Beiträge von chilipaprika

    Gegenfrage: für wen sollten solche Angebote sein? Wer den Quereinstieg macht, hat jede Woche sein(e) Seminar(e), ggf. mehr, wenn er nicht vorab eine bestimmte Qualifikation erworben hat.

    Die Qualifikation (mit Zertifikat) losgelöst von der Schulpraxis oder der bestimmten Massnahme (zb PE, OBAS in NRW) ist nicht vorgesehrn und ergibt keinen Sinn. Warum bzw für wen sollten die Bundesländer die Angebote also machen und dann noch online?

    Oh nein, das gehört auch nicht zum Job des Lehrers.

    Aber 1) bei den Lehrer*innen ist es immer schwammig formuliert und im Zweifel arbeiten sie einfach mehr Stunden (praktisch...), während die Sekräterin ihre anderen Aufgaben unterbricht und trotzdem um 13 oder 15 Uhr nach Hause geht (unpraktisch für die SL, die darauf angewiesen ist, die Stunden, die der Schulträger zur Verfügung stellt, nutzen zu können...)

    2) die Überweisungsträger einsammeln und im Sekretariat abgeben wäre ein Kompromiss auf beiden Seiten, wo der Lehrer ‚nur‘ einsammeln muss (und wir wissen, dass das genug Stress sein kann)

    Bargeldrückerstattung halte ich für eine - an den meisten Schulen - absolut realitätsferne Lösung. Die Sekretär*innen haben etwas Anderes zu tun, als 20 mal pro Tag zum Tresor zu rennen, krumme Beträge abzuzählen (und jede Klasse wird eine andere Zahl haben), und alles wieder zu verschliessen. Vom Diebstahlrisiko abgesehen..

    Mit dem Copypaste ist es am Ende doch kein zu unterschätzender Aufwand. Zumal viele doch Zahlendreher einbauen und man noch mal nachfragen muss und so weiter.

    Die Hardcoverüberweisung ist wahrscheinlich die am wenigsten schlimme Möglichkeit für alle Beteiligten...

    Wenn die Schule ln die Vera-Ergebnis-PDF auf die Homepage stellen, sollte es kein Problem sein. Da steht sie drin.

    Wenn.
    1) das machen die meisten Schulen nicht (wir auch nicht, obwohl ih nicht mal weiß, ob eine besondere Absicht dahinter steht, wir haben es in den letzten Jahren nie besprochen, hat keiner bemängelt oder beantragt)).
    2) ich weiß nicht, ob es möglich ist, ich würde genau den Standorttyp schwärzen. (ich weiß, dass es die Auswertung ad absurdum führt). Es hängt aber vielleicht davon ab, inwiefern die Schulen in Konkurrenz zueinander stehen.

    Du kannst aktuell dank einer AUsschreibung für Hilfsangebote herausfinden, ob eine Schule Standorttyp V ist.
    Aber an die anderen Infos kommt man nur sehr schwer. Das schreiben ja die Schulen auf der Homepage... Ist auch nicht für die Allgemeinheit bedacht, sondern für die Statistik und die Schulentwicklung.

    So, es sieht gut aus. Nach sehr vielen Telefonaten (unglaublich wie wenig Menschen zur Zeit arbeite bzw. im Urlaub, krank sind oder einfach nicht ans Telefon gehen...) wurde mir richtig richtig gut geholfen. Ich muss nur noch den Antrag ausfüllen, die Strecke "aussuchen" und ich müsste es quasi zum 1. August haben.

    Ja, mein Netz ist besser als einmal am Tag, ja, ich habe Glück und freue mich darüber bzw. weiß es zu schätzen, dass ich die Wahl habe. aber ja, ich nehme auch 30 Minuten Fahrtverlängerung im Kauf (und spare mir den Berufsverkehr und die Parkplatzsuche und den Autokauf). Ich wünsche mir, das Netz wäre für alle passabel bis gut.

