Beiträge von chilipaprika

    Dadurch, dass niemand wegfahren kann, knubbeln sich jetzt alle im Park oder auf dem Schlittenhügel,

    und nun laufe ich zwangsläufig durch den irgendwie überfüllten Wald ... seufz ...

    Wie ist es bei euch? Ist es wirklich so? Im Frühling und Sommer hatte ich tatsächlich das Gefühl, dass die Menschenmenge im benachbarten Park viel größer geworden war (viele Familien saßen auf Decken in der Nähe des Spielplatzes), auch die Spazier- und Joggleute sind mehr geworden. Ich bin selbst mindestens 2 mal am Tag absichtlich irgendwohin spaziergegangen und habe wirklich oft ähnliche Menschen gesehen. Auf unserer Morgens- oder Abendgassirunde konnten wir die unglaublich gute Entwicklung einiger Joggerinnen beobachten (in März mit Intervallen noch schnellen Schrittes gegangen und jetzt ein beeindruckendes Lauftempo...), aber jetzt ist es alles wieder "normal" bis leer.

    Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass die Massen an Waldgenießern genau antizyklisch zu uns in den Wald gegangen sind, wir waren aber in den letzten 15 Tagen jeden Tag in irgendeinen "Wald" in weniger als (maximal) 7 Kilometer Umkreis. Wir haben maximal je einen Hund mit Begleitung (eine bis drei Personen) getroffen. und der Park ist auch "leer".
    Erst gestern das erste Mal zwei separate Menschen, je mit Hund, das lag aber wahrscheinlich eher am Alltag, es war eindeutig die ganz normale Mittagspause.

    Ich glaube, die meisten belügen sich selbst / uns, wenn sie in die Kamera lächeln und begründen, warum sie zum 100km entfernten Schnee gefahren sind.

    PS: Ich weiß ja nicht was bei anderen so im Schwimmunterricht gemacht wird, aber Lehrkräfte haben nie auch nur einen Fuß ins Wasser gesetzt, dort geduscht oder sich gar umgezogen. Die werden schon gewusst haben warum :sauer:

    das dürfen sie auch rechtlich nicht (zumindest nach aktueller Lage). Es muss immer mindestens eine rettungsfähige Person außerhalb des Beckens sein. (und der Bademeister des Schwimmbads zählt nicht).
    Aber vielleicht / ganz sicher sind einige Sportlehrer*innen sehr froh darüber ((so wie der Sportlehrer am Rande der 400m-Bahn "noch 5 Runden und ihr könnt euch umziehen" :D

    Weil dein Recht dich anzustecken, eine Gefahr für deine Umwelt ist.

    Weil die Ressource "Polizei" nicht unendlich ist, und die Polizist*innen, die sich um Demos und Schneetouristen kümmern müssen, gerade verdienten Urlaub hätten.

    Weil die Ressource "Krankenhaus" nicht unendlich ist und die Pfleger*innen, die sich um auf Demos infizierten Menschen und in der Folge deren Umfeld, sich nicht um die normalen, geplanten anderen Behandlungen kümmern.

    usw ..

    Irgendwie ist so eine Rechnerei seitens der Hochschulen absolut albern. Es widerpricht absolut dem ((eigentlichen, ursprünglichen) Gedanke von Bologna: es ging um die erworbenen Kompetenzen, und nicht um den Weg dahin.
    Es steht explizit in mehreren der Startdokumente: Anerkennung vereinfachen, Durchlässigkeit ermöglichen.
    Wenn man auf einen Studiendekan stößt (stieß?), der das verstanden hat, hat(te?) man Glück. Natürlich sollte man Sachen anerkennen lassen können, aber es denken zuviele, dass nur das, was sie selbst lehren, es wert ist.

