wenn man so eine Nachricht vor 8 Uhr morgens liest und sich dann fragt, ob es WIRKLICH ein Grund für einen Whisky ist (aber auch nicht merkt, dass es Dienstag ist... Ich bin sowas von ferienreif... nur noch 2,5 Monate
) Nee, alles gut ![]()
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Beiträge von chilipaprika
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also der antiimperialistische (haha) Antiamerikanismus meiner Sozialisation hat mich sehr lange geprägt.
Halb wortwörtliches Zitat des Geschichtsunterrichts Oberstufe: "und nach drei Jahren Krieg tauchen die Amis, tun ein bisschen was, proklamieren sich als Sieger und wollen alles bestimmen" (1. Weltkrieg), "aber das kennt man von denen, ist immer so".
Sarkasmus hin oder her, die Geschichtsschreibung ist da (zu meiner Zeit, ich bin ja vom letzten Jahrhundert) sehr antiamerikanisch. Russland wurde aber nicht glorifiziert.
Ohne ausreichendes geschichtliches und politisches Wissen:
1. warum geht es um entweder oder?2. Muss man ein Bündnis eingehen? (ja ich weiß, realpolitisch muss man, aber schon allein die Gedanken darüber fördern die Notwendigkeit von solchen Bündnissen).
3. die Beispiele finde ich zwar interessant aber nicht unbedingt super gewählt: will ich ein Chlorhähnchen essen? will ich genetisch modifizierte Lebensmittel? Will ich Waffenfreiheit und Waffenscheine als Geschenk zur Impfung?
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Nee ich kenne das Fach in der Sek1, wusste nur nicht, dass es jetzt immer breiter existiert.
Es gehört den Geisteswissenschaften (Aufgabenfeld II), wie bilinguale Sachfächer zb. -
platty ist alt, damals war das definitiv August / Februar. Wie es am BK war / ist, weiß ich, ich könnte mir aber vorstellen, dass es für bestimmte Fächerkombis wirklich nur einmal im Jahr startet (irgendwie habe ich immer im Kopf, dass platty wirklich ein echt seltenes Fach hat...)
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Jep Päda als WP2.
Mir war nicht klar, dass es "im Kommen" sei, wurde an meiner Schule komplett abgeschmettert (vor meiner Zeit aber ich stimme der Entscheidung zu). -
ja, bin vielleicht in meiner kleinen paradiesischen Bubble.
Bin aber - schon immer und weiterhin - davon überzeugt, dass Päda ein typisches Drittfach ist, bzw. nur/bevorzugt in einer Dreier-Kombination studiert werden sollte. Selbst mit Geschichte. Dann teilt man sich das Deputat mit ein paar Stunden Geschichte auf. -
Oh, ich hätte gedacht, die allermeisten Schulen bieten Päda an, aber stimmt, ich erinnere mich: viele haben keine LKs und der Bedarf ist natürlich wesentlich niedriger als in Deutsch (die Quote Bedarf/Angebot spricht eindeutig für Deutsch)
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Wenn dir eine gewisse Flexibilität wichtig ist: Pädagogik gibt es (fast) nur in NRW als allgemeinbildendes Fach. Und es ist eben ein allgemeinbildendes Fach, für BK also auch möglich aber nicht zu verwechseln mit der hohen Stundentafel von Sozialpädagogik.
Das heißt: mit Deutsch wärst du sowohl örtlich (andere Bundesländer), als auch von der Schulform (Gym/Ges, BK, aber auch andere Schulformen, man weiß ja nie...), als auch von der Stufenbandbreite, falls dir das wichtig ist.
Deutsch/Päda würde ich dir sofort abraten (wunderschöne Kombi, aber...), und das obwohl es von den Themen echt wunderschön ist (aber ich würde am liebsten die Oberstufenthemen haben)Von der Korrektur tun sich beide Fächer nicht viel, außer du landest an einer Schule, an der Päda fast nur "mündlich" gewählt wird. Ist aber glaube ich selten. Pädagogik ist sehr korrekturintensiv, Deutsch mehr, dafür hast du mehr Abwechslung durch mehr Stufen.
Ich würde es von deinen Vorlieben im Unterricht machen. Was kannst du dir vorstellen, jahrelang zu unterrichten.
Klassenleitung ist immer eine Sache des Konzepts an einer Schule aber gegen "nur ein Hauptfach" spricht gar nichts. -
ja, meine Formulierung war zu knapp und ich hatte einen Teil gelöscht.
"Damals" beim Gespräche habe ich es auf "alle vergessen fast alles aus der Schule" abgetan, aber jetzt fand ich deinen Ansatz interessant...
