Beiträge von chilipaprika

    Es GIBT schon Vorgaben.
    Aber die werden nicht eingehalten.
    und wer bei Aldi (exemplarisch) Nackensteak für 1,99 das Kilo kauft, kann nicht ernsthaft glauben, dass alle beteiligten Mitarbeiter*innen den Mindestlohn bekommen haben, keine unbezahlten Überstunden machen und so weiter.
    Oder glaubt man etwa, dass es eine Minute (und keine eingesetzten Geräte und so...) braucht, damit aus einem Schwein (der auch Platz brauchte, das kostet auch Geld) ein Steak wird?

    Nein, die Discount/Rammschpreise können nicht so bleiben, auch wenn die „Chefs“ auf ihr Geld verzichten. Klar versickert Geld in der Lieferkette, aber: das Schwein (exemplarisch für alle Tiere, die wir essen wollen) braucht Platz, braucht gutes Futter, braucht Zeit. DAS kostet GELD. Der Landwirt braucht und verdient Geld für seine Arbeit. Alle anderen Beschäftigten (Schlachthof, Metzger, LKW-Fahrer, Verkäufer) verdienen Geld.

    Und das geht NICHT bei 1,99 das Kilo.

    Zitat

    Ernsthaft? Ich dachte, die kämen ohne Familie.

    das ist interessant, der Satz offenbart sehr viel über den Diskurs / Gedankengut unserer Mehrheitsgesellschaft (und ich habe absichtlich den Usernamen rausgenommen, weil die Mehrheit von uns wohl solche spontanen Gedanken hat).

    Es sind schlimme bzw. nicht besonders angenehme Arbeitsbedingungen, aber es sind Jobs. Warum gehen wir denn nur davon aus, dass sie nur von Menschen geleistet werden, die aus einem anderen Land ohne Familie kommen?

    und: wenn wir es wirklich wissen: warum tun wir nichts dagegen? (und ich rede nicht davon, eine Demonstration vorm Schlachthof zu veranstalten, sondern einfach kein Fleisch essen. und ja, das tun einige, aber nunmal nicht die "Mehrheit".)

    Mir hat übrigens tatsächlich die SL meiner Refschule gesagt, dass sie mir kein Angebot machen würde, da ich fest gebunden, kinderlos und im Alter sei, Kinder zu bekommen.
    Mensch hat sie immer wieder doof geguckt, wenn sie mich die nächsten Jahre gesehen hat und ich kein Kind bekommen habe. Es kamen sogar zwei Mal die Frage, ob ich jetzt in XXY "gefangen" sei oder wechseln könnte / würde, sie hätten ja Bedarf.

    Menschlich in Gedanken nachvollziehbar: alleine in meinem Ref gab es innerhalb eines Jahres 6 "Rückkehrerinnen" aus der Elternzeit (natürlich alle paar Wochen eine) und mehrere Schwangere.
    als Führungskraft und laut überhaupt... das geht gar nicht.

    (ach übrigens: es war eine Frau)

    "zuverlässig" kann für eine Schulleitung auch sein: "Hauen Sie uns bitte nicht bei einer Planstelle ab".

    Heißt das, dass eine Schulleitung nur Vertretungslehrkräfte einstellen sollte, die furchtbar schlechte Fächerkombis und schlechte Noten haben, damit man sicher ist, dass sie nicht zum Halbjahr wieder weg sind?

    chili

    Fakt ist: Studien belegen, dass das Wiederholen in den allermeisten Fällen nichts bringt. Allerdings beziehen sie sich oft auf 15jährige SuS und deren Schullaufbahn davor. (Untersuchungen zb bei PISA und beim IQB-Bildungstrend).
    Aber: 1) es gibt auch Fälle, wo es was bringt.
    2) in NRW ist ein Schulwechsel "nach unten" spätestens nach der 8. Klasse möglich. Ein Schüler, der also jetzt mit einer Menge Defiziten (egal ob als Noten (die 5er) oder als Kompetenz (zum Teil 4er) versetzt wird, könnte in der 9. Klasse womöglich gar keinen Fuss fassen (überraschenderweise), am Ende aber sitzenbleiben MÜSSEN (darf nicht zur Realschule), eventuell noch einmal sitzenbleiben und dann entweder den Abschluss "geschenkt" bekommen, weil alle Mitleid haben oder eben ein Riesenproblem haben. Und wir reden vom Hauptschulabschluss...