    1) Nein

    2) Erste Indizien:
    Die Stundentafel für die Unter- und Mittelstufe in G9 kam in der Mitte des Schuljahres der 5. Klasse raus...
    Da es noch ein paar Jahre dauert, bis die G9er (also allgemeines System) in der Oberstufe ankommen, wird auch das warten müssen. Ob sich was verändert, ist ja auch nicht gesagt. Im Prinzip ändert sich doch hauptsächlich die Unter-/Mittelstufe.

    Ich kenne tatsächlich Leute, die über andere Wege als das klassische Abitur zum BWL-Studium kamen und die hatten doch einige Schwierigkeiten mit dem mathematischen Anforderungsniveau. Das dürfte sicher bei den technischen Studiengängen noch extremer sein. Und ja, wissenschaftliches Schreiben (Zitieren, Grammatik (!) , Textanalyse) bzw. Fachliteratur in Englisch kommen dann noch erschwerend hinzu.

    Och mein Gott...
    Ich habe ein Abitur UND ein abgeschlossenes Hochschulstudium und hatte plötzlich in einer Veranstaltung im Zweitstudium auch Probleme in Mathe. und was soll ich dazu sagen? Auf den Popo setzen und üben. und es ging.
    Dasselbe für Englisch. Das ist meine 3. Fremdsprache und ich hatte echt große Probleme am Anfang. und in Politikwissenschaft und Linguistik ist der Anteil an englischsprachiger Literatur echt hoch. Ich habe mit Wörterbüchern gearbeitet (jaja, so alt bin ich). und irgendwann kann man es auch immer besser. Es ist keine große Kunst, Wörter lernt man, usw..

    Ja, da bin ich vollständig dabei: die Übergänge sollten einfacher sein. Am besten und am ehrlichsten wäre es mit "Angleichungsmöglichkeiten". Einen kompletten Bachelor kann man mit einer Ausbildung nicht ersetzen. Das ist schon alleine wegen des praktischen ANteils nicht möglich. Aber 3 Jahre nachstudieren ist lächerlich.
    Entweder lässt man zu, dass Menschen eine "Aufnahmeprüfung" machen und nachweisen, dass sie das Niveau haben (bin ich grundsätzlich dafür, auch wenn man formal gar keine Voraussetzung bringt, auch für Autodidakten...), oder man macht zum Beispiel ein "Vorstudium".
    Ich bin zur Zeit in einem Masterstudiengang eingeschrieben, der einen 4-jährigen Abschluss voraussetzt. Da dies unter der Zielgruppe nicht immer der Fall ist (3-jährig oder gar Ausbildung und viel Praxis), muss man eine gewisse Anzahl an ECTS in einem bestimmten Bereich (insbesondere "wissenschaftliches Arbeiten" und "Forschungsmethoden") nachweisen. Es ist übrigens in beiden Richtungen so. Ich musste mehrere Praxisjahre nachweisen.

    tatsächlich ist meine Formulierung sehr unglücklich, weil ich mir nicht wünsche, dass die Schüler*innen scheitern. Aber diese Schüler*innen, die ich in mehreren Fächern kenne und auch grob das Notenbild (Notenkonferenz) weiß, sind meiner Meinung nach - trotz sehr veränderten Studienbedingungen - nicht studierfähig. Und ja, sie hätten oft kein Abitur verdient, wenn es nur darum ginge (Studierfähigkeit), oder sie sind noch nicht reif genug.


    Ich finde es nicht schlimm oder gar problematisch, dass diese "früheren Ausbildungen" jetzt "Studium / duales Studium" heißen. Ich meinte nur damit, dass dadurch die Quote anders wird. und ja, da habe ich im Blick insbesondere die kaufmännischen dualen Studiengänge. Oder in der Gastronomie kombiniert mit einem wirtschaftlichen Hochschulabschluss (mehrere ehemaligen SuS haben übrigens das gemacht, am Ende aber keinen Studienabschluss geschafft, trotz guter / sehr guter Ausbildung. Es hat sich also von selbst reguliert. Weil der Anspruch eben auch höher ist.

