oder nicht mal, wenn es nur ein "Durchlaufposten" ist.
Beiträge von chilipaprika
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DANKE, dass eine*r es zu würdigen weiß!!!
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Ok vielen Dank für eure Hinweise! Mich ärgert daran hauptsächlich, dass kein Feedback zu erwarten ist… Die Unterlagen werden also für die Ablage produziert!
Wie bitte?
Also ich durfte (wie gesagt, an allen Schulen) einfach drei Arbeiten vorlegen, die Schulleitung hat unterschrieben und gut. Ich habe nie etwas "zusätzlich produziert", denn genau darum geht es doch: Qualitätsmanagement der aktuellen Qualität. Einen Überblick bekommen (soweit man es im SL-Team kann), ob die Arbeiten kompetenzorientiert sind, die groben Korrekturregeln eingehalten werden, usw.. Die Arbeiten sind Schülerarbeiten, die danach an die Schüler*innen zurückgehen. Also nichts in die Ablage. Gut, doch, der kleine Zettel mit dem Notenspiegel landet danach in den Schredder. Deswegen ist es bei mir in der Regel die Rückseite einer Fehlkopie. -
Findest du? Der Lateinkurs in meiner Oberstufe (vor 20 Jahren oder so) war auch ein schulübergreifender Kurs, der Nachmittags stattgefunden hat, damit die SuS überhaupt durch die halbe Stadt fahren konnten. Das lies sich wohl nicht in den Stundenplan anders einbauen.
Achtung, Missverständnis.
Ich finde es krass, weil es gegen "geltende Regelungen" ist.
Sonst bin ich absolut d'accord. MEIN Lateinkurs fand (u.a.) 16uhr30-18uhr20 dienstags statt. und da habe ich natürlich auch meine süssen kleinen Übersetzungen und Gedichtsanalysen geschrieben...
Ich finde sogar (Achtung, sehr unbeliebt in Deutschland): wenn man schon nachmittags Unterricht hat, kann man auch eine Klassenarbeit schreiben. Entweder ist es in dem Rhythmus gut oder nicht. (Dann muss man den Rhythmus anpassen. Es kann nicht sein, dass man als Lehrkraft den Stundenplan sofort untersucht "ach nee, in den Stunden kann ich kaum Stoff unterbringen, da schlafen alle" (übrigens, in den ersten 2 schlafen sie, nach der Mittagspause auch, davor sind sie hungrig... die Woche vor den Ferien sei Tabu, danach auch.. arghhh... Früher war alles besser, als ich noch 10km im Schnee durch den Wald zur Schule lief, eine Stunde vor dem Lehrer, um den Ofen anzuwärmen, damit er es gut hat) -
ja
und du bist doch im allgemeinbildenden System oder? Krass...
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bei uns in der Großstadt gibt es schulübergreifende Leistungskurse - deren Klausuren finden außer im Vor- und Abitur immer nachmittags statt.
in NRW?
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Die Schulleitung hat ja die Aufsicht und Aufgaben von Qualitätsmanagement inne. Also ja, wenn sie Lust und Zeit darauf hat: warum nicht?
(Das Thema hatten wir vor Kurzem hier im Forum. Es ist wohl sehr unterschiedlich gehandhabt, aber keine Ländersache, sondern immer von Schule zu Schule unterschiedlich. Ich persönlich hatte das, was du hier beschreibst, an jeder meiner Schulen (3 Bundesländer, 5 Schulen), durchaus in unterschiedlicher Ausprägung (mit Nachfrage oder "wäre nie aufgefallen, wenn ich es nie gemacht hätte".) -
Ich kann leider nicht antworten, aber mit einer Rückfrage: wie ist es in den Pausen? Wird das Kind auch ausschließlich von der Schulbegleitung beaufsichtigt? Gibt es andere Schulbegleitungen an der Schule?
Kann die Schulbegleitung ihre Pause ggf. im Pausenzeitraum haben? (rhetorische Frage, das kann sie. Wäre es ggf. für euch als Schule besser handhabbar?) -
Mein Kenntnisstand ist dass es eben für die Oberstufe diese Regelung nicht gibt, ABER es gab/gibt eine "mündliche Unterrichtung" von der BR (Münster). Daran haben wir uns zu richten, aber schriftlich nicht.
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Bolzbold Anderes Bundesland und andere Schulform, aber aus Neugierde:
Das heißt, die Stundenplaner müssen neben den 1000 anderen Faktoren auch noch berücksichtigen, dass einstündige Fächer nicht mittags liegen? Oder gibt es da noch irgendwo in einer anderen Verordnung eine Einschränkung?