Und ja, die Siegerkultur ist ein wichtiger Teil der Lehrpläne. Ich weiß ja, wie erstaunt ich war, als ich "erfahren" habe, dass Napoleon nicht der große tolle Held ist, wie es mir in der Schule beigebracht wurde (also auch tatsächlich). -
Kleine Ergänzung zum Thema - heute Morgen im Radio: Interview mit einem Wissenschaftler zum Thema "Richard Bransonchens Mondfahrt". Zitat: "Wir Deutschen verbinden ja die Anfänge der Raumfahrt immer noch mit dem Namen Neil Armstrong." Soso, "wir Deutschen". Ich glaube, es gibt da ein paar Millionen, die vielleicht eher an Juri Gagarin denken würden. Aber den hat man als gelernter Wessi halt nicht auf dem Schirm.
Die Erfahrung hatte ich tatsächlich mit meinem Mann ("Wessi"), er kannte Juri Gagarin nicht. Aber gut, ich kenne viele Sachen nicht, die er kennt und umgekehrt, da habe ich es nie auf "Wessi"-Lehrplan abgetan (sondern auf "80% von dem, was man in der Schule lernt, vergisst man eh"). -
Vielen Dank für all eure Rückmeldungen!
Ist es wirklich möglich zum Monatsende zu kündigen? Ich dachte das müsse immer 6 Woche vor Quartalsende sein.
Willst du kündigen (bist du Angestellte?) oder um Entlassung aus dem Dienst bitten?
Und wenn du sowieso nach Österreich willst, kannst du doch schon jetzt weg? (Gut, ich kenne mich nicht mit Elternzeit aus, inwiefern du Vorteile durch den Beamtenstatus hast. Das Geld bekommst du ja woandersher)
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Die Entlassung aus dem Dienst kann ja auch zum MOnatsende sein. Und wenn du gerade keinen UNterricht hast (Elternzeit), dann sicher problemlos.
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ich habe es mit "Lehramtsstudent" probiert... -> nein, es scheint nicht der Fall zu sein.
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(z. B. über gewisse Kollegen, die wirklich überall im Schulgebäude ihre leeren Kaffeebecher stehenlassen; sogar im Kopierraum!), aber ich ärgere mich nicht (mehr) darüber.
"sogar" im Kopierraum...
DAS ist doch prädestiniert ...
sowie auf dem eigenen Tisch (3 Meter von der Küche, aber am Ende der Woche gibt es trotzdem 3 leere Tassen auf dem Tisch... praktischerweise sind sie montags wieder sauber im Schrank)
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Zitat von Humblebee
Nur mal so am Rande: In Nds. gibt es ja zwei Arten des Quereinstiegs: den "direkten Quereinstieg" und den "Quereinstieg über den Vorbereitungsdienst": https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/sch…enst-89031.html
Letzteres ist in NRW nicht möglich, oder?
Wenn ich das richtige lese, ist OBAS genau der zweite Weg. Bewerbung, dann reguläres Ref durchlaufen und danach volle Lehrbefähigung erhalten. Den ersten Punkt ohne Ref kenne ich nur aus der P(ädagogischen) E(inführung), die finanziell eher unattraktiv ist. Aber auch da musst du eine Jahr lang das Seminar besuchen.
Das sehe ich allerdings anders:
Wenn ich mich nicht täusche ist der "Quereinstig über den Vorbereitungsdienst" in NDS so, dass man mit (zb.) einem Physik-Diplom zum Ref zugelassen wird (erster Weg: direkt in die Schule). Am Ende vom Ref muss der (ehemalige) Physik-Diplomant immer noch ins Stellenverfahren (was bei normalen Noten ja eh kein Problem ist, schließlich hat er/sie ein Mangelfach).
Oder verstehe ich das falsch ?Zitat von https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/schule/lehrkrafte_und_nichtlehrendes_personal/einstellungen/quereinstieg/quereinstieg-in-den-niedersaechsischen-schuldienst-89031.htmlHierdurch bestehen im anschließenden Bewerbungs- und Auswahlverfahren für den Schuldienst gleichrangige Einstellungschancen zu den Lehrkräften mit dem klassischen Weg der Lehramtsausbildung.
Ich hatte in meinem Ref über die drei verschiedenen Durchgänge tatsächlich mehrere Diplom-Physiker, sie hatten zwar nach 6 Monaten quasi die Stelle "sicher" und Angebote von Schulen aber das hatten auch andere LehramtsNaturwissenschaftler*innen oder Musiker*innen usw... Also mussten sie schon zu den Bewerbungsgesprächen...
