Die in NRW gängige Praxis, das man nach fünf Jahren in die Nähe seines Wunschortes kommt, funktioniert ja da komischerweise irgendwie.
Zur Verteidigung von Bayern:
1) Man kommt "in die Nähe seines Wunschortes" nur, wenn es auch eine Schule gibt, die einen nimmt (so einfach ist es ja auch nicht). Nach der Elternzeit (und da ist man schon wieder bei der Familienbevorzugung) kommt man in ein Radius von 35km, egal wie der Bedarf ist...
2) und da kommt das Problem: die Schulen der "beliebten" Städte können nie selbst ausschreiben und auf bestimmte Fächer brauchen sie kaum zu hoffen, weil sie (überspitzt) quasi jede Deutsch/Geschichte-junge Mama nach der Elternzeit aufnehmen müssen. Versetzung geht vor Neu-Ausschreiben (und da spielen die Gesamtzahlen, nicht die einzelnen Fächer)
Also: ja, es läuft etwas gewaltig schief in Bayern (diese Tausche zu verhindern ist wirklich albern!), aber zumindest stelle ich mir es so vor, dass die Schulen ihre tatsächlichen Bedarfe abdecken...
Eyh, lieber halbvoll als halbleer: eine Freude auf den Föderalismus. Es könnte ja eine bundesweite Verteilung sein. Da wärst du in München und möchtest nach Flensburg. (Ich komme aus der Pariser Gegend, ich weiß nicht, wieviele Jung-Lehrer*innen aus der Bretagne und Südfrankreich ich hatte, die wirklich 7-10 Jahre da waren... Viele sind da geblieben). Meine "Austauschkollegin" wohnte, studierte und lebte in Bordeaux (Atlantikküste, eher südlich), als sie ihre Stelle bekam: 20 Km von der deutschen Grenze.