Ja, genau das heißt es (also dass mindestens immer eine Doppelstunde oder eine Schiene des Kurses vormittags liegt).
Es leben solche tollen Regelungen. Zur Freude des Stundenplans aber auch der Klausurplanhersteller*innen. In einigen Kursen kann man ja nur alle zwei Wochen schreiben (und manchmal gibt es Feiertage. Haha, dieses Jahr "zum Glück" nicht
), aber man darf auch nur zwei Arbeiten / drei Klausuren pro Woche schreiben... -
Das Zielbundesland ist dabei auch relevant.
Der Beitrag von Yestoerty ist wirklich wichtig und den unterschreibe ich sofort.
ABER: Im "Idealfall" kann eine gute Schulleitung (wenn der Personalschlüssel passt usw...) auch mit deinen Fächern die Arbeitsbelastung steuern. In NRW ist EK schon eine Entlastung, da nur in der Oberstufe mit Arbeiten versehen und da schreibt nie der ganze Kurs (LKs ausgenommen, versteht sich von selbst).
Da sind also 1-2 Mittelstufenkurse (4 Stunden) anstatt einer Englischgruppe schon eine Entlastung.
Aber: es könnte trotzdem sein, dass du 20 Stunden Englisch und 5 Stunden Deutsch hast.
Oder auch (weil das so viele nicht bedenken und es mich als Vollzeitlehrkraft immer aufregt): auch mit Vollzeit kann es sein, dass du 16 Stunden nur deine Korrekturfächer unterrichtest.
Ein Drittfach hat also (leider) nicht zur Folge, dass du Anspruch auf das Fach hast und dass du einen Drittel Deputat drin hast.
Nebenbei: EK in Kombi mit Englisch ist aber super für den bilingualen Unterricht
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ich bin irgendwie schockiert über das Bild der "anderen Schulformen". Ich hoffe sehr (und bin auch überzeugt), dass man an Haupt- und Realschulen (und allen anderen Mischformen außerhalb des Gymnasiums) auch Sachen lernt "die man nicht braucht". Nur, weil Maximilian die 5. Klasse auf der Realschule besucht, heißt es nicht, dass er Klempner wird und also nur noch berufsunterstützende Sachen lernt. Und was ist mit Johanna, die in der selben Klasse ist, aber Tierpflegerin wird?
Wir unterrichten an allen Schulformen "unnötige" Sachen, die uns helfen, die Welt zu erschließen und auch auf der Hauptschule (was für eine bescheuerte Formulierung) ist es wichtig, Mozart gehört zu haben, genauso wie man am Gymnasium auch mal Rap analysiert.Vielfalt.
Vielfalt der Reize, Vielfalt der Interessen, usw.. weil: Vielfalt der Schüler*innen und Menschen. WIR sorgen dafür, dass die SuS die Wahl haben, weil sie möglichst viel kennengelernt haben und die Kompetenzen erworben haben, sich mehr anzueignen, als wir jemals in 45 Minuten - Stunden beibringen können. -
... diese (direkte, sofort sichtbare) Verwertungslogik ist das, woran das System krankt (und die oft falsch verstandene, inhaltlose Kompetenzorientierung).
Ich hatte ganz oft Elternteile, die unterschwellig (oder überschwellig) klar machen, was sie von meinem Fach halten (aber auch viele, die sooooo gerne in die Bretagne fahren). Mein prägenstes Erlebnis war diesbezüglich ein Vater, der mich fragte, warum der Filius (5 in Französisch) Französisch lernen soll, er wolle kein Übersetzer werden. Dass er will, dass Filius Abitur macht, war das richtige Argument. Dass das Auswendiglernen von Vokabeln durchaus auch Gehirnteile trainiert, die man auch brauchen kann, dass die Kombinationsfähigkeit beim Konjugieren Legosteinen und einfacher Mathematik (in welcher er angeblich so gut war, drei Minus) ähnelt, dass man kein "Sprachgefühl" für eine 3 in der Mittelstufe braucht, usw.. alles egal. Das einzige Argument für ihn: Französisch ist immerhin besser als Latein. (Zu dem Zeitpunkt war ich ob der Probleme des Sohnes unsicher, wegen der von Catania vorgebrachten Argumente).
