Du arbeitest als Vertretungslehrkraft in NRW und machst Überstunden? Wie meinst du das?
Wenn es reale Überstunden, also Einsatz mit einer "Anweisung" und einem Plan, kann es zu einer Entfristung führen. Oder meinst du, dass du vom Gefühl her zuviele Stunden arbeitest.
Und ja: natürlich musst du an alle Konferenzen teilnehmen, die dich (deine Lerngruppen) betreffen.
Beiträge von chilipaprika
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Ich beneide alle Menschen mit guter Gesundheit...
Ich bin bei (mittlerweile) fast 400 Euro im Monat, alleine versichert, Mitte 30 eingestiegen und dank einzelner Vorsorgeuntersuchungen, die man als Frau, zumal Ü40 hat, komme ich selten zu einer Rückzahlung von Beiträgen, sondern "schöpfe" die ganze Kostendämpfungspauschale und die 2 Beitragsmonate der PKV ab. Es sind also locker weitere 100 Euro, die ich dazu packe.Hätte ich mitzuversichernde Kinder und eine Notwendigkeit zur Teilzeit, wäre es echt doof. Jetzt habe ich nur den Bedarf / Wunsch und zügele ihn entsprechend

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Das sind ja eher die wenigsten Lehrer, die erst mit 40 verbeamtet werden.
Scherzkeks...
In dem thread geht es um jemanden, der GERADE NOCH die Altersgrenze von 41 Jahren und 364 Tagen schaffen wird. Also kein 25jähriger. Und auch wenn der TE sich nicht mehr meldet, kann man zumindest die Eventualitäten aufmachen, dass er /sie ein oder mehrere Kinder hat.
und sagen, dass man bestimmte Sachen berücksichtigen muss (eigener Gesundheitsstatus, derjenige der Kinder, Beihilferegelungen), ist nunmal wichtig, weil sie relevant sind. -
das mag sein.
Und irgendwie kann es für den "Standard-Lebenslauf" von mit unter 30 verbeamtet, 2 Kinder erst in der PKV gebärt, Teilzeit, mit 40 wieder in Vollzeit.. stimmen.
Wenn man aber mit 40/41 verbeamtet wird, keine erhöhte Beihilfe bekommt, weil vielleicht nur ein Kind, dieses Kind nicht günstig in die PKV bekommt (schon geboren und hat schon hier und da ein Problem), selbst bei der PKV einen Zuschlag bekommt), sich die Tür der Teilzeit offen lassen will ... mag es anders aussehen. UND: wenn es bedeutet, dass man dafür andere Risiken auf sich nimmt (aktuellen Job vorzeitig kündigen, sich mit einer Branche vielleicht schlecht stellen, in die man später doch zurücken können möchte, usw..). -
180 Euro PKV für eine erwachsene Person und zwei Kinder?! In welchem Alter bist du denn in die PKV rein?
Selbst, wenn ich den Risikoaufschlag rausnehme, bin ich alleine weit drüber und mit Mitte 30 reingekommen...
(also: keine Unterstellung der Lüge, es ist glaube ich diese Sache mit der Behilfe, aber da muss man gucken, wie es im eigenen Bundesland ist und ob es zum Beispiel ähnlich mit einem oder ohne Kind wäre.) -
Die Maßnahme, die schwerste Prüfung an den Anfang zu setzen, macht sicherlich total Sinn. Sinnvollerweise macht man diese Prüfung dann auch mit etwas zeitlichem Abstand zur nächsten Prüfung, wenn es geht von mehreren Tagen. So eine Nachprüfung bereite ich ja nicht mal eben im Schlaf vor und so ersparen sich vielleicht einige KuK das Erstellen einer Prüfung. Bei acht Anträgen wird das natürlich schwierig.
