Beiträge von chilipaprika

    Haha... ich schreibe morgen, wenn ich mehr Zeit habe. Aber die aktuelle Situation des französischen Bildungssystems ist nicht mal aus der Entfernung ein Vorbild.

    nur soviel: die 12 SuS pro Klasse (natürlich nur in ausgewiesenen Brennpunktschulen!), (nur!) in der ersten Klasse (vll auch 2., muss ich nachprüfen), sind _kostenneutral_ eingeführt worden!!! Sprich: die Klassenftequenz der anderen Niveaus der Grundschule ist dadurch höher geworden.

    irgendwie bekommt man (ich) beim Lesen deiner Beiträge das Gefühl nicht los, dass du / ihr versucht, euch aus der Verantwortung zu ziehen und sie los werden wollt. Wenn man nicht in der Lage ist, die Probezeit dafür zu nutzen, wofür sie da ist, dann macht man seinen Job und versucht nicht, ihn auf andere (Schulen) abzuwälzen. Es ist scheinheilig, damit zu argumentieren, dass sie es dort besser verstehen würde.
    Natürlich ist es absolut unfair, dass das Kollegium einen Fehler der Schulleitung ausbaden soll, aber ihr seid nunmal ein Kollegium, jeder hatte auch seinen Beitrag in der Beratungskette.

    OT

    Off-topic: Kann mir bitte mal jemand erklären, warum so viele Leute an Heilig Abend Kartoffelsalat mit Würstchen essen?

    die Erklärung von Miss jones habe ich auch oft im Studierendenwohnheim gehört.
    und gut zu wissen, dass es Deutsche (auch mit französischem Namen) gibt, die es nicht verstehen können. Es ist für mich DER Weihnachtsrätsel schlechthin.

    Innerhalb der Probezeit gab es doch schon einige Besuche. Was sagen die Fachleiter.

    Es klingt übel, aber: wenn man als Schule / Schulleitung nicht den Mumm hat, jemanden, der ungeeignet ist und nicht ins Team passt, in der Probezeit (die dafür da ist), zu "prüfen" und ggf. zu entlassen, hat es nunmal nicht anders verdient. und aus dem Menschen einen Wanderpokal zu machen, ist nicht besonders kollegial, anderen Schulen gegenüber.

    ich will nicht sagen, dass es für alle genauso gut funktionieren kann, aber manchmal muss man auch einen gewissen Berufsethos haben und sich nicht aus vermeintlichen Folgen abschrecken lassen.
    Meine Ref-Klasse, in der ich im Endeffekt 3 UBs machen musste (in NDS macht man ca. 15-18 UBs pro Fach), war spätpubertär und der Meinung, sie würde es mir zeigen.
    Ende vom Lied: eine Klassenarbeit, die ich mir von der Schulleitung genehmigen lassen musste (wegen des schlechten Schnitts). Schüler*innen UND Eltern, die der Meinung waren, dass sie jetzt die Arbeit neu schreiben dürften. Nur: ich konnte nachweisen, dass die Arbeit gut vorbereitet wurde und dass keiner einen Grund hatte, solche schlechten Leistungen abzuliefern. Bei den anschließenden Elterngesprächen (zwei Mütter waren der Meinung, ihre Kinder hätten bessere Noten verdient) saß zwar die Fachvorsitzende, stärkte aber meine Position, weil ich eben alles belegen musste.
    Nachdem dieser kleine Machtkampf geklärt wurde, lief alles ziemlich gut in der Klasse. Klar testen die Kids. Warum sollten sie arbeiten und Hausaufgaben machen, wenn es ohne ginge. Die Willigen bzw. Fleissigen danken einem doppelt und dreifach. Die SuS wollen die Grenzen testen und respektieren auch einen für deine Konsequenz. Klar, beste FreundInnen sind wir alle nicht geworden, aber respektiert haben sie mich trotzdem und sie haben keinen UB sabotiert (weil es so oft die Angst von Refs ist).

    Klar, man steht in einem gewissen Abhängigkeitsverhältnis, aber wenn man seinen Job sauber macht, ist es sicher die meiste Zeit nur halb so wild. [und wie gesagt: ich spreche nicht von den Sonderfällen mit psychotischen Fachleitern, aber es wird wohl eine Minderheit betreffen.]

