Beiträge von chilipaprika

    Ist das tatsächlich so? Dann wundert es mich, dass es bei uns an der BBS keine gibt. Wir haben - wie gesagt - nur eine kleine Cafeteria mit ca. 10 Tischen (die ja derzeit eh nicht genutzt werden dürfen), die zum größten Teil nur kalte "Speisen", d. h. belegte Brötchen u. ä. , anbietet.

    Es ist sicher anders an der BBS, hängt mit dem Alter (ab 16 und so) zusammen.
    Auch die Pausenzeiten haben sicher eine andere Grundlage. 20 Minuten Pause erscheint mir ehrlich gesagt grenzwertig bis rechtlich problematisch. Man hat doch innerhalb eines bestimmten Zeitraums immer 30 Minuten am Stück Pflicht...?

    Wo und seit wann kann man das Fach Erziehungswissenschaft für die Sek1 studieren? Darfst du dich schon auf Sport/beliebig bzw. beliebig/beliebig bewerben?
    oder hat man dir quasi ein halbes Staatsexamen gegeben und du darfst dich erst bewerben, wenn du ein zweites Schulfach hast?

    Wenn man dir gesagt hat, dass du dich bewerben darfst, hast du vielleicht an wenig beliebten Schulen mit FLexibilität und / oder Bereitschaft zum fachfremden UNterricht (die wirst du brauchen, du kannst ja nicht 25,5-28 Stunden Sport unterrichten) eine Chance, die Sek1 sucht ja händerringend, die Grundschule noch mehr (da sehe ich aber die Fächerkombi (haha) als Problem.

    Einerseits glaube ich an das Gute im Menschen und vertraue den Meisten auch, aber wie schafft man es denn ‚nur im Garten‘ oder ‚nur im Wald‘?

    ‚Ach komm, nur 5 minuten, ich hab doch extra einen Kuchen gebacken‘

    ‚Nicht mal kurz auf die Toilette und einen Kaffee trinken?‘

    ‚Ich bin doch sooo lange alleine.. bitte bleib noch ein bisschen‘

    Ich bin so froh, dass ich rechtlich/praktisch (Quarantäne) nicht hinkann, auf so einen Zirkus hätte ich keine Lust und meine Mutter würde alle Register ziehen‘

    mir fällt durch die Beiträge auf: obwohl schon lange im Voraus (quasi 18 Monate) klar war, dass wir dieses Jahr meine Eltern nicht sehen, schiebt es meine Mutter gerade auf Corona, dass ich nicht "vorbeikomme". Gut, ich widerspreche nicht großartig, erwähne aber, dass wir letztes Jahr da waren und dieses Jahr eigentlich was ganz Anderes geplant hatten (Arbeiten und Urlaub später).
    und ja, ich bin durchaus erleichtert, dass wir nicht zusammen feiern (aber wie gesagt, wäre so oder so nicht gewesen).
    Corona nervt trotzdem. Meine Schwester widerum hätte ich gern gesehen. Aber gut, Facetime ist auch eine nette Erfindung.
    Könnt ihr euch an die Zeiten erinnern, wo man zu Feiertagen jemanden "ganz weit weg" angerufen hat, 2 Minuten Belanglosigkeiten (weil eben keine Zeit) ausgetauscht hat und trotzdem ganz viel Geld bezahlt hat? Ja, wir haben Corona. Aber wir haben quasi kostenlose Videomöglichkeiten. Ich finde zwar, dass es ein Fluch ist, aber dafür ist es auch schön.

    Geplant ist, dass wir am 24. zu meinen Schwiegereltern fahren. als 2+2.
    und langsam fühle ich mich schlecht dabei (ich habe immer mehr Angst vor der Pandemie). Obwohl meine Schwiegereltern fast keine Kontakte haben, ich seit mehr als einer Woche durchgehen im Home Office, mein Mann wenig Kontakte bei der Arbeit... Die einzigen Fremdkontakte kommen durch die Nichte, die bei uns wohnt, aber hoffentlich sehr gut aufpasst.
    Aber absagen möchte ich nicht, zumal ich mich sowieso wirklich immer einsamer fühle.

