Beiträge von chilipaprika

    An der Uni: definitiv nicht. Aber ich habe zu Vorzeiten studiert mit sehr wenig Bildungswissenschaften. Später habe ich schon im Vorlesungsverzeichnis durchaus Kurse gesehen, die "Leistungsbewertung" hießen.
    Am Studienseminar: an mindestens eine Sitzung pro Fach kann ich mich erinnern, die absolut nichtssagend waren. Es ging tatsächlich ausschließlich um schriftliche Korrekturen und insbesondere bei der Sprachkorrektur in der Fremdsprache konnte die Fachleiterin nichts Sinnvolles beitragen (und sie hätte sonst der Hälfte des Seminars mitteilen müssen, dass deren Einschätzungen viel zu falsch waren, weil sie mehr als die Hälfte der Fehler übersehen hatten).
    Aber: es war eins der Themen meiner Abschlussprüfung (2. StEx), also habe ich mich einfach selbst eingelesen. Hat auch mal Vorteile :D

    ja, manchmal ist man zwiegespalten.
    Ich mache aber einen Unterschied zwischen "Ich bezahle, um mir die Arbeit schöner / einfacher zu machen" und "ich bezahle, um zu arbeiten".
    Über die Suchfunktion findet man dazu mehrere sehr gut geschriebene Beiträge von Botzbold.
    Die (immer niedrigeren) "Unmengen" an Geld (Zitat Ehemann :-D), die ich ausgebe, sind nicht "notwendig". Nur spare ich mir nicht nur morgens Zeit, wenn ich die Arbeitsblätter zuhause gedruckt habe, sondern auch viele Recherchen in einer Unibibliothek, wenn ich unterschiedliche Lehrwerke und Fachliteratur ab und zu anschaffe, um gute Unterrichtstexte daraus zu schöpfen. Dasselbe mit dem Tablet, das ich NICHT kaufen muss, ich könnte auch mit Papier und Folien und einem Leih-iPad der Schule arbeiten, aber es hatte eine sehr große Effizienz für mich und ich sehe es also nicht nur als Investition in meine Arbeit, sondern auch als Investition in meine Freizeit (weil: schneller arbeiten = mehr Freizeit, glücklicher bei der Arbeit = weniger Stress, usw..)

    Es wird ja niemand davon abgehalten durchgehend FFP2-Maske zu tragen zum Selbst- und Fremdschutz...

    Ich will wirklich weder in irgendeine Panik ("nur in der Schule kann ich mich anstecken") verfallen, noch den Diskurs "ich gebe keinen Cent für meine Arbeit aus" befeuern, aber den Spruch darf man nicht als Arbeitnehmer zu oft sagen. Sorry. Wenn mein Arbeitgeber wirklich der Meinung ist, dass meine Arbeit quasi nur mit FFP2-Masken möglich ist, muss er auch einen Beitrag dazu leisten.

    Chili (die Unmengen an Geld für ihre Arbeit ausgibt, aber auch ab und zu einsieht, dass es bestimmte Grenzen gibt)

    Nein, Karl Dieter, das war Ironie...

    Wobei die Noten tatsächlich nur bei Teacher Tool ist.

    Aber ich korrigiere genug im Wohnzimmer, da liegen regelmässig Arbeiten und Tests rum. Und meinen Tag erzähle ich auch, bzw. wir treffen SuS in der Stadt, mein Mann kennt also viele einzelne Vornamen aus meinem LK oder aus langjährigen Lerngruppen. Manchmal auch mit Infos zu den Pärchenbildungen zb :) (Hand in Hand in der Stadt gesehen..)

    Beziehst du dich auf mich? Also Schulgottesdienste in einer Kirche, Kreuze im Schulhaus und christliche Lieder findest du normal (i.s.v. "üblich" ?)