    An den Schulen, an denen ich schon mal war, wurde Literatur/Theater noch nie barfuss unterrichtet. Höchstens in Socken in einzelnen Phasen.
    In meinem eigenen Theaterkurs waren wir nie barfuss, der parallelstattfindende Theaterpädagogik-Kurs ebenfalls.

    Hygiene: nicht jeder _weiss_, dass er ecklige Füsse hat.

    ein Theaterraum ist nicht wirklich dasselbe wie eine Moschee, wo man nebenbei gesagt sich vorher die Füsse wäscht.

    Theater ist nicht Mathe? Mag sein, du betonst aber immer den Kurszusammenhalt. Den mag ich auch gerne in meinem Kurs haben.
    Und ein Schulkurs ist eben keine wirklich freiwillige Entscheidung (in der Freizeit). Sie müssen etwas Musisches wählen und werden dafür bewertet.

    Irgendwie verstehe ich diese Fixierung nicht.
    Können sich die SuS noch vom Kurs abmelden? Bei uns ist das Vortreffen noch in der EF, der Literaturkurs in der Q1, rein theoretisch könnte man also auf Kunst oder Musik wechseln. Barfüssigkeit _vorzuschreiben_ geht meiner Meinung nach nicht. Es gibt keinen Sicherheitsgrund.
    Und hygienisch ist es trotzdem nicht: es reicht ein Schüler mit Fussproblemen im Kurs /in der Schule.
    Ich laufe die ganze Zeit in Socken und habe nichts gegen Schuhlosigkeit, Fuss-Nacktheit in dem Alter bzw. überhaupt, nee, das würde ich nie machen. Hast du keine Muslimas in deinem Kurs? keine unsicheren SchülerInnen?
    Und bitte, Rutschgefahr... wird euer Boden jede Woche gewachst? Wer wirklich Angst vorm Rutschen hat, bringt Socken mit Stoppern.

    PS: ja, beim Schwimmen ist man barfuss, aber es ist eine komplett andere Situation

    PPS: ich wünsche mir auch ein besseres Gruppengefühl in meinem Mathekurs. Ab jetzt bitte alle montags mittwochs freitags einen roten Pulli in meinen Stunden anziehen...

    (es ist glaube ich ein Kurs. Da ist es schon anders als eine AG. Trotzdem finde ich es sehr von oben herab. und es scheint dein erster eigener Kurs zu sein, da würde ich zwar planen, aber nicht sooo viel vorgeben. Im Zweifel orientierst du dich an den Vorgehensweisen der anderen Kurse bzw. Kurse der letzten Jahre)

    warum "barfuss" und nicht "mit Socken"?
    Bei einigen Theaterkursen mussten wir auch die Schuhe ausziehen, es gehört halt dazu, ich hätte mir aber sehr schwer damit getan, richtig barfuss (ohne Socken) zu laufen.
    und ich glaube nicht, dass du sowas "verlangen" kannst.
    als Schülerin hätte ich mich wirklich nicht wohl gefühlt. (ich bin auch unsicher, was dieses "einheitliche Anziehen" bei Proben zu tun hat. Bequeme Kleidung, ja. Farbe für ein halbes Jahr Unterricht vorgeben? Nee.)

    Es hängt auch von der Klassenstufe und von der Aufgabenstellung / Aufgabenart ab.
    In NRW sollte die Rechtschreibung (und die Grammatik) in einer Leseverstehensübung keine Rolle spielen (wobei da auch die Grenzen fließend sind, weil man manchmal entweder nichts versteht oder aufgrund falscher Grammatik es so oder so interpretieren kann).
    In NRW darf aber auch jede Lehrkraft (in Absprache mit der jeweiligen Klassenkonferenz) entscheiden, was der entsprechende Nachteilsausgleich ist. Wir sind nicht an irgendeinem externen Gutachten gebunden.
    In der Oberstufe gäbe es keinen Nachteilsausgleich mehr.
    Wenn der Nachteilsausgleich aber "mehr Zeit" ist und die geschriebenen Wörter im Text waren (und nur abgeschrieben werden mussten), dann kann es keinen Nachteilsausgleich geben, da es keinen Nachteil gab.