    Professoren, die in ihren Fachbereichen mit schwierigen Leistungsanforderungen gezielt Hürden setzen, gibt es in anderen Fächern auch: weniger Studierende zu betreuen, weniger Arbeiten zu korrigieren, weniger Prüfungen abzunehmen, vermutlich mehr engagierte Studierende, die übrig bleiben und höheres Niveau insgesamt

    Das mag für die Professor*innen attraktiv sein, das ist aber kurz gedacht, weil: weniger Studis -> weniger Stellen, sowohl auf der professoralen Ebene als auch im Mittelbau. und wer macht einen Teil des Jobs der Profs? -Richtig, der Mittelbau, insbesondere der befristete.
    Eine Freundin von mir ist im unbefristeten Mittelbau, ihr Institut muss jedes Jahr nachweisen (tricksen), was sie anbieten. Sie haben zuviele unbefristete Stellen und immer weniger Studis (ist halt so. 1) das Fach ist immer weniger attraktiv, 2) es gibt wirklich bessere Unis dafür). Da man die Dozent*innen nicht grundlos feuern kann, wird immer wieder aufs Neue geschaut, wie man sie sinnlos beschäftigen kann, weil man sich gleichzeitig gedacht hat, dass man deren Lehrstundenzahl erhöhen könnte. (Fast) Alle befristeten Leute sind weg, die festen Leute müssen jetzt institutsfremd Kurse anbieten, irgendwelche Workshops für SuS, Tutorien, usw.. alles Sachen, die keiner in Anspruch nimmt, weil nicht in den Studienordnungen vorgesehen. und es wird nur gewartet, dass einer weggeht und die Stelle nicht ausgeschrieben wird. (Halbierung der Stellen in den letzten 10 Jahren)

    Was ich und sicher viele Bürger immer noch nicht verstehen, ist warum die einzelnen, zunächst lockeren, dann stetig strenger werdenden Maßnahmen nichts brachten und es erst zu dem harten Lockdown kommen musste, der als letztes Mittel immer noch nicht zum gewünschten Ergebnis führte.

    Wir leben zwar nicht im selben Bundesland, aber wenigstens im selben Land... Von welchem "harten Lockdown" sprichst du denn bitte? Die Tatsache, dass in Winterberg die Skipisten geschlossen sind, die Leute sich trotzdem (gestern!) nicht daran halten und darauf rodeln? Die Tatsache, dass in Winterberg, Hellenthal und überall wo es Schnee gibt, Menschen sich gerade wie Vollpfosten benehmen, 200km dahinfahren, die Zufahrtswege mit Staus blockieren (nicht ausmalbar, was ist, wenn Rettungsfahrzeuge durch müssen...), nicht mal bereit, bei der Tankstelle Kaugummi zu kaufen, um bei der einzigen (!) Toilette im Ort pinkeln zu gehen, den Tankwart anpflaumen oder im Vorgarten von Anwohnern pinkeln oder größeres verrichten?

    Was für ein harter Lockdown ...

    Möglicherweise ist auch das Verbreiten einer solchen Variante schon eine Urheberrechtsverletzung.

    das habe ich mich auch gefragt und deswegen oft irgendwas abgewandelt, aber zugegeben, entweder zu wenig, dass es sicher eine Verletzung war, oder komplett selbst gemacht. Aber ernsthaft: das macht man nur ab und zu. Ich bezahle ja nicht für ein Lehrwerk, wenn ich noch alles zusätzlich machen muss (mache ich eh viel zu oft aber ausgerechnet audiosachen sind meiner Meinung nach Sache des Verlags, wie sonst soll man die perfekte Aussprache garantieren)

    Gedanke für Frage 2: Bei Cornelsen haben sie mal das Problem der CD "entdeckt" und seit ein paar Jahren ist es nicht mehr per CD sondern per Code online. Der Code ist derselbe in allen Heften. Könnte es sein, dass ein "neuerer Druck" mit diesem Code arbeitet? (ich hatte SuS mit CD, andere mit Code. Ich selbst wechsle ja nicht jedes Jahr das Arbeitsheft und hatte es also nicht gemerkt).