    Mein (nicht leiblicher) Opa, der in das Leben meiner Oma trat, als ich schon ein kleines Kind war, hat im Krieg als junger Mann gedient und auch einige Zeit in (deutscher) Gefangenschaft verbracht. Auf die Deutschen war er nicht gut zu sprechen. Was auch immer da passiert ist, weiß keiner. Nur so Sätze wie "damals war es anders", wenn er der Meinung war, die Kinder seien nicht brav oder die Jugend sei zu aufmüpfig. Meine gute Seele-Oma hat aber immer schnell mit ihm geschimpft und gesagt, man solle auch verzeihen können.
    Mein Opa ist nach dem Krieg zurückgekehrt, hat geheiratet, zwei Kinder bekommen, mit denen kaum gesprochen, relativ früh verwitwet und nach Jahren als einzelner Witwe meine Oma "gefunden". Mit seinen Kindern (und Enkelkindern) hat in den 20 Jahren vor seinem Tod (also die Zeit, wo wir ihn kennen), maximal drei Mal, und immer über Anwalt. Wir waren seine neue Familie, wo er versucht hat, es besser zu machen. Aber er war kapput. und gespalten zwischen dem Wunsch einer neuen friedlichen Welt und dem Schmerz des Krieges. und als er gestorben ist, lebte ich schon ein Jahr in Deutschland. Ganz hat er es nie wirklich verstanden.

    Meine Oma hat alles verloren, als die Familie nach Frankreich fliehen musste. Mit vier Kindern im Schlepptau, ein paar Wochen vor der Ernte, quasi über Nacht mit nichts in den Koffern. Sie hat aber nach außen hin immer positiv gesprochen. Von der Farm geschwärmt, von den Leuten (die sie dann vertrieben haben), von der Stadt. Sie musste "ihr Land" nach 35 Jahren verlassen, ihr Dorf, ihre Region, war nie wieder dort und hat immer meiner Schwester und mir gesagt: man muss verzeihen. Gott verzeihe.
    Meine Mutter (und zum Teil ihre Geschwister) haben es nie gemacht. Nie verziehen. Das ist eine innere Wut, die die Schmerzen nur tagtäglich anfeuert. Damit gehört sie aber einer Minderheit. Kaum vorstellbar, dass in Deutschland eine ganze Generation diese Wut und Trauer weitergeerbt bekommen hat.

    Interessanterweise sind es Sachen, die ich zuerst für "normal" hielt. mit dem Essen spielen wäre ja auch nicht okay gewesen, in der Spielkantine. Und dass unglaublich viel weggewrfen werden musste, fand ich als Kantinenkind auch seltsam (ich glaube, außer die Tintenfischringe und der Grapefruit habe ich nie etwas in meinem Teller übergelassen. Dass meine Großeltern ähnlich handelten und dachten, ist ja logisch (die eine Seite hat ja dasselbe erlebt, also quasi zwei große Kriege in 15-20 Jahren, die andere Seite hat ja natürlich auch den zweiten Weltkrieg erlebt, für mich waren Großeltern also immer Menschen, die sowas sagen wie "ach, Kinder, habt ihr ein Glück, als ich klein war, habe ich mich über die Orange zu Weihnachten gefreut".
    Erst als ich wirkliche Freundschaften im jungen Erwachsenenalter geschlossen habe, habe ich verstanden, dass ich einen Knacks habe. Dass es okay ist, den ganzen Käse wegzuschmeißen, wenn er zur Hälfte schimmelt. Aber noch heute greift mein Mann durch, wenn ich ein paar Sachen aufschneide. Das sind wirklich sehr tiefe Punkte.
    Gewalt spielt da auch eine Rolle, Bomben und co waren nicht im Spiel, das ist wenigstens etwas, was mir erspart blieb und ich nicht aufarbeiten musste...

    Meine Mutter hat als kleines Kind "Krieg" erlebt, es hat aber die ganze Kindheit und Jugend, sowie das gesamte Familienleben derartig geprägt und verändert (Fluchterfahrung bzw. jahrelanges Nomadensein, um irgendwo einen Ort zu finden und "anzukommen" (hat super geklappt, alle Geschwister sind übers Land verteilt, mehr oder weniger alle zurück an einen bestimmten Ort der Kindheit/Jugend, der für ihn / sie von Bedeutung war).
    Was ich daraus genommen habe, ist schwierig. Grundsätzlich nimmt man ja eh sehr viel unbewusst. Bei vielen Themen komme ich mit einigen Kolleg*innen, die 10-20 Jahren älter sind (wo die Eltern also den deutschen Krieg erlebt haben), klarer. Zum Beispiel: Essen als ganz großes Thema (Reste, wegschmeißen, aufessen, teilen, wer nimmt zuerst und so weiter).
    Ganz prägend in meiner Erziehung und auf diese Erfahrungen in der Kindheit meiner Mutter zurückzuführen ist definitiv mein Umgang mit Geld und Essen. Aufarbeitung ist da wichtig, ich hätte diese Traumata nicht weitergeben wollen, wie meine Mutter uns.