DAs wollte ich beim Lesen auch schreiben. Die anderen Kolleg*innen müssen trotzdem parat stehen und deren Prüfung vorliegen. und ob der erste Kollege, der "mit zeitlichen" Abstand dran ist sich besonders freut 3 Urlaubstage weniger zu haben als andere? (bei 6-8 Prüfungen rutscht man ja automatisch in der "Vorwoche" und wenn man auch noch Abstand haben will?
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Das die PKV Kosten bei TZ und VZ gleich sind habe ich nicht gewusst. Das ist natürlich als Angestellter anders. Wenn man in TZ geht zahlt man weniger GKV, als wenn man in VZ arbeitet.
Genau. Das ist einer der (zwei?) Punkte, die die PKV oft unattraktiv machen können.
Wenn man plant, jemanden "mitzuversichern", ist es auch zu bedenken: in der PKV muss man für jede weitere Person natürlich bezahlen (die Beihilfe-Regelungen sind in jedem Bundesland anders, aufpassen!), und auch deren Beiträge steigen. Ich glaube, die Kombi 2 Kinder ist quasi super, es gibt Bundesländer, wo die eigene Beihilfe erst beim zweiten Kind höher wird...) -
... und man sollte wirklich berücksichtigen, dass die Kosten der PKVen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten deutlich in die Höhe schießen werden / könnten, und es keine staatliche Zuschüsse wie bei den GKVen geben wird. Ich "bereue" seit 8 Jahren, in der PKV zu sein (rein mathematische, ökonomische Entscheidung, weil die Zahlen echt eindeutig waren), man sollte aber wirklich alle Alternativen sehen: Mir wird mit jeder PKV-Erhöhung die Entscheidung schwieriger gemacht, einen Antrag auf Teilzeit zu stellen (die PKV reduziert sich nicht, die KGV schon), ich vermute, dass die Kostendämpfungspauschale auch bald erhöht wird, usw..
und mit dem Argument "ich gehe nicht oft zum Arzt" würde ich vorsichtig sein. 1) es ändert sich auch manchmal, 2) Genau diejenigen, die nicht soviel zum Arzt gehen und also nur 1-3 (Vorsorge)untersuchungen im Jahr haben, profitieren nicht von der Beitragsrückerstattung (oder doch, haben aber dafür auf Kostenerstattung verzichtet...
Schon dieser psychische Stress der Rechnerei und Angst um die Beitragserhöhung der nächsten 30 Jahre wäre für mich ein Grund, meine Entscheidung jetzt anders zu treffen.
Unter diesem Aspekt der "Mehrkosten" der PKV schwindet auch der Unterschied PKV-GKV ein bisschen.
Aber: ich habe immer gesagt, die Verbeamtung sei mir nicht wichtig (war sie auch wirklich nicht), ich weiß aber nicht, ob ich nicht gekündigt hätte, wenn ich Angestellte wäre. Wegen der Ungleichbehandlung. und wegen der Freiheit, hier und da den Job zu wechseln... -
Schulzeug?!
gedruckte Arbeitsblätter, angesammelte alte Fachzeitschriften, alte Schulbücher, die nicht mehr im Umlauf sind. (1. wir haben keinen Minibus, 2. Ich habe ja sehr viele Fächer, da sammelt sich einiges, wenn man pro Fach 3-5 Jahrgänge an Arbeitsblättern in Leitz-Ordnern hat.).
