Bist du in einer Prüfungsordnung, wo dein Unizeugnis in ein 1. Staatsexamen umgewandelt werden muss? Dann müsstest du das für das Drittfach vermutlich auch machen? bzw. du bekommst direkt vom Prüfungsamt die Bescheinigung über die Fakultas. Sobald die Bescheinigung bei der Bezirksregierung eingereicht wurde, darfst du offiziell das Fach unterrichten.
Beiträge von chilipaprika
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In NRW (Zentralabitur, vielleicht wichtig, das auch zu erwähnen) korrigiert der Kurslehrer als Erstkorrektor. Die Zweitkorrektur bleibt in der Schule, ausser für ein vorher angekündigtes Fach pro Jahr. Die Abiturarbeiten gehen dann zur Bezirksregierung und werden dort weitergegeben, man weiß nicht, woher die kommen (? Dachte ich eigentlich, jetzt frage ich mich, ob die SchülerInnen auf einem anderen Papier als unserem gestempelten schreiben?)
Eine Drittkorrektur erfolgt nur bei großer Abweichung zwischen Erst- und Zweitkorrektur.Die SuS haben in den meisten Fächern am Klausurtag eine Auswahl (2 oder 3 Vorschläge je nach Fach).
In Fächern wie Mathe, Bio, Chemie wird die Auswahl am Vortag vom jeweiligen Fachlehrer getroffen (mit Vorgaben)Chili
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8 und parallel das Examen meiner Referendarin.
du?
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Aber jeder vollwertige Sek-2-Philolehrer kriegt automatisch Werte und Normen dazu, es ist also nix Besonderes. Selbst, wenn es 3 Fächer sind.
Ich habe mehr als 2 voneinander abgetrennte Fächer, die nicht voneinander abgeleitet werden. Ich durfte mich also auf mehr Stellen bewerben. Jede Schule, die WuN braucht, wird auch einen Philolehrer nehmen. (Ich hab mein Ref in NDS gemacht und genauso hat es die Schule gemacht: den PP/Philolehrer aus NRW eingestellt und schwuptiwups war WuN anerkannt. An meiner jetzigen Schule (NRW) darf jeder Philolehrer Praktische Philosophie unterrichten.
Chili -
Und komme ein bisschen runter: du hast keine 3 Fächer, sondern ein Fach, das in der Mittelstufe einen anderen Namen hat.
Ein Kurzfach, das von je nach Schule nur einem kleinen Teil der SuS angewählt wird, mit einem Hauptfach, das von allen SuS gewählt werden muss, zu vergleichen, zeigt wenig Kenntnis des Schulsystems...Chili, die unter anderem die 3 Fächer Politik / Politik-Wirtschaft und Sozialwissenschaften unterrichtet ... ahah...
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Ich formuliere es so:
Wenn meine Schule in den nächsten sagen wir mal 5 Jahren auch nur eins der beiden Fächer einstellt, laufe ich Amok. Mit der Kombi kannst du dir es einfach vorstellen.
Wir haben zuviele Geschichtslehrer, sie unterrichten fast alle mehrheitlich oder ausschliesslich ihr Zweitfach (und es liegt nicht nur am Zweitfach).
Wir haben zuviele Philo/Praktische Philo-LehrerInnen. Sie unterrichten bei uns zum Teil die Lernzeiten/Lernaufgabenbetreuung und die Deutsch-Förderkurse. Sie kamen zu Hälfte durch Versetzung nach Schulschließung oder Elternzeit zu uns, wir müssen sie nehmen und können nichts damit anfangen (und wir haben MINDESTENS einen Philokurs pro Jahrgang...) -
Die Schülerin musste natürlich Arbeiten schreiben, aber ich sage es mal so: der Lehrer (den ich nicht kenne, weil sie an einer weiter entfernten Realschule war, die ich gar nicht kenne) war wahrscheinlich ein "(für mich und meine bisherigen Erfahrungen!) typischer Französischrealschullehrer". Sprich: hatte Französisch bis zum Abi, hat Englisch und Geschichte studiert und unterrichtet jetzt fachfremd Deutsch, Französisch, Erdkunde und Politik dazu. [Bei den uns zuliefernden Real- und Sekundarschulen außer einer gibt es meines Wissens nach zur Zeit keinen einzigen ausgebildeten Französischlehrer. Die neue Lehrkraft wurde mit A13 gelockt und will jetzt schon wieder weg...] Die Schülerin hat selbst gesagt, dass ihre Arbeiten nicht so gut waren, (aber nie eine 5, sondern eher so ne 3 aber mündlich sei sie ja soooo gut), der Lehrer aber immer meinte, Muttersprachler wissen es ja besser, manchmal seien Bücher zu veraltet und normativ...