    In Eigentum würde ich renovieren, wenn mir der Raum wichtig wäre (die Küche war uns wichtiger als das Bad und bevor das Bad kommt, werde ich Fenster im Büro brauchen, eine neue Heizung und und und ... Tschüss tropisches Saunabad :D )
    Wenn ich ein a... Vermieter wäre, würde ich nach 1-2 Jahren wegen Eigenbedarf kündigen, irgendein Familienmitglied ist ja sicher bereit, mindestens 3 Monate da zu leben, und schwuptiwups habe ich die Miete verdoppelt :(
    Bei einer kleinen Renovierung ist es schon was Anderes. Wenn es sich allerdings um notwendige Instandhaltungskosten, die nicht unbedingt mit Luxus zu tun haben, lässt sich vielleicht der Vermieter überzeugen, es selbst zu machen (oder Material bezahlen, man baut es selbst ein. Bei Parkett haben wir es schon mal so gemacht, bei einem Bad würde ich es nicht tun können...)

    du hast nur ein kleines Zeitfenster (6 oder 3 Monate), um dich privat zu versichern, kannst also nicht einfach so hin und her wechseln.
    Warst du im Ref privat versichert und gerade mit einer Anwartschaft in der Tasche?

    Ich sage, wie es bei mir war:
    - im Ref gesetzlich versichert (wäre nicht in die private reingekommen)

    - Anfang Februar Planstelle und Verbeamtung, gerade ein paar Tage später Verdacht auf Bandscheibenvorfall (vorher noch nie was gehabt), ich hatte noch keine PKV, weil ich eben noch am Suchen war. Termin für MRT in April. Am Telefon gesagt, dass ich vll privat versichert würde (war auch so, dank Öffnungsklausel), durch Magie wurde mein Termin nach vorne gezogen, die PKV hat parallel zugesagt (in dem Wissen der anstehenden Untersuchung), ich hatte in meinen ersten 3 Monaten in der PKV 2 MRTs, das erste in der ersten Woche der Versicherung.
    Wurde alles anstandslos bezahlt.

    Wie bisher alles.

    Basierend auf dem Betrag und den sicher nicht existierenden Folgetöpfen, kannst du dich entweder auf ein veraltetes, evtl. verkratztes Kinderspielzeug freuen oder auf gar keins... Wie ist es denn geplant? Zur Zeit gibt es viele KuK, die kein Gerät beantragen, weil es eben zuviele "Nebenwirkungen" gibt (Haftung, usw...) und sie eh schon was haben. Wenn sie eine Schule verlassen, haben sie kein Gerät zurückzulassen, deren Nachfolger*innen (ob Neueinstellung, Versetzung oder Rückkehrer*in) können also kein Gerät bekommen? Die Antragsfrist für die Anschaffung ist ja nur noch bis Ende des Jahres, oder?

    @TE: Du wirst ja sicher schon Literatur gesichtet haben und Gründe haben, warum du die Umfrage machst, aber dir ist bekannt, dass es schon sehr umfangreiche Studien dazu gibt und zum Teil die Daten frei zugänglich sind? (an die Rohdaten müsste man sicher gut rankommen, wenn man einen Prof im Rücken hat)
    -> die COPSOQ-Studie in NRW (Sind deine Fragen sogar nicht aus dem COPSOQ-Fragebogen entnommen?)

    (auch mit den Stichworten Gesundheit und "Nübling" viel zu finden)

    -> Studie der GEW in BaWü (Cramer 2018)

    Die Fachliteratur einzelner Forscher*innen wirst du ja kennen.
    Chili

    man wird ja keinen Schulformstreit anzetteln, aber es gibt auch Gymns (meins), die seit Jahren keine Stelle bekommen haben, obwohl sie in den letzten Jahren auch viele Kolleg*innen in die Pension entlassen haben. Bei einer Ausschreibungsrunde letztes Jahr gab es 2 Gym-Stellen und über 70 Sek2-Stellen an Gesamt- und Sekundarschulen. Es sind leider Wellen.
    und wie auch immer die Statistik die Auslastung berechnet: die allerallermeisten Schulen außerhalb des Froschparadies sind unterversorgt (insbesondere in einzelnen Fächern, können aber nicht ausschreiben, weil die Statistik etwas Anderes sagt)

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