Ich hab kein einiges Arbeitsblatt / keine einzige Unterrichtsreihe mehr auf Papier. Was ich in den letzten Jahren nicht angefasst habe, brauche ich nicht mehr. Die letzten 2 Jahre war ich auch fast nur noch digital unterwegs, auch wenn ich die Sachen der Reihe gerne drucke. Wenn ich wieder in die Schule kehre, gibt es aber neue Reihen oder ich habe eh Lust auf Abwechslung. Ich meine: Freuds Theorietexte werden in drei Jahren sicher neu geschrieben worden sein.Und es sammelt sich sooo schnell an. Ich habe letzte Woche Sportzeitschriften in eine Kiste gepackt, es sind so 2-3 große Kartons. Ein Karton davon habe ich selbst auf Ebay gegen Versand bekommen. Ähnlich für soviele. Ich habe eine "gegen Versand"-Anzeige gemacht, wenn es in einem Monat noch da ist (vermutlich), dann landet es im Altpapier. Aber ausgerechnet bei Zeitschriften (Sport, Basteln, "Psychologie" und so) läuft ziemlich viel "gegen Versand" oder "gegen wenig" auf EBK. Diejenigen, die für eine alte Gala die Hälfte des Preises haben wollen, naja... Wenn ich mir ein neues Hobby anschaffe also ein guter Einstieg ins Thema. und ich verschenke es auch gerne wieder weiter.
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Ich halte es so: ich möchte meine Energie möglichst nicht mit dem Loswerden von Aussortietem vertun.
Ich schließe mich dem an.
Ich habe schon echt eine Menge Sachen, die durchaus Wert haben (Möbel, Kühlschrank, usw..), "gegen eine Tüte Haribo /Bonbons" verschenkt.
Erfahrungen:
- Ideal: lief gut. Mal kamen sogar zwei Tüten Bonbons.
- Sau blöd: Mensch kam nicht
- gefühlt noch saublöder: die Person kommt, nimmt das Zeug und meint "ach, ich dachte, es war symbolisch" und hat NICHTS gebracht. Also ein komplettes Sofa und Schrank mitnehmen, sich aber "beschweren", dass es nicht kostenlos ist. Ehrlich gesagt war ich da so sprachlos, ich konnte nichts sagen. Naja, gut für die Hüften
ZitatWenn ich das Zeug so nicht loswerde nach 3-4 Wochen auf Ebay Kleinanzeigen, dann landet es im Restmüll. Das kommt recht selten vor, aber ich habe dann kein schlechtes Gewissen, denn:
Vom schlechten Gewissen habe ich auch gelernt, mich zu befreien. Es warten 2 Mülltüten voll mit Kleidung in einer Ecke des Hauses, regelmäßig kommen "polnische Organisationen" vorbei, die darum bitten, Kleidung für Verarbeitung draußen zu legen. Ich _weiß_, dass es ein Restrisiko gibt, dass das Ganze nicht so ideal abläuft, aber: immer noch besser als sofort auf den Müll.
Bücher (und auch Unterrichtsmaterialien), die ich in Facebook-Gruppen als kostenlos gegen Versand /Abholung inseriert habe und nicht los gehen, bzw. schon 10 Jahre "abgelaufen" waren: ab zum Resthof. Letzten Sommer 4 volle Autoladungen.
Es wird auch bald eine neue Runde geben. -
Gut, schön

2012/2013 war das nicht der Fall. Eine Kollegin ist daran gescheitert. Eine andere daran, dass die Zeiten in einem anderen Bundesland waren, aber das wiederum ist verständlich.
(Ich hatte nicht den Fall, es waren nur Ref-Kolleg*innen, also zweite Hand, wobei das mit der Schulform mir mehrmals erzählt worden war zu dem Zeitpunkt) -
Was auf JEDEN Fall eine Zeit lang (immer noch?) der Fall war/ist, und was für dich vielleicht relevant ist: die Erfahrung an einer anderen Schulform kann dir nicht als Bonus auf die Ordnungsgruppe angerechnet werden.
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Vor einigen Jahren hatte ich das Gefühl, dass die Anerkennung von Erfahrungsstufen sowieso eine "Ermessungsentscheidung" war. Mal wurden Erfahrungsstufen als Hiwi an der Uni anerkannt, mal eine andere Vertretungszeit nicht, weil dazwischen Zeit lag und die "Erfahrung" wertlos geworden war.
Also: leider nichts, was man vorher wissen kann.
Frag bei der Bezirksregierung nach, ob es etwas ausmacht. Ich befürchte, eine offizielle, allgemeingültige Antwort wird ausbleiben. -
oder einheitlich im Sinne von "Frau X darf in ihrer Klasse nichts verbieten, was Frau Y zulässt".