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kleiner gruener frosch : wobei die Entlastungsstunden sicher nicht von einem Tag auf den anderen kommen. Zumal nicht bei einer kommissarischen Schulleitung. Die Klassen, die man gerade hat, kann man nicht in die Freizeit mit dem Hinweis entlassen, dass man ja selbst eine Schule leiten muss. Und in ca. vielleicht 2 Monaten, aber vielleicht auch 4, naja, vielleicht doch ein Jahr, kommt eine regulär besetzte Stelle...
Es ist ja die Krux an dem "kommissarisch". -
Ach Platty, ich hatte dich doch so vermisst (stimmt tatsächlich), dich und deine immer pessimistischen Horrorszenarien (stimmt nicht...).
Ich weiß, dass du eben nicht "einfach so" wechseln kannst, aber ernsthaft: so schlimm können doch nicht ALLE deine Erfahrungen sein, dass du so krass alles generalisierst. Meine vorherige Schulleitung war 10Jahre+ im Amt, ich fand sie top. Meine Schulleitung im Ref wurde mit geschätzt Mitte 40 SL und irgendwie haben sich alle das Maul zerrissen, wie karrierorientiert sie war (ist sie. Punkt.) Ja, sie hat direkt in den ersten Jahren alle Fobis zu Führung und Schulentwicklung mitgenommen, die sie konnte. Weil sie eine gute Führungskraft sein wollte. Ganz schlecht war sie nicht (außer mir keine Stelle zu geben, weil ich schwanger werden würde).
Meine aktuelle Schulleitung wird am Ende 7-8 Jahre SL gewesen sein. Und genau wie bei der SL davor (bzw: eigentlich noch mehr) werde ich traurig sein, dass es nicht länger dauert. Es gibt nunmal GUTE Schulleitungen. Die trotz der schwierigen Bedingungen und der Einschränkungen des Alltags einen guten Job machen, sowohl im Personalmanagement als auch in der Schulentwicklung. Die sich nicht nur als "von oben Chefs" verstehen, sondern Schulentwicklung von der Basis fördern und versuchen, für jede*n Schüler*in und jede Lehrkraft den richtigen Platz zu schaffen. -
Etwas wird bei einem solchen Verhalten allerdings vergessen: Es gibt immer einen weiteren Dienstältesten.
So unschön die Lage ist: Wenn die Schulleitung nicht besetzt ist, die Konrektorstelle entweder nicht besetzt ist oder auch erkrankt: dann zieht man an einem Strang.
Hier ist es immer wieder Thema, wie anstrengend unser Job ist, wie belastend es ist und wie "ferienreif" viele schon lange vor den Ferien sind (und dieses Jahr gibt es auch noch Corona!). In diesem Thread reden wir darüber, wie anstrengend der Schulleitungsjob ist und jetzt wird suggeriert bis direkt unterstellt, dass die Krankschreibungen einer Dienstältesten, die neben ihrem normalen Job alle Schulleitungsgeschäfte führen muss (entweder gibt es keine Konrektorstelle oder sowohl SL als auch st. SL sind vakant oder krank), und das ohne vorangegangene Fortbildung!, Fake bzw. aus Trotz sind? Schon auf die Idee gekommen, dass nicht jede*r Super(wo)man ist und es nunmal nicht wirklich zu schaffen ist. Eine "ganz normale" Lehrkraft, die vorher keine Führungsposition hat (an einem Gym/BK/großen System gibt es wenigstens zwischendurch die Stufenkoordinationen, die schon mehr mit Verwaltungskram zu tun haben), hat wirklich das Recht, zusammenzubrechen.
Wer jetzt von sich glaubt, dass er / sie von heute auf morgen neben seinem Deputat und sonstigen Aufgaben die Schule schmeißen kann, darf den ersten Stein werfen. -
Die Unis sind auch Ansprechpartner. Meine Uni und die Stadt machen da maßig Werbung, es geht aber um Grundschullehramtsstudis, die gesucht werden.
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Gerade das stelle ich mir sehr anstrengend und frustrierend vor. Wie oft habe selbst ich in meiner kurzen Zeit an Schulen mitbekommen, dass xy fehlt und zwar nicht, weil es nicht beantragt wurde, sondern weil der Antrag abgelehnt oder die SL vertröstet wurde. Selbst als sehr engagierte SL stößt man einfach an Grenzen seitens der Kommune oder des Landes.

Ich bin quasi sicher, dass meine SL die ersten (Paletten) Seife/Desinfektionsmittel letztes Jahr in März selbst gekauft hat.
und ob die Masken, die es im Büro zum Abholen gab, falls jemand seine zu Hause vergessen hatte, wirklich vom Schulträger kamen, bezweifle ich...
(und selbst wenn er danach das ganze Geld zurückbekommen hat, irgendwie wäre es glaube ich sehr symptomatisch.)
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