    Es ging aber darum, dass man dann nicht noch 5 Klausuren in die gleiche Woche legt. Mir kommen übrigens 3 Klassenarbeiten nur für den Zeitraum von Sommer bis Weihnachten etwas arg viel vor, in Niedersachsen reden wir von 3-5 Klassenarbeiten/Schuljahr für Kernfächer und 2-3 für Fächer geringerer Stundenzahl in Sek I und lediglich 1-2 Klausuren/Kurs in Sek II als zulässiges Minimum.

    tja, anndere Länder, andere Sitten.
    Ein "Hauptfachlehrer" in NRW, der mehrheitlich in der Sek1 ist, angelt sich von Terminen zu Terminen. 3 Arbeiten pro Halbjahr von der 5. Klasse bis zur 8. Klasse...

    Ich habe dieses Jahr (wie immer) 6 Korrekturgruppen. 5 in der Oberstufe, 1 in der Mittelstufe. 2 Gruppen letzte Woche, 3 diese, 1 in der Woche darauf. GK und LKs, bunt gemischt, inklusive viel Q2, die nach den Ferien sofort eingetragen werden muss.
    (und ich finde es zwar nicht schön, habe es auch tatsächlich lieber so als in anderen Kombinationen, aber es soll bitte keiner sagen, es sei meine schlechte Organisation, wenn ich in Oktober/ November überlastet bin.
    Lehrerkonferenz, Fachkonferenzen (Plural!), Tag der offenen Tür und solche Kleinigkeiten lassen sich nunmal nicht verschieben ....

    Anne Lisa, du bekommst als TZ in NRW alle Vertretungsstunden bezahlt! Dafür muss man nicht VB in den Plan schreiben. Im Grunde wurden bei deinem Verfahren 4 Stunden nicht bezahlt!

    ich weiß nicht, ob es eine Gesamtschulbesonderheit ist, weil ich es hier im Forum hauptsächlich bei Gesamtschulen lese, aber: nicht jede Schule hat bezahlte Vertretungsbereitschaften.

    Ich finde es hier auch interessant, in den entsprechenden Regelungen steht nur etwas von einer Teilnahme an Weltmeisterschaften. Da ich weit davon entfernt bin, musste ich nur heulen, als ich 2 Tage vor dem (lange vorher angekündigten) Anmeldebeginn feststellen durfte, dass ‚mein‘ Teil der Veranstaltung vom Sonntag auf den Donnerstag vorverlegt wurde. Und ich hatte mich zwei Monate gefreut und geplant, wie ich nach der letzten Schulstunde (Jahresende) nach Österreich fahre..
    Antwort des Veranstalters: 1) Vorgabe von oben, aber 2) ‚für die eine Veranstaltung des Jahres nimmt man sich eh ein paar Tage Urlaub...
    da wäre ich nie auf die Idee gekommen, zu meiner SL zu gehen. (Bin aber am Gym, da kann (fast) nichts getauscht und verlegt werden)

    Teilzeitkräfte bekommen JEDE Stunde Mehrarbeit bezahlt. und zwar zu einem höheren Satz. Da ich diese Regelung von mindestens 3 Bundesländern kenne und hier mehrmals gelesen habe, bin ich ziemlich sicher, dass es auch in SH gilt. Genauso wie die 3 "kostenlosen" Mehrarbeitsstunden der VZ-lerInnen (die das Ganze eben erst ab der 4. Stunde bezahlt bekommen).
    Auch die Regelung der anzurechnenden Ausfallstunden ist bei TZ-KollegInnen günstiger.

    So lange man mit anerkannten Gründen TZ macht, kann man sich einfacher gegen andeordnete, langfristige Mehrarbeit wehren (das, was im Stundenplan auftaucht und nicht nur im Vertretungsplan ist).

    Ebenfalls bin ich sicher, dass in deinem Bundesland das Kollegium selbst dabei ist, wenn es um Entscheidungen wie Teilzeitkonzept / Vertretungskonzept geht. Man muss auch mal seine Rechte kennen UND wahrnehmen.

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