    Weil der Studienrat mit knapp 3500 Euro deutlich mehr Steuer (sehr sehr gerne!) bezahlt und _eigentlich_, wenn du unbedingt jetzt die Diskussion führen willst, wäre ich für eine komplette Reform des Steuersystems und würde vom Prinzip her lieber mehr Einkommenssteuern bezahlen und dafür mehr staatlich abgesicherte Angebote für alle haben.

    Ok, PhV geht erstmals nicht ran, aber ich war auch ein bisschen spät, ich muss herausfinden, welche Dienststelle für mich zuständig ist (Abordnung).

    yestoerty: sind die Infos zu Jobtickets, die ihr bekommt, vom Land oder von der Stadt? Um Anspruch auf einen Jobticket zu haben, muss meine "Firma" ein Abkommen haben. Hat das Land NRW ein Abkommen mit deinem Verkehrsverbund oder dein Schulamt oder gar einzelne Schule?

    Ich bin nicht lange genug im Schulsystem, um mir anmaßen zu können, einen Trend zu erkennen. Ich glaube aber zum Beispiel, dass 1) viele "Studiengänge" (sorry für die Anführungszeichen) heute als Studium gelten, die vorher eine Ausbildung waren: die dualen Studiengänge sind sehr wertvoll, keine Frage (ich bin neidisch, der perfekte Mix von Ausbildung und Heranführung an die Hochschule), 2) ich gehe davon aus, dass viele das Studium abbrechen (bitte bitte).

    1) Von meiner Beobachtung sind es genau die Schüler*innen, denen ich es auch empfehlen würde. Die entweder gute Lerner*innen, fleissige Bienchen mit Ehrgeiz, aber noch fehlt es an Selbstständigkeit und eigener Motivation für ein Studium.
    Oder auch mittelgute Schüler*innen, die eben von einer guter Betreuung profitieren werden. Und ehrlicherweise: nach 3 Jahren mit einem reinen Uni-Bachelor hätten diese SuS nichts in der Tasche.

    2) Ich frage jedes Jahr nach den mündlichen Prüfungen oder bei der Abientlassung, was die SuS nun machen. Pauschalisierte anekdotische Evidenz von diesem Jahr (ich hatte sehr viele SuS im Jahrgang)
    - Viele guten bis sehr guten Mädels dieses Jahr machen AuPair oder FSJ. Das stand zum Teil schon fest seit Januar (inklusive Bewerbungen und Stelle).

    - Allgemein gute bis sehr gute Schüler*innen planen ein Studium, die allermeisten wissen aber wirklich gar nicht, was sie wollen (gleichzeitige Bewerbung für Zahnmedizin, Jura und Psychologie...)
    - Durchschnittliche bis (sehr) gute Schüler*innen haben ihren Ausbildungsplatz sicher.
    - tja, und der Rest ... hat noch gar nichts... "ich will was mit Tieren machen, aber Tiermedizin will ich nicht studieren, (sehr gute Entscheidung, schaffst du nie) aber der Probetag für das FSJ auf dem Bauernhof war mir zu anstrengend, ich habe abgesagt"), "ich weiß nicht, ich muss noch Bewerbungen abschicken, ich will Versicherungskauffrau werden" (grandiose Idee, Ende Juni für Anfang August, zumal mit durchgehenden Defiziten in Mathe...), und die allerhäufigste Antwort "ich weiß noch nicht, ich glaube, ich werde Sport / Deutsch / Päda / Englisch auf Lehramt studieren". Natürlich alle auf Gym, natürlich die allerallermeisten noch ohne irgendeine Idee für das zweite Fach...

    -> Bei der letzten Gruppe hoffe ich inständig, dass sie schnell merken, was sie nachholen müssen oder eben ihre (ggf. andere) Berufung finden. Also ja, ich habe 2 Jahre lang in meinen Kursen eine Lanze für FSJ, Ausland und so gesprochen, aber: gefruchtet hat es nicht, weil: das organisiert man nunmal nicht Ende Juni...