Ich kann mir es gut vorstellen und mache also dem Lehrer keinen Vorwurf: ICH zweifle als (richtige!) Muttersprachlerin oft genug, weil Schülerinnen und Schüler ständig die selben Fehler machen, ich will nicht wissen, wie es sich auf nicht studierte Menschen auswirkt, die sich auf ihre Schulkenntnisse berufen müssen. Ich schließe aber auch nicht aus, dass der Mensch auch einfach nur furchtbar nachlässig war... -
meine bisher eindeutig schriftlich schlechteste Oberstufenschülerin in der Fremdsprache war eine "Muttersprachlerin". Der Lehrer der Sek I (Realschule) hat sie als "Expertin" wahrgenommen, war sich vermutlich selbst nicht sooo sicher, wie man alles sagt (meine Vermutung über den häufigen fachfremden Unterricht der Sek I) und hat ihr ständig ihre 1 gegeben, dafür, dass sie in Ruhe Bücher gelesen hat oder so.
Fazit: jedes 2. Wort schriftlich war falsch, ihre Grammatik war übrigens auch eine vergleichbare Katastrophe. Die Mutter war mal Muttersprachlerin gewesen, ihre Sprache war unglaublich eingedeutscht, das Mischmasch am Ende war eine Katastrophe.
Das Mädel hat echt geschluckt, dass sie bei mir fast durchgehend 5er schrieb und ich ihr mündlich trotz ständiger Präzens maximal eine 2minus geben wollte.Also: normaler Unterricht tut manchmal auch nicht weh.
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Aber ich weiß - ich lebe mal wieder im Schulparadies.
(Habe ich euch eigentlich schon mal unseren Schulhof gezeigt. Traumhaft. Bewerbungen bitte per PN an mich.
)kl. gr. frosch
ihr seid im Plus UND ihr dürft einstellen? Wow!
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... ich kann mir schon vorstellen, dass insgesamt die Chancen ein µ schlechter sind. So habe ich gestern mit einer Schule in meiner Umgebung telefoniert (fange mit dem Ref in NI im Februar an), die mir dann sagte, dass ich aber schon LA in der nächstgelegenen Uni studiert haben muss, weil sie mich sonst nicht nähmen.
Das ist natürlich formal-offiziell nicht statthaft, aber hey, so laufen Dinge nunmal.Das ist absoluter Quatsch.
Vielleicht ist eine Schule nur bereit, einen Referendar beim Studienseminar anzufordern, der aus der Nähe kommt oder so.
Mehr nicht.1) Die Schulen haben in NDS überhaupt keinen Einfluss auf die Zulassung zum Referendariat.
2) in einigen Seminaren werden sie angehört bzw. dürfen sie Referendare anfordern. Oft mit Begründung der Fächerbedarfe. Wenn das Seminar allerdings mehr/andere Leute zu verteilen hat als es Wünsche gibt, dann wird die Schule einfach trotzdem schön aufnehmen und ausbilden.Nach dem Ref gibt es schulscharfe Bewerbungsmöglichkeiten, da kann eine Schule vielleicht den Blick auf eine bestimmte Uni werfen, wäre aber sicher ziemlich bescheuert, es zu tun. Entweder haben sie Bedarf und nehmen den besten Kandidaten nach seiner Qualifikation und nicht nach dem Ort seines Grundstudiums... oder sie haben eh soviele BewerberInnen, dass sie es nicht wirklich leisten können, jemanden ohne sachlichen Grund auszuwählen, wenn er nicht sowieso zur Spitze der KandidatInnen gehört.
Chili, Studium in RLP (Lehramtsstudiu) und NRW (Erweiterungsfach), Ref in NDS, Stelle in NRW.
Im Gym-Bereich ist es absolut unproblematisch, außer bei den sehr wenigen, nicht flächendeckend unterrichteten Fächern (wie zb Pädagogik) -
Keine gute Idee.
Erklärung:
Die Behörde versucht tatsächlich Wunsch 1, dann Wunsch 2, usw... zu berücksichtigen.
Wenn du nur einen Wunsch abgibst, und den aus welchem Grund auch immer nicht bekommst, gehen sie nicht auf der Suche nach dem "geografisch nächsten" Ort, sondern es bedeutet "egal wo".Mit Physik bekommst du einen Platz, gar keine Frage. Das war's aber. Der Platz/Ort hat nichts mit der Zulassung an sich.
Passieren kann auch zb, dass das Fach Physik (oder dein Zweitfach) ausgerechnet in deinem Zulassungstermin nicht an deinem Wunschseminar A geöffnet wird (schon zuviele Refs, Fachleiter längerfristig ausfallend, usw...).
Dann kann es dir passieren, dass du selbst am ungewünschtesten Studienseminar keinen Platz bekommst (war bei mir im Jahrgang so. Im Prinzip ist es kaum möglich, einen Platz in diesem Seminar nicht zu bekommen, weil kaum jemand freiwillig dahin will (außer man kommt von dort), aber da gab es kein "Geschichte". Pech, war so.Also: Trag mehrere Wünsche ein. du kannst zwar stark davon ausgehen, das Seminar A zu bekommen, aber als Absicherung würde ich Seminar B auch ankreuzen.