Fun fact an der Geschichte? Besagter Filius studiert katholische Theologie (Diplom/Priesteramt, also EinFach-Studium). Ich muss jedes Mal innerlich lachen, wenn ich sein Gesicht in der Zeitung in Kombi mit dem Fach lese (Lokalpolitisch engagiert und auch in der Kirche). Ich bin sicher, er war/ist im Studium froh, auf irgendwelche trainierte Gehirnteile zurückzugreifen, wenn es an Latein, Altgriechisch und Hebraisch geht.
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Die gibt es auch in NDS.
Aber an MEINEM Seminar (Achtung, ich weiß, dass es nicht repräsentativ ist) wurde immer betont, dass unser Kerngeschäft das Unterrichten ist. Das, was in NRW (zumindest zum selben Zeitpunkt) "normal" war, dass Reffis zum Beispiel eine AG anbieten, versuchen, Wandertage und/oder Klassenfahrt zu begleiten, selbstverständlich Aufsichten führen, usw.. , gab es nicht. Die Schulleitungen, die es gewagt haben, den Reffis eine Aufsicht aufzudrücken, wurden zurückgepfiffen. Ich musste eine Sondererlaubnis einholen, um bitte bitte eine AG zu halten, beim Austausch durfte ich nicht helfen.
Das sind also keine Punkte, die die Note "nach oben heben" können, wie ich es in NRW erlebe. Klischeehaft "schlecht und 4er-Unterricht aber im Prinzip doch engagiert, hat Flyer für den Tag der offenen Tür gefaltet und verteilt, war auf der Skifahrt, wird doch mitbewertet". Was ehrlich gesagt bei 50% der Ausbildungsnote schon ziemlich krass ist. Bevor ein SL eine 4 oder 5 verteilt, muss echt was passieren... -
NDS: Fach 1, Fach 2, Allgemeinpäd., SL + Examensarbeit (ich glaube, doppelt): zusammen ergeben sie die Ausbildungsnote (50% des Refs)
Das SL-Gutachten ist also 1/10 oder 1/12.
Zumindest an meinem Seminar wurden die SL daran erinnert, dass sie den Unterricht zu bewerten hätten und keine anderen Sachen (an denen wir eh kaum offiziell teilnehmen durften). -
Humblebee in NRW, zumindest in Gym/Ges, nimmt man EINE*N der zwei Fachleiter*innen mit. Man kann keine zwei nehmen, auch nicht keinen nicht, eine*r muss mit. Die Schulleitung ist auch kein Teil der Prüfungskommission (war glaube ich in NDS bei mir der Fall), sondern ein fremder dritter Mensch (oft Schulleiter*in, oder "anerkannter Mensch" aus welchem Grund auch immer (ein A15-Kollege von mir hat das mehrmals gemacht und war nicht SL). Hat Vor- und Nachteile.
Die Fachleiter*innen zu Beginn des Refs kann man sich natürlich nicht aussuchen. -
Zumal es ein gewaltiger Unterschied ist, zwischen jemandem, der IMMER Prothesen trägt und jemandem, der für ein paar Wochen Gehhilfen hat.
Es waren gerade Paralympics, man sieht, was Menschen machen können, denen Glieder fehlen. -
was heißt das konkret, was steht zb in einem Vertrag zur Stundenzahl?
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ich glaube, es gibt ein Missverständnis. Nee, das mit dem Frachtverkehr wusste ich nicht und ich habe nirgendwo anders eine Bahnstrecke gesehen, aber: ich bin ein Mensch und keine Ware, durfte also in den Personenzug und hauptsächlich eh Bus fahren.
Über den Rest brauchen wir nicht reden, ich bin für staatliche Bahn, die über die notwendigen Mitteln verfügt und nicht aus Kostengründen alles nur macht, was sich einzeln lohnt.
Chili, Eisenbahnerkind in in mindestens 5 Generationen, weiblich/männlich.
Ich habe quasi die väterliche Linie unterbrochen. Sorry. Not. Ist über dem Rhein nicht besser. -
Was ist denn das für eine Frage: du bist doch selbst ein Mensch mit Verstand: findest du es komisch, Menschen mit Verletzung zu sehen, die du für "fit" gehalten hättest?
Solange du deinen Job richtig ausführen kannst (was ich persönlich im Sportunterricht zumindest hinterfrage), gibt es keinen Grund, dass ein Schüler es komisch findet. Wenn du allerdings den SuS sagst, dass du erstmal auf der Bank sitzst und sie jetzt nur noch vor dir Hampelmänner oder Stadienrunden machen, weil es für dich bequemer bist (Moment, es war mein Sportunterricht der Mittelstufe...), dann werden sie es komisch finden.
[Klar ist mir bewusst, dass eine gewisse Anpassung notwendig sein wird]
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