Das mit dem angepasst und fleißig (Mädchen) oder Underachiever (Jungs) ist nachgewiesenermaßen falsch und ist ein lange widerlegtes Vorurteil, hochbegabte Schüler unterscheiden sich im Grunde durch nichts sozial oder von der psychischen Gesundheit von ihren Mitschülern. Bei Interesse: Marburger Hochbegabtenprojekt.
Was ist an meinem Satz falsch? Ich habe geschrieben, dass viele nicht erkannt werden. Weil sie zb angepasst sind (die Mehrheit der Angepassten sind eher vom weiblichen Geschlecht), weil sie gar nicht dem klischee des Superschlau entsprechen (hier die Mehrheit: Jungs) oder weil sie eben komplett unauffällig sind. Das hat aber nicht mit dem Geschlecht zu tun, sondern dass bestimmte Verhaltensweisen generell in unserer Gesellschaft / unseren Schulen besser akzeptiert / anders interpretiert werden.
Bei Interesse: ICBF Münster (irgendwie scheint es hier wichtig zu sein, wichtige Quellen anzugeben, damit es nicht sofort zerrissen wird)
Ich bin nicht sicher, ob mein sprachlicher Ausdruck falsch ist, aber ich meine nicht, dass es an JEDER Schule / Schulform immer 2% Hochbegabte gibt. Trotzdem gibt es sie _auch_ an Haupt- und Realschulen.
Ein paar Spezialklassen und Spezialschulen gibt es (ich weiss nicht, wie oft es sowas in der DDR gab?), aber wirklich zu wenig, was (für mich) ziemlich verwunderlich ist. Irgendwie hat die Gesellschaft (die Politik, eine gewisse Mehrheit) kein Problem damit zu sagen „unterschiedliche (kognitive) Begabung -> unterschiedliche Schulform“, „Lernbehinderung -> besondere Schulform“, dies auch am IQ festzumachen, aber sehr begabten oder Hochbegabten ist sofort der Aufschrei, man müsse sich um die Schwächeren kümmern und keine Elite fördern.
Dass die psychischen Folgen (!) ähnlich sein können (können! Folgen! Ich habe nicht gesagt, dass HB eine Störung haben), scheint nicht viel zu wiegen..