliche Einstellung sein (zum Beispiel weiß ich es aus der Gehörlosengemeinschaft, dass es durchaus einen Keil zwischen denjenigen gibt, die bestimmte Vergünstigungen in Anspruch nehmen, und denjenigen, die den Stempel "behindert" nicht haben wollen), oder einfach eine andere Wahrnehmung der Diagnose (zum Beispiel Medikation oder längere Zeit bei neurodiversen Diagnosen. Man muss nicht "leiden", um trotzdem ein höheres Bedürfnis an Ruhe und Erholung zu haben).

    Das klingt wirklich nach Nichts Ableitbares, wenn man ehrlich ist. Mit einem bisschen Glück Englisch/Spanisch (bringt kaum was) oder Englisch / Französisch für die Sek1 aber du hast eigentlich gar kein Französisch.
    Es gab mal in NRW den Muttersprachler-Erlass, aber Französisch ist kein richtiges Mangelfach mehr für die OBAS.

    Französisch war / ist (?) in NDS und in BaWü aber auf der Liste der Sek1-Mangelfächer. Da _könnte_ es sich lohnen, falls sie Muttersprachler-Programme haben.

    Würde CAPE/CAPES oder MEEF mir einen Vorteil bringen? Im Bezug auf das Referendariat oder anderweitig?


    Es gibt dann Programme für Menschen, die aus dem Ausland mit einer fertigen Lehramtsausbildung und Berufserfahrung kommen.
    Aber: 1) in welchem Fach würdest du denn das CAPES ablegen? und dann (mindestens) ein Jahr verlieren, das CAPES vorzubereiten (und dann währenddessen kein Deutsch lernen können), um dann in Frankreich irgendwo in einer REP in der Pariser Gegend ein Jahr zu arbeiten, um dann vielleicht mit Glück in Deutschland eine Umschulung starten zu können?! Da kannst du lieber einen Intensivkurs Deutsch starten.

    FLE würde dir was bringen, um hier in den Institut francais zu arbeiten, oder in Volkshochschulen (aber da reicht es, dass du "'allo" sagst und du hast den Job, es ist halt miserabel bezahlt.)
    MEEF bringt dir außer die Kompetenzen gar nichts. Es wird definitiv weder bekannt noch anerkannt sein. und sowieso nicht nach einem PhD.

    Für mich ist ebenfalls kein Problem an einer Privatschule zu unterrichten. Wie wären meine Chancen bei solch einer Privatschule unterrichten zu können?

    Besser, aber vermutlich nicht prima. Feste Stellen wenn überhaupt erst nach Jahren.

    Klar, an einer internationalen Schule zum Beispiel könntest du gute Chancen haben. aber spanisch- und portuguiesischsprachige Schulen sind jetzt nicht unbedingt in jeder Stadt und noch weniger auf der Suche.

    die paar französischsprachigen Schulen können sich vermutlich kaum vor Bewerbungen retten, aber versuchen kannst du es ja. Es gibt auch die englischsprachigen, wenn du WIRKLICH sehr gut /perfekt ENglisch sprichst und dann natürlich Spanisch bedienen kannst.


    Zitat

    In einem Jahr werde ich mich auf das French Assistance Program in Deutschland bewerben, dort wird lediglich A2/B1 verlangt. Hier werde ich weitere Erfahrungen mit dem deutschen System machen können.


    Das ist auf jeden Fall gut. und sowieso eine super Erfahrung. Es lässt sich übrigens relativ einfach ein zweites Jahr verlängern, das wäre auf jeden Fall eine Absicherung.
    Manchmal gibt es auch Lektorenstellen an Unis und da könntest du durchaus mehr Chancen haben, weil sehr oft mehrere romanische Sprachen verlangt werden. Ich habe nicht mehr den Link mit den Stellen parat, ich frage meine Freundin und versuche, es hier morgen zu posten. Es sind auch selten unbefristete Stellen, aber auch Qualifikationsmöglichkeiten.

    mir mehrmals passiert.

    Ich hasse es und zumindest der örtliche Personalrat war keine Hilfe.
    Während ich bei einer Rückkehr aus der Elternzeit Verständnis entwickeln kann, ist es mir auch passiert, um eine Vertretungskraft in einem ungebrauchten Fach einzustellen, aber um die Stunden nicht zu verlieren.
    Dieses ständige unpädagogische Hin- und Herschieben, als sei ich nur eine Nummer war ein Grund für meine Wegbewerbung.

    (und gleichzeitig weiß ich, dass Schulen oft nicht anders können. Trotzdem unschön und unangenehmen, wenn es einen JEDES JAHR trifft. Zum Halbjahr oder zu Ostern.)

    Bezüglich herausragender Leistungen in einzelnen Bereichen mag das gelten, aber für Basics wie eine Rolle rückwärts? Da müsste imho schon eine körperlich-motorische Einschränkung vorliegen, dass man das nicht mit Übung hinbekommen würde.

    - panische Angst nach hinten zu kippen
    - kein Rollen über den Kopf.
    - Start nicht vom Stehen sondern vom Sitzen und mangelnde Kraft und Geschwindigkeit


    Ist natürlich überspitzt formuliert. Ja, man kann wochen- und monatelang daran üben, die Kraft zu entwickeln und im Stehen sich nach hinten fallen zu lassen.
    Genauso hätte diese Schülerin auch 4 Stunden am Tag üben können, um zu verstehen, dass ein Verb konjugiert wird, ein Nomen aber nicht und dass "un dog" weder Französisch noch Englisch ist.
    Und das war eine vermeintliche Gymnasialschülerin (naja, in einem anderen Bundesland und / oder anderer Stadt und/oder mit verpflichtender Empfehlung wäre sie nie da gewesen, aber immerhin war sie zu dem Zeitpunkt schon bis Klasse 8 durchgefluscht. Hatte wohl doch gereicht, von der Hocke aus immer links und rechts auf einer Schulter zu kippen.

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