    Ich merke gerade, dass ich schon sehr lange im Osten lebe.

    es ist tatsächlich in NRW an vielen staatlichen Schulen (in öffentlicher Trägerschaft( normal (Schuljahresbeginn, Advent, Aschermittwoch und Jahresende), je nach Schule können die Kreuze (mehr oder weniger) diskret in einzelnen Räumen sein oder sehr prominent in der Aula / im Foyer... (und ich rede nicht von den konfessionsgebundenen staatlichen Schulen (NRW-Besonderheit), mit denen habe ich tatsächlich gar keine Erfahrung).

    in NRW wäre es nicht vorgesehen.
    Damit deine Beamtenstelle ruht, brauchst du ganz bestimmte Gründe und in der Regel (!) sind sie nicht mit einer Angestellentätigkeit vereinbar.

    Stellen an den Unis können aber so ausgeschrieben werden, dass sie sogenannte "Abordnungsstellen" sind. Dabei geht es um ein Abkommen zwischen den beiden Ministerien (Wissenschaft und Schule), dass eine bestimmte Anzahl an Lehrkräften den Unis zum Zwecke des Wissenstransfers ausgeliehen werden. Man behält also seine Besoldung und wechselt nur für eine bestimmte Zeit den Dienstort. Solche Stelle sind aber zumindest in NRW nicht für reine fachwissenschaftliche Stellen vorgesehen, sondern immer mit Schulbezug. An meiner örtlichen Uni steht im "Leitfaden" für die Institute, dass es einen fachdidaktischen Schwerpunkt geben soll. Die Lehrkraft übernimmt bestimmte Kurse und kann sich in der Zeit weiterqualifizieren (promovieren).
    Es gibt aber auch Stellen mit mehr Lehre (oder gar keine), die keine QUalifikationsstellen sind. Alles ist Verhandlungssachen der Unis mit dem Ministerium.
    Wie ich es hier in den AUsschreibungen wahrenhme, gibt es bestimmte Fächer, die das Spiel verstanden haben und solche Stellen immer wieder haben, andere Fächer machen sich entweder die Mühe nicht, oder man müsste sie als Lehrkraft darauf ansprechen, damit sie auf die Idee kommen, auszuschreiben.

    chili

    Ich glaube, dass die Bedingung für die Absetzbarkeit ist, dass man den Raum abschließen kann.
    Die Frage mit dem Durchgangszimmer ist tatsächlich eine gute Frage. Aber sind dann nicht beide Zimmer (dein Arbeitszimmer und das Schulbücherarchiv) eh deinE Arbeitszimmer? oder setzt ihr das "dritte" Zimmer gar nicht ab?
    Mit dem Datenschutz ist eh klar, dass die Namen und Noten nur verschlüsselt irgendwo in einem abgeschlossenen Tresor sind.

    Wir haben Teilwiderspruch eingelegt: die 50% akzeptiert (es hilft nichts, dass 80% der Finanzbeamten es lockerer sehen, offensichtlich hat unserer Recht. Dann muss ich eben nächstes Jahr mehr zum Arbeitszimmer dazu packen, was wir dieses Jahr nicht gemacht haben, weil wir eh schon über die Grenze waren...), aber die Möbelstücke sollen gefälligst zu 100% akzeptiert werden.

    und tatsächlich darf mein Mann nicht in mein Büro, aus Seelenheilgründen. Der einzige aus dem Haushalt, der in mein Büro kommen darf, ist der Hund. (und ins Büro meines Mannes). Man könnte fast sagen, dass der Schlüssel am ehesten gegen den Hund ist. Anderen Haushaltsmitgliedern wird vertraut, dass sie in meiner Abwesenheit nicht in den Raum gehen. Der Hund sucht aber gerne und öffnet die Tür mit einer bemerkenswerten Selbstverständlichkeit, dass man nicht sicher sein kann :D (Darf man in einem steuerlich abgesetzten Arbeitszimmer Leckerlis und einen Napf aufbewahren? ;) )

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