    ich rede hier nicht von Defiziten in Latein / Französisch, wo es sich spätestens durch das Abwählen erledigt, oder einem Fach der Fächergruppe 2, das man in der Oberstufe durch einen anderen Schwerpunkt umgehen kann, sondern von SuS, die überall am unteren Rand sind und dann in Mathe/Französisch oder Mathe/Englisch oder Mathe/Englisch/Französisch im Defizit sind.

    falls der Beitrag an mich ging:ich finde die 2 Stunden Entlastung absolut gerechtfertigt. Bei uns haben die Klassenlehrer keine Entlastung. Am Ende des Jahres über ein Abrechnungssystem je nach Klassengröße vielleicht eine halbe Stunde.

    Ich finde es halt nicht in Ordnung, dies an Fächern (Fächergruppen) zu koppeln. Weder in der Sek1 am Hauptfach, noch (und noch weniger) in der Sek2 an einem Fach der Fächergruppe 2.

    Aber die eine Aufgabe hat eine nicht geringe Entlastung, die andere nicht und dann werden ausgerechnet diejenigen mit hoher Korrekturlast eher Klassenlehrer ohne (zumindest überall vorgesehene) Entlastung und diejenigen mit weniger oder kaum Korrekturen Jahrgangsleiter mit Entlastung? (Erspart mir bitte den Biolehrer, der jedes Jahr nur Oberstufe hat, jedes Jahr 2 LKs und an dessen Schule die GKs voller Abiturient*innen sind)

    Chili, fast ausschliesslich Korrekturlehrerin (aber tatsächlich sehr sehr gerne in den Oberstufenkorrekturen)

    same here:

    Ich kann für die Gesamtschule nicht antworten, es wird aber vom Gym nicht sooo unterschiedlich sein: Jahrgangsleiter in der Oberstufe sind nicht automatisch A14 (diejenigen, die A14 haben, haben es für eine andere Aufgabe, oder von früher...).

    Allerdings gibt es für die Leitung eine Entlastung, ich glaube sogar, dass sie zweckgebunden ist und einem immer zusteht. Es müssten 2 Stunden sein, ich weiß aber gerade nicht auf Anhieb, wo es steht.

    Ich kann für die Gesamtschule nicht antworten, es wird aber vom Gym nicht sooo unterschiedlich sein: Jahrgangsleiter in der Oberstufe sind nicht automatisch A14 (diejenigen, die A14 haben, haben es für eine andere Aufgabe, oder von früher...).
    Allerdings gibt es für die Leitung eine Entlastung, ich glaube sogar, dass sie zweckgebunden ist und einem immer zusteht. Es müssten 2 Stunden sein, ich weiß aber gerade nicht auf Anhieb, wo es steht.

    Ich liebe die Nordsee und freue mich immer über spontane 2 Tage (sofern es halt mit Hund spontan geht, aber für 2 Tage geht es oft...) ans Meer.

    Aber.... ich hasse Menschen(mengen).

    Ich glaube, dieses Jahr wird es selbst am Hundestrand und entlegenen Deichen unerträglich.

    Vielleicht also Sauerland-Wandern... Für zwei Tage lohnt sich Ost-Frankreich oder Süddeutschland nicht...

    Ich mag Fliegen nicht besonders, und ich fühle mich tatsächlich mittlerweile nicht wohl dabei, zu bestimmten Zielen zu fliegen. Innereuropäisch sowieso nicht.

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