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Stimmt, alle muslimischen Länder sind schlimme Menschenrechtsverletzer*innen. Es erklärt wahrscheinlich, warum China die muslimischen Uiguren aussterben lassen will.
Sorry, dieses Niveau ist lächerlich. Ich sage nicht, dass es keine Probleme im Islam gibt. radikale Tendenzen sind immer problematisch. Es gibt aber 1) innerhalb des Islams Riesenunterschiede, 2) im westlich geprägten/sozialisierten Islam nunmal die Hoffnung, dass die Demokratieerziehung auch wirkt. -
wo wäre / ist denn das Problem, wenn der Anteil muslimischer, buddhistischer, spaghettimonsterschen Menschen steigt?
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ich merke, ich habe es nicht deutlich formuliert:
"wir" unterstellen einem 10-jährigen Mädchen Indoktrinierung, weil sie eine islamische Kleidung trägt und also etwas macht, wo wir davon ausgehen, dass sie es selbst nicht entscheiden kann, stellen uns aber nicht die Frage, ob Markus alt genug ist zu entscheiden, ob er im katholischen Religionsunterricht sitzen möchte.
Absolut unabhängig davon, wie der Unterricht am Ende ausgestaltet ist, er ist nunmal (in der Regel, und in meinem Bundesland) konfessionsgebunden. -
Aber das erlebe ich im heutigen Religionsunterricht ganz anders - zumindest in dem den ich kenne. Da ist von Indokrination nicht viel zu merken - es ist eher ein Werteunterricht, der auch kritischen Fragen nicht abgeneigt ist.
Und im islamischen RU hast du wie oft gesessen, um einen Vergleich zu machen?
Und der Kommunionskurs hat nichts mit Unterweisung zu tun sondern nur Werten?
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Und bei den Christen spielt das ganze Umfeld keine Rolle, dass die Kids unbedingt die Kommunion und in die Messe wollen?
Dass die Oma selbst gerne in die Messe geht?
Dass der nette Pfarrer den Sommercamp am Strand begleitet?
Dass es einen Kinogutschein am Ende des Jahres für die Ministrant*innen gibt?
Dass man Anerkennung und Wertschätzung erfährt, wenn man zum Chor der Kirche oder für die Waisenkinder Geld sammelt? (Sternsinger)
Wir driften ab, und ja, (alle) Religionen haben Gefahrenpotenziale.. aber die deutsche Mehrheitsgesellschaft macht in grober Unkenntnis der Rahmenbedingungen und in vollem Verdrängen der _eigenen_ Entwicklung und ähnlichen Rahmenbedingungen Annahmen, die meistens nicht haltbar sind.
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nein, das war sarkastisch. Es wollen die Menschen "islamische Unterdrückung der MÄdchen" bekämpfen, die selbst an anderer Stelle ein ähnliches Verfahren befürworten.
Ich sage nur: Durch Stigmatisierung verhärtet man das Verhalten nicht nur bei den Eltern (falls überhaupt) sondern bei den Kindern.
Erst ab der Pubertät und der oft damit einhergehenden Abnabbelung des Elternhauses und einer höheren kognitiven Fähigkeit (und Kritikkompetenz) können viele Jugendliche einen eigenen Weg einnehmen. Den bisherigen behalten oder für sich selbst neue Entscheidungen treffen. Jedem Mädchen, das den Bedarf hat, sich zu lösen, sollte selbstverständlich jede Hilfe angeboten werden (und ein von mir über alles geschätzter Kollege hat schon mal ein Mädchen ins Frauenhaus untergebracht (also in die Wege geleitet) und dann wochenlang Taxi mitgespielt, damit sie zur Schule kommt), ich mische mich nicht ein, ich biete durch meinen Unterricht die Bausteine zum kritischen Hinterfragen der Welt.
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