    PS: ich hatte dieses Jahr unter meinen Abiturient*innen einen Schüler einer asiatischen Familie (Eltern zugewandert). Er kam von der Realschule, will einen Beruf ergreifen, für den man eine Ausbildung braucht und wo er soooo gut geeignet wäre (und der nebenbei gesagt, einer der Jobs mit garantierter Anstellung ist, mir fallen spontan mindestens aktuell 4 offene Stellen in meiner kleinen Stadt). Aber die Eltern wollten, dass er Abitur macht (sonst würde sich die Familie schämen). Spoiler: die Ausbildung wird er nicht machen, sondern studieren. Was? weiß er nicht. Ist auch egal, er ist zum jetzigen Zeitpunkt für kein Studium geeignet. (und das weiß er). Aber er will nicht die Schande auf die Familie bringen. Sein Cousin macht eine Ausbildung. Seitdem ist er aus jedem Familiengespräch rausradiert, die Tante schämt sich zu sehr.

    Hallo!
    Aufgrund eines neues Arbeitswegs beschäftigt mich die Frage aktuell sehr stark. Im Netz finde ich Informationen, dass es "bald" einen NRW-weiten Jobticket für Landesbeschäftigten geben könnte. Außer, dass Verhandlungen mit den Verkehrsbetrieben laufen müssen, finde ich nach Januar 2020 keine weiteren Infos. Ich weiß von der Studienzeit, dass solche Verhandlungen mehr als langwierig sind, aber: weiß hier vielleicht jemand mehr? durch eigene Betroffenheit, Mitarbeit in Gewerkschaft/Verbänden, ...? Mein Arbeitsweg ist mir etwas wert und guter ÖPNV muss bezahlt werden, ich gebe aber zu, wenn ich langfristig ein ganz kleines bisschen weniger als die aktuell geplanten 250-300 Euro im Monat bezahlen könnte, wäre ich nicht zu traurig.
    Vielen Dank für die Infos!
    Chili

    PS: eine Uni-Anmeldung ist zeitnah nicht möglich und kommt erst in Frage, wenn ich tatsächlich daneben studieren würde, was auch geplant ist, aber erst in 1-2 Jahren.

    PPS: ich bin grundsätzlich der Meinung, dass ÖPNV so staatlich finanziert und bezuschusst sein sollte (und ausgebaut), dass alle einen sehr niedrigen Betrag bezahlen müssten, nicht nur Landesbeschäftigte.

    eine ähnliche Regelung existiert schon: wir entlassen seit ein paar Jahren (2-3?) jedes Jahr mindestens einen Reffi, der den Deal abschließt, mehrere bekommen den angeboten und einige sind schlau genug, um zu wissen, dass es durchaus leere Versprechen sind. Die neue Schule nach 3-4 Jahren muss nämlich Sek2-Stellen haben, es muss kein Gym sein (auch Sekundarschulen ohne Oberstufe haben Sek2-Stellen zum Beispiel).

    Dass jetzt das Gym selbst die Stelle ausschreiben würde, wäre schon ein Vorteil, weil man dann zumindest nach Bedarf ausschreiben könnte, selbst wenn es nur der Bedarf in 3 Jahren ist. Unsere Angst ist aktuell, dass wir bald noch weniger ausschreiben können (unsere letzte Einstellung müsste 3-4 Jahre her sein) und weiterhin nur über Versetzungen auf unseren Stellensoll kommen. Allerdings haben die Rückkehrer*innen aus der Elternzeit oder aus der Grundschule nicht alle Mathe/Info studiert und schwuptiwups, es grüßt Frau Studienrätin Deutsch/Geschichte Nummer 8. (beliebige Fächerkombination einsetzen, die man nicht selbst freiwillig zu diesem Zeitpunkt ausgeschrieben hätte)

Werbung