Chili
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Es ist zwar im Unterricht nicht verboten, es gibt aber Probleme bei den Abi-Aufgaben, bei denen der Fachlehrer auswählt. Egal, ob man das Kind im Unterricht hat oder nicht. Bei uns ging es letztes Jahr ‚nicht anders‘ (kleine Fachschaft und Abikurs-Rhythmus), dass 2 Kollegen im Jahrgang ihrer Kinder unterrichtet haben, obwohl die Kids an einer anderen Schule waren. Fürs Abi durften sie die Auswahl erst um halb 7 am Tag machen und nicht am Vortag.
Sonst sind Kollegen mit Kindern im Jahrgang (in ganz NRW) von den Aufgabendownloads ausgeschlossen.Chili
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Wenn du irgendwann im System Schule überleben willst: glaube nie, dass die Leute über dir wirklich (mehr) Ahnung davon haben, was wirklich abläuft. Im Prinzip sind sie nur die Spitze des Chaoseisbergs und verwalten die Mängel, in der Hoffnung, dass es nicht auffällt. Sie können auch nicht anders, weil sie von den Leute über ihnen (zumindest in der Entscheidungskette) nie informiert werden bzw. die Abläufe keine logische Reihenfolge einhalten.

Viel Erfolg!
chili
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nein. Ein Stundenplan gefällt mir aber per se nie

Ich sage es mal so: es ist eine der besten Fassungen, die ich bekommen konnte, wenn man alle Faktoren berücksichtigt. und ich glaube stark an Kharma, das Rad dreht sich...und deiner?
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Guck doch auf die Homepage...
Keine Zulassungsbeschränkung im höheren Semester = du brauchst nur die Anerkennung zum höheren Semester, um dich einzuschreiben... -
Beides

Roman oder Sachbuch?
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man muss immer unterscheiden bei "ausländisch klingelnden Nachnamen".
Westeuropäisch ist sowieso cool. Asiatisch normalerweise okay, afrikanisch ist so ne Sache... Osteuropäisch in der Regel nicht so schlimm. Außer Balkan, weil "muslimisch". Wenn ich an einige Sprüche in meinem (eigentlich aufgeklärten?) Kollegium (an einer Schule mit um die 50% "muslimischer Konfession" (der "Hintergrund" interessiert mich langsam nicht mehr) denke, wo plötzlich überrascht geguckt wird, "oh der Ali ist aber echt gut in Deutsch" (ja, seine 2 Eltern sind Akademiker, der Papa ist Dr. Chirurg, die Mutter Philodozentin), "die Aicha ist seit 3 Wochen nicht da, vermutlich ne Zwangsehe in der Türkei" (Aichas Eltern sind aus dem Iran und Christen), usw..."Man" macht nichts mit diesen Menschen / Kindern, sondern "es". Meiner Meinung nach führt es genauso umgekehrt zu einer Identitätskrise und diesem stärkerem Bedürfnis, "erst recht" der Ausländer zu sein.
Habe mich noch diese Woche mit 7tKlässlern gezofft, die der Meinung waren, dass sie nicht wissen müssten, wann der Tag der deutschen Einheit ist (Übung: schreibe das Datum auf Französisch), schliesslich seien sie Türken. Weil die Argumentation "du lebst hier, du willst wissen, wann du frei hast und warum" nicht gefruchtet habe, habe ich gesagt, dass wir uns also am 3. Oktober treffen und zusammen Unterricht machen, ich sei schließlich auch keine Deutsche. (<- das muss ich mir übrigens auch regelmäßig von gebildeten Erwachsenen anhören, dass ich keine "richtige" Deutsche bin. Wenn ich ein Kind hätte, würde ich echt aggro werden und JEDEN schlagen, der das meinem Kind auch nur wagen würde, zu sagen. Ich kann bei sowas nachvollziehen, dass unsere Eltern mit "anderem Hintergrund" mal schnippig sind.chili
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Garantiert.
Bei der freiwilligen Feuerwehr oder THW (oder politischer Arbeit) geht es auch nicht um deine eigene Gesundheit... „gesellschaftliches Engagement“ ist sicher das Stichwort... -
Zum Weinen und Angst haben...
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Fördern und Fordern von Begabungen. Ist ja nunmal mein Beruf.
Also: klar ist es oft ne Menge Arbeit, allerdings kann man dadurch auch interessante Sachen erleben, die SchülerInnen zu viel motivieren, andere Seiten kennenlernen. Ist auch für die SchülerInnen wichtig.
und nein: nicht für die leuchtenden Augen. Sondern für deren Bildung.
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