    Frage 1: so doof es klingt: zur Sicherheit selbst nachsprechen (oder abwandeln...), habe ich im Sommer so gemacht.

    ich hatte ja nicht in meinem Beitrag geschrieben, dass es nie möglich ist, ich habe geschrieben, ICH konnte nicht. und ich kann mir nicht vorstellen, dass dir als langjähriger, aufmerksamer Leserin entgangen ist, dass ich weder in Berlin/Brandenburg noch in NRW zur Schule gegangen bin. Was aber egal ist: es gibt Schulen, wo es nicht geht, da kann man als Schüler nunmal nicht wählen (außer man verklagt die Schule?).
    und tatsächlich weiß ich gar nicht, ob die APO-GOst in NRW das Ganze erlauben würde (weiß ich einfach wirklich nicht)

    Ich glaube, es hängt sehr viel von der Schulstruktur (und es ist nicht mal schulform- oder bundeslandabhängig).
    Bei mir an der Schule können die SuS gar nicht mal wählen, oder vielleicht als "Kurs", aber die unterlegenen Schüler*innen können ja nunmal den Kurs nicht wechseln (Ausnahmen im Stundenplan bestätigen die Regeln).
    Ich kenne Schulen, wo alle Kursen grundsätzlich Randstunden sind, so dass JEDER Schüler JEDEN einzelnen Kurs wählen könnte. Eine Lehrkraft unterrichtet aber den Kurs A 4 Halbjahre durch. Da haben die SuS eine Kombi gewählt. Sie kennen die Folgen. Wer Fussball unbedingt will, muss vielleicht tanzen oder schwimmen.
    Die Luxusvariante, aber die habe ich tatsächlich nur an einer einzelnen Schule kennengelernt bzw. mitbekommen: jedes Halbjahr neu wählbar.

    Wer aber wirklich glaubt, dass die SuS eine Wahl haben, lebt entweder im Paradies oder ist naiv: Nur, weil der Kurs abstimmt, heißt nicht, dass alle glücklich sind. Und manchmal ist die Zweitwahl (oder Erstwahl) auf dem Wunschzettel auch nur der kleinste Übel.

    aber jetzt sachlich: warum? Ich hasste Laufen wie die Pest und hatte "Angst" vor Bällen, wich denen und bekam dann Prügel von empathischen Jungs, die der Meinung waren, die hätten wegen mir verloren.
    und übrigens: ich mochte auch einzelne Chemie-Teile nicht, hätte ich es mir aussuchen dürfen? Warum soll Schwimmen eine andere Stellung haben? Es wird natürlich keiner gezwungen, aber wenn man nicht schwimmt, hat man hoffentlich (für den Teil) eine 6, genauso wie man (hoffentlich) auch eine 6 bekommt, wenn man nicht läuft.

    und der "Mischkurs" kommt ja nunmal zustande, weil man nicht nach einem Quartal oder Halbjahr den Kurs wechseln konnte. Wer in Leichtathletik als Individualsportart war, hatte dann was auch immer (bei mir Volleyball) und dann als drittes hatte ich Tischtennis (die Regel in meiner Oberstufenzeit war wohl: Individualausdauersportart, am Ende kamen sowas wie 6-7 mal Leichtathletik und 1 mal schwimmen, aber es war die andere Schiene, also immer nur die Hälfte konnte zum Schwimmen überhaupt, Mannschaftssportart und dann etwas Anderes, wo wohl Turnen aber auch Tischtennis runtergefallen wären, keine Ahnung, ob es eine allgemeine Kategorie gab).

    Letzteres finde ich allerdings unangemessen, denn ich denke, es sollte jedem SuS selbst überlassen werden, ob er/sie in der Oberstufe noch "Schwimmunterricht" haben möchte.

    Impuls fast OT:
    Warum gilt so ein Gedanke für bestimmte Sportarten? Ich wäre als Schülerin froh gewesen, wenn mir überlassen worden wäre, ob ich "Leichtathletik" (aka "Laufen") haben wollte.
    WENN man der Meinung ist, dass Sport ein Muss ist, dann ist Schwimmen wirklich eine Sportart, die nicht nur körperlich sehr gesund ist, sondern auch im Leben sehr wichtig.

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